[Kaufberatung] Einstieg Home-Server

EffKo

Neuling
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22.02.2025
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Hallo,

ich überlege seit längerer Zeit mir eine NAS anzuschaffen. Nach etwas Recherche im Netz ist nun für mich klar, einen eigenen Homeserver betreiben zu wollen.
Das Heimnetzwerk ist aktuell überweigend per Mesh-WLAN mit 2.5 Gbit/s angebunden. Für die Verbindung zwischen Hauptrechner und Homeserver hätte ich gerne 10 Gbit/s, hier wäre eine Strecke von max. 5m zu überbrücken.
Der Serverstandort wäre im selben Raum wie der Haupt-PC.

Als OS hätte ich an Unraid gedacht. Als Speicherkapazität hätte ich an anfänglich 20 - 40 TB gedacht.

Als Gehäuse würde ich mir ein Jonsbo N5 denken. Aufgrund der Menge an verbaubaren Festplatten, sollte eine Erweiterung von weiteren Datenträgern, jederzeit ohne große Umstände umsetzbar sein.
Wünschenswert wäre die Anzahl der HotSwap Schächte bestmöglich mit der maximal möglichen Speicherkapazität zu nutzen.

Als Budget würde ich mal etwa € 750,00 - € 1000,00 ohne Datenträger und OS in den Raum werfen.

Ich hätte an folgendes Anwendungs-Szenario gedacht:

- Backup (Smartphones und Rechnern [Windows & Mac])
- Datenspeicher (on- & offline)
- Medien-Streaming (Plex, Jellyfin, etc.)
- SmartHome Integration
- Radarr, Sonarr, etc.
- Passwort-Safe (Vaultwarden)
- Werbeblocker (AdGuard Home)
- WireGuard
- PhotoPrism
- evtl. Remote-Acess
- evtl. Streaming

Meinen Hauptrechner habe ich selbst zusammengebaut und würde dies auch bei dem Homeserver ebenfalls machen.

Da jedoch für mich die Wahl der Komponenten, absolutes Neuland ist, wollte ich euch bitten, mir mit Ratschlägen, Empfehlungen und Meinungen zur Seite zu stehen.



Herzlichsten Dank :)
 
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Wie viel Festplatten hast du vor zu verbauen dass dir die 8Sata Ports des Mainboards nicht reichen?
 
IOCrest 4x SATA 6 Gb/s, PCIe 3.0 x1
Da kauft man lieber einen Inspur 9207-8i samt Kabelsatz... 30€ (ebay aus China, gibts aber nix zu meckern)...
Aber wie Haldi schon sagt, wirst eig. nicht brauchen, schon gar nicht wenn kein Controller-Passthrough gewünscht/nötig ist.

SSD würd ich KC3000 oder Fury Renegade nehmen, bissl mehr TBW, bissl schneller / stärker in IOPS, kostet auch nicht mehr...

Mainboard/iGPU, naja, hat halt kein ECC, nanoKVM ist eh beliebig nachrüstbar.
Obs jetzt ein 170€ Mainboard sein muss? Wüssste nicht wofür, so ein 100-130€ Brett müsste es eigentlich tun... aber ist sicher nicht verkehrt.
Muss imho auch kein Z-Chipsatz sein... aber ja, das Board ist sicher okay.

Tät nen 14400 nehmen, wer weiss, was dir einfällt, frisst auch kein Heu.

Kühler eher Top-Blow für 24/7 Betrieb, Thermalright SI-100 oder so. Tower ist schon auch okay, je nach Gehäusedesign halt, musst schauen. Top-Blow kühlt dir die Region um die CPU gut mit, also RAM, M.2, SSD, VRMs, sowas... ansich nicht verkehrt für 24/7.

RAM je nach Vorhaben vllt gleich 2x 32gb 3200er setzen, kostet ja "nix"...

Nachtrag:
Ich weiss nicht, ob die NIC so toll ist, aber du kannst eh für die Installation auch mal 1 Gbit oder 2.5 Gbit verwenden, wenn du Switches hast.
Würd schauen, dass ich ne modernere Karte mit nem x4 Slot statt x8 bekomm, damit bist flexibler. Ob SFP oder RJ45 besser ist, ist die Frage... musst bissl schauen wie du das genau machen magst. SFP ist halt semi-praktisch, wenn man sonstt alles auf RJ45 hat, durch die Transceiver spart man sich wsl. noch nicht mal besonders viel Energie.


Im Prinzip ist das aber alles okay, wie du das überlegt hast, mehr oder weniger.
Imho keine großen "Fehler".
 
Zuletzt bearbeitet:
@Haldi Ich würde gerne mir die Option offen halten, alle 12 Schächte vom Gehäuse zu nutzen, da ich diese Anzahl gerne als Reserve für die nächsten Jahre der Nutzung hätte.
 
Ich würde das auf mehre Systeme aufteilen:
1) Big Storage
2) Backup von #1
3) kleiner Server (Intel n100, n97) für Vaultwarden etc. -

Auf #3 könnte man auch die kleineren Daten (Dokumente und Fotos) ablegen, die man gerne always-on haben möchte.
 
Falls der Stromverbrauch für dich relevant ist würde ich davon abraten. Da steckt ein Intel 82599 Chip drin der so alt ist, dass er keine niedrigen ASPM-Stromsparmodi kennt und damit verhindert, dass die CPU in die stromsparenden C-States kommt. Ich glaube bei Intel funktioniert das erst ab X710, aber die Karten sind recht teuer.
Als Kompromiss würde ich etwas auf Basis des RTL8126 mit 5Gbit/s setzen. Hast du schon einen Switch für NAS und Hauprechner? Davon würde ich die Wahl der Netzwerkkarten evtl. auch abhängig machen.
Da kauft man lieber einen Inspur 9207-8i samt Kabelsatz... 30€ (ebay aus China, gibts aber nix zu meckern)...
Die alten LSI-Chipsätze haben das gleiche Problem wie oben und verhindern die guten Stromspar-States bei der CPU. Abgesehen davon werden die Karten selbst gut warm und verbrauchen ordentlich Strom, ich würde auch eher davon abraten.

Deine Seagate-Platten solltest du nach Erhalt umgehend auf Manipulation der SMART-Werte untersuchen. Das wird sonst nervig falls du feststellen solltest, dass du Gebrauchtware erhalten hast, nachdem auf den Platten bereits Daten liegen.

Wie viel Redundanz hast du bei den Festplatten eingeplant? Bei so großen Festplatten ist es relativ üblich mit zwei Platten Redundanz zu rechnen, denn wenn eine Platte ausfällt und ein Rebuild vom RAID ansteht ist der Stress auf die restlichen Platten für längere Zeit (Tage) sehr hoch und allein durch die schiere Datenmenge ein weiterer Ausfall oder unkorrigierbarer Lesefehler liegen im Rahmen des möglichen.
Kleine RAID-Arrays mit großen Platten sind somit relativ unattraktiv, da die nutzbare Speicherkapazität gering ausfällt.
- Backup (Smartphones und Rechnern [Windows & Mac])
Das Backup vom Backup nicht vergessen ;)
 
Die alten LSI-Chipsätze haben das gleiche Problem wie oben und verhindern die guten Stromspar-States bei der CPU. Abgesehen davon werden die Karten selbst gut warm und verbrauchen ordentlich Strom, ich würde auch eher davon abraten.
So schlimm is auch nicht, zumindest funktioniert das Zeug rockstable und spielt auch in Passthrough-Szenarien problemlos mit. Wenn man sowas für 4+ HDDs braucht sind die paar W die das Ding mehr verbraucht als ein ASM1166 auch schon egal. So weh tut die ASPM Sache nicht, wennst dir die Hütte mal so voll machen musst, dass du sowas brauchst, reißen es die paar Watt nicht raus.

Anders diese Micron JMB Billo-Chips.
ASM1166 wäre noch ne Option, hab ich aber noch nicht probiert.

Ich bin da bei dir und rate dazu, wenn möglich, beim Onboard zu bleiben.

Nachdem ein Inspur 9207-8i aber mit guten SATA-Breakout Kabeln für 30€ inkl. Versand zu haben ist, popel ich da nicht mit diesem JMB/ASM Krücken (den 1166er evtl. ausgenommen) herum... wenn mich der HBA nervt, fliegt er halt wieder raus... oder man tauscht ihn gegen nen 9400er oder so...
Aber für 30€ ne valide Option und bestimmt das "geringste Übel" weil hier P/L halt wirklich passt.
 
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