Synology ändert die Richtlinie zur Verwendung von Festplatten

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Mit der Markteinführung eigener Festplatten, unter der Artikelbezeichnung HAT5300, hat Synology eine Änderung ihrer Richtlinien zum Betrieb der größeren Enterprise-Produkte bekannt gegeben. Bisher war es bekanntermaßen so, dass Synology – ähnlich wie andere Hersteller – eine Kompatibilitätsliste für jedes Gerät geführt hatte. Diese Listen sind inhaltlich sehr umfangreich und der Benutzer hat eine große Auswahl an Herstellern und Kapazitäten.
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WTF?
"Um in diesen Geräten einen neuen Storage Pool oder ein RAID zu erstellen, müssen entsprechend validierte Laufwerke (HDD und SSD) zum Einsatz kommen. Auch bei der Storage-Pool-Reparatur oder der Laufwerk-Wechsel-Funktion (DSM7) sind validierte Laufwerke heranzuziehen"

Einfach mal ohne Grund den Kunden einschränken? Es kann doch jeder die HDDs verbauen die er mag! Im Fehlerfall gibt es von Synology dann eben nur Best Effort Support. Ist doch bereits seit Jahren in vielen anderen Bereichen so: Nicht an die Best Practices gehalten -> maximal Best Effort.
Und viele haben Synology im Vergleich zu QNAP noch so gelobt ^^. Dort zahlt man wenigstens nur für extra Softwarefeatures (die die wenigsten Privatleute brauchen), hier wird man Hardwareseitig auf bestimmte Marken und Modelle eingeschränkt. Die Platten werden sicherlich sehr günstig sein.
Klar, die genannten Modelle sind alle für Rackmontage und Enterprise vorgesehen, der Schritt geht jedoch (meiner Meinung nach) in die völlig falsche Richtung.
 
Gut, dann wird von der Bude eben in Zukunft nichts mehr gekauft.

Nachdem man sich schon Mühe gegeben hat, nur Laufwerke mit Kapazitäten zu unterstützen, die gerade aktuell auf dem Markt waren (was dazu führt, dass alte Hardware keine 4,8,16TB-Platten unterstützt) wird man das nun noch auf spezielle Laufwerke ausweiten. Nein, das Laufwerk ist damit nicht getestet, es kann damit technisch nicht funktionieren. Die Laufwerksliste wird natürlich nur für aktuelle Hardware aktuell gehalten, die alte verkaufte Hardware wird nicht gepflegt und muss noch schneller ausgetauscht werden.
 
Den Warnhinweis gibt es ja schon lange. z.B. bei der Verwendung von IronWolf 110 SSD 480GB und größer kommt dieser, da Synology nur das 240GB Modell aufführt (bestimmte 2,5" Modelle z.B. DS620slim bieten keine 12V für 2,5" HDDs) Betreibt man die SSDs in normalen DS/RS bekommt man so einen Hinweis, kann aber trotzdem Pools etc erstellen.

Von Boykott zu reden nur weil bisher drei Modelle für mehrer Tausend Euro dieser Pflicht unterliegen ist schon hart, meiner persönlichen Meinung nach.
 
Was fürn Shice..... hoffe die machen das nicht noch mit SSDs......und nicht auf den kleinen Consumer Modellen.
 
Weiß man wer hinter den Festplatten steckt?

Vermute ja das Synology nur umlabelt...
 
Was fürn Shice..... hoffe die machen das nicht noch mit SSDs......und nicht auf den kleinen Consumer Modellen.
Die Richtlinie gilt für diese drei Modelle generell, dass heist HDD und SSD (2,5" wie M.2=

@scars sind MG0x von Toshiba. An einem Artikel zu den HDDs bin ich gerade dran. Leider sind diese erst vorgestern bei uns eingetroffen. Sollen angeblich nicht einfach umgelabelt sein, sondern die Firmware soll von Synology angepasst worden sein
 
Weiß man wer hinter den Festplatten steckt?
Derzeit Toshiba:
Vermute ja das Synology nur umlabelt...
Klar, die können ja nicht einfach mal so anfangen HDDs zu produzieren, dazu fehlen ihnen die Anlangen, das Know-How und sie müssten auch zahlreiche Patente umgehen oder sich Lizenzen dafür holen. Es gibt nur noch WD, Seagate und Toshiba die wirklich HDDs herstellen und im Zweifel wird eher noch einer von denen aufgeben als dass eine weitere Firma dazukommt.

Jetzt, wobei die Frage ist ob dies immer so bleibt, denn natürlich kann Synology auch jederzeit von WD oder Seagate Platten beziehen die sie mit ihrer eigenen FW versehen. Dies kann dem Kunden aber egal sein, der wendet sich bei Problemen dann in jedem Fall direkt an Synology und das ist eben auch der Vorteil den die Kunden von solche HDDs haben: Nur ein Ansprechpartner und keine Diskussionen ob das Problem an der HDD oder dem NAS liegt. Dies hat natürlich seinen Preis, die HDDs vom Originalhersteller wären günstiger, aber es geht hier um Businessmodelle und in der Zielgruppe zählt ein guter Support mehr als ein paar Euro zu sparen.

Wobei ich mich immer schon gefragt habe wieso sich ein Businesskunde ein solches NAS kauft, wenn er auch noch Server von einem der großen Anbieter wie Dell, HP oder Lenovo hat, dann kann wird man im Zweifel doch deren Storage nehmen um eben alles aus einer Hand zu haben und wer da doch etwas Geld sparen will, hat nun ein Argument weniger zu einem NAS zu greifen. Bleiben wohl eher die kleineren Unternehmen die keine richtigen Server haben und vor allem Storage brauchen.
 
Wobei ich mich immer schon gefragt habe wieso sich ein Businesskunde ein solches NAS kauft, wenn er auch noch Server von einem der großen Anbieter wie Dell, HP oder Lenovo hat, dann kann wird man im Zweifel doch deren Storage nehmen um eben alles aus einer Hand zu haben und wer da doch etwas Geld sparen will, hat nun ein Argument weniger zu einem NAS zu greifen. Bleiben wohl eher die kleineren Unternehmen die keine richtigen Server haben und vor allem Storage brauchen.
Denke auch: Storage mit eingeschränkten Server Funtkionen macht so ein NAS attraktiv: Kalender, Kontakte, Backup, VPN Server, etc.
 
Bei Produktivsystemen kann ich das durchaus ein wenig verstehen. Sicherlich erhofft sich Synology, dass die dann zugelassenen Festplatten weniger Ärger machen und somit der Support ruhiger wird.
Ein echtes Problem wäre es nur, wenn auch Consumer-Gerät betroffen wäre.
Hoffentlich schaut QNAP gerade weg und kommt nicht auf blöde ideen.
 
Wundert mich, dass es noch keiner gepostet hat. Hier ein Test der Syno Festplatte.
 
Bei Produktivsystemen kann ich das durchaus ein wenig verstehen. Sicherlich erhofft sich Synology, dass die dann zugelassenen Festplatten weniger Ärger machen und somit der Support ruhiger wird.
Ein echtes Problem wäre es nur, wenn auch Consumer-Gerät betroffen wäre.
Hoffentlich schaut QNAP gerade weg und kommt nicht auf blöde ideen.
Bei Enterprise Produkten ala EMC/Dell/NetApp ist das ja bereits seit langem so das nur bestimmte Platten funktionieren. EMC löst das via der Firmware der Platten. Neu ist aber so ein "Feature" nachträglich einzuführen.
Es gilt ja bisher auch: Hälst du dich nicht an unsere Vorgaben so gibt es im Zweifelsfall nur Best Effort oder schlimmstenfalls gar keinen Support.
Warum also solch eine Limitierung einführen? Weniger Supportanfragen wird es dadurch nicht geben, vermutlich eher mehr da nun bereits vorhandene Spare Platten im Zweifelsfall nutzlos sind.....
Effektiv ist nun ein Produkt nicht mehr so nutzbar wie vor dem Update. Möchte man das Ding auf Werkseinstellungen zurücksetzen (Z.B. Malware auf den Shares) und aus einem Backup wiederherstellen so darf man nun unter keinen Umständen den Storage Pool löschen.....neu erstellen kann man ihn ja dank dem Update nicht mehr. Blöd, also mal fix X Platten unnötigerweise neu kaufen, solange steht dann alles still.

Da geht es schlicht um eines: Geld. Zertifizierte Platten kann man teurer verkaufen.
 
Bei Enterprise Produkten ala EMC/Dell/NetApp ist das ja bereits seit langem so das nur bestimmte Platten funktionieren. EMC löst das via der Firmware der Platten. Neu ist aber so ein "Feature" nachträglich einzuführen.
Es gilt ja bisher auch: Hälst du dich nicht an unsere Vorgaben so gibt es im Zweifelsfall nur Best Effort oder schlimmstenfalls gar keinen Support.
Warum also solch eine Limitierung einführen? Weniger Supportanfragen wird es dadurch nicht geben, vermutlich eher mehr da nun bereits vorhandene Spare Platten im Zweifelsfall nutzlos sind.....
Effektiv ist nun ein Produkt nicht mehr so nutzbar wie vor dem Update. Möchte man das Ding auf Werkseinstellungen zurücksetzen (Z.B. Malware auf den Shares) und aus einem Backup wiederherstellen so darf man nun unter keinen Umständen den Storage Pool löschen.....neu erstellen kann man ihn ja dank dem Update nicht mehr. Blöd, also mal fix X Platten unnötigerweise neu kaufen, solange steht dann alles still.

Da geht es schlicht um eines: Geld. Zertifizierte Platten kann man teurer verkaufen.
Du musst auch den Artikel lesen :) Diese Regelung wird für keine bestenden Produkte eingeführt. Einzig neuerscheinende RackStations im Enterpriseumfeld sind betroffen.

Wenn du natürlich die Festplatten einer alten RS36..... in die neue RS3621 reinsteckst, das alte DSM migirierst und dann mal irgendwann die RS komplett zurücksetzen willst kommt es zu Problemen. Das liegt dann aber nicht an dem Update sondern an der Nutzung der neuen RS für welche die Richtlinie gilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst auch den Artikel lesen :) Diese Regelung wird für keine bestenden Produkte eingeführt. Einzig neuerscheinende RackStations im Enterpriseumfeld sind betroffen.

Wenn du natürlich die Festplatten einer alten RS36..... in die neue RS3621 reinsteckst, das alte DSM migirierst und dann mal irgendwann die RS komplett zurücksetzen willst kommt es zu Problemen. Das liegt dann aber nicht an dem Update sondern an der Nutzung der neuen RS für welche die Richtlinie gilt.
Danke, ich habe den Artikel gelesen :), dein Zitat ist mein zweiter Post zu dem Thema ;).
Mein Post oben bezieht sich im Großen und Ganzen auf die Praxis im generellen.
Die drei genannten NAS sind auch schon seit 3-4 Wochen zumindest angekündigt, da war noch nicht die Rede von einer nötigen Zertifizierung. Zugegebenermaßen waren da aber auch noch nicht alle Details bekannt.
Die Behauptung sowas nicht bei bestehenden Produkten einführen zu wollen ist nichts wert ;), daran erinnert sich im Zweifelsfall keiner mehr. Wobei ich auch nicht der Meinung bin das so etwas Mittelfristig im Consumer Bereich kommen wird. Wie im letzten Beitrag bereits geschrieben: Man kann das auch im Enterprise Segment anders lösen.
Damit verdient man dann aber nicht mehr.
Technisch gibt es keinen vernünftigen Grund sich auf ein paar Modelle an Festplatten beschränken zu müssen.
 
Dann passt das ja. Zumindest offizieller NDA-Termin für die drei RackStations war 28.01. dahwr passt schon. Gut, inwiefern man sich in der Zukunft daran erinnert, ist natürlich ne zubeobachten Sache. Mal abwarten wie das wird und wie die anderen Hersteller reagieren
 
Viel wichtiger ist einfach Zuverlässigkeit. Wenn der Hersteller sagt, explizit Produkt X für diese Nutzungsbedingung ist doch super.
Kein Jungle mehr beim Einkaufen Nur die Platten und fertig. Ich weiß nicht wo das Problem ist. Man hat ja Produktfreiheit. Es muss nicht diese NAS sein.
Trotzdem ist Apple einer der Marktführer, obwohl Apple alles mögliche einschränkt.
 
schade, der Underdog wird gierig - ok, das wars dann mit euch...

hm, das Dumme,
andere werden beobachten, analysieren... nachziehen.
 
Aus welcher Branche kommst du, dass dich Richtlinienänderungen im Bereich 3000 Euro (leeres Gerät) und aufwärts in deiner Kaufentscheidung beeinflussen? Es gibt in diesem Segment bei Dell, HP, Lenovo/IBM seit Jahrzehnten nur zertifizierte Hardware. Daher wäre ich eher der Meinung, dass Synology sich am marktüblichen Vorgehen orientiert.
 
Das ist mal ein klassischer Schuss ins eigene Knie. Synology ist eh schon ziemlich negativ bei Tests weg gekommen mit der Aktion machen Sie sich sicherlich keine Freunde
 
... und dazu wird gleich noch die passende Ausrede für später geliefert, weil die Plattentests sooo umfangreich sindm wird man definitiv nicht mehr jeden laufwerk testen und für gut befinden. Gerne kann man das auch aus kostengründen bei günstigen NAS geräten extrem weiter einschränken, weil diese ja noch weniger Einnahmen generieren ...

Da durfte sich wohl ein Controller etwas austoben ... bin gespannt, wie sich das in Verkaufszahlen und Gesamtumsatz zukünftig niederschlägt.
Marketing wird hier auch nicht besonders mit guter Kommunikation geglänzt haben, so etwas kann man geschickter in den Markt drücken ...

Wie gut , dass es im Forum sehr tolle Anleitungen für NAS Selbstbau gibt, die dazu noch flexibler aufgestellt sind.
 
Aus welcher Branche kommst du, dass dich Richtlinienänderungen im Bereich 3000 Euro (leeres Gerät) und aufwärts in deiner Kaufentscheidung beeinflussen? Es gibt in diesem Segment bei Dell, HP, Lenovo/IBM seit Jahrzehnten nur zertifizierte Hardware. Daher wäre ich eher der Meinung, dass Synology sich am marktüblichen Vorgehen orientiert.
Zumindest bei HP gibt es in dem Preisbereich nur die MSA Serie - und da konnte ich bisher immer reinstecken was auch immer ich wollte, ggf. natürlich ohne Hersteller-Support. Technische Einschränkungen bei den installierbaren Platten gab es da bisher eigentlich erst ab der Nimble/3Par Klasse, also ab 30.000 Euro aufwärts. Dell/EMC hat das natürlich auch schon bei dem 1000€-Kleinkram gemacht, aber die sind an der Stelle AFAIK mehr die Ausnahme als die Regel. Natürlich kann sich bei der MSA-Reihe nach der Übernahme des OEM und Rebrandig der Produktreihe durch Seagate etwas bei den Einschränkungen durch HPE geändert haben, ich hatte noch keine Gelegenheit mit der aktuellen MSA2060 zu spielen
 
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