[Sammelthread] Erfahrungen zu Photovoltaikanlagen

Wo ist das Problem? Wenn es keine Nachfrage zu den Mittagsstunden gibt, warum sollst du dann entlohnt werden, für etwas, was keiner braucht? Dann baut man einfach passend zum Eigenbedarf und fertig.
 
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Wer soll sich denn dann noch eine PV aufs Dach setzen, wenn man in den produktivsten Stunden nach belieben abgeschaltet werden kann?
Das Problem ist das das im Netz immer nur soviel eingespiesen werden kann wie gleichzeitig verbaucht wird.
Und derzeit haben wir an windigen wolkenlosen Tagen vorallen am Samstag und Sonntag (geringerer allgemeiner Stromverbrauch) das problem das wir zuviel Strom einspeisen.
Und dann müssen wir den entweder wegspeichern oder für viel Geld ins Ausland verkaufen.
Und sollte es mal soweit kommen das das Ausland auch zuviel Strom hat dann bricht einfach das stromnetz zusammen weil die Spannung und Frequenz über bestimmte grenzen geht und dann würde es dunkel werden.

Es geht hier gar nicht mal um die bezahlung sondern wirklich darum das Netz funktionsfähig zu halten, deswegen muss es die möglichkeit geben die Anlagen aus der ferne abzuregeln.


Die Pauschale 50% abregelung wird es auch nur überangsweise geben sobald iMSys + Steuerbox wirklich verfügbar sind wird es nur noch mit abregelung geben allerdings dann vermutlich dynamisch in einigen Stufen also z.B. alle 10%.

Die königsfrage ist derzeit können wir und die ungeregelten Bestandsanlagen noch die nächsten 20 Jahre leisten?
 
Wer soll sich denn dann noch eine PV aufs Dach setzen, wenn man in den produktivsten Stunden nach belieben abgeschaltet werden kann?
Jeder der via Bauvorschriften dazu gezwungen wird...
Edit: hatte Österreich nicht vor kurzem radikal die Vergütung gestrichen/zusammengestrichen wegen den Kosten?
Persönlich würde ich dann eher eiskalt auf Nulleinspeisung gehen und die können ihre Almosen behalten...
 
Hatten letztens bei der Arbeit nen "Energie-Wissenschaftler" vom KIT für nen Vortrag eingeladen.
War spannend was der erzählt hat und zusammengefasst war seine Meinung recht klar was es für das zukünftige Stromnetz braucht:
1. eine stabile Nord-Süd-Verbindung mit ausreichend Kapazität
2. so einige Regelpunkte für das Lastmanagement. Zumindest oberflächlich fand ich da den Ansatz des "Strom-Internets" schon cool. Es gibt zunächst eine Vielzahl von in sich gemanagten Gebieten (Straßenzüge, Stadtteile, je nach dem) die den durch PV, Wind etc. gewonnen Strom nutzen und verteilen. Dazu besitzt dann jedes Gebiet z.B. einen zentralen Speicher als Puffer. Im Bedarfsfall gibt es dann noch Router-Knoten die den Strom dann zwischen diesen Gebieten routen. Und das dann entsprechend immer weiter skaliert.
In jedem Fall können wir uns da auf jeden Fall davon verabschieden auf "meinen Strom aus meiner Steckdose" zu pochen.

Ich kann verstehen dass selbstverständlich jeder seinen Geldbeutel im Blick behält, aber der Umstieg auf die Erneuerbaren ist einfach auch ne Gesellschaftsaufgabe.
 
Hätte man sich erst Gedanken darüber gemacht und dann Förderungen für Kauf der Anlagen gemacht wäre es sinnvoller gewesen.
Jetzt wird panisch versucht die ausufernden Kosten und Folgen (instabiles Stromnetz) irgendwie in den Griff zu bekommen...
Bis deine angesprochene Infrastruktur dafür stehen würde vergeht hier einfach zu viel Zeit im Land.
 
Wer soll sich denn dann noch eine PV aufs Dach setzen, wenn man in den produktivsten Stunden nach belieben abgeschaltet werden kann?
Das verhindert man ganz einfach, indem man eine nulleinspeisefähige Anlage nimmt oder die Anlage dazu fähig macht, dann kannst du deinen Eigenbedarf auch weiter aus der PV beziehen. Du kannst dann halt nur nichts mehr einspeisen und kriegst entsprechend keine Vergütung.
Muss dann nur so gebaut/gesteuert werden, das bei einer "Abschaltung" nicht die ganze Anlage offline geht, sondern nur die Einspeisung auf 0 reduziert wird.
Das ist eher das was mich an der Änderung stört: Die wollen zumindest nach dem Wortlaut die ganze Anlage abschalten, also eben nicht nur die Einspeisung unterbinden.

Die Anschaffung/Finanzierung sollte sowieso auf Eigenbedarf basieren, nicht darin sich die Anlage durch Einspeisevergütung zu finanzieren. Das kann in großem Maßstab schlicht und einfach nicht funktionieren, das sich "jeder" riesige Anlagen aufs Dach setzt und dann 90% seiner Produktion einspeist und sich das bezahlen lassen will.
 
Die Pauschale 50% abregelung wird es auch nur überangsweise geben sobald iMSys + Steuerbox wirklich verfügbar sind wird es nur noch mit abregelung geben allerdings dann vermutlich dynamisch in einigen Stufen also z.B. alle 10%.

Woher die Annahme/Information? Ich kenne nur die Abregelung von Bezugsanlagen Klima, Wärmepumpe, Stromspeicher und Ladesäule. Halt der §14a Kram.
 
Dazu besitzt dann jedes Gebiet z.B. einen zentralen Speicher als Puffer.
Den will (oder kann) wieder niemand bezahlen.
... der Umstieg auf die Erneuerbaren ist einfach auch ne Gesellschaftsaufgabe.
Es wird Zeit, die Diskussion zu führen, ob "die Gesellschaft" das überhaupt will. Bei aktuell 9% "Grünen" hab ich da erhebliche Zweifel.
Die königsfrage ist derzeit: können wir uns die ungeregelten Bestandsanlagen noch die nächsten 20 Jahre leisten?
Bei 2.5 Mrd. Steuergeldern allein im September ist das offensichtlich: nö.
Man kann das auch ganz pragmatisch lösen. Die Altanlagen erhalten weiterhin ihre Vergütung, bei Überproduktion im Netz müssen sie aber zusätzlich eine Netzentlastungsgebühr zahlen. Unterm Strich kommt dann womöglich sogar wieder Geld herein in die leeren Staatskassen. 8-)
Und wer nicht zahlen will, kann ja auf Nulleinspeisung wechseln. Also das ist alles machbar. auch juristisch sicher.
 
Da steht was dazu zb.
Eben noch ein Video gesehen zur Aussicht der Strompreise die nächsten Jahre.
Können (werden wohl) nochmal um ~16 Cent/kWh steigen statt fallen.
Die berühmte Kugel Eis halt...
 
Es wird Zeit, die Diskussion zu führen, ob "die Gesellschaft" das überhaupt will. Bei aktuell 9% "Grünen" hab ich da erhebliche Zweifel.
Sind da nur die Grünen dahinter?
Abgesehen davon hab ich so meine Zweifel daran, ob sich die Frage des "Wollens" überhaupt stellt? Ich würde eher sagen wir MÜSSEN.

Und wer nicht zahlen will, kann ja auf Nulleinspeisung wechseln. Also das ist alles machbar. auch juristisch sicher.
Dann haste eine 10 Jahre alte Anlage (die damals ggf. sogar gefördert wurde) und sollst jetzt sogar noch extra dafür bezahlen, wenn du zur falschen Zeit zuviel Strom hast und/oder die Umrüstung auf Nulleinspeisung bezahlen, also Komponenten ersetzen, die eigentlich noch gut sind? (Abgesehen davon das da ja wohl sowieso noch der Bestandsschutz greift, es geht also vielmehr eh nur um neue Anlagen)

Abgesehen davon fehlt mir bei den ganzen "Vorschriften" noch die explizite Regelung für Nulleinspeisung. Man sieht/liest auch immerwieder Meldungen, das Leuten ihre (gewerblichen) Anlagen abgeschaltet werden, obwohl die Nulleinspeisung könnten. Die Regelung sieht halt vor, das im Bedarfsfall einfach die ganze Anlage abgeschaltet wird, die kennt einfach keine Nulleinspeisung. Die Betreiber solcher Anlagen sind dann die Gelackmeierten. Die kriegen in dem Zeitraum dann nicht nur keine Einspeisevergütung, sondern der eigene Betrieb muss dann auch noch Netzstrom kaufen, weil die Anlage ist ja komplett aus.

Machbar ist wie immer vieles. Ist halt die Frage obs dann auch so kommt.

Ich versteh ja nichtmal, wer solche Gesetze überhaupt entwirft? Da kann doch keiner dabei gewesen sein, der die Technik auch nur ansatzweise versteht und/oder diese wurden komplett ignoriert.
Gewerbliche Anlagen und Volleinspeiseanlagen ab einer gewissen Größe müssen ja afaik schon länger Fernabschaltbar sein. Bei Volleinspeisern macht das natürlich auch Sinn.
Da kam doch bestimmt wieder so ein Volldepp um die Ecke und meinte, man müsse die Grenzwerte schon bestehender Regulierungen senken, so das quasi fast alles fernabschaltbar sein muss. Der Trottel hat nur nicht dran gedacht, das alle Anlagen ausser Volleinspeiser halt auch einen Eigenverbrauch haben, der dann aber auch nichtmehr bezogen werden kann.
Anders kann ich mir nicht erklären, warum Nulleinspeisung nichtmal erwähnt wird.
Oder die sind noch größere A...löcher und denken indem man den Eigenverbrauch verhindert, zwingt man den Verbraucher ja zu Netzbezug... was die Netze ja zusätzlich "entlastet", weil bei Stromüberschuss ja andernfalls evtl. sogar noch ein Verbraucher wegfällt. :ROFLMAO:

Imho ist es überhaupt keine Option Anlagen komplett fernabschalten zu können. Lediglich die Netzeinspeisung sollte man verhindern dürfen. Das ist MEINE Anlage. Die hat niemand abzustellen. Das einzige was hier zu regeln ist, ist ob ich ins Netz einspeisen darf oder nicht. DAS darf man mir verbieten. Wie ich meine Anlage dazu bringe, das ich nichts mehr ins Netz einspeise, ist dann meine Sache. Entweder ich regle sie auf Nulleinspeisung, oder sie ist sogar komplett Inselfähig und wenn ich beides nicht kann, dann bleibt MIR halt keine andere Wahl als die Anlage SELBST abzuschalten.
 
Woher die Annahme/Information? Ich kenne nur die Abregelung von Bezugsanlagen Klima, Wärmepumpe, Stromspeicher und Ladesäule. Halt der §14a Kram
Bei den Anlagen über 100KW und auch bei den Windkraftanlagen ist es schon seit Jahren schon das die Abgeregelt werden können und das wird auch sehr sehr oft gemacht.
Im sommer am Wochenende siehst du bei uns Tagsüber kaum noch ein Windrad mehr was sich dreht.
Bei den Solaranlagen kann man halt nicht von außen sehen ob die laufen oder nicht.

Eine Abschatung über §14a hingegen ist eher die 'last line of defence' um ein Netz bei Strommangel vor den zusammenbruch zu bewahren.
Jede Abschaltung wird aufgezeichnet und der Netzbetreiber muss sich dafür rechtfertigen und es kann auch Schadenersatz nach sich ziehen.
Die meisten von uns werden vermutlich niemals einen Fall von Abschaltung nach 14a erleben.
 
Ich kenne die Nummer. Aber die Frage war, woher hast du, dass eine PV Anlage über den SMG+Steuerbox geregelt wird? Das sieht der Gesetzgeber meiner Meinung nach nicht vor.
 
Trackt hier eigentlich jemand mehr oder weniger ausführlich seine eigenen Stromverbräuche?

Ich find zumindest keinen Thread dazu und frage hier, weil ich denke, das die Leute mit PV-Anlage vermutlich noch am ehesten an sowas interessiert sind. :d
 
Ja mach ich.
Jeden Raum, Jedes Gerät.
 
Ich würde eher sagen wir MÜSSEN.
Wer sollte uns denn zwingen können? Ob Schutz vor Klimaänderung überhaupt nötig ist und wenn ja, wie, das sind alles politische Entscheidungen. Mehrheiten können sich schnell ändern. Besonders, wenn es den Leuten ans Geld geht ... :sneaky:
Sind da nur die Grünen dahinter?
Solange die Stimmenzuwächse hatten, sind die andern denen halt hinterhergelaufen. Die Merkel hat doch nicht die AKWs gestoppt, weil sie Angst vorm Atom hatte.
Jetzt legen plötzlich völlig andere Figuren zu. Im nächsten Bundestag könnte mehr als jeder 3. von AfD/BSW kommen... 🫥 Hat von denen wer eine "Klimakrise" im Programm? Ich glaub net.
da ja wohl sowieso noch der Bestandsschutz greift
Lol, wie bei den AKW vielleicht? Da wurden hunderte Milliarden an Anlagevermögen vernichtet. Und aktuell sind die "Grünen" in der Regierung ja noch fleißig dabei, das bestehende Gasnetz zu zerstören. Gemäß ihrer schon immer angewandten Strategie, wenn etwas erst mal ausradiert ist, dann müssen die Leute ja zwangsweise wechseln, egal, was es kostet. Ich glaub aber nicht, daß das ewig funktioniert...
Ich fahr halt meinen "Verbrenner" erst mal weiter. Strom ist ja auch nicht billiger als Benzin und selbst wenn ich mal 'ne größere Raparatur hätte, das kost alles weniger als so'n BEV, das nichts von dem kann, was ich gern hab und zudem noch scheiße aussieht. Und die Autoindustrie geht derweil bachab mitsamt den einstmals gutbezahlten Arbeitsplätzen.
Das einzige was hier zu regeln ist, ist ob ich ins Netz einspeisen darf oder nicht. DAS darf man mir verbieten.
Ist ja ok, langt ja völlig.

Hab heute gehört, die aktuelle Wetterlage, ein gigantisches Hoch über ganz Europa, könnte wochenlang anhalten. Also wenig Wind und Sonne. Wir haben hier so was von fettem Nebel, hab ich selten erlebt. Wohl dem, der AKWs hat, sonst braucht's eben Fossile und massiv Importe, wie in D grad. Aber auch das wird immer schwieriger.
Trackt hier eigentlich jemand mehr oder weniger ausführlich seine eigenen Stromverbräuche?
Weniger. Weiß halt nur, es sind etwa 4500 KWh pro Jahr.
 
Wer sollte uns denn zwingen können? Ob Schutz vor Klimaänderung überhaupt nötig ist und wenn ja, wie, das sind alles politische Entscheidungen. Mehrheiten können sich schnell ändern. Besonders, wenn es den Leuten ans Geld geht ... :sneaky:
Genau das macht pures Pochen auf irgendwelche Mehrheiten sinnfrei, denn das ist keine Frage dessen was die Mehrheit gerne hätte, sondern danach was wir langfristig wirklich brauchen um die Energieversorgung sicherzustellen.

Hat von denen wer eine "Klimakrise" im Programm? Ich glaub net.
Das ist der Konflikt zwischen Politik und Realität. Und ich sehe da noch nichtmal primär eine Klimakrise, sondern generell die Frage danach wie wir die Stromversorgung sicherstellen.
Mehr sage ich zu dieser schon wieder politisch ausartenden Diskussion nicht.

Ist ja ok, langt ja völlig.
Es würde reichen, aber in den Gesetzesentwürfen sehe ich genau das eben nicht.

Hab heute gehört, die aktuelle Wetterlage, ein gigantisches Hoch über ganz Europa, könnte wochenlang anhalten. Also wenig Wind und Sonne.
Das seh ich schon an meinem BKW. Seit 2-3 Wochen nur Minimalerträge, weil einfach fast jeder Tag komplett vernebelt.

Weniger. Weiß halt nur, es sind etwa 4500 KWh pro Jahr.
Ohne Erfassung einzelner Verbraucher ist das leider uninteressant. Das Interessante wäre gerade, was in welchem Zustand wieviel verbraucht.
Hab da schon Verbraucher sowohl im positiven als auch im negativem Sinne identifiziert. Z.B. das der Standbystrom meines TVs mit gerademal 0,1W absolut vernachlässigbar ist. Gerade in Hinblick darauf das jahr(zehnt)e lang immer wieder postuliert wurde, das Geräte im Standby wesentlichen Strom verbrauchen würden.
Das Antibeispiel ist dann aber z.B. meine Mikrowelle, die "ausgeschaltet" 3-4W frisst... nur dafür das eine LED-Anzeige an ist, die noch nichtmal die Uhrzeit anzeigt, sondern ohne Betrieb permanent 0:00 anzeigt. :ROFLMAO:
 
Teils Teils, Gesamtverbrauch + diverse Verbraucher einzeln. Aber die „größeren“ einzelnen ja. Waschmaschine/Herd ausgenommen, die laufen in den Gesamtverbrauch :d
 
Abgesehen davon fehlt mir bei den ganzen "Vorschriften" noch die explizite Regelung für Nulleinspeisung.
Das Problem ist ja, die Netzstabilität richtet sich nicht nach dem Abrechnungszettel. Dank saldierender Zähler bekommt man ohne genaue Messung nicht mit, ob Solar in Phase L1 feuert und die Hauptlast aber auf L3 liegt. Wenn in einem Gebiet im extremen Beispiel alle Erzeuger auf L1/L2 liegen, der Hauptverbrauch aber auf L3 liegt, hast du dennoch ein unausgeglichenes Netz, wo nur das Abschalten der Erzeuger hilft. Oder das bessere Aufteilen aller Erzeuger auf die Phasen mit viel Last.
 
Wer soll sich denn dann noch eine PV aufs Dach setzen, wenn man in den produktivsten Stunden nach belieben abgeschaltet werden kann?
naja, es ist ja nicht so, dass jetzt eine normale PV Anlage sich ausschließlich dadurch rechnet, dass man Einspeisevergütung erhält. In diesem Jahr habe ich durch die Einspeisevergütung ca. 600€ verdient. Die eingesparten Stromkosten liegen aber bei 800€.

Defakto muss ich ja heute auch im Sommer 4kwh "vorhamstern" durch Einspeisung um dafür im Winter eine kwh aus dem Netz zu kaufen.

Es gibt halt mehrere Szenarien die passieren können. Ich denke, dass die Anlagen wieder etwas kleiner werden aber gleichzeitig die Stromspeicher "unverhältnismäßig" groß werden. Einfach alles noch mehr auf möglichst hohen Eigenverbrauch getrimmt.
Wo ist das Problem? Wenn es keine Nachfrage zu den Mittagsstunden gibt, warum sollst du dann entlohnt werden, für etwas, was keiner braucht? Dann baut man einfach passend zum Eigenbedarf und fertig.
weil die Einspeisevergütung ein geglätteter Vertrag zwischen dem Staat und Dir ist. Und jeder der sagt "warum bekommt der 8Cent im Sommer bei Überproduktion" müsste halt fairerweise auch sagen "warum bekommt der NUR 8Cent im Frühjahr/Herbst" wenn doch die Strompreise zu dem Zeitpunkt wesentlich höher wären. Es ist halt der geglättete Mittelwert. Ich bin gerne bereit im Sommer auf 2-3Cent zu reduzieren, dann hätte ich aber auch gerne im Frühjahr/Herbst und Winter 16-17Cent für meinen 100% Ökostrom :giggle:
Es geht hier gar nicht mal um die bezahlung sondern wirklich darum das Netz funktionsfähig zu halten, deswegen muss es die möglichkeit geben die Anlagen aus der ferne abzuregeln.
Ehrlich gesagt sehe ich diese Notwendigkeit nicht. All das, was ein Netz destabilisieren könnte wird von modernen Smart-Metern (nicht Strom-Smart-Metern sondern der von PV Anlagen) ohnehin schon längst erfasst. Oder von den WR selbst. Das Smart Meter bekommt in Sekundentakt die Netzfrequenz und auch die Spannung auf allen 3 Einzelphasen. Auch heute schon drosseln selbst billigste Microwechselrichter wie Hoymiles die Leistung runter wenn man sich den 253V im Netz annähert. Das ist bei mir im Sommer auch regelmäßig passiert.

Anstatt hier also mit den APZ Feldern und §14a sonstwas für ein Spektakel zu betreiben hätte man auch die Netzprofile unveränderbar von den Kunden in die Smart-Meter und WR schreiben können die vielleicht sogar noch etwas konservativer werden. Ich bin sicher das viele freiwillig akzeptieren wenn die Anlage alleine herunterdrosselt, man dafür aber keinen bürokratischen Aufwand hat als wenn jetzt irgendwelche Steuerleitungen für deinen "Standard" gezogen werden müssen, der defakto nicht exisitiert.
Abgesehen davon hab ich so meine Zweifel daran, ob sich die Frage des "Wollens" überhaupt stellt? Ich würde eher sagen wir MÜSSEN.
Ich denke hier kommt einfach wieder das zum Tragen was unter der Verhinderungszeit von Altmeier CDU geführt schon passiert ist. Der kleine private PV Besitzer soll aus dem Markt gedrängt werden. Er ist lästig, nervig und mit seinen Anlagen treibt er die ganzen Verteilnetzbetreiber vor sich her die seit 40 Jahren nichts mehr auf der letzten Meile in den Wohngebieten gemacht haben.
Die PV Energiewende soll, so mein EIndruck, wieder primär von großen Betreibern mit großen Solarparks stattfinden die man schön zentral steuern, regulieren und am Markt teilnehmen lassen kann.
Ich versteh ja nichtmal, wer solche Gesetze überhaupt entwirft? Da kann doch keiner dabei gewesen sein, der die Technik auch nur ansatzweise versteht und/oder diese wurden komplett ignoriert.
wie gesagt, grade im Bereich Strom PV/Strom/VDE herrscht unheimliche Lobbyarbeit. Und der kleine Einfamilienhausbesitzer ist da ganz hinten in der Nahrungskette.
 
weil die Einspeisevergütung ein geglätteter Vertrag zwischen dem Staat und Dir ist. Und jeder der sagt "warum bekommt der 8Cent im Sommer bei Überproduktion" müsste halt fairerweise auch sagen "warum bekommt der NUR 8Cent im Frühjahr/Herbst" wenn doch die Strompreise zu dem Zeitpunkt wesentlich höher wären. Es ist halt der geglättete Mittelwert. Ich bin gerne bereit im Sommer auf 2-3Cent zu reduzieren, dann hätte ich aber auch gerne im Frühjahr/Herbst und Winter 16-17Cent für meinen 100% Ökostrom :giggle:

Die Abregelung ist doch nur ein anderes Instrument. Genauso könnte der Staat ja auch den geglätteten Vertrag auf 2-3 Cent Ganzjährig reduzieren um die Überproduktion im Sommer zu kompensieren.
 
weil die Einspeisevergütung ein geglätteter Vertrag zwischen dem Staat und Dir ist. Und jeder der sagt "warum bekommt der 8Cent im Sommer bei Überproduktion" müsste halt fairerweise auch sagen "warum bekommt der NUR 8Cent im Frühjahr/Herbst" wenn doch die Strompreise zu dem Zeitpunkt wesentlich höher wären. Es ist halt der geglättete Mittelwert. Ich bin gerne bereit im Sommer auf 2-3Cent zu reduzieren, dann hätte ich aber auch gerne im Frühjahr/Herbst und Winter 16-17Cent für meinen 100% Ökostrom :giggle:
Dazu müßte man zunächste mal schauen warum ist der Strompreis im Winter so teuer ?
Fast alle konservativen Stromerzeuger habe egal ob im Sommer oder Winter die selbe Erzeugerleistung und auch die selben Stromgestehungskosten pro kWh egal ob winter oder sommer.

Nur jetzt kommt halt Solar die nur bei guten Wetter bundesweit genau gleichzeitig produziert, beim Wind ist es so das es sich über Deutschland verteilt wenigstens etwas mehr ausgeglichen ist.

Es ist halt unstrittig das uns derzeit die erneuerbaren Energien viel Geld kosten weil halt ein großteil des Netzausbaues auch nur wegen der dynamischen Erzeugung kommt, ferner werden die konservativen Kraftwerke abgeregelt und dadurch erhöhen sich automatisch die Stromgestehungskosten dieser Kraftwerke.

Aber wir wollen (oder müssen) halt umrüsten also von den Co² verbrauch runter kommen und in 10 Jahren werden uns die erneuerbaren Energien vermutlich geld sparen weil die Stromerzeugung selber konkurenzlos billig ist aber dafür muss man erstmal die Netze selber ausgebaut werden und die Speicherung der Energie muss klappen.
 
Was hinfällig ist, da der Netzbetreiber seit diesem Jahr verpflichtet ist, ein Netzanschlussbegehren zu gestatten.
 
Dann über die Wirtschaftlichkeit. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass die meisten Gewerbebetriebe beim Neubau beantragen, die Pflicht auszusetzen.
 
je nachdem was da dann gefordert wird kostet das ja auch Geld...
Hast ne riesen Lagerhalle und die meinen dann "machste voll ne???"
Als Hausbesitzer könntest du ja auch sagen ein BKW reicht dir.
 
Den meisten geht das vor allem auch darum, das unabhängig zu gestalten. Wer eh viel Energie benötigt haut sich das Dach eh voll.
Um die Statik kommen die aber nicht herum - gebaut werden muss so, dass das Dach auch eine PV tragen kann.
 
"Unser" Firmenneubau soll PV erhalten.
Was dabei rum kommt am Ende ist halt fraglich.
Weil Strom brauchen wir ne Menge.
Vermutlich gibt's Fördergelder zum abgreifen...
 
Ist mir nicht bekannt, dass da Fördermittel wären. Haben hier zuletzt 1,7 MW Freifläche genehmigt für einen Betrieb. Da geht das komplett in die Grundlast. Die wollen gerne auch noch zwei WEA auf dem Gelände. Und selbst die würden nur die Grundlast mit decken.

Es gibt halt gesetzlich einige Privilegien für Errichtung und Betrieb.
 
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