[Sammelthread] 10Gbit Homenetzwerk

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Ich bin jetzt etwas überrascht das SFP+ deutlich weniger Energie verbrauchen soll als 10GBase-T ich hätte das eigentlich genau andersrum erwartet.

Das ist leider wenig überraschend. 10GBase-T brauch soviel Rechenpower in den DSPs, da hat man früher ganze PCs mit realisieren können. So ne Laser-Diode braucht kaum Leistung.
Sieht man ja auch anhand der Usermesswerte hier. (ist aber auch so schon in den Datenblättern ablesbar)

So ein SFP+ LWL Modul hat in aller Regel <1W Leistungsaufnahme.
 
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Kannst du das "fette" bitte mal genauer ausführen.

GG-45 sind doch die NextGen Stecker von Cu-Ethernet oder nicht ? Will ich höhere Datenraten als 10 Gbit/s über Kupfer, brauche ich doch zwingend GG-45 Stecker/Buchsen.

Es hieß doch mal (glaube in EN 60603.7), der RJ-45 Stecker sei nur bis Gigabit-Ethernet ausgelegt worden. Deshalb auch "eigentlich ja GG-45", weil er doch zumindest früher mal für Geschwindigkeiten > 1 Gbit/s gedacht war !?

Vielleicht muss ich mich für dich noch präziser ausdrücken: hätte besser geschrieben "war mal so gedacht",
der 802.3an hatte ursprünglich ja Frequenzen von 625 MHz vorgesehen, was neue Stecker gebraucht hätte (eben dann den GG-45) ;)
 
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Das ist leider wenig überraschend. 10GBase-T brauch soviel Rechenpower in den DSPs, da hat man früher ganze PCs mit realisieren können. So ne Laser-Diode braucht kaum Leistung.
Sieht man ja auch anhand der Usermesswerte hier. (ist aber auch so schon in den Datenblättern ablesbar)

So ein SFP+ LWL Modul hat in aller Regel <1W Leistungsaufnahme.
Nur wie ist das mit den SFP+ Port selber, der eigentlich Verbrauch liegt ja nicht bein eigentlichen Übertragungsweg selber sondern bei der Anbindung des SFP+ an den PC/Switch.

So haben ja alle SFP+ Karten also auch die Mellanox einen recht großen Kühlkörper und zumindest vor ein paar Jahren hieß es noch das die Mellanox Karten 5-10 Watt verbrauchen.

Wobei die 10Gbase-T ja auch nicht gerade sparsam ist.

Ich verstehe nicht das wir seit zig jahren keine günstige/sparsame erweiterung des 1Gbit gibt mir würde ja schon die 2,5Gbit reichen (schneller sind bezahlbare Storage lösungen mit HDD's ja eh nicht).
Aber es setzt sich einfach nichts wirklich durch :(
 
10GBASE-T vs SFP+, Which is Preferred for 10G Network Cabling

Und es HAT sich schon was durchgesetzt, nämlich in den Profi-Anwendungsfeldern, wo man das auch wirklich ausnutzen kann, >1Gbit nahezu flächendeckend Glasfaser.

Und im Consumer - oder von mir aus auch Prosumerbereich - reichen regelmäßig 1Gbit. Wer mehr will und sich ein bisschen auskennt/schlau macht, greift halt ins Regal zu dem was es gibt und was taugt.

Ich habe keine Ahnung, warum man sich mit weniger als 10Gbit zufrieden geben sollte - insbesondere als maximal mögliche Transferrate (also 2,5 oder 5GBit als oberes Limit), wenn 10Gbit im Prinzip schon Technik von vorgestern ist.
 
Versuchst du gerade Ernsthaft gegen die MSA Standards zu argumentieren, die eine höhere Portdichte ermöglichen als RJ-45 (eigentlich ja GG-45) und dabei auch noch > 100 % weniger Energie brauchen ?
Wie kommst du auf die Idee ich würde da was wegargumentieren wollen? Die Leistungsaufnahme ist bei 10GBASE-T höher, aber dies für Heimanwender ebenso irrelevant wie die Portdichte. Dies war und ist meine Aussagen und wer andere unterstellt etwas aussagen zu wollen was diese gar nicht aussagen um dies dann zu widerlegen, ist ein TROLL. Trolle langen bei mir auf der Ignoreliste, dafür ist die ja da.

Auch wenn das für Endanwender unüblich wäre, würde ich ihn herstellerseitig dennoch zwingen, auf SFP+ zu gehen.
Da können alle Anwender ja mal froh sein, dass die Hersteller dies anderes sehen.
Auch das würde ich so nicht unterschreiben, wenn sich die Leute selbst darüber aufregen, dass ihre Fritzbox auf einmal 1W mehr verbraucht nach einem Update.
Es ist ja wohl etwas anderes ob eine bestehende Hardware nach einem Update plötzlich mehr Strom braucht oder ob man eine schnellere Hardware anschafft von der man weiß, dass sie mehr Strom braucht. Solange es aber beide Standards gibt, kann ja jeder selbst entscheiden. Meine Vorhersage bleibt aber, dass SFP+ sich im Consumerbereich nicht durchsetzen wird.

Ansonsten ist Glas nicht nur technisch sondern auch praktisch (schon aufgrund des wirklich guten Gebrauchtmarktes dank ausgemusterten Server-Hardware) meiner bescheidenen Meinung nach vorzuziehen. :)
Nur wird man nicht den Massenmarkt für Multi-Gb mit ausgemusterter Serverhardware erschließen, dies sind Lösungen für Nerds, aber nicht für Jederman. Die Masse wird außerdem über die kleinen Schritte auf 2,5GbE, dann 5GbE schließlich auf 10GbE gebracht und dies wird dann 10GBASE-T sein.

Ich verstehe nicht das wir seit zig jahren keine günstige/sparsame erweiterung des 1Gbit gibt mir würde ja schon die 2,5Gbit reichen (schneller sind bezahlbare Storage lösungen mit HDD's ja eh nicht).
Aber es setzt sich einfach nichts wirklich durch :(
Wie gesagt haben Killer und Realtek schon Chips vorgestellt bzw. in der Entwicklung und es Gerüchte wonach Intels Nachfolger des i219 mit 2,5Gb/s kommen soll:
 
@falo
Eine NIC hat zwei prinzipielle Verbraucher.
1. Der Netzwerkchip selber, der die Daten von der CPU bekommt und daraus ein Ethernetpaket macht und ggf. Vorberechnungen in Hardware selber löst, weil er das besser kann als die CPU und damit die Performance massiv erhöht. Gerade der letzte Punkt ist bei Servern sehr wichtig, nennt sich dann Offloadengine.
2. Die Aufbereitung der Kodierung die Modulationsverfahren auf der Übertragungsphysik selber.

Punkt 1 ist unabhänig vom Übertragungsweg und betifft damit Base-T und SFP gleichermaßen. Daher gibt es da bei gleichen NICs keine Varianz. Gleichzeitig ist das der Grund für den(einen der) Kühlkörper.
Punkt 2 wird relevant bei der Erzeugung der Signalpegeln. Die Komplexität der Pegel ist direkt proportional mit der aufgewendeten Rechenleistung in den DSPs und damit ein Kenngröße beim Leistungsumsatz. Je höher als die notwendige Komplexität, desto eher hast du das Problem der Leistungsaufnahme.
Und das Base-T bei 10G deutlich komplexer ist als Base-Fx, ist also auch der Leistungsumsatz deutlich höher. Base-FX verwendet in dieser Größenordnung recht einfache Kodierverfahren. Bei 100G, 400G sieht das schon anders aus, das erkennt man daran, dass die ersten Transceiver riesig waren. Das sieht man auch beim QSFP z.B.. Der darf ganz 7W ziehen, also Faktor >4 gegenüber SFP. Ein CFP4 darf schon 9W ziehen, ein CFP8 (400GBIT) schon 24W. (jetzt hyperventilieren einige bestimmt gleich)
Und das brauchen die nicht, weil plötzlich da ne fette Laserlense Taschenlampe eingebaut ist, sondern ist primär durch den DSP zu erklären. Und SFPs, also auch CFPs, sind nur Teile für den Übertragungsweg, die haben nichts mit Paketschupsen oder sowas zu tun. Die machen aus 1 und 0 nur Strom an, aus oder Licht an, aus. (sehr vereinfacht gesprochen)
(wer das Interesse an Nachrichtentechnik im Bereich der Optik hat, das ist schon sehr highfligh, was die da machen; von wegen Licht an und aus, ist da nicht)

Damit liegt auch ein großer Anteil, bzw. eine großer absoluter Wert, beim tatsächlichen Übertragungsweg. Aber nicht in der Form, dass mehr Strom in die Leitung reingeblasen werden muss, sondern dass überhaupt berechnet werden kann, wie denn der Stromverlauf auszusehen hat.
Die aufgenommene Leistung fließt also nicht in die Leitung, sondern wird im DSP, der die Signalverarbeitung auf der NIC erledigt und aus Spannung 1 und 0 macht und umgekehrt, benötigt.
Erfordert ggf. ein klein weniger Wissen im Bereich der Nachrichtentechnik um da mitzukommen.

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/310jiZpjzCL.jpg
Hier kann man ein wenig erahnen, was den Jobsplit anbelangt.
Da DSPs aber immer besser werden und weniger Leistung für die selbe Arbeit aufnehmen, wird es eben irgendwann so sein, dass Base-T weniger Bedarf hat. (das kann man schon daran erkennen, dass neuere Base-T NICs nur noch einen großen oder mittlerweile schon einen kleineren Kühlkörper haben)
Selbes gilt auch für den Ethernetchip selber, auch das wird immer besser.

@schakal
Nein, GG-45, also auch Tera, sind Stecker um einen Link nach CAT7 zu ermöglichen. Die werden benötigt, da RJ-45 nicht die notwendigen el. Eigenschaften besitzt um die geforderten Grenzwerte einzuhalten. Diese Stecker wurden also speziell dafür entwickelt um genau diese Parameter zu schaffen.
Da aber 10GBase-T kein CAT7, sondern nur CAT6A oder bei kurzen Strecken nur CAT6/CAT5, erfordert, gibt es also keinen Grund einen CAT7 Link aufzubauen und daher auch keinen Grund einen GG-45 Stecker zu verwenden.
Es gibt kein aktives Gerät auf diesem Planeten, der einen GG-45 Stecker einsetzt.(behaupte ich jetzt mal, im großen Stil) (schau dir mal den GG-45 genau an, insbesondere die Position für die Pins der jeweiligen Doppeladern)
Und das ist so, da die IEEE 802.3an eben keinen CAT7 Link erfordert. Wäre das der Fall, hätten die Geräte aber einen CAT7 Port in den oben genannten Ausführungen.

Der RJ-45 wurde auch nicht für 1Gbit ausgelegt. Das sind Telefonstecker und wurden auch genau dafür ausgelegt. Also das passierte, hat man gerade mal das Ethernet am PARC entwickelt, mit Datenraten bei man heute einem DSL Light zuschreibt.
Aber schon damals hat man geschaut, was kann man denn nehmen und man hat sich bei AT&T bedient, da die Firmen in der Regel schneller eigene Standards schaffen, als es die Gremien können. Daher lehnen sich Gremien gerne an Firmenstandards an.
Was passiert also? Man will die alte Technik im wesentlichen behalten ohne das Rad jedes mal neu zu erfinden. Und daher legt man die Technik und deren Umsetzung so aus, dass sie im wesentlichen auf die vorhandene Hardware passt.
Man schaut also, was müssen wir machen, damit das Signal über einen RJ-45 passt. Und wenn man das weiß, dann macht man den Standard genau danach. Es läuft nicht so, dass man was fertigmacht und dann schaut, welcher Stecker passt denn jetzt da rein.

Und so kommt es sowohl beim ANSI CAT8, also bei ISO CAT8.1 ein RJ-45 ausreicht. Nur ein ISO8.2 erfordert >RJ-45, da es der direkte Nachfolger von CAT7 ist.
Allerdings schaffen ALL DIESE CATs die 40GBase-T.
Ergo kann ein RJ-45 auch ein 40G Link.

Die Frage ist nur, welche Linkklasse will der Kunde installiert bekommen. (und die ANSI weicht von ihrem RJ-45 nicht ab, eher friert die Hölle zu)
 
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Im Sommer werde ich von einem i5-3570k-System auf eine Ryzen 3000 Kiste mit NVMe-SSD als Arbeitstier (und bissl Gamen) umsteigen. Das sehe ich als Gelegenheit um die Verbindung zu NAS (Xpenology und Proxmox) und Fileserver (akt. Windows, später vllt irgendein Linux) auf 10Gbit zu heben. Alle Systeme sind im Arbeitszimmer, müssen also nur über kurze Distanzen verbunden werden. Jetzt habe ich kich eingelesen, sehe aber noch nicht den optimale Lösung für mich.

- Was ist für mein Szenario besser geeignet: SFP+ oder RJ45 (10GBASE-T)? Ist absehbar, ob sich längerfristig ein Standard durchsetzt oder dürften beide bleiben?
- Da 3 Kisten, ist ein Switch (4-5 Ports dürften fürs erste reichen) unabdingbar und weil im Arbeitszimmer, würde ich was lüfterloses präferieren. Sonst müsste der Lüfter wirklich sehr leise sein.
- Welche Erweiterungskarten kommen in Frage (OS-Support, Verbrauch, etc)?

Danke für die Empfehlungen.
 
Ich persönlich würde auf SFP+ setzen, wenn ich die Möglichkeit habe. Aber frag 10 Leute und Du bekommst 11 Meinungen. Im professionellen Umfeld ist SFP+ Standard, im privaten Umfeld wegen der neu zu verlegenden LWLs vermutlich eher 10GBASE-T. Tendenziell ist SFP+ auch energieffizienter. Und mit DACs problemlos und billig kurze Entfernungen direkt verkabelbar.
Z.B. diesen hier könntest Du in Betracht ziehen. 8 SFP+ Ports, relativ günstig und lüfterlos: MikroTik Routers and Wireless - Products: CRS309-1G-8S+IN Über den einzelnen Ethernet Port könntest Du ggf. den Router oder einen weiteren Gigabit Switch für Drucker o.ä. anschließen.

Wenn Du mal ein einzelnes Gerät mit 10GABSE-T anbinden willst, gäbe es auch SFP+ Module dafür, z.B. MikroTik Routers and Wireless - Products: S+RJ10

In Frage kommende DACs von Mikrotik (wobei Mikrotik quasi alles frisst):
1m: MikroTik Routers and Wireless - Products: S+DA0001
3m: MikroTik Routers and Wireless - Products: S+DA0003
5m: MikroTik Routers and Wireless - Products: S+AO0005 -> letzteres verbindet die SFP+s über ein LWL, ist aber günstiger als zwei SFP+ Module (und ein 5m LWL).
 
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Ich finde dafür auch Mellanox SFP+ Karten ganz gut (nicht zu alte Karten nehmen, wegen Treiber, wenn man Win10 nutzen will).
Dazu einen MikroTik RouterBOARD CRS300 und ein paar Kabel (DACs).
 
Hilft schon weiter. Wenn ich zusammenfasse, brauche ich:
- Switch: Mikrotik CRS309-1G-8S+IN, ca. 250 EUR
- Kabel: 3x Mikrotik S+AO0005, je ca. 50 EUR
- Netzwerkkarten: 3x Mellanox SFP+, je ca. 30 EUR

Reichen bspw. ConnectX-2-Karten von ebay für ca 30$? Was ist der Unterschied zu neueren Karten? Gibt ja bereits ConnectX-5.
 
Hilft schon weiter. Wenn ich zusammenfasse, brauche ich:
- Switch: Mikrotik CRS309-1G-8S+IN, ca. 250 EUR
- Kabel: 3x Mikrotik S+AO0005, je ca. 50 EUR
- Netzwerkkarten: 3x Mellanox SFP+, je ca. 30 EUR

Reichen bspw. ConnectX-2-Karten von ebay für ca 30$? Was ist der Unterschied zu neueren Karten? Gibt ja bereits ConnectX-5.

Völlig anderer Chip, die sind gar nicht mehr für 10 Gbits/s ausgelegt,
Ein Sales Rep von Mellanox sagte mir mal vor 2 Jahren, „alles unter 100 Gigabit ist Spielzeug und für uns nicht mehr relevant“ Das sieht man auch an deren Portfolio, finde mal ne aktuelle 10/40G Karte von Mellanox...das sind alles gebrauchte, zum Teil 8-10 Jahre alte ConnectX-2/3 Karten. Also um wieder zu deiner ursprünglichen Frage zurück zu kommen, ja, eine ConnectX-2 ist für dein Vorhaben ausreichend. Allerdings kann das Bereitstellen von Treibern langfristig gesehen nicht garantiert werden. In dem Fall wohl eher zu einer ConnectX-3 greifen.
 
Reichen bspw. ConnectX-2-Karten von ebay für ca 30$? Was ist der Unterschied zu neueren Karten? Gibt ja bereits ConnectX-5.
Würde die ConnectX-3 nehmen. Energiesparender, Betriebssystem-Support etwas aktueller, Wake-On-LAN und gebraucht kaum teurer.
Es spricht aber grundsätzlich auch nichts gegen die X-2.

Darauf achten, dass Du Karten mit passer Slotblech-Höhe nimmst. Bei mir war meist ist nur eins dabei.
 
Tatsächlich sind die günstigen (+/-30€; in Europa) ConnectX-3 Karten bei ebay verschwunden.
Die einzigen Karten unter 30€ scheinen HP NC523SFP zu sein. Taugen die was?
Deren Linux Treiber wird ja sicherlich nicht so bald verschwinden. Aber der Windows10 Treiber?
 
Im Heimanwenderbereich hat Glasfaser keine Chance, da wird sich RJ45 durchsetzen.

Leider ja. Obwohl man mit SFP+ deutlich flexibler und günstiger 10G realisieren kann.
 
Na komm, 80 Euro ist jetzt nicht die Welt. Vor allem wenn man sich mal vor Augen hält, was die sonstigen Komponenten kosten, um 10GBit auszulasten (hallo Storage)...
 
Klar, sind auch 80€ bezahlbar.
Aber, da möchte ich schon vorher wissen, wie der Stromverbrauch und die Treiberunterstützung sind. Deshalb lese ich hier ja mit.
Für 30€ würde ich auch ein paar Karten durchprobieren... obwohl... ich würde auch gerne darauf verzichten, noch mehr Elektroschrott anzusammeln. Also mag ich lieber kaufen, was ich dann auch einsetzen würde.

Edit: Also, z.B. gibts für 100€ auch gebrauchte Intel 520 10GB Karten - aber, sind die besser als die ConnectX-3?
 
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Wenn’s keine Fälschungen sind... ;)

Grundsätzlich ist die Treiberunterstützung für Intel m.E. am besten - gerade für alles was nicht Windows ist. Ich hab hier noch so uralte Intel AT2 (so mit die ersten 10Gbase-T). Da gibt’s immer noch Treiber für, selbst für Windows 10 und ich meine auch für Server 2016 (Server 2019 hab ich noch nicht ausprobiert).

Mellanox ist - als Intel-Ausgründung - aber treibermäßig wohl prinzipiell auch top. Hab ja selber 2 Mellanox (allerdings die x4) und über die will ich auch nicht meckern. Ist jedenfalls ein namhafter Hersteller und ob es Treiber für das Wünsch-OS gibt, sollte sich über deren Website herausfinden lassen.

Wenn sie treibermäßig laufen, nehmen die sich m.E. „qualitätsmäßig“ nichts - jedenfalls nichts was man im Homeuse bemerken dürfte...
 
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Also ich betreibe hier sowohl HPNC550SFP, Melli und Intel. Von allen drei ist der Treubersupport top. Die HP gibt es gerade für 42€ im Netz und das für ne dualport karte. Treiber für Esxi muss man den alten nehmen aber der funktioniert nach einer manuellen Einbindung auch. Windows Treiber für alle 3 Karten ist garkein Problem. Linux,Bsd kann ich nix zusagen.
 
was die sonstigen Komponenten kosten, um 10GBit auszulasten (hallo Storage)...
Wieso muss man die 10GbE auslasten? Es reicht doch, wenn sie nicht der Flaschenhals sind. Was wäre schlimm daran von einer SATA SSD auf ein Storage nur mit dem 500 bis 550MB/s kopieren zu können, die diese liefert? Ist doch immer noch viel besser als nur die knapp über 100MB/s zu haben, die mit Gigabit Ethernet gehen? Muss es denn nun unbedingt eine NVMe SSDs sein? Und die kann dann über 3GB/s liefern und nun muss ich schon wieder auf 40GbE aufrüsten? Die kann ich dann aber wieder nicht voll auslast, wo soll das enden?

Oder soll man dann unbedingt nur 5GbE nehmen, damit man diese auslasten kann, statt eine Reserve zu haben? Wobei man für 10GbE wahrscheinlich sogar weniger zu bezahlt.
 
Ich bin kein IT-Profi
Sorry aber daran liegt es. Die hauen das 10Gbit zeug raus, weil es einfach uninteressant für die Firmen geworden ist.

sch4kal hat es schon kurz angerissen:
in Sales Rep von Mellanox sagte mir mal vor 2 Jahren, „alles unter 100 Gigabit ist Spielzeug und für uns nicht mehr relevant“

Die die vor einigen Jahren schon 10Gbit gebraucht haben, die sind nun auf 40Gbit oder 100Gbit.
 
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Nicht zu vergessen: Support-Zyklen. Im RZ fliegt voll funktionsfähige Hardware gerne nach gewissen Zeiträumen raus, einfach weil die Aufrechterhaltung des Supports mit dem Zulieferer/Service-Unternehmen/Betreiber usw. für die Zeit danach teurer ist, als die Anschaffung neuer Hardware (mit dem entsprechenden support). Im Business ist halt Downtime bzw. individuelle Fehlersuche so teuer, dass das ums Verrecken zu vermeiden ist und die Anschaffungskosten neuer Hardware inkl. (dann deutlich billigerem!) Support nicht ins Gewicht fallen.

Im Home-Bereich kippt das ins genaue Gegenteil: (kaum) keiner macht sich über Support ernsthaft Gedanken (schon weil auch Softwareseitig alles außerhalb jeglicher Specs läuft ;) ) oder preist das gedanklich ernsthaft ein. Ist m.E. auch ok, da die Hardware auch @home selten so im Maximum betrieben wird wie produktiv im RZ - was Alterung und Ausfallwahrscheinlichkeit zu Gute kommt. Gleichzeitig sind aber absolute Anschaffungskosten als Einmalposition das Killerkriterium, plus dann noch ggf. Stromverbrauch.

Weil das so ist, landet ausgemusterte, aber voll funktionsfähige Enterprise-Hardware dann halt gerne bei EBay & Co. (...“pulled from working server“...), im Profi-Segment gibt es dafür eher kaum einen Sekundärmarkt.

...und dann kommen wir Laien eben in das Vergnügen, auch mal völlig schwachsinniger Weise 10/40/100Gbit über die Glasfaser blitzen lassen zu können... :d

@holt: ging mir nur um die Kostenrelation. Ich denke, ich dürfte einer der letzten sein, der gerade bei der Diskussion rund um Netzwerkspeed die Vernunftkeule auspackt... ;)
 
@besterino - Danke! - schön gesagt/geschrieben.

Es fehlt im Thread der Danke-Button!

Es ist natürlich auch so, als Firma kaufst Du keine gebrauchte HW! - Entweder du verwendest die noch für Testzwecke weiter (weil es egal ist, wenn das Testsystem dann mal nicht geht) oder Du entsorgst es.
Ggf. kann man sich das ein oder andere Teil noch ins Regal/Schrank legen aber am Ende fliegt das doch auch nur in den E-Schrott.

Natürlich sollte man bei gebrauchter HW schauen, was die an Energie verbrät, aber das ist seltenst der Grund, warum Firmen z.B. ne 10G Karte ausmustern...
 
Folgende Fragen dazu:

1. Wie sollen die Rechner „logisch“ verbunden werden? Reicht eine Direktverbindung (mit z.B. festen IP-Adressen) für die 10GBit Links oder soll/muss ein Switch dazwischen?

2. Welches OS rechts und links?

3. Wie weit sind die zu verbindenden Rechner auseinander? Bzw. Rechner zum Switch?

4. Kannst Du ein neues Kabel legen oder muss vorhandenes Kupfer/RJ45 benutzt werden?

5. Wird es bei den zwei Rechnern bleiben oder läufst Du Gefahr, Blut zu lecken und mehr in die schöne neue Welt zu holen?

6. wie wichtig ist Dir der Stromverbrauch? Also jetzt so wirklich? Als k.o. Kriterium? :d

7. Low-Profile oder Standard Blende oder - für den Fall der Fälle - beides gewünscht?

Ich überlege mir schon länger, meinen Fuhrpark etwas auszudünnen, das könnte dann in den Marktplatz und evtl. etwas für Dich dabei sein... ;)

- - - Updated - - -

Und wenn ich Du wäre und 3m reichen, würde ich vermutlich hier schwach werden - wenn du nicht gerade ESXi laufen lassen willst: 10G Netzwerk Kit 2x Chelsio 10Gigabit NIC 10GBe 1x 3m SFP+ Cisco Kabel | eBay

Chelsio ist auch einer der Großen in Sachen Netzwerk.

Oder die hier: https://www.ebay.de/itm/2x-Mellanox-MCX311A-XCAT-CX311A-ConnectX-3-EN-Network-Card-10GbE-SFP-cable/143171158596?hash=item2155aa8244:g:svMAAOSwSjpcifab

Aber eins musst du wissen: das ist Server-grade Zeug, die wollen gerne einen gewissen Airflow im Steckkartenbereich, gerade wenn sie keinen eigenen Lüfter mitbringen!
 
Zuletzt bearbeitet:
...und dann kommen wir Laien eben in das Vergnügen, auch mal völlig schwachsinniger Weise 10/40/100Gbit über die Glasfaser blitzen lassen zu können... :d
:heul: Warum nur war da ich so vernünftig. Ich könnt mich...

@Bob: 3.0 x4 oder x2 reicht daheim auch, auch 2.0 x4, solange die Karte da reinpasst (offene Slots) und auch entsprechend mit der reduzierten Lane-Anzahl umgehen kann. Für Besterinos...ähm....."Spezialkonfig" brauchste dagegen 3.0 x16.
 
Tja, manch andere hier und auch ich empfehlen ja dauernd aus gutem Grund ITX-Vorhaben intensiv zu überdenken. Schnuckelig, aber zu schnell kommt der Wunsch nach mehr.

2.0x4 reicht für ne Solo oder (mit kleinen Abstrichen im max. Durchsatz wenn beide Leitungen parallel "glühen") Dual 10Gbit-Karte ja. Sofern sie sauber damit umgehen kann und nicht gleich in x1 Modus zurückfällt.
 
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