Moment - hier muss man klar unterscheiden. In erster Linie ist das ne Support Abteilung. Nichtmal sicher, ob das überhaupt Intel als Firma war/ist oder extern wer eingekauft wurde. Die nehmen die Fälle einfach auf und lehnen eisekalt alles ab, was offensichtlich nicht unter die Garantie fällt. Deswegen gibts auch die pauschal Ablehnung. Als Betroffener bleibt man dann dran -> weil nach bestem Wissen und Gewissen keine mechanische Beschädigung passiert ist - sondern die Deformation das Resultat von irgendwas anderem ist. Der Support kann das meist auch gar nicht bewerten... Ließ mal die zweite Antwort genau - CPU Takt oder Frequenz -> das ist typisch RMA Abteilung. Da sitzen einfach nur Leute und machen ihren Job, haben von der Technik aber keinen Plan. Das ist gewollt!! Daraus kann man aber nichts interpretieren ala, erst so und mit dem zweiten Bild so...
Im Business ist es absolut typisch, Eskalationsstufen zu fahren wenn man mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist. Das sehen die Prozesse normalerweise explizit vor. Und das wurde hier gemacht. Man akzeptiert die Antwort nicht und "eskaliert" den Fall weiter. Also wird sich auch weiter was tun dabei. Wenn da nicht klipp und klar eine Ablehnung erfolgt, würde ich das auch weiter eskalieren... Der Sinn, warum man sowas als Unternehmen gestaffelt macht - es lassen sich damit (klingt vllt blöd, ist aber einfach so) viele Fälle pauschal ablehnen. Stell dir vor, man würde bei ~50-100 Mio Einheiten, die im Quartal! ausgeliefert werden weltweit, JEDEM Support Request an nen 2nd/3rd Level Techniker weiter leiten. Das kann einfach nicht funktionieren.
Btw. ich bin gespannt wie der Fall weiter geht, bin aber ehrlich guter Dinge, dass sich der TE mit Intel einigen wird und da ggf. sogar kulaterweise ein Tausch raus kommt. Diese Wölbung auf der Unterseite kenne ich bis dato von Fällen, bei denen die CPU massivst zu heiß gelaufen ist. Das kann durch alles und nichts kommen. Ich selbst habe mal einen 1200er Athlon Thunderbird geschrottet, der ähnlich aussah, nämlich unten gewölbt mit ner Beule nach außen. Da war allerdings ein Aufkleber drauf der tief braun gebruzelt wurde - nicht schwarz, aber es hat leicht gequalmt. Unter dem Aufkleber sieht man nicht viel, da ist keine sonderlich andere Farbe. Der Grund dafür ist/war, dass ich leichtsinnigerweise beim rumtesten den Kühler nicht angeschnallt, sondern nur aufgelegt hatte, ohne WLP versteht sich. Und diese CPU keine Abschalteinrichtung bei Übertemperatur hat. Das hat keine 2-3 Sekunden gedauert und es war vorbei, ab Einschalten! Sowas geht in 2020 aber normalerweise nicht - ein moderner Prozessor fängt selbst ganz ohne Kühler nicht an zu brennen oder sich zu wölben. Er schaltet im Zweifel sogar einfach nur ab...
Ich tippe daher auf ein Problem mit der Abschaltvorrichtung bei zu hoher Temperatur. Die Sensoren kann man da meist eh vergessen. Viel zu träge, viel zu ungenau, keine Hotspots im Zweifel usw. Auch die Spannungen schießen bei Lastpeaks im Zweifel massiv nach oben, gerade bei Nutzung der LLC. Dem Moment wo die Last drauf ballert erfolgt unmittelbar danach der Moment, wo die Reglung die Spannung nach zieht. Und dem Moment, wo die Last plotzlich aus bleibt (bspw. zwischen zwei Testreihen im P95) gibt es kurz eine massive Spannungsüberschreitung, die man im Zweifel nicht in Software sieht...
Bin mir nicht ganz sicher, ich meine Igor oder Roman hatten sowas mal in einem Video gemessen/beschrieben, wie viel das sein kann. War glaube ich auch der 9900k? Der Sinn der LLC ist, den Spannungsabfall entgegen zu wirken - aber das erkauft man sich mit übel Peaks wenn die Reglung zu träge ist. Deswegen kann das wohl durchaus den Prozessor grillen...
