Tommy_Hewitt
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Twintec
1Vorwort
Neben ihren überaus beliebten Lüftern, angesiedelt im Mid- und High-End-Segment, ist Noiseblocker nun schon seit längerer Zeit auch im CPU-Kühler Markt tätig. An und für sich nichts Ungewöhnliches, wäre da nicht eine kleine Besonderheit. Denn Noiseblocker setzt nun schon seit etlichen Jahren auf eine Technologie, welche man sonst nur bei wenigen anderen Herstellern zu Gesicht bekommt. Die Rede ist von sogenannten Super-Conductor-Pipes. Laienhaft ausgedrückt sind dies Wärmeleitkapillare ähnlich allen anderen Heatpipes, jedoch mit einem drei bis vier Mal so hohem Querschnitt. Vorwiegend in der Industrie eingesetzt, bieten diese Super-Conductor-Pipes so enorm hohe Leistungsreserven. Mit dem Twintec kombiniert Noiseblocker diese Technik nun erstmals mit konventionellen 6mm Heatpipes und will so die Schwächen seiner Vorgänger endgültig beiseite räumen. Kombiniert mit einem hochklassigen Multiframe M12-P 120mm Lüfter, Montagematerial für alle erhältlichen Sockel, einschließlich Intels neuen LGA1156, und einer 6-jährigen Garantie zieht der Noiseblocker Twintec in den Kampf gegen die Konkurrenz. Ob er diesen gewinnen kann? Tja, das seht ihr hier.
Zuvor möchte ich mich allerdings noch ganz herzlich bei Herrn Polenz und auch Herrn Neubacher von Noiseblocker bedanken, für den freundlichen Kontakt und die Bereitstellung des Samples
1Vorwort
Neben ihren überaus beliebten Lüftern, angesiedelt im Mid- und High-End-Segment, ist Noiseblocker nun schon seit längerer Zeit auch im CPU-Kühler Markt tätig. An und für sich nichts Ungewöhnliches, wäre da nicht eine kleine Besonderheit. Denn Noiseblocker setzt nun schon seit etlichen Jahren auf eine Technologie, welche man sonst nur bei wenigen anderen Herstellern zu Gesicht bekommt. Die Rede ist von sogenannten Super-Conductor-Pipes. Laienhaft ausgedrückt sind dies Wärmeleitkapillare ähnlich allen anderen Heatpipes, jedoch mit einem drei bis vier Mal so hohem Querschnitt. Vorwiegend in der Industrie eingesetzt, bieten diese Super-Conductor-Pipes so enorm hohe Leistungsreserven. Mit dem Twintec kombiniert Noiseblocker diese Technik nun erstmals mit konventionellen 6mm Heatpipes und will so die Schwächen seiner Vorgänger endgültig beiseite räumen. Kombiniert mit einem hochklassigen Multiframe M12-P 120mm Lüfter, Montagematerial für alle erhältlichen Sockel, einschließlich Intels neuen LGA1156, und einer 6-jährigen Garantie zieht der Noiseblocker Twintec in den Kampf gegen die Konkurrenz. Ob er diesen gewinnen kann? Tja, das seht ihr hier.
Zuvor möchte ich mich allerdings noch ganz herzlich bei Herrn Polenz und auch Herrn Neubacher von Noiseblocker bedanken, für den freundlichen Kontakt und die Bereitstellung des Samples
Noiseblocker Twintec
- Der Kühler im Überblick
- Verarbeitung und Materialgüte
- Montage
- Testsystem-/methoden
- Temperaturen
- Fazit
2Der Kühler im Überblick
- eine 25mm Super-Conductor-Pipe, zwei 6mm Heatpipes
- Abmessungen (ohne Lüfter): 158mm x 130mm x 63,5mm (H x B x T)
- Gewicht: 654g
- Kompatibilität: Intel LGA 775 & LGA 1366 & LGA1156; AMD Sockel AM2(+) & AM3
Geliefert wird der Kühler mitsamt Lüfter in einem schicken, komplett schwarzweiß gehaltenen Karton, welcher über und über mit technischen Zeichnungen und Daten gefüllt ist. Unter der schicken Außenhülle verbergen sich zwei weitere Schachteln, welche den Kühler samt Lüfter beherbergen und schützen. Das Zubehör findet sich separat verpackt neben dem Kühler und besteht aus Montagematerial, Wärmeleitpaste, bebilderter Anleitunge sowie einem Noiseblocker Multiframe M12-P. Bei letzterem handelt es sich um den PWM-Pendanten der Lüfterserie, welcher automatisch vom Mainboard im Bereich von 1000 bis 2000 U/min gesteuert werden kann.
Das optische Erscheinungsbild des Noiseblocker Twintec kann man ganz einfach in zwei kleinen Wörtern zusammenfassen…schlicht und dezent. Sofort ins Auge springt dabei die bullige Super-Conductor-Pipe, welche als zentrales Glied des Kühlers dient. Bei früheren Produkten aus dem Hause Noiseblocker bildete sie dabei den alleinigen Wärmeübergang vom Boden zu den Lamellen. Doch hierbei gab es einen großen Haken, nämlich das Wärmeleitrohr selbst oder genauer gesagt dessen speziellen Eigenschaften. So kann eine Super-Conductor-Pipe zwar vergleichsweise viel Hitze aufnehmen und weiterleiten, doch entwickelt sie einen optimalen Wirkungsgrad auch erst bei selbiger. Zudem reagiert sie, bedingt durch den großen Vorrat an Flüssigkeit in ihrem Inneren, sehr träge auf spontane Temperaturwechsel. Diesen Umstand will Noiseblocker nun durch die zusätzliche Verwendung von allseits bekannten 6mm Heatpipes umgehen, welche unterstützend an den Seiten des Kühlerbodens angebracht wurden. Sie können dabei schneller auf rapide Schwankungen der Temperatur reagieren und helfen so den Prozessor kühl zu halten. Zudem tragen sie zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Wärme über die Lamellen bei, da die Super-Conductor-Pipe bautechnisch bedingt, ihre aufgenommene Hitze nur mittig des Kühlkörpers abgeben kann. Für eine bessere Wärmeübertragung wurden die Lamellen desweiteren mit allen Pipes fest verlötet.
3Verarbeitung und Materialgüte
Auch bei der Verarbeitung hat man einen großen Sprung nach vorne gemacht und wartet mit einem perfekt verarbeiteten Produkt auf. Angefangen von der Bodenplatte, welche sauber und plan verarbeitet wurde, über die stabilen und mühevoll verlöteten Lamellen, bis hin zur abschließenden Deckplatte für eine schöne Optik, alles wurde mit sehr viel Sorgfalt produziert. Zudem wurden alle Kupferbestandteile vernickelt, einerseits aus ästhetischen Gründen, andererseits als Schutz gegen Oxidation. Auch der enthaltene Lüfter verdient hier eine Erwähnung, denn mit dem hauseigenen Modell aus der Multiframe-Serie überzeugt Noiseblocker auch hier und stellt dem Kühler einen sehr hochwertigen Adjutanten zur Seite.
4Montage
Der positive Eindruck setzt sich auch bei der Montage fort. Auch wenn man anfangs von der schieren Anzahl an Kleinteilen geradezu überrumpelt wird, ein kurzer Blick in die Anleitung bringt schnell Klarheit in die ganze Sache. Zu allererst muss die passende Backplate für die jeweilige Plattform gewählt werden, wobei jene für Intel alle aktuellen Sockel des Herstellers unterstützt. Für die Montage auf LGA1366 (bzw. LGA1156) müssen zusätzlich noch vier Abstandhalter zwischen Backplate und Mainboard gesetzt werden. Anschließend werden vier Schrauben von unten durch die Backplate sowie die Montagelöcher der Hauptplatine geschoben und mit Muttern fixiert. Hierbei nicht die Unterlegscheiben vergessen.
Nun müssen die passenden Haltebügel mit dem Kühlerboden verschraubt werden die Gewindebolzen durch deren Löcher gesteckt werden. Damit letztere nicht wieder herausfallen werden sie mit den beiliegenden Gummiringen befestigt. Für einen optimalen Wärmeübergang wird die CPU nun noch schnell mit Wärmeleitpaste präpariert und der Kühler kann endlich aufgesetzt werden. Die Gewindebolzen werden nun bis zum Anschlag auf die herausstehenden Schrauben gedreht und die Montage ist erledigt. Der/die Lüfter ist/sind am Ende einfach mit Drahtbügeln zu befestigen.
5Testsystem-/methoden
Verwendete Hardware
- Intel Core i7 920 (2,66Ghz; 1,20V VCore; 1,25V QPI)
- ASUS Rampage II Extreme
- 3x 2GB OCZ Platinum 1333Mhz
- HIS HD4870 IceQ4+ Turbo
- be quiet! Dark Power Pro P7 1200W
- Lian Li P50
- Patriot Warp V3 128GB
Testablauf
Als Teststation kommt ein aktuelles High-End System auf Basis von Intels neuester Prozessorgeneration zum Einsatz. Untergebracht wurde die gesamte Hardware in einem Lian Li P50, welches von zwei Noctua NF-S12B FLX Lüftern be- und entlüftet wird. Selbige sind auf ungefähr 800 U/Min herunter geregelt und sitzen verteilt im Heck und in der Front.
Ausgelastet wird die CPU per Prime95 25.11 mit dem Test „Small FFTs“. Der Turbomodus des Intel Core i7 920 wurde deaktiviert um Schwankungen bei den Tests zu vermeiden. Als Wärmeleitpaste dient die Noctua NT-H1, welche dünn auf den IHS der CPU aufgetragen wird. Vor jedem Kühlertausch werden die CPU und der Boden des Kühlers gründlich mit ArctiClean Reinigungsmittel gesäubert.
Als Referenzlüfter dienen zwei Noctua NF-P12 120mm Lüfter mit maximalen 1400 U/min, welche je nach Testsituation von einer AquaComputer Aquaero LT 4.00 geregelt werden.
Neben den Temperaturen der einzelnen Kerne, welche von CoreTemp 0.99.5 geloggt werden, wird auch die Raumtemperatur mithilfe der Aquaero LT 4.00 aufgezeichnet, um anschließend aus dem Durchschnitt der höchsten Kerntemperaturen und der Raumtemperatur die Delta-T Werte bilden zu können, welche in den Diagrammen zu sehen sind.
7Temperaturen
9Fazit
Auch im Falle des Noiseblocker Twintec ging das Konzept der Super-Conductor-Pipe leider nicht komplett auf. Durch die Kombination mit zwei traditionellen Heatpipes kann der Kühler zwar zur aktuellen Kühler-Elite aufschließen und liegt in etwa gleichauf mit dem Thermalright IFX-14 oder auch dem Xigmatek Thor's Hammer, für einen Platz an der Spitze fehlt allerdings doch noch ein wenig. So gliedert sich der Kühler meist 3-4k hinter dem aktuellen Platzhirschen Megahalems ein, kann allerdings bei sehr langsamen Lüftern noch etwas an Boden gut machen, was wieder einmal beweist, dass ein solch stämmiges Wärmeleitkapillar hauptmerklich auf den Einsatz bei sehr hohen Temperaturen ausgelegt ist. In allen anderen Punkten kann der Noiseblocker Twintec allerdings vollends überzeugen. So ist die Verarbeitung erstklassig und auch bei der Optik wurde nicht gespart. Die Montage ist zwar etwas umfangreicher, belohnt die Mühen aber mit einem bombensicheren Halt. Der Lieferumfang ist zudem sehr üppig ausgefallen und es wurde an nichts gespart. Hier bewegt sich das Bündel in etwa auf ein und demselben Niveau eines Noctua NH-U12P, was sich leider auch in diesem Fall mit einem etwas höheren Preis äußert. Alles in allem stellt der Noiseblocker Twintec ein gutes „rundum-sorglos“ Paket dar und ist für alle sicher einen Blick wert.
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