Vielen Dank für eure konstruktiven Beiträge.
@Trambahner Der X300 + 4650G hatte mich ursprünglich auch als Basis für Smart Home Zentrale, VMs etc. angelacht.
Es ist halt fraglich ob es nicht besser wäre das 24/7 Geschäft vom Dateispeicher zu trennen. Hatte ich ja weiter oben schon mal in Frage gestellt. Andererseits hätte ich auch keine Lust zu warten bis der Storage-Server hochfährt (Bequemlichkeit), da macht eine All-In-One Kiste auch wieder Sinn. Vielleicht wäre aber so ne Bistelkiste auch ne Überlegung wert.
Zum Thema ESXi Lizenzierung wäre das dann das Paket "VMware vSphere Essentials Kit"?
https://store-de.vmware.com/vmware-vsphere-essentials-kit-285017500.html
Den laufenden Lizenzkosten stehe ich etwas kritisch gegenüber. Das wären dann knapp 800€ pro 3 Jahre, nicht gerade wenig.
Das ist doch in den meisten Privathaushalten nicht machbar bzw. der Finanzminister schreitet ein. Es gibt ja sowieso schon so viele laufende Abos...
Bei Firmen mag es anders laufen.
Ihr habt dennoch recht gut argumentiert dass ESXi eigentlich der Königswegs wäre.
Ich kann ja mal ESXi free und Proxmox testweise aufspielen und vergleichen.
@tar hatte ja schon seine Erfahrungen genannt, aber vielleicht sind die Ergebnisse auf einem Bare-Metal unterschiedlich.
Die Anforderung nach Datensicherheit ist DER zentrale Punkt warum ich überhaupt den Server aufbauen möchte und nicht auf meinem NAS bleibe.
Datenfehler sollen regelmäßig selbstständig gefunden und auch korrigiert werden. Zusammen mit einem kleinen Backup-Server (auch ZFS) und gelegentlichen Offline-Backups sollte man sein möglichstes getan haben.
Die Snapshot-Funktion hilft dann zusätzlich. Die Datenablage wird dann von mehreren Personen genutzt so dass sich der Aufwand auch wieder rechtfertigen lässt. Lieber einmal zentral gescheit als bei allen ein bisschen.
Verfügbarkeit ist bei uns untergeordnet. Klar solls wenig Probleme machen aber wenn ich die Kiste mal nen Tag ausschalten muss weil ne HDD abgeraucht ist rollen keine Köpfe.
Letztlich geht es darum die Bilder und Kindervideos zu sichern - die Daten sind persönlich wertvoll. Wie
@underclocker2k4 schon sagte kann und sollte man sich dem auch bewusst sein.
Zum Thema Datenkorruption:
Letztens hatte ich einen USB Stick der seit 3 Jahren nicht in Verwendung mal wieder angesteckt. Das Dateisystem war noch lesbar aber nahezu alle Fotos darauf waren defekt.
Die Gefahr der Datenkorruption war mir bis dahin nicht so präsent. Klar kann man jetzt einen USB Stick nicht mit einer HDD vergleichen aber ich will nur verdeutlichen dass das Problem durchaus real ist.
Ein weiteres Problem sehe ich in der zunehmenden Datenmenge und auch Dateigröße. Einzelne Bitfehler führen i.d.R. dazu dass die Datei gar nicht mehr brauchbar ist, d.h. eine Datei muss vollständig fehlerfrei gelesen werden.
Früher waren es ein paar MP3s und Familienbilder. Ein ganzer Spielfilm war 700MB groß und passte auf eine CD. Die Dateien hatte man sehr selten nochmal angeschaut d.h. Bitrot wurde auch nicht so leicht manuell bemerkt.
Seit der Smartphone-Ära wird noch mehr Daten(müll) generiert der aber zu schade zum wegwerfen ist und letztlich auf irgendeiner Platte landet. Die Daten löschen will man ja auch nicht.
Meine Handyvideos generieren gut 400 MB pro Minute, ein 90 Minuten Spielfilm wäre da 36 GB groß! Man muss also viel mehr Daten fehlerfrei lesen um denselben - wenn auch hübscheren HD - Inhalt zu erhalten.
Um wieder aufs Thema zurückzukommen: Für die zentrale Datenablage plane ich derzeit mit einem ZFS HDD Pool mit Seagate EXOS X18 18 TB Platten (liegen schon hier). Für die VMs und weniger wichtige Daten dann nochmal einen eigenen SSD Pool.
Der Plan wäre nun zwei Platten als Mirror-vdev zu betrieben. Der Vorteil gegenüber RAIDZx wäre die höhere Read-Performance (-> 10G) und die einfachere Erweiterbarkeit.
Einzelne Ausfälle sollte ich somit kompensieren können. Kann es da in der Realität Probleme geben wenn eine der zwei Platten stirbt und die zweite Platte beim Resilvern einen Bitfehler produziert?
Sonst müsste man über ein 3-fach Mirror oder RAIDZ1 nachdenken was wiederum mehr Aufwand bedeuten würde.
Ich denke aber dass für den Privathaushalt das in Verbindung mit automatischen Backups wohl auch in Ordnung wäre, oder?
Noch eine Frage hätte ich aktuell: Was ist eigentlich schlecht an Raw Device Mapping (RDM)? Bei dem Asrock Board kann der X570 SATA Controller ja nicht durchgereicht werden d.h. das ginge ja nur über RDM.
Hol ich mir mit RDM dann Probleme ein und sollte ich dann doch besser auf einen HBA setzen?