Ich meinte das du indirekt auf Solidata angespielt hast.
Als ich pinkis Bilder der NANDs gesehen haben, hat es mich halt an den Fall erinnert. Man erkennt schlecht, was alles unter der Farbe ist, aber es macht wenig Sinn wirklich hochwertige Tier1 NANDs (das Micron Logo ist ja noch erkennbar) unkenntlich zu machen.
Das sich NAND nur durch Zyklenfestigkeit unterscheidet, ist nicht korrekt. Es gibt weit mehr verschiedene Grades, als du vielleicht glaubst und die unterscheiden sich leider(?) nicht nur die die vom Hersteller spezifizierten Zyklen. Auch die Geschwindigkeit ist abweichend.
Und die Data Retention Time, das weiß ich. Aber die Geschwindigkeitsunterschiede sind für den Kunden einer SSD nicht wirklich spürbar oder auch nur messbar, da kaum jemand zwei bis auf die NANDs identische SSDs unter exakt identischen Bedingungen benchen kann und andernfalls schon die Messtoleranz höher als die üblichen Performanceunterschiede ist. Daher beschränke ich mich auf die Zyklenfestigkeit, weil das eben genau der für den User kritischste Unterschied ist.
Hoffen wir das endlich mal Leute trotz NDAs bohren und den Kram leaken. Ist mir eh unbegreiflich, wieso das nicht so ist, aber in der heutigen Zeit interessiert das wohl niemanden mehr ...
Die Datenblätter von NANDs werden wie Staatsgeheimnisse gehütet, so dass man sich wirklich fragt was das soll.
Bei DRAM ICs ja auch nicht anders.
Das ist doch kein Wunder, es sind doch die selben Hersteller.
Zu Kingfast: Produzieren die selbst oder lassen die produzieren?
Keine Ahnung, da steht nur "After all, this was a company that
shipped 50,000 SSDs monthly." Das kann also beides bedeuten und auch hieraus geht es nicht hervor:
"Their investigation concluded that a bad batch of memory had been received from a new distributor (HongWang International (HK)) in December of 2012. That batch was utilized in the production and distribution of approximately 30 SSDs" Interessanterweise kennt google die genannte Firma nicht.
Bei letzterem glaube ich durchaus, dass da eine Charge billig zugekauft wurde und das nicht aufgefallen ist. Wenn sie eine eigene Fertigung haben, eher weniger.
Ja, aber ein die gerade reicht um 30 SSD mit je 8 Chips zu bestücken? Das ist lächerlich wenig und trotzdem hat man sich die Chips des Lieferanten nicht einmal angesehen? Selbst wenn die Qualitätskontroller so fehlerhaft ist, dann hätte auf jeden Fall dem Einkäufer klar sein müssen, dass dies
async. NANDs sind und die SSDs normal mit sync. NANDs bestückt sein sollten, die Geschichte passt also selbst dann nicht, wenn die SSD irgendwo bei einem Auftragsfertiger produziert werden.
Sollte man daher differenziert betrachten und abwägen, was sein kann und was nicht. Blinde Verurteilungen helfen niemanden.
So ist es, aber jeder sollte sich des Risikos beim Kauf einer SSD bewusst sein, so wie ja auch jeder der Bremsbelege für sein Auto bei ebay bestellt, hoffentlich weiß was er da macht. Der SSD Kauf ist eben Vertrauenssache, gerade auch wenn sich die Hersteller keine verbindlichen Angaben über das verbaute NAND machen. Da gerade bei Sandforce SSDs die beworben Werte auch mit vielen unterschiedliche NANDs eingehalten werden können, RAISE auch den Ausfall eines Dies ausgleichen kann und Durawrite die Geschwindigkeit so drosselt kann, dass die Hersteller auch mit weniger Zyklen über die Garantiezeit kommen, ist dort der Einsatz minderwertiger NANDs besonders einfach.
Nicht zufällig ist daher der Sandforce wohl auch der Controller, der von den meisten Herstellern ohne eigene NAND Fertigung bevorzugt wird, während nur SanDisk (mit abnehmender Tendenz), Intel und Hynix als NANDs Hersteller auch SSDs mit SF anbieten.
Schreib KingFast an, bitte um Stellunnahme wenn dir das wichtig ist - kann jeder, dafür muss man kein Redakteur sein. Kannst ja im Vorfeld mitteilen, dass du die Antwort veröffentlichen möchtest und die aktuelle Schilderung unglaubwürdig findest. Was spricht dagegen ein wenig Druck zu machen?
Die Stellungnahme haben sie doch schon bei thessdreview gegeben. Das die zugeben das Produkt nach kurzer Zeit auf minderwertige NANDs umgestellt zu haben oder dies vorhatten, darf man nicht wirklich erwarten. Damit würde sie ja auch noch der Vertrauen der letzte Kunden verspielen.
Es ist wie bei dem Fall des
LC-Power Gold Series LC9450 welches beim Test bei CB nur etwa die Effizienz von Silber erreicht hat. Da war der Fehler angeblich, dass das Testexemplar für 80plus direkt vom Hersteller in die USA geschickt wurde und deshalb der Unterschied nicht aufgefallen ist. Dabei hat der Designer der Verpackung auf der Rückseite das 80+ Gold Logo zusammen mit den technischen Daten gedruckt, die nur eine Eingangspannung von 200 bis 240V ausweisen. Da aber die 80+ Zertifikate alle mit 115V erstellt werden, hätte jedem der etwas Ahnung von der Sache hat, was man vom dem Mitarbeitet eines solche Firma wohl erwarten darf, da ja wohl auffallen müssen, dass es so nicht zusammen passt und das Netzteil mit dem Eingangspannungungsbreich nie ein 80+ Zertifikat bekommen konnte, weil es ja gar nicht getestet werden kann.
Das stinkt doch entweder nach totaler Inkompetenz oder absichtlichem ******. Was wahrscheinlicher ist, darf sich jeder selbst überlegen, aber es ist auch egal, weil beides Motive sind sich nie ein Produkt der Firma zu kaufen. So ist es auch bei solchen SSD Herstellern die KingFast, da muss man sich auch nicht fragen, ob und wo etwas schief gelaufen ist sondern es reicht die Tatsache, dass man da eine ganz andere SSD als die getestet in gleichen Verpackung ausgeliefert bekommen kann, um von den SSDs des Herstellers die Finger zu lassen.
Hersteller die miese Qualität liefern, zeigen dies ja über längeren Zeitraum und einen Hersteller gibt es da, auf den das durchaus zutreffen würde.
Irgendwann hat jeder mal angefangen und auch der schlimmste ********** war mal ein unschuldiges Baby. Die Wettbewerbssituation ist sehr hart und wer nur über den Preis verkaufen muss, der steht extrem unter Druck.
Wer 100%ig sicher gegen will greift einfach zu einem Produkt eines Herstellers, der NAND selbst fertigt. Intel, Micron, Sandisk, Samsung - fertig.
So ist es, wobei Du da Toshiba und Hynix unterschlagen hast, auch wenn deren SSDs im Retailgeschäft keine Rolle spielen.
Dennoch gibt es einiges an "Fremdware", die durch gutes PLV am Markt bestehen kann und auch gute Qualitäten liefert.
Genau da bin ich mir nicht sicher, weil es schwer ist die gleiche Qualität wie die großen NAND Hersteller auch noch zum gleichen Preis anzubieten. Da liegt genau das Risiko, dass dann die Qualität eben doch nicht bei allen SSDs gleich hoch ist, sondern die ersten Exemplare für die Reviwer eben anders als die Masse für die Kunden hinterher bestückt werden. Auch die Bilder von pinki zeigen ja, dass man dort die NANDs überlackiert hat, nur warum? Das kostet auch Geld und niemand versteckt etwas, was von hoher Qualität zeugt.
Solidata fiel mir bisher bei SSDs nicht negativ auf, auch wenn die FW Pflege mies ist. Es gibt auch andere Hersteller die "low-cost" kosten, aber intus "first-grad" haben.
Das kann man aber nur sehen, wenn man die SSD selbst öffnet, was dann die Garantie kostet. Komischerweise sind bei den meisten Herstellern die mSATA, bei denen die Chips ja gut sichtbar sind, deutlich teurer als die 2.5" Versionen, nur bei Crucials m4 war es nicht so (inzwischen wird die mSATA m4 knapp und damit auch teurer). Wer kann sich darauf einen Reim machen?
SSD Kauf ist Vertrauenssache und es sollte sich eben keiner zu sehr darauf verlassen, dass die eigenen SSD wirklich mit der in einem Review getesteten identisch ist, gerade wenn diese eben nicht von einem Hersteller mit eigener NAND Fertigung stammt.