bei den Transferraten kann man für 8TB mobilen Speicherlatz auch zwei Seagate Expansion Portable (mit intern 2,5"-HDD) mit je 4 TB kaufen. Kosten weniger als die Hälfte (zusammen unter 200 Euro!) und haben mehr als 100MB/s-Transferrate über die gesamte Kapazität. Also mehr als diese SSD!
Nein, denn erstens haben die SMR, werden also nachdem die paar GB des Mediacaches voll sind, dann vor allem kleine Dateien sehr viel langsamer als 100MB/s schreiben. Dann sind die Transferraten ja mehr als nur die sequentielle Schreibrate nachdem 6TB gefüllt sind ("Wir sehen, dass die Portable SSD T5 EVO bis zur 75-%-Marke des Füllstandes praktisch die maximale Datenübertragungsrate bietet und mit etwa 440 MB/s den Speicher füllte. Dann, also etwa nach 6.000 GB"), sondern eben auch die Leserate und da sieht keine HDD Land, da diese auch bei QLC schnell ist, von Zugriffszeiten und damit der Performance bei kleinen Dateien mal ganz zu schweigen. Aber wer nur große Dateien darauf speichert, dem kann die Zugriffszeit egal sein und wer nur schreibt, die Daten aber nie liest, denn kann auch die Leseperformance egal sein, aber der kann sich dann auch für 20€ einen 20TB+ China USB Stick in der Bucht oder bei Alibaba kaufen, spart also noch mehr und kann nebenbei noch sicherstellen, dass er die Daten wirklich nie lesen wird
Davon abgesehen sind HDDs stoßempfindlich und zwei 2.5" HDDs zusammen deutlich größer als eine T5 EVO, also noch weniger hosentaschentauglich.
also bspw. Filme und Fotos. Da spielen die 17 Stunden (!!) Füllzeit eine erheblich größere Rolle, als die Schreib/Leseperformance bei kleinen Dateien
Fotos sind, außer sie sind im Raw Format, meist recht kleine Dateien und wenn man nur 6TB am Stück speichert, sind es weniger als 4 Stunden und nicht über 17. Wie schon im Text steht: "Grundsätzlich stellt dieser Test einen Extremfall dar, der so in der Realität nicht stattfindet - und wenn doch, sollte vermutlich der Prozess dahinter überdacht werden." Denn wie oft schreibt man denn wirklich mehr als 6TB am Stück, ohne Pause damit der Controller den Pseudo-SLC Schreibcache leeren kann, so viel Daten am Stück und die müssen ja auch aus einer schnellen Quelle kommen, also von SSDs, denn Anandtech schreibt:
Der Controller kann also während der Schreibvorgänge in den Pseudo-SLC Schreibcache diesen auch schon wieder leeren, eben weil das Interface die maximale Schreibgeschwindigkeit limitiert, es kommt eben nur beim sequentiellen Schreiben mit voller Geschwindigkeit nicht hinterher und war im Test bei Anandtech nach so 5,2TB dann nicht mehr in der Lage noch freien Pseudo-SLC in Echtzeit zu schaffen. Schreibt man aber langsamer, so dürfte der Wert eben noch größer werden und wenn man mit den vielleicht maximal 140MB/s die Seagate für die
ST4000LM024 angibt "Data transfer rate (up to) 140 MB/s", so dürfte die T5 EVO 8TB dauern nur schnell in den Pseudo-SLC Schreibcache schreiben können, weil der Controller dann eben in Echtzeit die Daten aufräumen kann.
Davon mal abgesehen ist die T5 EVO noch viel zu teuer, die
4TB kostet 285€, während man die
T7 Shield 4TB ab 260€ bekommt und die ist mit TLC NAND (allerdings ohne DRAM Cache) vor allem schreibend schneller, mit um die 800MB/s über die ganze Kapazität.
Genau genommen wäre es sogar günstiger vier Exemplare der T7 Touch mit 2 TB, also dem vormaligen HighEnd-Modells aus dem Hause Samsung zu kombinieren.
Statt 4 mit je 2TB würde ich dann eher 2 mit je 4T wie die T7 Shield nehmen, solange es die noch halbwegs günstig gibt, denn die waren auch schon mal für unter 200€ zu haben und sind nun schon auf 260€ gestiegen.
man kann doch zumindest erwarten das auch direkt im Nand mit annehmender Geschwindigkeit geschrieben werden kann.
Ja, eigentlich sollte bei 8TB NAND mehr drin sein, die
Solidigm SSD D5-P5430 7.68TB, U.2 hat auch 8TiB QLC NAND verbaut und wird mit 1730MB/s schreibend angegeben und da es eine Enterprise SSDs ist, hat sich keinen Pseudo-SLC Schreibcache, dies ist bei Enterprise SSDs nämlich nicht üblich und das die
15,36TB Variante mit 3000MB/s Schreibend angegeben ist, bestärkt diese Annahme nur noch mehr.
Die 60MB/s dürfte also eine Beschränkung des Controller sein und da sollte Samsung mal was machen.
Gerade letzteres ist dabei nicht zu unterschätzen, denn Samsung setzt bei der T5 EVO im Kontrast zur bisherigen Nomenklatur QLC-NAND ein.
Das macht mir auch Sorgen, denn dies könnte eine Ausnahme sein, aber es könnte auch nur das erste Beispiel sein und wir könnten künftig mehr EVOs mit QLC NAND sehen, nachdem die QVO eben gerade wegen der schwachen Schreibrate bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache nicht das beste Image haben. Zwar scheint die Technik den Pseudo-SLC Schreibcache schon während des Schreibend zu leeren neu zu sein, aber wenn man sieht was eben manche Enterprise SSDs mit QLC NAND direkt im QLC Modus schreibend schaffen, so sollte da deutlich mehr machbar sein und gemacht werden.
Generell finde ich die T5 EVO enttäuschend, der Preis ist für eine SSD mit QLC NAND zu hoch, die 8TB Kapazität machen sie zwar im Samsung Programm einmalig und der Preis ist im
Vergleich zu anderen externen 8TB SSDs geradezu ein Schnäppchen, aber solange sie sogar pro TB teurer als Samsung TLC USB SSDs wie die T7 Shield ist, hätte ich lieber eine 8TB Version der T7 Shield, zumal auch die neue
T9 mit über 360€ für die 4TB im Vergleich zur T7 Shield viel zu teuer ist. Zumindest meiner Meinung nach, mir wäre deren Mehrperformance nicht über 100€ Aufpreis wert, wobei eine T9 8TB die dann vielleicht um die 720 bis 750€ kosten würde, vielleicht eher Kunden findet könnte als die T5 EVO 8TB, denn wer schon so viel Geld für so eine SSD ausgibt, der ist meist auch bereit noch was für reine gute Performance draufzulegen. Nur hätte die T5 EVO dann vermutlich gar keine Daseinsberechtigung, zumindest nicht solange ihr Preis nicht deutlich fällt.