[Sammelthread] Fotos Eures Desktops

Kannst ja das silberne am anderen Ende des Schreibtisches nehmen, das steht da seit Anbeginn der Zeit im Halter 😅
 
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Wie hast du denn die Webcam auf die Lightbar montiert?
 
Von BenQ gibt's einen originalen Halter dafür, welchen ich im Bundle bekommen habe. Ansonsten hätte ich Spiegelklebeband genommen
 
jetzt wo ich mein setup fertig habe, kann ich hier ja auch noch ein passendes Bild meiner "Schaltzentrale" posten...

Mein "Main setup" ist Gold schwarz... aber Bunt habe ich nur mal zum testen gemacht, und fand hat auch was... aber für mich persönlich bissel zu farbig.
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Bitte noch die Lücke zwischen den 2+2 Monitoren mit Monitor auffüllen.
Mein innerer Monk dankt im voraus.
 
Richtig geiles Setup.
 
too much RGB für mich. :)
A for effort.
 
Danke, aber dennoch. Mit ganz viel muße mach ich hier vlt mal den gleichen Post
 
sicher nicht.... da steht ja der Star!^^ der gaming Rechner... da kommt bestimmt kein Monitor davor!
Ich glaub er meint die hier, oder? Den Rechner zubauen würde iwie kein Sinn machen.

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Ich glaub er meint die hier, oder? Den Rechner zubauen würde iwie kein Sinn machen.

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hä, also da zwischenrein ,würde doch kein Monitor mehr rein passen?

Ich glaube tatsächlich @meph!sto meint die Lücke zwischen den 2 "Arbeitsplätzen" also da wo der Rechner steht.

Aber eben wie gesagt, macht für mich auch wenig Sinn...
Weil es dind quasi 2 "unabhängige" Arbeitsplätze.

Die 2 OLED's sind zum zocken/Streamen

Und die 2 kleinenren IPS Monitore sind fürs tägliche Arbeiten (Büro, Video schnitt, CAD, etc.)

Ausserdem baue ich nicht so nen schicken Rechner um ihn dann hinter nem Monitor zu verstecken. Der steht ganz bewusst so "präsent" da :)
 
Ohje, soviel Aufregung wollte ich gar nicht erzeugen :fresse:
Und ja, ich meinte die Lücke, die derzeit vom Rechner gefüllt wird, aber offensichtlich hat das alles System und ist beabsichtigt.

Für mich gehören Desktops nicht auf den Tisch, aber jeder kann/soll ja machen was er will

Edit: stört dich der Monitorarm auf dem linken Tisch - soweit vorne - nicht ? Wird ja einen Grund haben, wieso der da so montiert ist. Kannst du uns aufklären ?
 
Zuletzt bearbeitet:
hä, also da zwischenrein ,würde doch kein Monitor mehr rein passen?
Oh, da steht ja Monitor, dann nevermind. Zu früh am Morgen. :fresse: :coffee:

Versteh dann nicht wie sowas den inneren Monk belästigen kann, 2 Monitore Links, 2 Rechts, PC in der mitte. Wäre doch viel schlimmer, wenn ein PC 3 Monitore hat und der andere nur 2. :unsure:
 
Ist das noch Homeoffice oder schon Werbefoto (wenn ja für was?) :fresse:
Werbefoto für hässliche blaue LED-Funzeln :fresse:

jetzt wo ich mein setup fertig habe, kann ich hier ja auch noch ein passendes Bild meiner "Schaltzentrale" posten...
Mein "Main setup" ist Gold schwarz... aber Bunt habe ich nur mal zum testen gemacht, und fand hat auch was... aber für mich persönlich bissel zu farbig.

Sehr cool! Sieht in Gold Schwarz richtig schick aus :bigok:
 
Ohje, soviel Aufregung wollte ich gar nicht erzeugen :fresse:
alles gut
Für mich gehören Desktops nicht auf den Tisch, aber jeder kann/soll ja machen was er will
jeder so wie er es gerne mag... ich baue meine Rechner durchaus als "showobjekte" und die gehören für mich deshalb definitiv an Plätze wo man sie auch sieht. Aber das ist persönliche präferenz.

Edit: stört dich der Monitorarm auf dem linken Tisch - soweit vorne - nicht ? Wird ja einen Grund haben, wieso der da so montiert ist. Kannst du uns aufklären ?
du meinst vermutlich den Mikrofon Arm? das ist kein Monitor Arm sondern fürs Mikrofon. So platziert kann ich das selbe Mik problemlos an beiden Setups verwenden.
Wenn ichs nicht nutze schiebe ich es dann eben ganz gerne hinter den Monitor xD
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Werbefoto für hässliche blaue LED-Funzeln :fresse:



Sehr cool! Sieht in Gold Schwarz richtig schick aus :bigok:
Danke für die Blumen!
 
...
du meinst vermutlich den Mikrofon Arm? das ist kein Monitor Arm sondern fürs Mikrofon. So platziert kann ich das selbe Mik problemlos an beiden Setups verwenden.
Wenn ichs nicht nutze schiebe ich es dann eben ganz gerne hinter den Monitor xD
..
Mikrofon also.
Wäre ich nie im Leben drauf gekommen, aber danke für die Aufklärung.
 
@meph!sto
Hehe... ja bei mir hat fast alles seinen Grund, weshalb etwas so steht wie es steht!

Auch zb. Dass die OLED's rechts sind hat den Grund, dass sie die Lichtquelle (Fenster) hinten den Monitoren ist und nicht davor. Weil die QD Oleds ja kein Licht von vorne oder der seite mögen.

Besonders freude habe ich auch an meinem "Lautsprecher ständer" da habe ich lange gesucht xD... bis ich auf die Idee kam ein Monitor Halter (nach oben gerichtet) dafür zu verwenden.
Denn extra lautsprecher ständer waren alle viel zu gross :)

Also alles hat sein system :)
 
Die Evolution meines Arbeitsplatzes

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Vorwort

Ich glaube, ich bin nicht der Einzige, der seit Beginn von Corona deutlich mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht hat – und dort auch arbeiten musste oder durfte. Irgendwann im April oder Mai 2020 ging’s los, und zu der Zeit stand in unserer Wohnung noch mein alter Schreibtisch aus Studientagen. Der wurde bis dahin hauptsächlich zum Zocken benutzt und fristete ansonsten ein eher unbeachtetes Dasein.
Doch plötzlich war das Arbeiten im Büro keine Option mehr, also musste ich mein Homeoffice irgendwie einrichten – ob ich wollte oder nicht. Und weil ich jemand bin, der bei seiner Arbeitsumgebung schnell ins Perfektionistische abdriftet, begann ich nach und nach, den Schreibtisch umzubauen, zu erweitern und zu optimieren. Unterschiedliches Equipment kam und ging, aber eine Sache blieb über all die Jahre gleich: das Schreibtischgestell samt Platte – Baujahr 2006, damals bei IKEA gekauft, hat acht Umzüge mitgemacht und war jetzt endgültig reif für den Ruhestand.
Letzte Woche im November 2024 war es dann so weit: Ein neues Gestell und eine neue Platte sind eingezogen. In diesem Beitrag möchte ich euch ein bisschen mitnehmen – einerseits durch die Entwicklung meines Arbeitsplatzes in den letzten vier Jahren, andererseits aber auch einen genauen Blick auf mein aktuelles Setup werfen. Ich teile meine Gedanken zu jeder einzelnen Komponente und hoffe, dass für den einen oder die andere vielleicht ein paar Inspirationen dabei sind.
Natürlich könnt ihr jederzeit Fragen stellen, wenn euch etwas interessiert oder ihr wissen wollt, warum ich mich für bestimmte Teile entschieden habe.
Zum Schluss noch ein kurzer Hinweis: Die meisten Fotos im Beitrag sind von mir selbst gemacht und bearbeitet. Alles, was ihr seht, habe ich selbst ausgewählt und gekauft – ich bekomme für diesen Beitrag kein Geld und werde von niemandem gesponsert. Es handelt sich um einen rein privaten, community-orientierten Beitrag.​


Historie

Um euch einen kleinen Überblick über die Entwicklung meines Schreibtischs zu geben, habe ich einfach mal eine Reihe von Fotos zusammengestellt, die zeigen, wie sich das Setup über die Zeit verändert und weiterentwickelt hat. Immer wieder wurde hier und da etwas ergänzt oder ersetzt. Das letzte Bild stammt aus dem März 2024. Zu dem Zeitpunkt hatte ich eigentlich das Gefühl, schon ziemlich viel erreicht zu haben – ich war ehrlich gesagt ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis. Doch wenn ich das mit dem aktuellen Stand vergleiche, hat sich seitdem enorm viel getan. Von dem, was auf dem März-Foto noch zu sehen ist, ist heute nicht mehr viel übrig geblieben: Lediglich der Monitor, das Mikrofon, der Kopfhörerständer und der Subwoofer sind noch Teil des aktuellen Setups. Alles andere wurde im Laufe der Zeit ausgetauscht. Auch wenn auf den ersten Blick vieles gleich wirkt – das Grundkonzept wurde bewusst beibehalten –, hat sich dennoch fast alles auf eine oder sogar mehrere Qualitätsstufen weiterentwickelt. Was genau ersetzt wurde und warum, werde ich in den folgenden Kapiteln im Detail erläutern. Aber jetzt erstmal der Reihe nach – hier kommen die Fotos in chronologischer Reihenfolge:

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Das Tischgestell

Lange Zeit habe ich mit mir gerungen, wenn es um die Frage nach der richtigen Basis für meinen neuen beruflichen Begleiter ging. Zahlreiche Kriterien schwirrten mir durch den Kopf, und ich habe unzählige Stunden mit Recherche auf Reddit, Vergleichsportalen und Herstellerseiten verbracht. Am Ende kristallisierten sich für mich ein paar wesentliche Anforderungen heraus:​
  • Höhenverstellbar​
  • Vier Beine für maximale Stabilität​
  • Das Gestell musste bestimmte Maße erfüllen, um meine geplante Untertischmontage aller Komponenten zu ermöglichen​
  • Und: Es sollte auch optisch etwas hermachen​
Relativ schnell blieben nur noch wenige Optionen übrig. Einer der Kandidaten war der E5Q von Flexispot, der funktional zwar überzeugte, mich aber durch seine offenen Motoren nicht ganz überzeugen konnte. Also richtete sich mein Blick auf den „großen Bruder“, den E7Q. Doch auch hier hakte es – konkret bei Punkt 3: Ich wollte meinen Arbeitslaptop unterhalb der Tischplatte montieren, möglichst vorne, im Bereich zwischen Tischkante und Gestell. Da der Laptop rund 20 cm tief ist, durfte das Gestell selbst also nicht zu viel Raum einnehmen – und genau da war der E7Q leider raus.Durch weitere Recherchen stieß ich schließlich auf den Primus Schwerlast von ErgoSolutions. Ich las mich immer tiefer ein, verglich, überlegte – und irgendwann stand meine Entscheidung fest. Zwei Monate lang wartete ich fast täglich auf ein gutes Angebot, nur um ihn am Ende doch zum regulären Preis zu kaufen – zwei Wochen vor dem Black Friday. Ich wollte den Tisch unbedingt in meinem Urlaub aufbauen.Aber was soll ich sagen: Nach einer kurzen E-Mail an den Support wurden mir nachträglich die 15 % Rabatt gewährt, die es später zum Black Friday gegeben hätte. Top Kundenservice – da kann man wirklich nicht meckern!
Und was soll ich sagen: Was für ein Monster – und dabei trotzdem schmal und, ja, sogar „hübsch“. Mir gefällt besonders, dass sich die Tischbeine von oben nach unten verjüngen, nicht wie bei vielen anderen Herstellern umgekehrt. Das verleiht dem Gestell trotz seiner massiven Bauweise eine gewisse Eleganz und Leichtigkeit.Bisher bin ich wirklich sehr angetan. Das Gestell kann innerhalb kürzester Zeit bis zu 300 kg anheben und bleibt dabei erstaunlich stabil. Ich habe zwar keinen direkten Vergleich zu einem zweibeinigen Gestell, aber für meinen Anspruch reicht das mehr als aus. Auch im Stehen lässt sich angenehm arbeiten – und mit meinen 1,75 m Körpergröße bin ich vermutlich nicht der Maßstab für „große Männer“, aber das Setup funktioniert für mich hervorragend.
Mit dem heutigen Wissen hätte ich mich vielleicht doch für den E7Q entscheiden können – denn beim Aufbau stellte sich heraus, dass sich der Laptop deutlich besser seitlich statt frontal unter der Tischplatte anbringen ließ. Die ursprünglich einkalkulierten 20 cm Tiefe wurden somit hinfällig. Trotzdem: Ich habe die Entscheidung, den Primus zu behalten, keine Sekunde bereut. Die Qualität ist überragend und ich konnte die Platte nun exakt mittig auf dem Gestell montieren – das ursprünglich geplante Überstehen nach vorne war nicht mehr nötig. Ganz nebenbei habe ich so auch deutlich mehr Platz für Kabelmanagement und andere Komponenten gewonnen. Aber dazu später mehr.
Zum Schluss noch ein kleines Detail, das mir persönlich sehr wichtig war: Das Gestell sollte natürlich in einem farblich ausdrucksstarken Schwarz gehalten sein. Denn nicht das Gestell selbst soll im Vordergrund stehen, sondern der gesamte Tisch – als funktionales und optisches Gesamtwerk.​

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Die Tischplatte

In dieses Kapitel habe ich vermutlich noch mehr Zeit und Energie gesteckt als in die Wahl des Tischgestells. Ich hatte von Anfang an eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie meine ideale Tischplatte aussehen sollte: ein dunkles, fast schwarzes Braun, massives Holz, und die Maße 172 × 90 cm.
Fangen wir mit den Maßen an: Die 90 cm Tiefe sind für mich die perfekte Distanz zu meinem 42"-Monitor bzw. Fernseher, um entspannt und produktiv daran arbeiten zu können. Eine noch tiefere Platte hätte bedeutet, dass ich den Monitor weiter Richtung Tischmitte hätte rücken müssen – und dadurch wäre auch nichts gewonnen gewesen. Die 80 cm meines alten Schreibtischs waren mir dagegen immer etwas zu wenig.
Die 172 cm Breite ergeben sich ehrlich gesagt eher aus Bequemlichkeit – denn genau diese Breite erlaubt es mir, ein bereits montiertes Wandregal einfach hängen zu lassen, ohne es versetzen zu müssen. Dazu später noch ein paar Worte. Was die Dicke der Platte betrifft, war ich relativ offen – mindestens 2 cm, optimal wären 4 cm gewesen.
Mit diesen Eckdaten ging es an die Suche. Relativ schnell stellte ich jedoch fest, dass ich mich von Massivholz erstmal verabschieden musste – die Preise waren schlichtweg jenseits von Gut und Böse. Zwischen 1.500 und 2.500 Euro für eine Tischplatte? Das wollte (und konnte) ich nicht einsehen. Also begann ich, mich bei MDF- und Spanplatten-Varianten umzusehen. Ein paar interessante Optionen habe ich tatsächlich gefunden und mir sogar ein Muster schicken lassen. Aber ganz ehrlich: Da nagte ständig dieser eine Gedanke an mir – "Das ist aber nicht massiv, mein Freund…" Schließlich habe ich mich in verschiedenen Communities und Foren umgehört, um neue Impulse zu bekommen. Eine Empfehlung tauchte immer wieder auf: Frag doch einfach mal bei lokalen Tischlern an.
Klar, im Hinterkopf hatte ich das auch – aber über die Jahre lernt man ja: „Im Internet ist alles billiger!“ Nur manchmal stimmt das eben nicht. Also schnappte ich mir die „Gelben Seiten“, schrieb vier oder fünf Tischlereien in der Umgebung an und beschrieb mein Vorhaben. Zwei meldeten sich überhaupt zurück, einer davon stellte die Kommunikation nach meiner zweiten Nachricht ein. Am Ende blieb nur ein Tischler übrig – aber der lieferte genau das, was ich suchte: Eine Maßanfertigung exakt nach meinen Wünschen, zu einem Preis, mit dem kein Onlineanbieter auch nur ansatzweise mithalten konnte.
Während mein Tisch in Arbeit war, fiel mir auf, wie oft ich meine dicke, 5 mm starke Tischmatte verschieben musste, um sie wieder millimetergenau auszurichten. Das war auf Dauer ziemlich nervig. Also kam mir die Idee: Warum nicht einfach eine Vertiefung für die Matte in die Platte fräsen lassen? Gesagt, getan – ich kontaktierte den Tischler erneut. Leider besaß er keine CNC-Fräse und konnte das Vorhaben nicht umsetzen. Also wieder die „Gelben Seiten“ aufgeschlagen – diesmal suchte ich nach Spezialisten für CNC-Fräsungen in Holz. Ich wurde fündig, kontaktierte die Firma, klärte ein paar Details per E-Mail – und dann lief es wie am Schnürchen: Ich brachte dem Tischler die Matte vorbei, er übergab Platte und Matte an die Fräsfirma, und nach kurzer Zeit bekam ich sogar ein erstes Foto der gefrästen Vertiefung – noch im Naturton, denn das Holz war massive Buche.
Nur wenige Wochen nach dem ersten Kontakt hielt ich endlich meine Traumplatte in den Händen: 172 × 90 cm, massiv, in einem wunderschönen dunklen Braun.
Als der Tischler sie mir lieferte, war es sofort um mich geschehen – die Haptik, die Optik, die Qualität: absolut traumhaft. Jetzt hatte ich sie also – die Grundlage, das Herzstück meines Schreibtischs. Platte und Gestell standen bereit, und es war Zeit, das restliche Setup kritisch zu prüfen: Was kann bleiben? Was muss raus? Und wie schon in den vorherigen Kapiteln angedeutet: Am Ende blieb nur noch sehr wenig von dem, was ursprünglich einmal da war.​

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Die Audioregale

Wenn wir schon beim Thema Möbel sind, bleiben wir doch gleich dabei – schließlich soll dieses Kapitel auch sauber abgeschlossen werden. In der Vergangenheit standen meine Lautsprecher meistens auf klassischen Lautsprecherständern. Ich hatte über die Jahre verschiedene Modelle im Einsatz – darunter etwa die Pronomic SLS-15, die Kanto SP6 und SP9. Dieses Mal wollte ich jedoch etwas Besonderes umsetzen. Denn seit den letzten Anpassungen an meinem Arbeitsplatz befinden sich meine HiFi-Geräte – also Streamer und Verstärker – direkt unter bzw. vor den Lautsprechern. Das kostet natürlich Platz in der Tiefe, da ich die Geräte aufgrund der Lautsprecherständer nicht weiter nach hinten schieben konnte. Zwar ist der xDuoo TA-22 auf der rechten Seite nicht besonders tief und nimmt kaum Raum ein. Auch das aufgestellte Surface Pro 5 auf der linken Seite ist an sich noch akzeptabel – aber beide Geräte sollten langfristig ohnehin ersetzt werden. Und so stellte sich mir die Frage: Wozu eigentlich eine 90 cm tiefe Tischplatte kaufen, wenn ich den gewonnenen Platz direkt wieder verschenke? Also habe ich wieder einmal Herrn Google zur Hilfe gerufen – und gesucht, verglichen, verworfen. Aber nichts, wirklich nichts kam dem nahe, was ich mir vorgestellt hatte.
Also blieb nur eine Option: Selbst Hand anlegen. Ich machte mich daran, mein eigenes Design zu entwickeln. Nach zahlreichen Entwürfen und vielen Iterationen entstand schließlich genau das, was ich mir gewünscht hatte: Ein maßgeschneidertes HiFi-Rack, klein, funktional und durchdacht. Es bietet:​
  • Unten eine Ablagefläche für alle Fernbedienungen​
  • In der Mitte Platz für meine Geräte​
  • Oben eine stabile Fläche für die Lautsprecher​
Das Design sollte schlicht und geradlinig sein – nicht auffallen, sondern sich harmonisch in das Gesamtkonzept des Setups einfügen. Farblich entschied ich mich für ein dunkles Braun, das dem Ton meiner Tischplatte sehr nahekommt. Auch ans Kabelmanagement wurde frühzeitig gedacht: Ich habe die entsprechenden Aussparungen und Durchführungen mehrfach angepasst, verschoben, vergrößert, wieder verkleinert – bis wirklich alles passte.
Mit dem fertigen Konzept in der Hand ging ich zu meinem Tischler des Vertrauens. Er brauchte rund vier Wochen für die Umsetzung – und was soll ich sagen: Ich bin mehr als zufrieden. Das Ergebnis ist absolut hochwertig, passt perfekt zu meinem Setup, und erfüllt alle Anforderungen in Funktion, Optik und Verarbeitung. Es sind einfach richtig schicke Teile geworden – und vor allem: individuell, funktional und genau auf meine Bedürfnisse abgestimmt.​

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Monitor & Halterung

Kommen wir zum wohl auffälligsten IT-Equipment auf meinem Schreibtisch: dem Monitor. Auch hier hat sich über die Zeit einiges getan. Meine Homeoffice-Karriere begann eher bescheiden – mit einem uralten 22"-HP-Monitor, den ich irgendwann 2013 über Kleinanzeigen gebraucht gekauft hatte. In Kombination mit dem Laptop ließ sich damit zumindest arbeiten, aber von einem ästhetischen Setup war ich damals noch weit entfernt. Ein gutes Jahr später, als absehbar wurde, dass eine Rückkehr ins Büro so schnell nicht bevorstand, investierte ich in meinen ersten größeren Monitor: den Xiaomi Ultrawide 34". Der Laptop verschwand auf einer Schublade unter dem Tisch, und zum ersten Mal nahm mein Arbeitsplatz optisch langsam Form an.
Während viele meiner Kolleg:innen sich über die Arbeit einen Monitor mitnehmen ließen, blieb ich zunächst beim Einzelmonitor-Setup. Doch je mehr Online-Meetings aufkamen, desto stärker wurde der Wunsch, diese visuell „auszulagern“. Also ließ ich mir schließlich doch einen zweiten Bildschirm geben. Jetzt stellte sich die Frage: Wie platziere ich zwei Monitore sinnvoll auf dem Schreibtisch? Da ich den Xiaomi nicht ständig schwenken oder verstellen wollte, entschied ich mich für eine statische Lösung: eine Dual-Monitor-Halterung mit vertikaler Ausrichtung. Es wurde ein recht einfaches Modell von Amazon – die OFFICE-102V von Halterungsprofi. Das funktionierte auch lange Zeit gut – bis ich etwas ganz anderes entdeckte.
OLED-Technik faszinierte mich schon eine Weile, doch die Preise für OLED-Monitore waren (und sind) einfach absurd hoch. Irgendwann stieß ich auf eine clevere Alternative: Ein Fernseher als Monitor, genauer gesagt der LG OLED C2 42" (bzw. baugleich C3/C4). Und was soll ich sagen – das sah nicht nur fantastisch aus, sondern passte auch perfekt zu meiner Nutzung. Denn neben der Arbeit läuft bei mir auch regelmäßig Netflix, YouTube oder Sportübertragungen – und da ist ein Ultrawide mit seinem 21:9-Format einfach verschenkt. Die gängigen Medienformate sind nun mal 16:9. Nach intensiver Recherche und dem Sichten zahlreicher Reviews habe ich mich für einen gebrauchten LG C2 entschieden – und das war ein absoluter Gamechanger. Denn mal ehrlich: Ein 42"-Bildschirm ist nicht einfach nur ein großer Monitor – er ist quasi vier 21"-Monitore in einem. Ich kann links ein A4-Dokument hochkant darstellen, rechts oben den Browser offen haben, rechts unten ein anderes System – die Möglichkeiten sind fantastisch. Und ganz abgesehen von der Flexibilität: Das Bild ist einfach atemberaubend. Der OLED-Kontrast, das satte Schwarz – das ist die sprichwörtliche Kirsche auf dem Setup. Ich nutze den C2 inzwischen seit über 1,5 Jahren täglich im Office und hatte bislang null Probleme mit Burn-In oder Ähnlichem. Meiner Meinung nach muss man sich darum heute kaum noch Sorgen machen.
Natürlich musste der TV auch sicher montiert werden – und genau da kam die nächste Herausforderung: Meine vorhandene Monitorhalterung war offiziell nur bis 8 kg ausgelegt, der LG bringt allerdings etwas mehr als 9 kg auf die Waage. Trotzdem hielt die Halterung bis zum neuen Schreibtisch ganz ordentlich durch – auch wenn der Bildschirm immer wieder ein paar Zentimeter nach vorn kippte und ich regelmäßig nachjustieren musste. Für den neuen Schreibtisch sollte daher etwas Solides und Zuverlässiges her. Ich wollte dieses Mal keine Kompromisse eingehen und entschied mich für den Ergotron LX Monitor Arm – gebraucht über eBay gekauft. Was soll ich sagen: Das Teil ist der Wahnsinn. Er hält den LG bombenfest, ist aber gleichzeitig voll beweglich. Genau so muss das sein. Falls ihr also selbst plant, einen LG 42“ (C2, C3, C4) als Monitor zu nutzen – nehmt den Ergotron LX. Wirklich, wenn schon, denn schon!​



Eingabegeräte

Aktuell nutze ich nur noch bei den Haimu MPs andere Switches – ich habe mich schließlich doch mal dazu überreden lassen, sie über längere Zeit auf dem gesamten Board zu testen. Und was soll ich sagen: Schon geil. Die Keycaps habe ich zwischendurch ebenfalls gewechselt – erst zur MTNU WoB, inzwischen zur MTNU SuSu monotone. Ich wechsle da ganz gern durch, um optisch einfach etwas Abwechslung reinzubringen. Je nach Stimmung halt.
Jetzt wird’s spannend – denn wie ihr vielleicht schon auf den ersten Bildern gesehen habt, liegt da etwas Längliches direkt vor meiner Tastatur. Und ja, das ist tatsächlich meine Maus – konkret eine ergonomische Rollermouse von Contour. Damals, als ich noch in meiner alten Position tätig war, bestand mein Arbeitsalltag größtenteils darin, Texte zu markieren und per Copy & Paste zu verschieben. Diese immer gleichen Bewegungen führten irgendwann zu Schmerzen im Handgelenk und Unterarm – es musste also eine ergonomische Lösung her. Ich begann, mich in das Thema ergonomische Mäuse einzulesen. Die ersten Vorschläge waren – wie zu erwarten – die typischen vertikalen Mäuse. Zwei oder drei davon habe ich ausprobiert und auch eine Zeit lang genutzt. Es war okay, aber irgendwie nicht das, was ich mir erhofft hatte. Trackballs schreckten mich anfangs eher ab – ich konnte mir einfach nicht vorstellen, damit klarzukommen. Doch dann entdeckte ich eine ganz andere Lösung: Rollermäuse! Neugierig geworden, habe ich mir einen Termin in einem Fachgeschäft geben lassen, um das Teil einmal live auszuprobieren. Und zu meiner Überraschung kam ich auf Anhieb ziemlich gut damit klar. Nach langem Überlegen habe ich mir schließlich eine kabellose Variante direkt aus den USA importieren lassen, da die damals in der EU noch nicht erhältlich war – und so wurde die Rollermouse über mehrere Jahre hinweg mein täglicher Begleiter im Büro.
Mit dem Wechsel in einen projektorientierteren Arbeitsbereich verschob sich auch mein Bedarf an einer stark ergonomischen Maus. Die Rollermouse war zwar weiterhin funktional, aber mit einer herkömmlichen Maus war ich präziser und schneller unterwegs. Also wieder einmal das Netz durchforstet – die erste Empfehlung war schnell gefunden: die Logitech MX Master 3 fürs Office. Auch sie blieb lange Zeit meine Standardmaus. Doch irgendwann kamen die alten Schmerzen zurück, wenn auch weniger stark. Dieses Mal wollte ich es nicht wieder so weit kommen lassen. Also habe ich mich – etwas widerwillig – doch noch einmal ernsthaft mit dem Thema Trackball beschäftigt. Und was soll ich sagen: Ich habe mich für die Logitech MX Ergo entschieden – und hätte das viel früher tun sollen. Ich hätte echt nicht gedacht, dass sich so ein Trackball so einfach und intuitiv bedienen lässt. Auf Anraten habe ich den Ball gegen einen grünen Trackball von Perixx ausgetauscht – nicht nur wegen der besseren Gleiteigenschaften, sondern auch, weil er farblich besser ins Setup passt. Hier wird schließlich nichts dem Zufall überlassen. 😉



Desk Mat

Ein eigener Abschnitt nur für eine Schreibtischunterlage? Mag auf den ersten Blick vielleicht etwas übertrieben wirken – aber auch hier habe ich nicht einfach zur Stangenware gegriffen, sondern eine kleine Reise hinter mir, bis ich bei einer Lösung angekommen bin, die mir so gut gefällt, dass ich sie – wie weiter oben bereits erwähnt – sogar direkt in die Tischplatte einfräsen ließ.
Angefangen hat alles ganz klassisch – wie vermutlich bei vielen anderen auch – mit einer großen Stoffmatte, auf der die Maus wunderbar gleiten konnte. Damit war ich auch lange zufrieden, bis ich auf Fotos von stilvollen Desk-Setups stieß, die mich innehalten ließen. Filz! Das sah einfach wahnsinnig edel aus und entsprach genau meinem ästhetischen Empfinden. Ein erstes günstiges Modell von eBay sollte mir den Einstieg in die Welt des Filzes ermöglichen – rein zum Testen. Optisch hat es mich sofort überzeugt, aber Haptik, Gleitverhalten und Rutschfestigkeit waren noch nicht ideal. Also ging die Suche weiter – diesmal im qualitativeren Bereich. Ich landete schließlich bei Good Wilhelm und bestellte dort die Filzmatte "ALWIN", die eine dunkle und eine helle Seite bietet. Definitiv ein Upgrade zur eBay-Matte!
Trotzdem blieb das Gleitverhalten von Filz für die Maus natürlich begrenzt. Also schaute ich mich weiter bei Good Wilhelm um und entdeckte dort ein Echtleder-Mauspad sowie einen Untersetzer in einem sehr schönen Cognac-Ton. Fürs Mausgefühl war das ein klarer Fortschritt, und ich war einige Wochen wirklich zufrieden. Aber wie das so ist: Irgendetwas hat mich dann doch wieder gestört. Vermutlich war es die Tatsache, dass das Lederpad auf dem Filz nicht fixiert war und immer mal wieder verrutschte. Also ging die Reise weiter – und diesmal stieß ich auf Monofaktur, die Filz-Maßanfertigungen anbieten. Bingo!
Ich zückte den Zollstock und begann, meine eigenen Designs zu entwerfen. Auf ihrer Website fand ich eine Variante mit eingenähtem Leder-Mauspad – das sah schon mal richtig gut aus. Aber was mache ich mit meinem Kaffeebecher? Ein kurzer E-Mail-Austausch später war auch dieses Problem gelöst: Für mich wurde zusätzlich ein kreisförmiges Leder-Pad als Becherunterlage aufgenäht. Genauso hatte ich mir das vorgestellt.
Ein paar Wochen später war es dann so weit: Das Paket kam an – und es war genau das, was ich mir erhofft hatte. 5 mm dicker Filz, mit einer rutschfesten Kautschuk-Unterseite, sodass die Matte wie festgeklebt auf dem Tisch liegt. Dazu die beiden fest integrierten Pads – funktional und formschön. Fairerweise muss ich sagen: Die Gleiteigenschaften des Leders sind nicht ideal – zumindest nicht für schnelles, präzises Maus-Handling. Fürs Office absolut ausreichend, und seit ich die MX Ergo Trackball nutze, ist das Thema für mich sowieso erledigt. Aber ich finde, das sollte man trotzdem erwähnen. Die ursprünglichen Matten und Lederartikel von Good Wilhelm sind übrigens nicht aus dem Office verschwunden – sie begleiten mich weiterhin, z. B. unterwegs oder an anderen Arbeitsplätzen.​

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Kopfhörer und Kopfhörerverstärker

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so recht, wo ich bei diesem Thema anfangen soll – es hat sich über die Zeit einfach so viel getan, dass es wahrscheinlich einfacher ist, euch zunächst das genutzte Equipment aufzuzählen und anschließend kurz auf mein aktuelles Setup einzugehen. Andernfalls würde dieser Abschnitt vermutlich einen eigenen Lesebericht füllen.
Der Startschuss fiel tatsächlich während der Corona-Zeit, als ich gemeinsam mit meiner damals einjährigen Tochter für fünf Tage in einem 10 m² großen Krankenhauszimmer eingesperrt war – beide positiv getestet. Nach zwei Tagen wusste ich einfach nicht mehr, was ich mit mir anfangen sollte. Musik war schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens – sie begleitet mich, seit ich denken kann. Also lag es nahe, mich mal intensiver mit hochwertigem Audio-Equipment zu beschäftigen. Damals fiel meine Wahl zunächst auf den Hifiman Edition XS, betrieben über ein Rode AI-1 Audiointerface. Das Interface war übrigens notwendig, da ich zeitgleich auch mein Mikrofon aufrüsten wollte – aber dazu mehr in einem späteren Abschnitt. Nach langem Überlegen (und einem guten Angebot) schlug ich beim Edition XS zu – und was dann folgte, war eine wahre HiFi-Explosion:​
  • Hifiman Ananda​
  • Hifiman Arya Stealth​
  • Hifiman HE1000 Stealth​
  • Final Audio D8000 Pro​
  • Meze Audio Elite​
  • ZMF Vérité Open​
  • Und aktuell: Meze Audio Empyrean II​
Letzterer ist derzeit mein absoluter Favorit – und hoffentlich wird er es auch für eine lange Zeit bleiben. Er vereint für mich alles, was einen perfekten Arbeitskopfhörer ausmacht: Er ist extrem bequem, auch über viele Stunden hinweg, hochwertig verarbeitet, und liefert einen musikalischen, detailreichen und gleichzeitig entspannten Sound, der mich weder überfordert noch anstrengt. Ich könnte hier noch ewig ins Detail gehen – aber wie bei mechanischen Tastaturen kann man sich auch bei Kopfhörern sehr schnell verlieren, also lassen wir’s erstmal dabei. 😉
Nicht nur auf der Kopfhörerseite hat sich viel getan – auch bei den DACs und Amps habe ich mich Stück für Stück weiterentwickelt. Zwar nicht ganz so häufig gewechselt, aber doch genug, dass eine reine Aufzählung hier am meisten Sinn ergibt:​
  • Rode AI-1​
  • Monoprice Monolith THX 887 + Topping D10B​
  • Burson Audio Conductor 3X Reference (im Vergleich zum 3X Performance)​
  • xDuoo TA-22​
  • Und jetzt: Burson Audio Conductor GT4 Deluxe, gespeist vom Burson Audio Fusion Core Netzteil​
Der GT4 ist für mich ein echtes Endgame-Gerät – ich hätte nicht gedacht, dass ein DAC/Amp nochmals eine so massive klangliche Veränderung bringen kann. Schon die ersten Töne haben mich regelrecht sprachlos gemacht: Die Räumlichkeit, die Trennung einzelner Klangdetails, die Klarheit – alles wirkte auf einmal viel präziser und greifbarer. Und die Leistung? Brutal. Ich bin ziemlich sicher, dass dieser Amp jeden Kopfhörer, den ich mir jemals gönnen möchte, problemlos antreiben kann. Damit bin ich auf dieser Seite meines Setups – Stand jetzt – erstmal endgültig angekommen.​

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Streamer, Lautsprecher und Subwoofer

Eines der ganz wenigen Teile meines Setups, das mich nun schon seit vielen Jahren begleitet, ist der Mivoc Hype 10 G2 Subwoofer. Den habe ich damals in meiner ersten eigenen Wohnung über einen Amazon Warehouse Deal für einen schmalen Taler ergattern können – und er läuft bis heute absolut zuverlässig. Ich habe bisher keinen wirklichen Grund gesehen, ihn auszutauschen. Für das, was er leisten soll, reicht er völlig aus: Er unterstützt Musik und Videos mit genau dem warmen, druckvollen Bass, den ich mir wünsche – nicht übertrieben, aber spürbar.
Bei den Lautsprechern sah das Ganze schon ganz anders aus. In meinen ersten Setups nutzte ich noch keinen Desktop-PC, sondern arbeitete recht lange mit einem (Gaming-)Laptop, der auf einem Ständer meist neben dem Monitor stand. Da die Lautsprecher möglichst gut positioniert werden sollten, mussten sie sich in diesen beengten Raum unter den Laptop quetschen. Und genau dafür waren die AudioEngine A2+ die perfekte Wahl – klein, kompakt, klanglich ordentlich und genau richtig für meine damaligen Bedürfnisse. Sie waren übrigens auch der Grund, warum ich mir damals überhaupt den Mivoc Subwoofer dazugeholt habe – denn, seien wir ehrlich: Bass können die Kleinen einfach nicht wirklich. Mit der Zeit veränderte sich mein Setup: Ich stieg auf einen stationären Desktop-PC um, was mir endlich mehr Platz auf dem Schreibtisch verschaffte – und damit auch Raum für größere Lautsprecher. Gebraucht bekam ich dann ziemlich günstig ein Paar weiße Nubert A-125, und der Klangsprung war deutlich hörbar. Mehr Fülle, mehr Präzision – ein echtes Upgrade.
Mein Setup entwickelte sich in Richtung eines natürlicheren Looks mit Holztönen – und da passten die weißen Nubert irgendwann einfach nicht mehr ins Gesamtbild. Also habe ich kurzerhand Walnuss-Dekorfolie besorgt und die Lautsprecher selbst foliert. Mein innerer Monk war nicht 100 % zufrieden, aber immerhin vorübergehend beruhigt. Insgeheim schielte ich da nämlich schon länger auf die Argon Audio Forte A5 in Walnussoptik. Und als sie dann im letzten Jahr endlich im Angebot waren, habe ich sofort zugeschlagen. Klanglich? Ja, sie sind etwas besser als die Nuberts, aber der Bass ist deutlich brummiger. Um ehrlich zu sein: Ich habe sie zu 80 % wegen der Optik gekauft – Asche auf mein Haupt. Aber sie sehen einfach gut aus, was soll ich sagen? Das Bassproblem? Wird ganz entspannt durch den Streamer in Kombination mit dem Mivoc Subwoofer gelöst – und damit ist auch diese Baustelle erstmal geschlossen.​



Mikrofon, Mikrofonarm & Audio Interface

Wie bei der Audioausgabe kann man sich auch bei der akustischen Eingabe von Schallwellen wunderbar verlieren. Gleich vorab: In diesem Bereich habe ich mehr auf das Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet – denn letztlich ist die Qualität meines Mikrofons nur für mein Gegenüber relevant. Ich selbst bin kein Streamer oder Content-Creator, sondern nutze das Mikrofon ausschließlich für die Arbeit, dafür aber in einem ziemlich umfangreichen Rahmen. Da ich beruflich häufig auf Englisch kommuniziere – und mich da eher auf B2-Niveau als als C2-Gott einordnen würde – war es mir besonders wichtig, dass man mich klar und deutlich versteht. Und allein aus dieser Perspektive fallen die meisten Headsets, die man typischerweise von der Arbeit gestellt bekommt, direkt durch.​
Wenn ich im Büro bin, kommt übrigens ein Audeze Maxwell zum Einsatz – ein Headset, das ich mir privat für den Office-Einsatz gegönnt habe. Zu Hause sieht das anders aus: Dort möchte ich während Telefonaten keine Kopfhörer tragen, sondern die Ausgabe über meine Argon-Lautsprecher hören. Daher sollte auch das Mikro etwas mehr können – zumindest im Zusammenspiel mit meinem Setup.
Begonnen hat alles recht simpel mit dem Samson Go Mic, das mich über viele Jahre begleitet hat. Danach folgte das Blue Yeti, und schließlich kam ich zu meinem aktuellen Mikrofon: dem Audio-Technica AT2035. Die ersten beiden Mics waren USB-basiert und liefen ganz unkompliziert direkt über den Laptop. Erst das AT2035 brachte die Notwendigkeit eines Audio-Interfaces mit sich, und da kam lange Zeit das Rode AI-1 zum Einsatz. Das funktionierte zuverlässig, war aber optisch unauffällig weit unter dem Tisch montiert – nicht unbedingt schön, aber funktional. Vor einiger Zeit brachte Focusrite die neue 4. Generation der Scarlett-Interfaces heraus – und ich habe mir dann nach etwas Warten das Scarlett Solo 4th Gen gebraucht gegönnt. Nicht wegen irgendwelcher bahnbrechenden Features oder der Performance – sondern ganz pragmatisch, weil der XLR-Eingang rückseitig angebracht ist. Das erlaubte mir, das Interface sauber vorne unter dem Tisch zu montieren, ohne dass das XLR-Kabel stört – und mal ehrlich: Das sieht einfach mega aus. Das passende Interface-Gehäuse habe ich übrigens über Kleinanzeigen gefunden – jemand bot dort 3D-gedruckte Halterungen an. Meins ist wirklich passgenau und verdeckt sogar den typischen roten Rand des Scarlett vollständig.
Wo ich dann doch wieder etwas tiefer ins Regal gegriffen habe, war bei der Wahl des Mikrofonarms. Zuvor hatte ich zwei recht günstige Modelle, die leider mit Quietschgeräuschen und begrenzter Stabilität zu kämpfen hatten – vor allem, weil ich den Arm über meinen 42“-Monitor führen musste. Mit der Umstellung auf Höhenverstellung und durch das neu montierte Wandregal (dazu später mehr) änderte sich aber auch die Positionierung des Arms: Er musste platzsparend an der rechten Tischkante montiert werden. Nach etwas Recherche stieß ich auf Elgato und spielte mit dem Gedanken, mir den Mic Arm Pro zu gönnen. Zunächst testete ich aber den Mic Wave LP, der ja recht beliebt ist – vor allem wegen seines minimalistischen „Low Profile“-Designs. Fazit? Nichts für mich. „Low“ funktionierte bei meinem Setup einfach nicht – mein Mikrofon muss über dem Kopfhörer „schweben“, nicht darunter. Der LP wurde also direkt wieder verkauft. Ersatz fand ich dann im Elgato High Rise Arm, der zwar verarbeitungstechnisch etwas billig wirkt, aber dennoch viele Pluspunkte hat: Er versteckt die Kabel elegant, quietscht nicht und lässt sich genau so einstellen, wie ich es brauche. Falls Elgato in Zukunft ein Upgrade für die High-Version bringt – ich bin dabei.





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Unterbau Schreibtisch und Verkabelung

Nachdem alle Komponenten zusammengetragen waren, musste daraus natürlich ein stimmiges Ganzes werden. Und auch wenn die Tischplatte nicht gerade klein ist, muss man dennoch sorgfältig mit dem verfügbaren Platz haushalten. Zudem war mir wichtig, dass wirklich alles mit dem Tisch nach oben und unten fährt, damit möglichst wenig Kabel sichtbar sind – oder sich gar verheddern. Bei einer Sache kam ich allerdings nicht drum herum: Der Subwoofer. Aufgrund seiner Masse bleibt er schlicht auf dem Boden stehen – alles andere wäre nicht sinnvoll, weder aus Sicherheits- noch aus akustischen Gründen. Eine Ankopplung an den Tisch würde die Bodenentkopplung zunichtemachen und damit klanglich wie auch strukturell wenig Sinn ergeben.
Beginnen wir mit dem Desktop-PC. Auch hier habe ich lange nach einer passenden Lösung gesucht – sowohl funktional als auch optisch ansprechend. Fündig wurde ich bei VALUE: Eine Unterschreibtisch-Konstruktion, die mich bis heute voll überzeugt. Sie wirkt äußerst stabil, lässt sich in festen Höhenstufen und frei in der Breite verstellen. Die Gummizüge auf den Streben sorgen dafür, dass das Gehäuse nicht zerkratzt oder beschädigt wird. Die Drehfunktion ist nett, nutze ich aber nicht – war halt mit dabei.
Für den Arbeitslaptop habe ich einen No-Name-Halter gewählt – im Prinzip drei kleine Schienen, auf denen das Gerät aufliegt. Nichts Besonderes, aber mit ein paar Moosgummi-Pads gegen Kratzer versehen funktioniert das alles wunderbar. Rückblickend hätte ich hier vielleicht doch etwas mehr investieren sollen. Ein flexibel einstellbares Modell wäre praktischer gewesen, falls mal ein neuer Laptop kommt und die Maße nicht mehr passen. Das war – zugegeben – nicht besonders clever geplant.
Ein kleines Problem: An der Wand gibt es genau eine einzige Steckdose. Das ist natürlich alles andere als optimal, lässt sich aber nicht ohne Weiteres ändern. Ich brauche allerdings zehn Steckplätze, wobei der OLED TV/Monitor stets zuverlässig Strom bekommen muss. Meine Lösung ist zugegebenermaßen nicht die eleganteste: Ich habe zwei Steckdosenleisten ineinander gesteckt. Ja, ich weiß – macht man nicht, aber die Gesamtlast ist gering, ich betreibe schließlich keine Waschmaschine unter dem Tisch. Funktioniert seit Monaten problemlos, wird aber langfristig sicher noch optimiert.
Bei den Kabeln habe ich in einigen Bereichen bewusst auf Qualität gesetzt, vor allem im Audio-Bereich:​
  • Am Verstärker hängt ein handgefertigtes Adapterkabel von XLR auf 4,4 mm, gefertigt von Rotmanns Cables. Das endet sauber an der Tischkante – perfekt, um schnell Kopfhörer zu wechseln, gerade bei unterschiedlichen Stecksystemen.
    Der XLR-Stecker ist dabei nach unten abgewinkelt, was für einen cleaneren Look sorgt.​
  • Vom WiiM Streamer zu den Lautsprechern verlaufen zwei Mogami RCA-Kabel.​
  • Vom WiiM zum Subwoofer führt ein Oehlbach-Subwoofer-Kabel.​
  • Der Rest der Kabel ist gehobene Mittelklasse – solide Qualität, aber nichts, was speziell erwähnt werden müsste.​

Für das Kabelmanagement habe ich mir besonders viel Zeit genommen. Das Ziel: Immer ein sauberer Blick auf die Tischfläche, keine lose herumhängenden Strippen, keine Stolperfallen.Am Ende habe ich knapp 40 Kabel gezählt, die ich in mühevoller Kleinarbeit sauber verlegt, fixiert und gebündelt habe. Dazu gehört natürlich auch einiges an Planung, Klebepads, Clips, Klettbindern – und der Wille, nichts dem Zufall zu überlassen. Hier ein kleines Schaubild, das zeigt, wie was verbunden und montiert ist:​


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Deko

Für die allgemeine Gemütlichkeit darf natürlich auch ein wenig Deko nicht fehlen. Ich habe mich dabei bewusst an natürliche Elemente gehalten – vor allem Pflanzen stehen bei mir im Mittelpunkt. Das war in den letzten Jahren eher ein vernachlässigter Punkt, aber jetzt umgeben mich acht grüne Mitbewohner, die nicht nur das Raumklima verbessern, sondern auch regelmäßig und gerne gepflegt werden wollen. Um die Pflanzen ordentlich in Szene zu setzen, habe ich ein Vollholz-Regalbrett in Nussbaumoptik montiert, das ausschließlich den Pflanzen vorbehalten ist. Für die Töpfe habe ich mich von meiner schwarzen Kaffeetasse inspirieren lassen – das sorgt für eine schöne visuelle Einheit und rundet das Ganze stilvoll ab.
Auch vom alten Mülleimer habe ich mich getrennt. Stattdessen habe ich mir einen neuen aus Nussbaumholz bei AliExpress bestellt. Etwas Vergleichbares war in Deutschland einfach nicht zu finden – zumindest nicht in der Optik und Preisklasse, die mir vorschwebte. Ein kleines Detail, aber auch das trägt zum einheitlichen Gesamtbild bei.
Dann stand noch eine Farbentscheidung für die Wand an – und ich habe es mir ehrlich gesagt nicht leicht gemacht. Ein Bekannter hat mir netterweise mehrere Optionen gerendert, sodass ich verschiedene Eindrücke auf mich wirken lassen konnte. Entschieden habe ich mich schließlich für den Farbton „Vulkan“ von Little Greene. Im Endeffekt ist es doch etwas dunkler geworden, als ich erwartet hatte – aber: Es sieht besser aus, als gedacht. Ich weiß, das ist sicher nicht jedermanns Sache, aber es passt perfekt zu meinem Setup und wirkt in Kombination mit Holz, Schwarz und Pflanzen sehr stimmig.
Zum Schluss durfte auch bei der Beleuchtung noch ein kleines Upgrade einziehen: Die ScreenBar Halo von BenQ. Muss man nicht haben – aber wenn schon, denn schon. Damit die ScreenBar auch optimal auf dem LG C2 sitzt, habe ich mir sogar noch einen passgenauen Adapter drucken lassen, der die Ausrichtung perfektioniert. Ein kleines Detail mit großer Wirkung – sowohl in Funktion als auch in der Optik.​

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Fazit

Mit absoluter Sicherheit habe ich an der einen oder anderen Stelle maßlos übertrieben – aber ganz ehrlich: Ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Rückblickend würde ich vermutlich nur die Tischplatte noch einmal anders gestalten – aber abgesehen davon ist dieses Projekt für mich zu einem echten Herzensstück geworden. Ich genieße jeden einzelnen Tag, den ich im Homeoffice verbringen darf – und mir ist absolut bewusst, was für ein Privileg es ist, unter solchen Bedingungen arbeiten zu können. Ein Arbeitsplatz, der nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch motiviert – das macht einfach einen riesigen Unterschied.
Hier noch ein paar Beauty-Shots meines kleinen Gesamtkunstwerks – und ich hoffe, ich konnte den einen oder anderen beim Lesen ein bisschen unterhalten oder vielleicht sogar inspirieren. Danke fürs Vorbeischauen – und wenn ihr Fragen habt, schreibt mir gerne!

Beste Grüße,
Q

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Zuletzt bearbeitet:
Wirkt auf den Fotos fast so, als wenn das Licht, was durch den Wald scheint, tatsächlich real aus den Monitor kommt :love:

Aber wirklich schick schick, auch wenn ich das natürlich alles schon kenne von dir ;)
 
Holy Shit, richtig geil. Ich ziehe meinen Hut :)

Blöde Frage als auch Halo Besitzer: funktioniert deine automatische Helligkeitsanpassung? Oder nutzt du die nicht?
 
Holy Shit, richtig geil. Ich ziehe meinen Hut :)

Blöde Frage als auch Halo Besitzer: funktioniert deine automatische Helligkeitsanpassung? Oder nutzt du die nicht?
Also irgendwas justiert er dann. Ich lauf nur mit auto und wenn ich das Rollo hoch mach, passiert auch merklich was.
 
nothing has changed außer das gehäuse

kabelmanagement am tisch ist bissi kaputt weil mir kabelbinder fehlen und der router einfach aufm boden steht.

und das s23 macht einfach kackfotos ohne licht :fresse:

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Du bist son richtiger Casual Gamer, nicht mal ein Headset in Sicht. :fresse:
 
Der Kabelsalat unterm Schreibtisch macht mich fertig
 
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