2017 mit 4% Marktanteil für den Linux- Desktop?

Das Argument oben ist wohl eher so zu verstehen, dass es bei Linux diverse Software gibt, die A) nicht in den offiziellen Repos zu finden ist und B) die du dann zu einem Teil noch selbst kompilieren darfst -> was auch völlig sinnig ist, da es eben dann keine hunderte Binarys für diverse Systeme geben muss, sondern nur die Source.
Wie oft muß man wirklich Software von Hand aus den Sourcen installieren? Selbst als alter UNIX Nutzer passiert mir das unter Linux so gut wie nie. Für Normalsterbliche gibt es Ubuntu und da gibt es für fast alles PPAs, die man einbinden kann.

Das Totschlagargument bei der Pro Linux Fraktion ist doch immer die Flexibilität. Es gibt tonnen von Distributionen mit hunderten von Oberflächen. Jeder kann sich das rauspicken, was er möchte...
Wer kommerzielle Software einsetzen will, hat nur zwei ggf. drei Distributionen zur Auswahl RHEL (als freie Alternative CentOS), Ubuntu LTS und unter Umständen SLES. Da auf dem Desktop eigentlich nur RHEL und Ubuntu von Interesse ist, ist die Auswahl sehr überschaubar. Ich weiß auch nicht, weshalb insbesondere Anfänger immer sich gleich in die wüstesten Gewässer stürzen müssen, wenn das Planschbecken der richtiger Weg wäre.

Die Kehrseite ist dabei aber schlicht und einfach, dass der unwissende User dabei völlig überfordert wird. Es gibt Anleitungen zu Hauf im Netz -> nur finde mal die für dich genau passende?
Die Anlaufstelle sollte immer die Webseiten der Distribution sein bzw. deren offizielle Hilfeseiten. Die gibt es für RHEL und Ubuntu. Da es für Ubuntu auch ein gutes deutschsprachiges Forum gibt, sollte das alles kein Problem sein. Bei RHEL je nach SLA greift man zum Telefonhörer und ruft sie an oder nutzt die Foren.

Update UNMÖGLICH im Moment -> so scheint es mir. What the hell??? Warum? Ich denke es ist so flexibel. -> erklär das mal bitte Oma Erna und Opa Otto.
Wenn ich mir so Deine Ausführungen durchlese, komme ich zum Schluß, dass Du wahrscheinlich "Oma Erna und Opa Otto" gentoo als Linux installieren würdest. LinuxMint ist in der Hauptsache eine Gnome (Früher) / Mate / Cinnamon Distribution und so sollte man es auch nutzen. Wenn nicht darf man sich nicht wundern, dass vieles nicht so funktioniert wie die eigentliche Distribution.
 
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Ist das Video von dir? Wie bekomme ich das hin, dass ich die Fenstergröße verändern kann und sich die anderen automatisch anpassen? Ein Gnome Shell Plugin? Ich suche schon seit längerem nach sowas.
 
Danke. Muss ich morgen sofort Mal testen. :)
 
Ist das die Gnome Standardoberfläche?
Falls ja, wauw - muss ich mal austesten :O
 
Es ist offenbar nicht die Standardoberfläche. Auch für Windows gibt es viele plugins.
Davon abgesehen, Benutzerfreundlichkeit misst man grade nicht dann wenn alles schön und reibungslos ist, sondern daran was zutun ist wenn es halt doch mal hakt... und wie oft das vorkommt.
 
Das ist die Gnome-Shell mit dem Shelltile Plugin und dem Arc Theme. Hab das Setup seit 2013 laufen. Kein einziges mal gabs Probleme.

@DragonTear: Das Problem ist eher, dass solche Dinge unter Windows selbst mit Plugins unmoeglich sind :)
 
Es ist offenbar nicht die Standardoberfläche.

Doch, die ist es. :fresse:

Auch für Windows gibt es viele plugins.

Mit dem Unterschied, dass dann das nächste Windows-Update wieder fehlschlägt. :fresse2:

Davon abgesehen, Benutzerfreundlichkeit misst man grade nicht dann wenn alles schön und reibungslos ist, sondern daran was zutun ist wenn es halt doch mal hakt... und wie oft das vorkommt.

Bei meiner Mutter durfte ich nahezu alle zwei bis drei Wochen erscheinen und ihr irgendwas fixen. Seit ich ihr Mint 17/18 installiert habe war ich das letzte Mal vor zwei Monaten da, nämlich bei der Installation von Mint 18. :d
 
Shelltile ist übrigens echt klasse. Warum hab ich das nicht schon früher gefunden. Und Arc ist ein muss. Sieht einfach so viel besser aus. :)

Aber ich schweife vom Thema ab.
 
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Benutzerfreundlichkeit misst man grade nicht dann wenn alles schön und reibungslos ist, sondern daran was zutun ist wenn es halt doch mal hakt... und wie oft das vorkommt.

Nunja, das trifft vielleicht auf uns zu, weil wir uns als technikaffine Menschen zurückversetzt fühlen. Wenn ich mir hingegen meinen (nicht so ganz repräsentativen) Freundeskreis anschaue, habe ich oftmals das Gefühl das Windows als alternativloses BS ertragen wird. 1x Im jahr habe ich bei jedem einen Termin zum "OS-Aufräumen", weil natürlich alles brav mit Weiter-> weiter-> weiter installiert wird. Da darfste dann erstmal 20x toolbars entfernen, bevor überhaupt am Problem gearbeitet werden kann. Die Software ist natürlich auch hoffnungslos veraltet und die User wirken überfordert, weil das System "macht was es will". Dabei will man doch nur "surfen" und mal n Film anschauen.

Das ist nicht Benutzerfreundlich, aber wir haben uns damit abgefunden das werbe-popups, tools, startpages, suchmaschinen, Antivirensoftware usw. usw. einfach mitinstalliert werden. Entrüstet wird dann gesagt das es halt "computer" sind. Nachdem ich jetzt Linux kennengelernt habe, wage ich mal zu behaupten das diejenigen die nicht gerade Fachapplikationen am laufen haben, damit zufriedener wären, als mit Windows.

Warum? Weil sowohl Ubuntu, als auch Mint (die habe ich gerade am laufen) darauf warten bedient zu werden und den User nicht auffordern hierhin und dahin zu klicken, um irgendein Feature zu aktivieren um "das Erlebnis zu verbessern". Der Marketplace, oder die Paketverwaltung ist so wunderbar im Hintergrund gehalten und hält mit wenigen Klicks das ganze System auf dem neusten Stand. Das ist so, als ob die Windows-Updates den Thunderbird, Aimp, Firefox und jedes andere Stück Software mit updaten würden, aber fast unbemerkt.

Positiv ist auch hervorzuheben, dass weiterführende Links unter Linux kein Thema zu sein scheinen. Das nervige Eigenleben manch einer Software ist einfach weg. Ich deinstalliere das Paket und fertig. Kein Fragebogen, keine Popups die penetrant dem Grund einer Deinstallation nachgehen wollen. Das alles ist erfrischend minimalistisch.

Ich kann natürlich nicht beurteilen ob es so bleibt, oder warum Anwendungen wie z.B. Teamviewer unter Linux 0 Werbung schalten. Aber es ist einfach angenehm ein OS zu haben, das nicht ständig irgendwas will :d Auf meinem Arbeitslaptop (Lenovo X1 Carbon Gen4) habe ich Linux Mint draufgebügelt, weil irgendein Treiber unter Windows ständig abgestürzt ist. Siehe da. Es läuft. Selbst die Funktionstasten wurden erkannt. HD-Encryption on stock -> ein Traum.

Man hat Linux echt lange abgewatschelt. Zu Unrecht, wie ich heute feststellen muss. Dafür das es kostenlos ist, macht es seine Sache echt gut. Also auf dem Desktop :)
 
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Warum? Weil sowohl Ubuntu, als auch Mint (die habe ich gerade am laufen) darauf warten bedient zu werden und den User nicht auffordern hierhin und dahin zu klicken, um irgendein Feature zu aktivieren um "das Erlebnis zu verbessern". Der Marketplace, oder die Paketverwaltung ist so wunderbar im Hintergrund gehalten und hält mit wenigen Klicks das ganze System auf dem neusten Stand. Das ist so, als ob die Windows-Updates den Thunderbird, Aimp, Firefox und jedes andere Stück Software mit updaten würden, aber fast unbemerkt.
Naja... du willst aber jetzt nicht meinen dass Windows selbst Müll installiert, oder? Win 10 war während der Gratis periode, auf Win 7 aufdringlich, okey, aber solche "Adware" kommt nicht von MS sondern von den Herstellern der Software die man da instaliert (oder deren Installer).
Technisch könnte auch ein "Paket" für Linux alles mögliche Installieren, oder ist da wirklich was das dies automatisch verhindert?
Das ist doch das Selbe Prinzip wie mit den Viren. Mac und Linux sind erheblich weniger verbreitet und somit weniger lohnende Angriffsziele. Die Toolbarbetreiber z.B. hätten von 2-3% mehr möglicher Kunden nicht so viel...
Das heisst nur bedingt dass das OS auch sauberer oder sicherer ist.


Positiv ist auch hervorzuheben, dass weiterführende Links unter Linux kein Thema zu sein scheinen. Das nervige Eigenleben manch einer Software ist einfach weg. Ich deinstalliere das Paket und fertig. Kein Fragebogen, keine Popups die penetrant dem Grund einer Deinstallation nachgehen wollen. Das alles ist erfrischend minimalistisch.
Hmm, als ich auf dieser Steuerung gearbeitet habe, um meine Java appl und OpenCV drauf zum Laufen zu bringen, musste ich zwei mal ein Backup aufspielen und von vorne anfangen weil ich zu viel Mist instaliert hatte, das ich nicht mehr fehlerfrei entfernen konnte...
Was mir aufgefallen ist, war dass ich zwar alles deinstallieren konnte, nur als ich das installiert hatte, wurde eine ältere Version des Packages überschrieben. D.h. wenn ich deinstallierte, war das System zerschossen weil die Komponente gänzlich fehlte.
Klar, meistens/teilweise warnt das Manpage, etc. vor "möglichen inkompatibilitäten", aber was soll ich damit anfangen, wenn ich erst vor Minuten zum ersten Mal von gehört hab?

Mag gut sein dass dies unter Ubuntu o.ä. deutlich problemloser läuft, weil man da keine alten versionen o.ä braucht, aber ganz ehrlich.. wo stellt einen Windows vor echten Hürden, Dinge zu deinstallieren? Kann nicht wirklich sagen dass ich je Probleme hatte... Wers auf Linux lernt, kann es auch auf Windows lernen.
Und Popups kommen wieder vom Hersteller, nicht vom OS.


Ich kann natürlich nicht beurteilen ob es so bleibt, oder warum Anwendungen wie z.B. Teamviewer unter Linux 0 Werbung schalten. Aber es ist einfach angenehm ein OS zu haben, das nicht ständig irgendwas will :d Auf meinem Arbeitslaptop (Lenovo X1 Carbon Gen4) habe ich Linux Mint draufgebügelt, weil irgendein Treiber unter Windows ständig abgestürzt ist. Siehe da. Es läuft. Selbst die Funktionstasten wurden erkannt. HD-Encryption on stock -> ein Traum.

Man hat Linux echt lange abgewatschelt. Zu Unrecht, wie ich heute feststellen muss. Dafür das es kostenlos ist, macht es seine Sache echt gut. Also auf dem Desktop :)
Nunja, wir werden sehen was die Zukunft bringt. Linux kann aber auch nicht das Wirtschaftsprinzip auf dem Kopf stellen...
 
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Naja... du willst aber jetzt nicht meinen dass Windows selbst Müll installiert, oder? [...] Technisch könnte auch ein "Paket" für Linux alles mögliche Installieren, oder ist da wirklich was das dies automatisch verhindert?

Du hast noch nie ein Linux benutzt, oder? Wenn ein Paket nicht genau das installiert was es angibt, dann landet es auch nicht in den offiziellen Paketquellen. Also doch, was auf den offiziellen Paketquellen kommt ist sicher und installiert dir eben KEINEN Schrott mit, den du nicht brauchst.
 
Technisch könnte auch ein "Paket" für Linux alles mögliche Installieren, oder ist da wirklich was das dies automatisch verhindert?
Das würde keine ernstzunehmende Distribution in ihre Paketquellen lassen, somit findet eine automatische Reinigung und Qualitätskontrolle statt. In Linux werden Pakete in der Regel ohne Dialoge installiert - man sagt: Ich will das grüne Bonbon und man bekommt es. Es fragt nicht, "in welche Tasche", "Mit Schlagsahne"... usw. Wenn es also automatisch irgendwas mitinstalliert, was für den Zweck nicht nötig ist, würde es erst recht keiner, der bei Verstand ist, in seine Distribution aufnehmen.

Und die Paketquellen sind höchste Vertrauenssache. Erst mal braucht man zum Ändern Superuser- Rechte, und muss mindestens einmal das Kennwort dafür eingeben. Nichts mit Admin- Rechten nur durch einen Klick, wie in der Regel bei Windows. Man macht das nur, wenn man genau weiß, dass man das Programm wirklich will. Auf die Idee "Ach, ich teste es einfach mal 10 verschiedene Programme, für die ich jeweils zusätzliche, unsichere Quellen eintragen muss", kommt man eher nicht, oder hat eine VM in der man auf solche Ideen kommt, damit man nicht in seinen stabilen Paketquellen herumpfuscht.

Wenn man für sich persönlich etwas manuell installiert, kann es im eigenen Home- Verzeichnis zwar schon Toolbars oder sowas installieren, aber es kann trotzdem deutlich weniger als auf Windows, weil der Zugriff des einzelnen Nutzers bechränkt ist und standardmäßig kann man ein Programm auch nur über die Konsole direkt mit Administratorrechten starten, sodass es normalerweise erst während es schon läuft in einem Dialog nach den Rechten fragt, wenn sie auch wirklich benötigt werden. Natürlich kann man da auch herumpfuschen und das beim Programmstart automatisieren etc, aber -> wieder zusätzliche Hürden, sodass der User oder Programmhersteller eigenverantwortlich das Sicherheitskonzept sabotieren muss. Und natürlich kommt Misstrauen auf, wenn die Software direkt Admin- Rechte will, während es bei Windows mittlerweile fast schon zum Standard geworden ist.

Was einmal über die Paketquellen installiert wurde, wird automatisch immer aktuell gehalten, ein Selbstläufer. Somit ist das auf Linux- Systemen der ganz normale Weg und so ist also Software, die nicht ausschließlich den Interessen des Nutzers dient, schon mal extrem benachteiligt, weil andere Programme sie wahrscheinlich ersetzen können, die sowieso schon in den Paketquellen sind und man so diese gegenüber Fremdquellen bevorzugen würde. Sie müsste somit schon einen deutlich größeren Nutzen bringen.
In den Ubuntu- Paketquellen sind beispielsweise Skype und Steam. Wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche, schaltet Skype für Linux keine Werbung. Spotify, was standardmäßig heftig Werbung schaltet, ist nicht automatisch in den Paketquellen. Ich kann zwar nicht mit Sicherheit sagen, dass die Policy ist: Kommerziell ja, In- App Verkäufe ja, aber keine Banner oder unsachliche Informationen. Trotzdem ist sicher, dass nicht alles zugelassen wird, und der Nutzer es dann selbst erst eintragen muss.

Das ist doch das Selbe Prinzip wie mit den Viren. Mac und Linux sind erheblich weniger verbreitet und somit weniger lohnende Angriffsziele. Die Toolbarbetreiber z.B. hätten von 2-3% mehr möglicher Kunden nicht so viel...
Das ist es eben nicht. Wie oben beschrieben, ist auch die Hürde, Viren zu installieren, deutlich größer. Das häufigste Szenario, wie Viren auf Windows kommen: >>DAU will Programm/Warez/Email- Anhang -> Download verseucht -> Als Admin ausführen- Klick -> Virus auf dem PC<< ist schon dadurch deutlich unwahrscheinlicher, dass man sich viel mehr fragt: "Warum will das Ding zum Öffnen mein Admin-Passwort?", als wenn man einfach klicken kann, was man auf Windows fast wie automatisch macht, weil zum Beispiel viele Spiele ohne Admin- Rechte nicht mal laufen und es so völlig legitim klingt, dass etwas Admin- Rechte will.

Was mir aufgefallen ist, war dass ich zwar alles deinstallieren konnte, nur als ich das installiert hatte, wurde eine ältere Version des Packages überschrieben. D.h. wenn ich deinstallierte, war das System zerschossen weil die Komponente gänzlich fehlte.
Ich weiß nicht, was genau bei Dir passiert war, aber manchmal sind nicht alle Abhängigkeiten korrekt angegeben und wenn sich ein nicht angegebenes Paket ändert, kann es sein, dass es inkompatibel wird. Gerade, wenn Du vielleicht auf einem nicht vollständig aktualisierten System ein Paket neu über die Paketquellen installierst, oder ein altes deinstallierst, was mittlerweile durch ein anderes ersetzt wurde, könnte sich das so auswirken, weil dann die Wahrscheinlichkeit auch höher ist, dass was nicht passt, was angegeben wurde. Wenn die ganze Kiste auf dem neuesten Stand ist, passiert das normalerweise nicht. Canonical arbeitet gerade an einem System, was es ermöglicht, mehrere verschiedene Versionen von Abhängigkeiten gleichzeitig auf dem System zu haben, um das Problem zu entschärfen, gerade wenn ein Programm kleiner Version X eines anderen braucht und ein anderes braucht größer Version X. Auch Steam- Spiele haben oft ihre Library- Versionen mit in ihr Programmverzeichnis gepackt, damit sie ihr Spiel nicht aktualisieren müssen, wenn sich was an den Libraries ändert.

Für die Sicherheit ist es dagegen natürlich viel besser, wenn alles immer aktuell gehalten ist und die verschiedenen Pakete jeweils auf die aktuellsten Versionen abgestimmt werden, sodass man keine alten Versionen braucht. Aber das ist vorerst noch ein wenig idealistisch und kann in Einzelfällen natürlich überdacht werden. Trotzdem habe ich bisher nicht mehr Inkompatibilitäten als auf Windows feststellen können.

Mag gut sein dass dies unter Ubuntu o.ä. deutlich problemloser läuft, weil man da keine alten versionen o.ä braucht, aber ganz ehrlich.. wo stellt einen Windows vor echten Hürden, Dinge zu deinstallieren?
Das tun Linuxdistributionen auch nicht, aber ich kann nachvollziehen, dass es wie die Hölle ist, wenn man unter Zeitdruck auf einem System, wahrscheinlich ohne grafische Oberfläche, etwas installieren/deinstallieren muss, was man selbst noch nicht kennt. Vielleicht war das ein denkbar ungünstiges Setting, um mit einem neuen System in Kontakt zu kommen.
 
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Du hast noch nie ein Linux benutzt, oder? Wenn ein Paket nicht genau das installiert was es angibt, dann landet es auch nicht in den offiziellen Paketquellen. Also doch, was auf den offiziellen Paketquellen kommt ist sicher und installiert dir eben KEINEN Schrott mit, den du nicht brauchst.
Ausgiebig hab ich kein Desktop-Linux benutzt, nein, außer während nem Einführungskurs an der HS, aber das war relativ oberflächlich.
Gut, dass ist aber indirekt "nur" sowas wie der Windwos Store oder eine Bewertungsplatform. Sowas wäre auch für Windows sinnvoll und MS will ja mit dem Store in die richtung gehen dass man als normaler user nur noch solche geprüfte Applikationen instaliert.
Dass dies bereits der Standard ist, ist ganz klar ein Punkt für Linux.

Vielleicht war das ein denkbar ungünstiges Setting, um mit einem neuen System in Kontakt zu kommen.
Ja, das ist wohl wahr.
War auch nicht richtig vorbereitet, da in der Praktikumsbeschreibung kein Wort von Linux stand und selbst "experimentelle Maschinensteuerung" ausgelassen wurde.
 
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Naja... du willst aber jetzt nicht meinen dass Windows selbst Müll installiert, oder?

Ne, das wollte ich damit nicht sagen. Windows ist jedoch im Handling so aufgebaut, das unversierte Benutzer sich mit Adware zukleistern können und das scheinbar sehr einfach. Weiter-> Weiter -> "erfordert admin rechte" -> ok -> Fertig. Je unbedarfter der User, desto mehr Adware ist drauf, so scheint es mir. oooverclocker hat das ja bereits gut erläutert, wie ich finde.

Es geht mir jetzt also nur darum zu sagen, das Windows nicht alternativlos ist, vorallem dann nicht, wenn man simple Tätigkeiten am PC durchführen möchte. Als alternativlos wird es jedoch wahrgenommen. Ich nehme mich gern selber als Beispiel, weil (natürlich) überall Windows 10 drauf kommt. Wasn sonst? Meiner (aktuellen) Meinung nach hätte ich dem einen oder anderen eine Windows Lizenz ersparen können und mir selbst die Arbeit, einen Jahrestermin einhalten zu müssen, um den PC zu "reinigen", und die zahlreichen Dialoge erstmal "verschwinden" zu lassen.

Hmm, als ich auf dieser Steuerung gearbeitet habe

Ich verstehe auch deine Argumentation, aber vieles aus dem Geschäftsbereich läuft anders, als Daheim auf dem Desktop Client, um den er ja schwerpunktmäßig hier geht. Daheim ist mir einfach nur wichtig nicht noch mehr rumbasteln zu müssen. Das kriegt Linux sehr gut hin. Auf der Arbeit betreue ich eine Windows Server Landschaft und da braucht mir keiner sagen das Linux was gegen den MS-Exchange auffahren kann. Hier spielt Windows, zweifelsohne, seine vollen Stärken aus.

Nunja, wir werden sehen was die Zukunft bringt. Linux kann aber auch nicht das Wirtschaftsprinzip auf dem Kopf stellen...

Vielleicht nicht. Aber ich fände es gut, wenn diese, teilweise, unnötige Windows-dominanz aufhört.
 
Auf der Arbeit betreue ich eine Windows Server Landschaft und da braucht mir keiner sagen das Linux was gegen den MS-Exchange auffahren kann. Hier spielt Windows, zweifelsohne, seine vollen Stärken aus.
Wieviel % der Firmen, die Exchange einsetzen, nutzen Exchange wirklich im vollem Funktionsumfang?
Ich behaupte mal, daß das nur ein relativ kleiner Teil ist.
Bei einem grossen Teil der Firmen ist Exchange "nur" ein e-mail-Server - und dafür gibt es reichlich Alternativen.
 
Kommt drauf an. Die Kritik finde ich schon nachvollziehbar, wobei es wenigstens Emailclientseitig wohl mehrere sinnvolle Möglichkeiten gibt, Exchange mit Plugins zu integrieren.

Ansonsten ist das mit dem BSI entwickelte Kolab einen Blick wert, was in der Stadtverwaltung München auch eingesetzt wird, aber das sollte nicht hinwegtäuschen, dass manchen Leuten bestimmte Programme fehlen, auch wenn sie aus anderer Leute Sicht(wie meiner) oft gleichwertig ersetzt werden können. Besonders würde natürlich MS Office für Linux helfen, weil LibreOffice eben trotz fast gleicher Funktionen manchen Umsteigern Probleme macht(wenn auch nur aus Gewohnheit) - umso unwahrscheinlicher ist es aber auch, dass MS uns den Gefallen tut, auch wenn sie in der Linux Foundation sind. ;)

Aber die immer breitere Unterstützung ist ja bereits in Arbeit, und so verbessert sich die Situation immer weiter, momentan besonders was Spiele angeht :bigok:
 
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nsonsten ist das mit dem BSI entwickelte Kolab einen Blick wert,
Aber die immer breitere Unterstützung ist ja bereits in Arbeit, und so verbessert sich die Situation immer weiter, momentan besonders was Spiele angeht :bigok:

Mit Sicherheit gibt es was, München hat es, ja. Aber es ist dennoch nicht so einfach Linux im Geschäftsfeld durchzudrücken, als privat. Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle und spätestens wenns auf dem Arbeitsplatz kein Outlook mehr gibt, wird die Geschäftsleitung amok laufen und ihren Willen durchbringen. Da kann der Admin noch so viel von Linux halten.

Privat hingegen sehe ich viele Chancen für Linux, vorallem wenn endlich mal diese Vulkan API in Fahrt kommt und Spiele wie GTA 5 nicht mehr Windows-only sind und die Performance im allgemeinen besser wird.
 
vulkan alleine reicht nicht.
siehe blizzard. die releasen ihr zeugs auch für mac. das sehr ähnliche linux wird dagegen vollkommen ignoriert.
 
Der Support Aufwand ist durch unendlich viele verschiedene Distributionen halt noch größer, als bei "einem" macOS/OS X.

Das größte Manko an LibreOffice ist für mich die mieße Rechtschreib-, Grammatik-, etc. Prüfung.
 
Letztlich ist eigentlich in der Regel nur die grafische Oberfläche verschieden - somit reicht eigentlich ein .rpm und ein .deb- Paket. Höhere Wartungskosten werden zwar sehr oft als Argument angeführt, aber letztlich gibt es durch die verschiedenen Oberflächen selbst bei Spielen extrem selten Probleme und wie er das Programm auf seinem Betriebssystem startet, wird hoffentlich der Benutzer noch selbst wissen.

vulkan alleine reicht nicht.
Ja - leider. Das hier ist das beste Beispiel:


Sorry, id software, aber wer den letzten Schritt nicht macht, und das Spiel nicht nativ auf Linux herausbringt, bekommt von mir trotzdem keinen Cent... Und das ist echt schade, wenn man sieht, wie einfach sie es hätten haben können, wenn sie nur gewollt hätten.
 
Die Frage fuer das Unternehmen ist doch einfach, ob sie dadurch Gewinn erzielen koennen. Der Kostenaufwand ist nicht zu unterschaetzen, weil doch nen huebscher QM Rattenschwanz dran haengt. Schau dir einfach mal beim Beispiel Blizzard die Anzahl der Leute an die nach einem Linux Client fragen und dann ueberleg dir ob sich das rentieren wuerde. Der Trend, dass immer mehr als SaaS angeboten wird und weitgehend OS unabhaengig laeuft hat der Linux Gemeinde auch nicht wirklich gutgetan.
 
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Technisch könnte auch ein "Paket" für Linux alles mögliche Installieren, oder ist da wirklich was das dies automatisch verhindert?
Damit man Malware installiert bekommt, muß jemand den Distributionsschlüssel knacken und Malware auf einen Spiegelserver ablegen. Das ungefähr ähnlich schwierig wie Malware bei MS einzuschleußen - machbar aber alles andere als leicht. Gegen die Frakion "wir klicke auf alles drauf" hilft ohnehin nicht viel. D.h. wenn man Pakete einfach herunterlädt und die Signaturwarnungen wegdrückt kann man auch Malware installieren. Theoretisch könnte man auch das mit SELinux verhindern, aber ich habe so meine Zweifel, dass SELinux außerhalb der NSA wirklich genutzt wird. Mit SELinux läßt sich die Totalüberwachung aller Applikationen auf dem System umsetzen, das geht sehr weit über eine Sandbox hinaus. Für Windows gibt es keine vergleichbare Erweiterung.

Das ist doch das Selbe Prinzip wie mit den Viren. Mac und Linux sind erheblich weniger verbreitet und somit weniger lohnende Angriffsziele.
Im Netz ist Linux sehr viel häufiger zu finden als Windows Systeme, d.h. fast das gesamte Internet läuft über Linux Systeme, auch viele sehr kritische Server laufen unter UNIX/Linux oder einem der Mainframe OS. D.h. Linux ist ein sehr lohnendes Angriffsziel nur gibt es eine grundlegend andere Philosophie. Unter *I*X galt schon immer die Devise: Alles ist verboten, was nicht explizit erlaubt ist. Windows ist meist entgegengesetzt konfiguriert das ist komfortabler aber auch unsicherer.


Auf der Arbeit betreue ich eine Windows Server Landschaft und da braucht mir keiner sagen das Linux was gegen den MS-Exchange auffahren kann. Hier spielt Windows, zweifelsohne, seine vollen Stärken aus.
Du meinst wohl eher die Dominanz der Kombination aus Windows, Office, Exchange … In viele Firmen werden Windows Server nur noch dort eingesetzt wo sie notwendig sind Windows Clients mit speziellen Diensten zu versorgen z.B. Exchange Server. Die fetten Server laufen traditionell nicht unter Windows weil es immer wieder Probleme mit der RAM Größe und/oder CPU Anzahl gab/gibt, und die BigIrons erlauben es einfach gar nicht darauf Windows auszuführen. IBM hat der Verkauf von Server komplett eingestellt auf denen nativ Windows ausgeführt werden kann. Das ging alles zu Lenovo.

Win Server 2008 erlaubte nur 1TB RAM, 2008R2 erlaubte nur 2TB, Server 2012 4TB und Server 2016 nun immerhin 24TB. Ich sag nur SAP HANA, und dann weiß man schnell, dass auch 4TB RAM wenig sein können. Die 24TB RAM von Server 2016 sind gerade das Limit was die akutelle Xeon E7 Generation erlaubt., aber da hat man schnell Probleme mit der Server, weil Windows die Cores nicht so ohne weiteres mehr verwalten kann und sie spezielle anordnet und normale Programme nicht mehr über alle Cores skalieren läßt.
 
Windows ist ja auch nicht für HPC gedacht. :d

BTW: SE Linux wird von Android verwendet.
 
windows ist für try-and-error klicker, die von computern gar keine ahnung haben.
 
Das finde ich jetzt irgendwie nicht richtig. Alleine wegen der Virenproblematik und dem Rechtesystem, können Leute ohne die geringste Ahnung auf Linuxsystemen noch vergleichsweise weniger kaputt machen. Es ist halt eine Frage des eingesetzten Desktops, wie leicht man ihn versteht.
 
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