[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Übertreibung pur oder pfeift man bei euch komplett auf das Arbeitszeitgesetz?
Ich bin auch seit 25 Jahren in der IT tätig und bei mir kam es auch schon öfter vor das man auf 200h im Monat kommt, wenn der Serverraum neues Netzwerk bekommt oder viele neue Server. Kann das nur am Wochenende gemacht werden, wenn kein anderer Arbeitet. Und dann kommen nochmal 40 Stunden easy im Monat dazu.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Zum Thema Lehrer habe ich diese Doku die letzten Tage gesehen und für gut bzw als realistisch empfunden:

 
Das Argument Inflation ist ja generell eh immer ein wenig von zwei Seiten zu betrachten - es gibt immer eine Menge Variablen, die sich nicht ändern oder in anderem Umfang, als es statistisch einfließt (also bspw. der Anteil Miete spielt bei dem Hausbesitzer der die Kreditrate für 30 Jahre festgeschnallt hat eben keine Bedeutung und da ist die persönliche Inflation direkt mal deutlich geringer). Und wer bei 8% auf nicht mal drei Jahre jammert hat meiner Meinung nach echt den Schuss nicht gehört und lebt an der Realität der meisten Arbeitnehmer vorbei und hat sehr wohl mehr im Säckel, als durch Inflation die Kaufkraft gesunken ist (was generell ja auch OK ist, aber darüber jammern?)
 
Zumal eine Gehaltssteigerung per se auch gar nicht selbstverständlich sein sollte. Wenn man den gleichen Job macht, warum dann mehr (über den Inflationsausgleich hinaus) bekommen. Mehr Gehalt sollte auch mit irgend einer Entwicklung einher gehen. Also, außer älter werden.
 
@Mustis & @underclocker2k4
Wenns nach dem EuGH geht ist auch einfach zwei Wochen durcharbeiten ganz OK :fresse:
Hier aber auch der Hinweis mit 48h usw.:
Und auch von den 11 Stunden Ruhe gibt es Ausnahmen. In Krankenhäusern haben die Pfleger oft nur 9 Stunden Übergang zwischen den Diensten. Bei uns (EBG Betrieb) wäre das nach BV auch zulässig, die Disponenten sehen davon nur ab, weil die wissen, was dann passiert. Im Regelwerk steht geschrieben, dass wir ausgeruht zum Dienst erscheinen sollen, ist dem nicht so, ist die Schicht abzulehnen.
 
Inflationsausgleich? Nie davon gehört….
Jedenfalls nicht in den letzten Jahren wo die notwendigen Ausgaben sich (je nach dem) spontan mal verdoppelt haben.
Lebensmittel/Strom und der gleichen. Dass sind halt mal mehr als 2-3% Inflationsausgleich.
Einige / viele bekommen nicht mal sowas und dann wird sich über Unzufriedenheit gewundert.
 
Gabs bei uns auch nicht, ist ja dein persönliches Problem, wenn du dir dein Leben nicht mehr leisten kannst
 
Zumal eine Gehaltssteigerung per se auch gar nicht selbstverständlich sein sollte. Wenn man den gleichen Job macht, warum dann mehr (über den Inflationsausgleich hinaus) bekommen. Mehr Gehalt sollte auch mit irgend einer Entwicklung einher gehen. Also, außer älter werden.
Na ja das bringen ja aber die meisten Tarifverträge mit sich, hat aber als Arbeitgeber auch den großen Vorteil dass man eben nicht so häufig noch zusätzlich individuell verhandeln muss sondern dass durch eine klare Stellenbeschreibung, wo sich die Komplexität nicht ändert, trotzdem noch Erhöhungen kommen. Ich vermute, Seniorität durch Stufenaufstiege zu belohnen ist tatsächlich eine Win-Win Situation sowohl für AN als auch den AG
 
Wollte gar nicht in Richtung Tarifverträge diskutieren, ging mir nur darum dass das sowieso nicht selbstverständlich ist und die Gewerkschaften da schon gut was rausholen. Sich dann noch zu beschweren ist befremdlich.
 
Weil ich zu alt für einen Personaldienstleister bin und mir nicht alle paar Monate, einen anderen Facharzt suchen kann, wenn ich bei einem Personaldienstleister anfangen würde.
Aber mal ehrlich, der aktuelle Tarifvertrag, der letzte Woche unterschrieben wurde, ist ein Witz. 33 Monate, knappe 8% Lohnerhöhung in drei Stufen und keine Absenkung der Wochenarbeitszeit. Da hat die Gewerkschaft mit dem AG geschlafen anstatt die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten. Leider fahre ich unter dem TV dieser Gewerkschaft. Selbst die eigenen Mitglieder sind angefressen und erwägen den Wechsel der Gewerkschaft.
Du wirst doch zusätzlich sogar noch hochgruppiert.

Was passiert bei der Funktionsgruppe 4?

Ziel der EVG ist, der Tarifierung der Lokführer:innen einen eigenen Stempel aufzudrücken. Dazu haben wir in der jetzigen Tarifrunde den Anfang gemacht und erstmals eigenständige Tarifregelungen für Tf vereinbart.
So haben wir die Eingruppierung „Streckenlokführer II“ geschaffen. Hierdurch werden die Lokführer:innen in den hochfrequentierten S-Bahn-Netzen der S-Bahn Hamburg, S-Bahn Berlin, S-Bahn Köln, S-Bahn Rhein-Ruhr, S-Bahn Rhein-Main, S-Bahn Rhein-Neckar, S-Bahn Stuttgart, S-Bahn München eine Entgeltgruppe höher gruppiert.


Wie oft sieht dein Schichtplan denn 6 Tage Arbeit die Woche vor?
 
Recht häufig im Normalfall. Dadurch, das aktuell einige mit der Ausbildung fertig sind, haben wir aktuell ausreichend Personal in der Dienststelle, so dass man häufiger mal frei bekommt. Letztes Jahr hatte ich häufig nur alle drei Wochen eine freies Wochenende und dazwischen 2 6er Blöcke.
 
Genau das. Welche zu erwartende Inflation? Aktuell ist die Inflation unten, oder weiß man da schon mehr?
In welchem Betrieb bekommt man denn (von Beförderungen etc mal abgesehen) mehr als das in 3 Jahren?
Und die, die hier sagen, dass eine Steigerung ja nicht selbstverständlich wäre, kommen dann Anfang nächsten Jahres selbst wieder mit üppigen Steigerungen um die Ecke ;)

Bei uns im öD geht es ja auch gerade drum. Wir haben aber im Mittel auch noch Nachholbedarf, wenn man die letzten vier Jahre betrachtet. Und die Inflation wird für dieses Jahr von der Bundesbank mit ca. 2,5% angenommen, 26 mit 2% und auch 27 noch mit 1,9%.
Da finde ich 8% auf drei Jahre nicht überragend.
 
Wie lang ist eine UE? 36€ ist nicht viel finde ich.
45min, sprich ingesamt 90min. Und nein, ist es auch nicht. Ist noch dem System geschuldet, ist an einer sächsischen dualen Hochschule und die Bezahlung steckt noch im alten BA-System. Für diejenigen, die sich darüber den Lebensunterhalt finanzieren wollen nicht zu machen als selbständige Dozenten, bei mir spielts keine Rolle. Wie gesagt, mache es wegen der Erfahrung und dem Interesse.
Hätte mich auch über mehr gefreut, aber nun ja, egal erstmal.
 
@Teppich16 ÖD vs. Freie Wirtschaft is halt so n Thema…
Ich hab seit Covid 2x den AG gewechselt um der Inflation entgegenzuwirken und mich weiter zu entwickeln. Macht man das im ÖD auch oder bleibt man lieber in der planbaren Komfortzone?
 
@p4n0
In meiner Region sind so große Konzerne bzw. Arbeitgeber mit vielen gut bezahlten Stellen eher selten und ich sage auch immer, dass man mir schon einen guten Aufschlag zahlen müsste, damit ich in die Wirtschaft gehe.
Als ITler sicher nicht unmöglich, aber der öD hat halt auch seine Vorteile.

Außerdem steht sowieso auch noch eine weitere Höhergruppierung in naher Zukunft zur Debatte. Aber gerade in den Gehaltsgruppen, in denen ich gerade unterwegs bin, muss der öD eigentlich noch besser bezahlen, vor allem bundesweit betrachtet.

Ich habe aber auch während der Coronazeit den Arbeitgeber (öD zu öD allerdings) gewechselt, um die gewünschte EG zu bekommen.
 
Nachdem immer mehr große Konzerne RTO (Return to Office) ankündigen, macht man bei uns auch darauf aufmerksam, dass Homeoffice ein Privileg ist, und man das nicht als selbstverständlich erachten soll. Und eventuell wird man zu Jahresende die Policy überarbeiten, und nicht mehr zwei Tage pro Woche anbieten. Bin gespannt, ob sie sich das wirklich trauen, und falls doch, ob sie damit nur Leute zum kündigen bringen wollen, und die Firma dann nicht so blöd da steht, weil sie die Leute von sich aus gekündigt haben.

Hab mit meinem Chef aber eh schon gesprochen, falls das wirklich kommt, wovon ich nicht ausgehe, dann hab ich von ihm die Rückendeckung, dass ich trotzdem meine zwei Tage daheim bleibe.
Im schlimmsten Fall wird man halt rausgeschmissen, gleiches Ergebnis, wie wenn man deswegen selbst kündigen würde. Aber solange man die Arbeit macht, denke ich nicht, dass man wirklich rausgeschmissen wird. Oder nur, wenn man sowieso auf der "Liste" von Leuten war, die man sowieso loswerden will, und da muss ich mich eh nicht fürchten.
 
Da finde ich 8% auf drei Jahre nicht überragend.
Weil es mehr ist als die Inflation und somit defacto ne Gehaltserhöhung?

Ohne Witz, wenn Gewerkschaften/Gewerkschaftler so weiter machen, ruinieren sie alles, wofür Gewerkschaften gekämpft und gestanden haben und bauen eine 2 Klassengesellschaft auf...
 
Nachdem immer mehr große Konzerne RTO (Return to Office) ankündigen, macht man bei uns auch darauf aufmerksam, dass Homeoffice ein Privileg ist, und man das nicht als selbstverständlich erachten soll
Das ist die erste Botschaft. Bei uns ist ja seit letztem Jahr schon wieder 2 Tage Office Pflicht, was für mich ok ist. Momentan sieht es bei uns nicht so aus als würde es erweitert werden (also im Sinne von noch mehr Pflichttage im Büro) aber irgendwann wird man sich dafür schon irgend nen Grund aus den Fingern ziehen. Ich wohne ja zum Glück nicht so weit weg, aber manche Kollegen die inzwischen 1h+ Anfahrtsweg haben währen richtig gef*ckt.
 
Hab auch nur wegen zugesagten 3 Tagen HO den Standort gewechselt (von 8km auf 48km Entfernung).
Im ersten Monat wurde direkt auf 2 Tage HO gekürzt...
Sollte HO ganz wegfallen, muss ich mir irgendwas überlegen um zum alten Standort zurück zu kehren. Und wenn's Stapler Fahrer ist, egal :fresse:
5 mal die Woche fahr ich da auf jeden Fall nicht hin. Nur Landstraße und keine Autobahn, das dauert fast 50 Minuten...
 
Gibt es dafür eigentlich irgendwelche Kennzahlen/Studien, die dafür sprechen, dass (zu viel) Homeoffice schlecht fürs Geschäft ist? Ich kann einfach nicht verstehen warum man sonst ein gut funktionierendes System ohne Not und zur Unzufriedenheit aller einfach wieder übern Haufen werfen sollte.
Oder vermissen die Chefs nur jemanden, den sie anschreien können?
 
Nein, aber man kann Leute leichter managen wenn man sie persönlich im Büro hat. Für Führungskräfte ist es ungleich nerviger wenn das Team überall verstreut ist und da die Führungsetage die Entscheidungen trifft, nunja you get the point :d

*edit*
Gerade kam meine Lohnabrechnung, jetzt bin ich wieder verwirrt weil ich
**** Vormonats-Korrekturen 43,91
aufgelistet habe. Frage mich ob dieser massive Abzug vom letzten Monat nur ein Fehler war oder ob das wieder irgendwas mit dem ESOP Verkauf zu tun hat. Nur 30€ weniger wäre auf jeden Fall schöner als die >70€ vom letzten Monat :fresse:

*edit2*
Ahja die nächste BKK Firmus Erhöhung kommt ja eh, dann ist das auch wieder weg :d
 
Gibt keine Logik, die Arbeit wird ja dennoch erledigt. Geht einfach nur darum, dass sich Manager gebraucht fühlen wollen.
Hab inzwischen zum Glück auch nur noch 12km/15min ins Büro, mir geht aber trotzdem jeder Tag in dem hässlichen am Sack :d Aber die 2-3 Tage passen schon, da kommt man wenigstens ein bisschen raus. An den Bürotagen bleib ich aber eh auch nur bis zum frühen Nachmittag, und verschwinde, bevor die Meetings mit Amerika losgehen, und mach dann von daheim aus weiter.
 
Oder vermissen die Chefs nur jemanden, den sie anschreien können?
Mein Chef sitzt eh 800km entfernt, da ist das egal :fresse:
Hab im Werk auch keine Arbeit die meine Anwesenheit erfordert. Es ist total egal wo ich bin... Das ärgert mich am meisten.
 
Wir haben es wenigstens so geregelt, dass Dienstags und Donnerstags die Team-Tage sind, d.h. da sind dann auch die meisten Kollegen die für mich relevant sind da und man kann mal ad hoc paar Sachen persönliche klären. Das ist insofern dann schon ganz produktiv. Aber 2 Tage reichen dafür auch, wenn wir mal Workshops etc planen gibts mal nen extra Tag noch dazu, aber momentan wars das dann auch.
 
Weil es mehr ist als die Inflation und somit defacto ne Gehaltserhöhung?

Ohne Witz, wenn Gewerkschaften/Gewerkschaftler so weiter machen, ruinieren sie alles, wofür Gewerkschaften gekämpft und gestanden haben und bauen eine 2 Klassengesellschaft auf...
Mehr als ein reiner Inflationsausgleich sollte schon drin sein, oder?
Die 8% bei der Bahn sind auch nur der Spitzenwert.

Ich habe jetzt deren letzten Abschluss vor Augen und was da an Rückständen aufgelaufen ist.
Im öD ist der Nachholbedarf der letzten vier Jahre (Nov 20 - Nov 24) auch schon bei ca. 8%.
Da braucht man nun auch nicht mit 3-4% auf zwei Jahre ankommen.
 
und da die Führungsetage die Entscheidungen trifft, nunja you get the point :d
Das ist bei uns auch so n Witz, ganz oben sitzt hier auch über 400km weg. Wenn das bei uns kommt bin ich auch raus, wird schon regelmäßig gesagt, dass die HO Exklusiv Kollegen ein Dorn im Auge sind. Nächster Standort ist über 100km weg, ich wurde mit HO Vertrag eingestellt. Warte n bisschen drauf dass die versuchen, das auch noch zu kippen.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh