Naja das Luxx hat 5 Durchgänge getestet und die andere Review Seite nur 3. Ich kann aus eigenen Tests sagen, das sich die Werte immer im mindestens einstelligen X% in etwa leicht schwanken.
Beim Luxx wurde die SSD vom Benchmark Tool erkannt, bei TheSSDReview nicht. Vielleicht hat da jemand Magician Tool installiert und der andere nicht?
Wenn ich das UI anschaue könnte es auch Win11 vs Win10 sein?
und wäre noch interessant welche Plattform, PCIE4x4 oder 5x2?
Intel Board oder AMD Board ... xD (wobei das keinen Unterschied machen darf)
- CDM zeigt von den wiederholten Messungen den maximalen Wert an. Wenn The SSD Review auch 5 Messungen hätte ausführen lassen, könnte sich der Unterschied zu den HWluxx-Werten also nur noch weiter vergrößern.
- Magician Tool macht nur einen Unterschied, wenn dort eine andere Betriebsart gewählt wird. Da die 990 evo plus von Magician derzeit noch nicht vollständig unterstützt wird, sind abweichende Betriebsarten aber auszuschließen.
- 2xGen5 oder 4xGen4 PCIe macht einen Unterschied <5%, kann also vernachlässigt werden.
- Intel vs AMD macht bei 4K einen geringen Vorteil zu Gunsten von Intel und bei langen sequentiellen Zugriffen zu Gunsten von AMD. Wenn ein SSD in einem AMD-System auffällig geringe 4K-Werte zeigt, würde ich das SSD zur Abklärung in einem aktuellen Intelsystem testen.
Ich bin gerne für konkrete Vorschläge, Verbesserungsideen und Anregungen offen, aber ich will auch ganz ehrlich sagen, dass ich zum einen wegen der Samsung SSD 990 EVO Plus nicht unser ganzes Testsystem in Frage stellen will, zumal ich immer noch der Überzeugung bin, dass die Konsistenz untereinander gegeben ist und das für ein Review vermutlich am wichtigsten ist. In den RealWorld-Tests haben wir ein Leistungsplus von ~3% zur EVO non-Plus und vermutlich ist diese Info wichtiger als ein einzelnes synthetisches Balkendiagramm.
Ich kann und werde nie ausschließen, dass uns auch mal Fehler unterlaufen, aber ich kann die bestmögliche Transparenz der Tests bieten und mit bestem Wissen und Gewissen die Ergebnisse aufarbeiten und kommentieren.
Dass in den "Real-World"-Tests nur 3% Mehrleistung ermittelt wird, dürfte auch durch die bei den 4K-Read-Werten vorliegende Limitierung durch das Testsystem bedingt sein. Die betreffenden Tests basieren ja auf Traces (Abfolgen von Zugriffen bestimmter Art (Read oder Write) und Größe (512B bis xGB)), die sich bei der Arbeit mit bestimmten Programmen ergeben. Üblicherweise sind kleine Readzugriffe die häufigste Zugriffsart, also dürften die auch in den Traces mit großem Anteil enthalten sein. Bei Tom's HW, wo ein 4K-Read-Wert von ca. 100MB/s gemessen wurde, beträgt der Vorteil gegenüber der 990 evo (ohne plus) in den Trace-Benchmarks ca. 10% und in den Kopierbenchmarks etwa 20%.
M.E. ist euer Vergleich der 4K Q1T1 Read insgesamt zweifelhaft. Es sind nicht nur die Modelle von Samsung sondern auch die WD 850X, die Netac NV7000, Corsair MP700 Pro, deren Werte deutlich zu gering sind. Hinzu kommt, dass dem bei dieser Zugriffsart am besten abschneidenden SSD, der Corsair MP600 Elite, deutlich zu hohe Werte zugeordnet werden. Letzterer Fehler rührt m. E. daher, dass AS-SSD zum Teil mit inhaltslosen, komprimierbaren Testdaten arbeitet, die nur aus Nullen bestehen (0-Fill Pattern). Phison-Controller, können, je nach Konfiguration, solche Testdaten erkennen und müssen ggf. keine echten Zugriffe auf das NAND-Flash ausführen. Die Zugriffszeiten und damit die Transferraten sind bei solchen unechten Zugriffen natürlich höher als bei Zugriffen, bei denen der Inhalt des NAND-Flash vollständig ausgelesen wird. Daher sollte man den 4K Q1T1 Read von SSD mit Phison-Controllern am besten nie allein mit AS-SSD messen.