2 Netzwerke über WAN mit jeweils identischen NAS

[Aurel]

Hallo, wir haben zwei Haushalte (A und B). Unser Plan ist nun, dass wir zwei identische NAS nehmen und in jedem Haushalt eines einbinden
- der Inhalt soll auf beiden NAS identisch sein und bleiben (sowohl Daten als auch System ... wird ein Benutzer angelegt, soll der andere diesen ebenso haben)
- Daten verschlüsselt
- die NAS sich gegenseitig als redundantes Laufwerk ansehen (wie ein Raid 1) oder zumindest funktionell
- automatisierte Backups auf eine andere Cloud

Daten sind vor allem Text- und Bilddateien. Selten Größer als 40MB (RAW-Bilder). Geht auch darum, dass im optimalen Fall mein PC , wenn ich dann im Haushalt B zu Besuch bin, die Daten von dem lokalen NAS nutzt und nicht über das WAN ...
Falls das so überhaupt realisierbar ist.

Was ich an Hardware nehmen muss ... puh bin ich mir nicht so sicher. Dachte an einen Einplatinen-PC mit ner NVME o SATA SSD

Bin mit aber Softwaretechnisch in keinster Weise sicher, wie man das am besten angeht.

Irgendwelche Vorschläge, Ideen, Anmerkungen ? Bin kritik- und lernfähig ;-)

 

[maxblank]

Hallo,
welche Router sind vorhanden?

Welche Bandbreite ist an beiden Standorten der Internetanschlüsse vorhanden?

Das müsste fast schon eine dauerhafte Verbindung per VPN der beiden Netzwerke sein.
Hier auf jeden Fall beachten, dass in den Netzwerken unterschiedlich IP-Kreise verwendet werden.

Mit dem Selbstbau bist du dir sicher?

Dann müsste ein dauerhafter Zwei-Wege-Sync stattfinden.

Grüße
maxblank

 

[Aurel]

haben beide 1gbit/50mbit
Also bei mir ist es aktuell noch die Fritzbox6660, würde aber gerne dann - wenn hier privat etwas ruhe einkehrt - die Fritzbox nur noch als bridge für ein opnsense router nehmen.
Puh, bei den anderen bin ich mir nichtmal sicher , was für ein router die momentan nutzen.

Das müsste fast schon eine dauerhafte Verbindung per VPN der beiden Netzwerke sein. -> denke ich auch
Hier auf jeden Fall beachten, dass in den Netzwerken unterschiedlich IP-Kreise verwendet werden. -> jupp

Mit dem Selbstbau bist du dir sicher? -> wird nicht gleich auf Anhieb funktionieren, aber wenn ich nichts gemacht hätte, was ich mal nicht konnte, wäre ich nie weiter gekommen (-:

Dann müsste ein dauerhafter Zwei-Wege-Sync stattfinden. -> zumindestens bei Veränderungen ja, aber nach dem ersten Füllen wird das gar nicht soo schlimm werden.

 

[Kavendish]

Also deine Fritzbox bietet dir jetzt schon zum Beispiel direkt an, per Wireguard, 2 Netzwerke zu koppeln. Screenshot aus meiner.

Also Software, auf einer Selbstbaulösung könntest du auf sowas wie https://syncthing.net/ setzen vielleicht.
Oder falls du 2 identische Synology NAS anschaffst, deren eigene Sync-Dienste. Andere Fertig-NAS-Herstellen sollten ähnliche Boardmittel haben.

 

[Hansbarrt]

Syncthing kommt schon ganz gut, da kann man schon recht gut einstellen was passieren soll. Man kann auch gleich Handys mit einbinden.

 

[Aurel]

Ok vielen Dank, werde mir das mal anschauen. Meistens reicht ja der anstupser um voran zu kommen

 

[underclocker2k4]

Das, was du beschreibst, ist eigentlich ein HA-Cluster.
Solche Systeme sind darauf ausgerichtet, wie einer zu funktionieren, in Echtzeit.


Ein Sync hingegen ist etwas anderes. Erstens bezieht es sich nur auf die Daten und damit nicht auf das System und damit eben nicht auf die Einstellungen oder auch Benutzer.
Wenn man sowas will, muss man entweder sehr weit oben ins Regal greifen (das sind Sachen, die gehen ja grundsätzlich) oder aber man muss wirklich anfangen zu basteln und sich z.B. mit Ansible behelfen.

Alternative wäre entweder 2 standalone NAS mit quasi unterschiedlichen Datenständen, die dann jeweils über Kreuz das andere als Backup nutzen. So mache ich das auch seit über 10 Jahren.
FertigNAS z.B. Syno oder QNAP können das von Haus aus. Natürlich kann man auch einen Datenbestand komplett Synchron halten und dann jeweils lokal arbeiten.

Andere Alternative wäre, wenn man die jeweils passende PC-Syncsoftware nutzt und die Daten quasi vom PC auf dem NAS ablegt. Dann hat man immer noch die Daten auf dem PC, aber eben auch auf dem NAS. (automatisches Backup) Weiterhin kann man das so einstellen, dass die Daten nicht zwingend lokal abgelegt sind, sondern nur als "sind so halb da" abgelegt sind und bei Bedarf geladen werden, muss man aber regelmäßig aktualisieren, sonst hat man irgendwann das ganze NAS lokal. So sind die Daten noch schneller Verfügbar zum Arbeiten und die Daten sind eben nicht über einen Netzwerkpfad erreichbar, sondern eben lokal, wenn sie in der Sekunde noch nicht lokal liegen, sorgt die Software dafür. Ist analog zu OneDrive z.B. . Das Ganze wird dann auch Synchron gehalten., logischer Weise. Diese Ordner auf dem NAS kann man dann natürlich zusätzlich nochmal über Kreuz sichern.
Ich mache das so, dass ich ein NAS habe, über das alles läuft und das 2. ist dann eben SicherungsNAS. Kommt auf die Daten(größe) und den Upload an.

User werden dediziert gepflegt, das ist @home ja nicht so, dass man da 1x im Monat nen neues Kind nachpflegen muss oder man alle 2 Jahre ne neue Schwiegermutter hat, das ist ja in der Regel eher statisch, dann muss man das halt manuell machen.

Das Ganze ist natürlich mit nem S2S VPN realisiert. Prinzipiell geht das dann natürlich auch, wenn man sich von ganz Remote einwählt, wenn man unterwegs ist. Dann wirds natürlich spannend, welche Daten man wie synct und was man da für nen Upload hat.

 

[Trambahner]

1000/50 klingt nach Internet übers TV-Kabel. Keine gute Voraussetzung meiner Meinung nach…

 

[Liesel Weppen]

1000/50 klingt nach Internet übers TV-Kabel. Keine gute Voraussetzung meiner Meinung nach…

Warum nicht?
Hier ist nur der Upload relevant und gerade der funktioniert über TV-Kabel meist einwandfrei. Also selbst wenn man mal nur noch 200Mbit/s Downstream haben sollte, ist der Upstream meist immernoch bei 50Mbit/s.
Mehr als 50Mbit/s Upload kriegt man ohne Spezialtarife oder gleich Glasfaseranschlüssen ohnehin kaum.

 

[butcher1de]

Für reinen Datenabgleich:
Vernünftiges Ryzen Qnap Nas und https://www.qnap.com/de-de/software/qsync / https://www.qnap.com/de-de/software/hybrid-backup-sync fertig ist die Laube. Ich bin zu faul für Selbstbau geworden wenn die Lösungen so schön vorbereitet sind.
Ähnliches von Synology https://kb.synology.com/de-de/DSM/t...ween_multiple_Synology_NAS_via_Synology_Drive wobei ich die Hardware für die Para einfach nur bescheiden finde.
Info bzw. Anregungen: https://administrator.de/forum/qnap-nas-zu-qnap-nas-replizieren-5111607488.html
Benutzer :

[ACCOUNT]Benutzerkonten über mehrere Geräte synchronisieren? - NAS Hilfe und Support Forum

Hallöle, da ja der Trend zum Zweit- oder Dritt-NAS um sich greift, habe ich nun folgendes Problem: Ich möchte die Benutzerdatenbank (oder auch "passwd" genannt) nur auf einem NAS pflegen und die anderen NASen sollen die gleichen Informationen nutzen.…

forum.qnapclub.de

 

[underclocker2k4]

Warum nicht?

Frage ich mich auch.
Es ist halt ne Frage, was man will.
Ich habe auch diesen 1000er Tarif. Damit bekommt man auch etliche GB synchronisiert. Das passiert ja nur am Anfang.
1TB geht in ~6h glaube.
Danach ist halt die Frage, was da am Tag bei rum kommt.
Ich Sync immer um 22:00. Da wird das Internet so nicht mehr so gebraucht, idR.

Es ist halt ne Frage, was man will. Mein NAS hat 22TB (nur zum Teil gefüllt) und damit geht das ganz gut.

Für reinen Datenabgleich:
Vernünftiges Ryzen Qnap Nas und https://www.qnap.com/de-de/software/qsync / https://www.qnap.com/de-de/software/hybrid-backup-sync fertig ist die Laube. Ich bin zu faul für Selbstbau geworden wenn die Lösungen so schön vorbereitet sind.

Genau das nutze ich.
Wie gesagt, es gibt bei mir ein primär NAS, das andere ist Backup only.
QSync ist stellenweise auch so angelegt, dass ein lokales DAS auf das NAS gesynct wird und das dann wiederum auf das BackupNAS.
Das führt dann halt auch so, dass man Daten lokal nach remote schickt, damit es dann im Anschluss wieder zurückgesynct wird.
Ist quasi ein bisschen behämmert, aber die Leitungen sind halt auch ausreichend dick genug, also ab dafür.

 

[Trambahner]

Ich hab genug von Kollegen (z.B. im Homeoffice mit VPN-Zugang zum Firmennetz) im allgemeinen und auch Live-Streamern im speziellen gehört, um da ein (nicht repräsentatives) Bild in mir zu verfestigen. Es gab da im letzteren Bereich Stimmen, die einen normale VDSL "bis zu" 250/40 deutlich zuverlässiger für ihr Streaming fanden.

Sicher gibt es auch Fälle, wo User damit zufrieden sind. Fein.

Die Frage hier ist: wie viele Datenmengen sind permanent ständig zu synchronisieren, wie lange darf das asynchron sein, wie stark sind die entsprechenden Kabelsegmente ausgelastet.
Ferner gibt es keinen Download ohne Upload. Die Frage hier ist: wieviel der beworbenen Upload-Bandbreiten stehen denn tatsälich netto dem Sync-Prozess zur Verfügung.