[Sammelthread] Immobilien

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Ich weiß auch nicht was alle wegen der Steuer rumheulen...klar will keiner gern mehr Geld ausgeben aber als Hausbesitzer sollte man jetzt kein Fass aufmachen weil man 200-300 kosten mehr im Jahr hat...
Dir ist klar, das Mieter den Betrag genauso bezahlen über die Nebenkosten beim Vermieter?

Wie ist das nur möglich, die Grundsteuer hat der Hausbesitzer zu Zahlen, Frechheit. Was sollen wir noch alles zahlen. :wall:

Die Gebäudeversicherung muss auch der Mieter zahlen. Wenn das Haus aber abbrennt, ist der Mieter Obdachlos und der Vermieter bekommt auf Mieters (Versicherungs-)Kosten ein neues Haus xD
Viele dieser Dinge machen keinen Sinn, wurden aber mal durchgeurteilt. Am Ende kommt es aber immer aufs Gleiche hinaus
 
Wir haben auch in allen drei Bädern erst mit so ner flüssigen grauen Abdichtpampe "versiegelt". Sicher ist sicher ...
 
Moin,
weiß nicht ob es hier gut passt aber vlt. war hier schonmal jemand in ner ähnlichen Situation.

Meine Mutter hat ein Haus, BJ 2015 in dem sie alleine lebt. Wert dürfte inzwischen bei knapp 500k sein. Sie geht im Herbst 2026 in Rente. Das Haus ist noch nicht ganz abbezahlt, es werden im schlimmsten Fall noch ca. 70-75k übrig sein vom Kredit, der "gute" Kredit mit unter 2% Zinsen läuft jetzt auch irgendwann aus und es müsste eine Anschlussfinanzierung her und bis dahin vermutlich immer noch mit deutlich schlechteren Zinsen. Ihr Plan ist ne Anschlussfinanzierung mit der minimal möglichen Tilgung zu machen und das dann einfach so weiterlaufen zu lassen. Sie wird wenig Rente bekommen (+ Wittwenrente da mein Vater schon früh verstorben ist).
Alles in allem wird es aber nicht viel sein. Sie rechnet sich das schön, und könnte in der Rente ja auch noch die ~500€ steuerfrei dazuverdienen mit 2-3 Tagen Arbeiten im Monat. Aber ich bin der Meinung das wird nicht reichen, selbst bei niedriger Tilgung werden es bestimmt 400-500€ / Monat sein. Das Haus ist wie gesagt 10 Jahre alt und in 5-10 Jahren werden dann sicherlich die ersten relevanten Instandhaltungen kommen die bezahlt werden müssen und spätestens da wird es dann happig.

Ich will ihr helfen aber bin mir nicht sicher was der beste Weg ist. Mein erster intuitiver Ansatz:

- Ich kaufe ihr zum Ablauf der aktuellen Finanzierung einen Teil vom Haus ab, eben anteilig zum offenen Finanzierungsaufwand
- Je nachdem ob ich die Kohle dann flüssig habe bezahle ich es einfach direkt oder nehme nen Kredit. Wenn meine Mutter als Bürge mit dem Haus besichert mit einsteigt dürfte der Zinssatz ja eher am besseren Ende sein (falls das überhaupt was ausmacht).
- Das ganze dann offiziell mit Grundbucheintrag etc und ich würde ihr dann vermutlich auch Nießbrauch eintragen lassen

Mir ist wichtig, dass klare und rechtssichere Verhältnisse geschaffen sind weil ich jeglichen Erbschaftsstreit mit meinem Bruder vermeiden will. Wenn ich nachher z.B. 10% vom Haus abgekauft habe, würde das natürlich bedeuten, dass er im Erbfall 5% weniger hat. Ich werde ihm dann natürlich auch anbieten das mit zu finanzieren um seinen Anteil direkt zu bekommen aber ich gehe nicht davon aus, dass das für ihn machbar ist. Momentan rechne ich aber eh damit, dass das Haus dann irgendwann verkauft werden muss wenn meine Mutter doch mal in die Pflege muss und sollte das Geld dann von ihr aufgebraucht werden muss ich eh die Pflege zahlen. Also finanziell macht die Aktion für mich persönlich eh wenig Sinn.
Ich will aber, dass meine Mutter die ersten Jahre ihre Rente noch genießen kann und sich nicht vor jeder kleinen Aktivität fragen muss ob sie sich das überhaupt noch leisten kann. Solange sie gesundheitlich fitt ist und den Minijob noch macht, kann sie mir eine kleine Miete als Entschädigung bezahlen, wenn das dann irgendwann nicht mehr geht, eben nicht mehr. Ich nehme an, dass ich hier auch nicht als Vermieter agieren muss da sie mir das Geld ja einfach als Schenkung geben kann? Das Risiko, dass ich jemals mehr als 400k von ihr in 10 Jahren bekomme besteht wohl eher nicht :d

Meinungen dazu? Gibt es hier evtl. noch sinnvollere Ansätze die ich mir mal anschauen sollte?

PS: Ich will hier keine Rechtsberatung, einfach nur mal ne erste Bewertung vlt. von Personen die sich damit auskennen bzw. ähnliches gemacht haben. Sollte es zur Transaktion kommen, werde ich das natürlich eh mit nem Anwalt durchsprechen.
 
@Tundor
Mal auf die schnelle geschossen, würde ich zuerst die Anschlussfinanzierung klären, weil das muss unabhängig passieren...
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Ob sie den Kredit dann auch wirklich zu den Konditionen bekommt müsste man checken, da sie ja absehbar dann nicht mehr arbeitet und da jagen manche Banken die Zinsen dann etwas hoch...

Selbst mit einzusteigen rate ich komplett ab, ich glaube es gibt da aktuell kaum einen effektiveren Weg Geld zu verbrennen bis das Wasserdicht abgeschlossen ist...
(Stand 2024 vor einem ähnlichen Thema, habe es durchkalkuliert und dann dankend abgewinkt, meine Schwester ist damals in die Immobilie meiner Eltern eingestiegen und ich glaube bisher überwiegt noch massiv das Verfluchen der Aktion...)
Dazu hast du mit deinem Bruder noch ein Variable in der Gleichung, die es schwär händelbar macht, sollte es dann wirklich zum Verkauf kommen.
Solang es gut geht würde ich se so laufen lassen, aber ihr auch klar den Verkauf nahelegen, wenn Sie sich nicht mehr selbst versorgen kann wird es sowieso auf das hinauslaufen und so hat sie noch lange etwas davon...
 
@scars danke!

ich glaube es gibt da aktuell kaum einen effektiveren Weg Geld zu verbrennen bis das Wasserdicht abgeschlossen ist...
Dass das finanziell nicht die klügste Option ist, ist mir klar. Wäre natürlich schlauer meine Mutter das bezahlen zu lassen und es dann einfach zu erben ;) Ich erwarte mir damit keine Rendite.

Dazu hast du mit deinem Bruder noch ein Variable in der Gleichung, die es schwär händelbar macht, sollte es dann wirklich zum Verkauf kommen.
Was meinst du mit schwer händelbar? Falls wir uns im Erbfall uneinig sind ob verkauft werden soll oder nicht? Ich weiß das ist nicht vorhersehbar aber ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Bruder Vermieter sein möchte bzw. in die Bude selber einziehen. Wenn ich im Grundbuch stehe sind ja zumindest die Anteile die jeder bekommt geklärt.

würde ich zuerst die Anschlussfinanzierung klären, weil das muss unabhängig passieren...
Genau, das muss eh gemacht werden, sie hat jetzt die Tage nen Termin bei ihrer Bank um das mal anzusprechen und die Fakten zu bekommen. Sie weiß z.B. aktuell auch gar nicht was eigentlich final noch offen sein wird (sie hat auch schon größere Summen als Sondertilgung eingezahlt daher stimmen die Daten aus dem Vertrag natürlich nicht mehr). Hab sie beauftragt die ganzen Fakten jetzt mal bei der Bank zu erfragen. Die Anschlussfinanzierung kann man ja aber sinnvoll erst kurz vor Schluss berechnen, die Zinsen werden sich ja sicher nochmal ändern. Sie wusste nichtmal ob die Finanzierung 2026 oder 2028 ausläuft. Bei dem aktuell laufenden Kredit kann auch noch die Tilgung nach unten geändert werden.
Sollte dann rauskommen, dass die Finanzierung sehr niedrig möglich ist dann muss ich natürlich auch nicht einsteigen, ist ja jetzt nicht so als wäre ich da scharf drauf.

Ein Verkauf der Immobilie ist keine Variante?
Die Option steht definitiv im Raum wenn es anders nicht mehr sinnvoll tragbar ist.

und ich glaube bisher überwiegt noch massiv das Verfluchen der Aktion
Magst du sagen warum? Bock auf ne Immobilie hab ich ehrlicherweise auch nicht, aber immerhin ist das kein altes Scheißhaus wo man gleich ständig was renovieren muss.
 
Dein Bruder wird so oder so was von dem Haus erben, dass kannst du auch nicht verhindern. Hier braucht ihr zu dritt eine Lösung, vorher würde ich da kein eigenes Geld reinstecken.

Die Immokredite fallen aktuell noch leicht, ich denke da solltest ihr bei der geringen Beleihung locker was um die 3% finden. Und mach dir um das Haus keine Sorgen, ein Haus aus 2015 braucht nach 15 Jahren noch keine Instandhaltung.

Der vermutlich einfachste Weg: Haus verkaufen, dich und deinen Bruder auszahlen (vorgezogenes Erbe) und deine Mama sucht sich eine schöne Wohnung und "verlebt" das Geld und genießt ihr Leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Option steht definitiv im Raum wenn es anders nicht mehr sinnvoll tragbar ist.
Wenn du oder dein Bruder kein wirkliches Interesse an dem Haus haben und deine Mutter nicht emotional dran hängt, würde ich versuchen es zu verkaufen.

Keiner weiß, was im Immobiliensektor in den nächsten Jahren noch für wilde Gesetze und Vorschriften kommen und dazu die immer weiter steigenden Unterhaltungskosten.

Verkaufen, bissel was beiseitelegen und mit dem Rest die Rente genießen, wenn man nicht an dem Haus hängt.
 
Sie kann jetzt auch schon mit einem Forwarddarlehen alles dingfest machen.
Damit wäre sie auch vom Zinsrisiko entkoppelt.
 
Dein Bruder wird so oder so was von dem Haus erben, dass kannst du auch nicht verhindern.
Ich will das ja gar nicht verhindern, das Erbe wäre dann halt z.B. nur noch 90% vom Hauswert, er 45%, ich 45%. Oder übersehe ich was?
Ich plane auch Null mit einem tatsächlichen Erbe, ich gehe vom worst case aus, dass das Geld von der Pflege verheizt wird und ich dann sogar noch draufzahle. Wenn dann doch was übrig ist, super, aber ich berücksichtige das nicht in meiner Planung. Der Verkauf der Immobilie steht auch nur im Raum, wenn es nicht mehr anders geht. Es ist jetzt nicht so als wäre meine Mutter scharf drauf umzuziehen.

Alternativ: Was wäre wenn sie das Haus behält und ich ihr über nen Privatkredit die Anschlussfinanzierung bin? Dann hätte ich rechtlich mit dem Haus nicht zu tun, im Erbfall hätte sie Schulden bei mir welche dann vorranging aus dem Erbe bzw. einem Verkauf der Immobilie getilgt werden? Aber vermutlich würde ich dann 50% der Schulden die sie an mir selber hat miterben? :poop:
 
Meinte es nicht vorwurfsvoll, sondern nur dass du aufpassen musst.

die ganzen Fragen kann nur ein Notar bzw. Anwalt klären und konkret beantworten. Wir haben bei dem Thema Erbe leider schon viel erleben müssen, deswegen sollte alles notariell hieb- und stichfest vereinbart sein, bevor da nur 1€ von dir reinfließt.

Wenn die Eltern mal beide gestorben sind, passieren manchmal die wildesten Dinge unter der Kindern. Da ist sich jeder plötzlich selbst der Nächste.
 
Natürlich, ich werde mich dann vor einer Entscheidung auch rechtlich beraten lassen, keine Frage und auch meinen Bruder bei der Lösung mit ins Boot holen. Wenn er jetzt schon sagen würde, dass er gegen so eine Lösung ist werde ich es auch nicht machen. Es ist aktuell wie gesagt nur eine Ideensammlung und ich warte jetzt auch drauf erstmal die belastbaren Fakten von meiner Mutter nach dem Gespräche mit der Bank zu bekommen und sie bekommt jetzt auch noch Hilfe beim Ausrechnen von ihrer zu erwartenden Gesamtrente von der Sozialberatung.
 
Ich würde dringend empfehlen einen Verkauf des Hauses in Betracht zu ziehen. Je älter man wird, desto schwerer kann man sich von Bekanntem trennen und desto schwerer kann man mit neuen Situationen umgehen. Lieber jetzt noch fit in eine schöne, ebenerdige Wohnung investieren oder in eine Wohnung in einem Gebäude mit Lift, da kann man voraussichtlich auch länger wohnen bleiben. Meine eine Oma hat diesen Schritt gewagt und es war eine win-win Situation für alle, meine andere Oma wohnt noch in ihrem Haus und es ist sehr anstrengend, weil wir uns um alles kümmern müssen und die Treppen auch nicht leichter werden.
 
Für Pflege beachten: Wenn man das Haus erbt oder als Erbe verkauft, zählt das zum Einkommen für einen Beitrag zur Pflege.
Das kann man nur umgehen, indem man frühzeitig vorzeitig vererbt oder frühzeitig einen Umzug in eine Wohnung plant und eine Immobilie verkauft, so dass die Einnahme verjährt und nicht mehr zum Einkommen zählt.
Man sagte bisher immer bis 100.000€ Einkommen wird man nicht für die Pflege der Eltern zur Kasse gebeten - gab auch schon Urteile da lag es drüber (meine kürzlich am LG Düsseldorf mit etwa 130k Jahresgehalt und hohen Lebenshaltungskosten).

Sollte man aber bedenken wenn man vor dem Tod vererbt.
 
am WE mal in Bad Vilbel Musterhäuser anschauen gewesen....schon krass was es alles so gibt. Elternbereich so richtig Suite mäßig mit Ankleide und Bad abgetrennt zum rest des Hauses. Kinder mit eigenem Bad. Riesengroße Galerie. Wird glaub ich Zeit, dass ich so langsam mal ein Eigenheim in betracht ziehe. Auch echt krass wie sehr man sich mit QM verschätzen kann, die ganze Zeit dachte ich "ach komm Haus 140qm langt dicke...mittlerweile sag ich eher, 200qm könnten es schon sein

Wir versuchen aktuell auch meine Mum zum Verkauf des Hauses zu überreden (nicht um ans Erbe zu kommen), meine Eltern sind 62 / 70 und leben über 4 Stockwerke mit ca. 250-300qm....aber wozu?! Lieber verkaufen und ne richtig geile Wohnung mit evtl. Aufzug oder ähnlichem kaufen....nein Mutter will einfach nicht. Mein Vater würde das ding sofort abstoßen - vor allem weil er dann endlich zu 100% in Rente gehen könnte...Haus ist noch nicht komplett bezahlt
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, dass bei den Musterhäusern selten Preisschilder dran sind. Hat schon seinen Grund warum viele nicht mehr als 140qm bauen aktuell.

Bei 200qm ist man je nach Ausstattung und Grundstück heutzutage schnell im Bereich 800k€+++
 
Gut, dass bei den Musterhäusern selten Preisschilder dran sind. Hat schon seinen Grund warum viele nicht mehr als 140qm bauen aktuell.

Bei 200qm ist man je nach Ausstattung und Grundstück heutzutage schnell im Bereich 800k€+++
Kann man alles vor Ort erfragen. In jedem Musterhaus sitzt jemand von der Marke. Aber ja, ich hab tatsächlich von einem Haus, was mich mit abstand am meisten abgeholt hat den preis erfragt und da ging es tatsächlich bei 1 Mio los:


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Alternativ: Was wäre wenn sie das Haus behält und ich ihr über nen Privatkredit die Anschlussfinanzierung bin? Dann hätte ich rechtlich mit dem Haus nicht zu tun, im Erbfall hätte sie Schulden bei mir welche dann vorranging aus dem Erbe bzw. einem Verkauf der Immobilie getilgt werden? Aber vermutlich würde ich dann 50% der Schulden die sie an mir selber hat miterben? :poop:
Kann man alles machen. Man kann auch mit den Bruder zusammen beim Notar irgendwas aufsetzen lassen, damit es später vielleicht keinen Stress gibt. Oder Sie finanziert einfach neu mit einer lächerlichen Rate und zahlt quasi nur Zinsen. Irgendwas muss sie ja auch jetzt bezahlen. Eigentlich macht es keinen Sinn, ein 500k Haus mit 75k offen mit hängen und würgen durch zuschleifen, wenn man mit den Verkauf und dann zur Miete eine tolle Rentenzeit haben kann mit 400k auf dem Konto. Reisen oder was gönnen ist halt schon was tolles und man muss nur auf das Haus verzichten.
Warum man jetzt schon was vererben soll, entschließt sich mir allerdings nicht. Der Freibetrag wäre hoch genug und es ist ihr Geld, also soll sie sich auch gönnen. Genau dafür sparen wir hier doch auch alle, für GENAU diesen Zeitpunkt.

Ich habe vor 3 Jahren genauso gedacht, das man zwar am Haus hängt, aber es nicht der Lebensmittelpunkt für alles und immer sein kann. Mit dem Geld hat sich plötzlich so viel geändert und vereinfacht und das wird deiner Mutter sicher auch gefallen, nachdem sie den Umzugsstress hinter sich gebracht hat.
 
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