Drastisch auf die Spannungstube ist technisch halt einfach nicht richtig. Denn die Spannung allein erzeugt keine Temperatur. Auch Takt und Spannung machen keine nennenswert höheren Temperaturen. Die Temperatur kommt erst, wenn da auch Arbeit da ist. Hier kommt die Geschwindigkeit ins Spiel, denn die Belastung ist sofort, binnen einer Millisekunde da und nicht wie früher, eben deutlich später. Das resultiert eben daran, das frühere CPUs weit weniger "Probleme" hatten, mal 20W von einem Kern abzuführen. Sowohl AMD als auch Intel. Das ist halt das, was die Leute stört. Würde die Lüftersteuerung nicht sofort anspringen, dann wäre das auch gar kein Akt. Zugelassen ist das Ding bis ~90°C (105W) und ~95°C (65W). Insofern ist das alles nur ne Diskussion über Befindlichkeiten und eben die hässliche Lüftersteuerung, die im Dreieck springt.Eure Diskussion ist daher eher akademisch. Fakt ist einfach, dass AMD für SingleCore Leistung drastisch auf die Spannungstube gedrückt hat und dass dies Konsequenzen hat.
EDIT:
Exakt - trifft auf so ziemlich jede CPU zu und hat leider den faden Beigeschmack, dass die CPUs mittlerweile sehr weit in diesen Ineffizienzbereich per default reingedrückt werden von den Herstellern. Beim 9900k und ks haben die Leute noch drüber gelacht. Der säuft halt dann 200-250W für die letzten paar wenigen MHz. Mit 125W Hartdeckel verliert er eben bisschen Punkte, es ist aber auch weit weniger ein Thema das Teil auf Temperatur zu halten. Mit Zen2 und 3 ist das die gleiche Nummer. Mach mal ne Drossel auf 105W hart - da verlierst du ggü. 140-145W auch nur unwesentlich an Leistung. Weit weniger als die knapp 40%, die das es mehr an Energie kosten würde AMD liefert atm ja nichtmal die 65W Modelle, die dann regulär 88W saufen dürfen. Das macht im Vergleich natürlich die Benchbalken länger.Die letzten paar prozent punkte mit 100W zu bezahlen ist wohl nicht sehr effizient.
Zuletzt bearbeitet: