[Sammelthread] AIO-WaKü Quatschthread

Also ich hab die billigste 360er gekauft die ich bekommen könnte, azza Blizzard. Bei 2000 U min dauert diese aber schon heftig.

Das Teil funzt und preislich in Ordnung
 
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Glaub das ist mir die Display Spielerei nicht wert 🤔

Könnte ja eine Alternative sein zum Kraken Display

 
Könnte ja eine Alternative sein zum Kraken Display



Danke dir, über den Thread bin ich schon gestolpert, da ich drauf und drann war mir so ein AliExpress 7 Zoll Display zu besorgen und schön verbauen!

Habs im Moment aber auf Eis gelegt, da ich noch unentschlossen bin, ob ich bei meinem Gehäuse bleibe 🤦‍♂️

Was mich an der Kraken stört, ist das ich noch zusätzlich wieder ne Software laufen hab, und dann gefallen mir glaub ich die RGB Lüfter von Nzxt nicht 🤦‍♂️

Die Wingboost sind einfach die Schönere 😅

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Okay, schon mal als kurzer Teaser vorab:

Bei maximaler Pumpen-Drehzahl (Gletscherwasser = 2500 rpm, Kraken Z73 = 2755 rpm) dürfen die Alpenföhn Lüfter auf ca. 1000 rpm und die NZXT Lüfter auf ca. 900 rpm drehen damit das Gesamtsystem bei 30 cm Abstand bei etwa 36 dB läuft (alle anderen Lüfter sind aus, Gehäuse ist ein Lian Li O11 Dynamic, die AIO sitzt im Deckel und zieht Frischluft ein). Der für die Lautstärke erforderliche Drehzahlunterschied ist aber tatsächlich bedingt durch die Pumpe, sonst dürften die Lüfter gerne noch ein bisschen schneller. Generell finde ich, dass das Geräusch der NZXT Pumpe "nerviger" ist (rein subjektiv).

CPU ist ein 5900X, der für die Tests mit Stock Settings auf einem Dark Hero läuft. Die Temperaturen sind ausgelesen mit HWInfo64.

Idle Temps: Gletscherwasser 360 = 34-35°C | Z73 = 31-32°C
10 min CB R23 Run : Gletscherwasser 360 = max. 71°C | Z73 = max. 66°C

Wenn ich mit der Gletscherwasser in vergleichbare Temperaturbereiche kommen will (max. 67°C), muss ich die Lüfter auf 1500 rpm hochregeln. Dann sprechen wir allerdings von 46 dB. Für 65°C braucht es dann 2100 rpm, das entspricht 54 dB.

Meiner Meinung nach schon ein recht deutliches Ergebnis, weshalb ich mich auch damals für die Z73 entschieden habe. Bevor jetzt die große Kritik losgeht: Ich habe hier natürlich keine Laborbedingungen und auch kein professionelles Equipment. Ebenso habe ich die Tests nicht 5 mal wiederholt um Durchschnittswerte auszurechnen o.ä. Es ging mir eher um eine generelle Tendenz als Entscheidungsgrundlage, um mich zwischen der Alpfenföhn AIO für 180 und der Z73 für 219 € zu entscheiden.

Leider habe ich die Gletscherwasser und die weiteren 6 Wing Boost 3 Lüfter, die ich damals im System hatte, mittlerweile nicht mehr hier und kann das Ganze dementsprechend nicht mit anderen Lüftern oder anderen Szenarien testen. Am Wochenende treten dann aber die Z73 und die EK-AIO 360 Elite sowohl mit ihren Stock-Lüftern als auch Arctic Lüftern gegeneinander an. Wenn ich die Muße habe, evtl. auch in Push-Pull-Konfiguration (aber eher unwahrscheinlich). Ich bin gespannt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ tobs2208: "Generell finde ich, dass das Geräusch der NZXT Pumpe "nerviger" ist (rein subjektiv)."

Läuft die Pumpe auf Vollgas oder wie definierst du "nervig"?

Ich habe meinen Kraken X63 auf ca. 30% laufen, das sind ca. 1000 rpm und ich höre nichts. Nicht einmal bei offenem Gehäuse und Ohr knapp an der Pumpe.
Im Desktopbetrieb CPU-Temp auf ca. 30-32 Grad, GPU auf 28-30 Grad. Bei Spielen oder Benchmarks geht die GPU auf max 65 Grad, CPU auch nur auf 60 Grad (wenn ich das noch richtig im Kopf habe). Natürlich sind Pumpendrehzahl und Lüfter an steigende Temperaturen angepasst, um das System kühl zu halten. Aber auch unter Last wird nichts laut oder nervend.
 
Nur mal so erwähnt.

Bei mir läuft die Z73 seit letztem Wochenende. Ich kann weder über Lautstärke (silent ist für mich wichtig) noch über Leistung klagen.

Konfiguration :

Lian Li DO11-DXL
Ryzen 5800x
RTX3080FE

Unten 3 Noiseblocker reinsaugend
Oben die Z73 mit 3 Noiseblocker rausblasend
Hinten 1 Noiseblocker rausblasend
Seite 2 NZXT Lüfter reinsaugend

Die Lüfter laufen zwischen 340 und 750 UPM. Die Pumpe läuft standardmäßig mit 1100 upm.

Ich habe einen Dauertest gemacht mit Futurmark (graka) und Stresstest CPU-Z für CPU.

Bei voller Last habe ich CPU / GPU Temp von 72 Grad und Flüssigkeit 40. Da bewegt es sich dann aber auch keinen Grad mehr. Pumpe läuft dann mit 1950 und Lüfter mit 750. Das ganze ist LEISE.

Im normalen Spielbetrieb (Warthunder/StarCitizen) habe ich CPU Temps um 55 Grad und GPU zwischen 58 und 61. Flüssigkeit bei ca. 32

Kurzum, alles OK für mich Geräuschempfindlichen :)

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Bis 2000 rpm stört mich die Pumpe absolut gar nicht, darüber dann schon. Deshalb lasse ich sie meistens auch nicht schneller Laufen und die Kühlleistung ist absolut top. Für's Spielen spielt das ganze sowieso keine Rolle, da höre ich ohnehin in erster Linie die Lüfter der GPU.

Ist also "Jammern" auf sehr hohem Niveau und ich bin mit der Z73 auch mehr als zufrieden.
@ tobs2208: "Generell finde ich, dass das Geräusch der NZXT Pumpe "nerviger" ist (rein subjektiv)."

Läuft die Pumpe auf Vollgas oder wie definierst du "nervig"?

Ich habe meinen Kraken X63 auf ca. 30% laufen, das sind ca. 1000 rpm und ich höre nichts. Nicht einmal bei offenem Gehäuse und Ohr knapp an der Pumpe.
Im Desktopbetrieb CPU-Temp auf ca. 30-32 Grad, GPU auf 28-30 Grad. Bei Spielen oder Benchmarks geht die GPU auf max 65 Grad, CPU auch nur auf 60 Grad (wenn ich das noch richtig im Kopf habe). Natürlich sind Pumpendrehzahl und Lüfter an steigende Temperaturen angepasst, um das System kühl zu halten. Aber auch unter Last wird nichts laut oder nervend.

Bis 2000 rpm stört mich die Pumpe absolut gar nicht, darüber dann schon. Deshalb lasse ich sie meistens auch nicht schneller laufen und die Kühlleistung ist absolut top. Für's Spielen spielt das Ganze sowieso keine Rolle, da höre ich ohnehin in erster Linie die Lüfter der GPU.

Ist also "Jammern" auf sehr hohem Niveau und ich bin mit der Z73 auch mehr als zufrieden. Bei der Gletscherwasser war es lediglich so, dass die Pumpe auf Vollgas laufen konnte, ohne mich zu stören. Dafür war die Kühlleistung aber auch insgesamt etwas schlechter.
 
Die 3080FE ist super leise.
 
Sooo 😅 hab mir soeben die Kraken Z63 geholt, da ich nun doch in ein Dark Base 700 invertiert umziehe und auf eine 280er Aio gehen will!

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Morgen kann ich euch dann auch was zum Vergleich zur Gletscherwasser sagen ... zumindest von der Pumpe her!
 
Bei mir ist es die Castle White 240EX geworden. Etwas teuer für eine 240er, aber die Pumpe ist bei 50% nicht hörbar und die Temps sind im Idle auch ca. 8-10 Grad besser als mit dem Dark Rock 4.
Momentan hab ich noch die Noiseblocker drauf, aber das Flackern der Beleuchtung geht mir auf die Nerven (laufen mit max. 600 rpm).

Nun noch zwei Fragen:
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Schläuche unten oder rechts? Rechts hat den Vorteil, das sie nicht auf der Graka aufliegen und sie noch weiter runter drücken.
AIO im Deckel passt wegen der Kabel nicht wirklich.

Desweiteren habe ich noch ein paar Lüfter geordert.
AIO in der Front als Push & Pull, Deckel- und Heck-Lüfter rausblasend?
So war jedenfalls mein Plan, sobald die neuen Lüfter morgen kommen.
 
Wenn du die Plätze für den RAM nicht brauchst, würde ich auch die Variante mit Montage rechts bevorzugen.

Lüfter Front rein, Deckel und Heck raus. (y)
 
Das ist das beste an der Pumpe von Deepcool, der erste Ram-Platz ist sogar noch nutzbar wenn die Anschlüsse rechts rein.

Wenn ich morgen auf Push&Pull vorne umbaue, dann kann ich die Schläche auch noch besser positionieren, momentan sind sie minimal auf Spannung.
 
interessanter thread! ich klinke mich mal gern ein!
bin seit samstag wieder voll im fieber und habe folgendes setup inzwischen aufgebaut:
ryzen 2600
aorus b550m pro-p
arctic liquid freezer 280 aio
das ganze ist im lian li o11 mini
dazu sind 2 arctic p12 im boden und ein f12 hinten verbaut.

Bei den Lüftern bin ich voll zufrieden, laufen momentan alle bei rund 900-1000rpm und stören mich nicht. aber was ich noch nicht so ganz ausfindig gemacht hab ist die pumpe oder den kleinen lüfter von der aio. gibt es eine möglichkeit die drehzahlen separat auszulesen bzw zu steuern? irgendwo hab ich auch gelesen, dass man den kleinen lüftr auch abklemmen kann.
ich habe eigentlich noch vor mindestens 1-2 lüfter im deckel zu verbauen.
der pc wird tagsüber fürs home-office genutzt und ich möchte ihn maximal ruhig stellen ;-)

Sind hier noch weitere arctic nutzer unterwegs und können best practice teilen und tipps geben?
👍
 
@mischa-p Deine AIO hat doch einen 4-Pin Anschluß, dein Mainboard ein "1 x water cooling CPU fan header". Daran die Pumpe anschließen und im BIOS aktivieren. Danach kannst du auch die Pumpe regeln und sehen wie schnell sie läuft.
 
Dürfte eigentlich auch egal sein, kannst beides über PWM regeln
 
@mischa-p
Den kleinen Lüfter kannst du abstecken, dafür musst den Kühler aber abmachen, kommt man dann von unten hin, wenn ich das richtig im Kopf hab. Falls dieser sich stören sollte.
 
pwm ist klar, aber ich regel da ja gleichzeitig mini lüfter, pumpe und die 2 radiator lüfter. ich würde gerne mini lüfter und pumpe separat regeln können. rausstecken wäre die letzte option vom minilüfter.
 
Sooo, ich bin noch unschlüssig wie ich die Pumpe einbaue, grundsätzlich kann ich sie in allen 90 Grad Schritten einbauen, geht sich auch mit den Ram Riegeln aus!

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Bin schon gespannt auf das Teil 😍

Frage zwischendurch, vorne hab ich ja die Nzxt Lüfter als Push drann, jetzt würd ich hinten noch 140er Wingboost 3 Argb drann machen als Pull ... würd das Luftgeräusche verursachen falls die nicht exakt gleich laufen?
 
pwm ist klar, aber ich regel da ja gleichzeitig mini lüfter, pumpe und die 2 radiator lüfter. ich würde gerne mini lüfter und pumpe separat regeln können. rausstecken wäre die letzte option vom minilüfter.
Geht leider nicht, ist alles zusammen verbunden
 
Sooo, heute mal den ganzen Tag mit der Kraken gespielt 😍 ...

also Temperatur technisch hab ich jetzt nicht wirklich einen Unterschied zur 360er Gletscherwasser mit der Z63 280er!

Aber wie schon gesagt, neues Gehäuse somit kann ich das nicht wirklich genau beurteilen!

Aber die Pumpe hört man mot voller Drehzahl zwar, aber jetzz subjektive nicht nervig!

Bei 2000 ist sie absolut unhörbar aus dem geschlossenen Gehäuse!

Und ja was soll ich sagen, das Display ist einfach eine gyle Spielerei! 😅

Im großen und ganzen von der Pumpe her würde ich keinen Unterschied zwischen den beiden machen bei der Kaufentscheidung!

Morgen kommen die restlichen WingBoost ARGB 140er das ich das Push-Pull Setup vervollständigen kann! 😬

Aja, eins noch, Nachteil ist halt das jetzt noch eine Software neben Icue käuft, aber bis jetzt stört mich die Cam Software nicht, sodass ich mir die NXZT Lüftersteuerung bestellt habe, damit ich alles was mit Kühlung zu tun hat mit der Cam Software Steuern kann!


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Ich bin ebenfalls fertig. Wollte mir erst die Wingboost kaufen (weil das RGB so gut aussieht), habe mich dann aber für die Enermax Squa entschieden, weil die wohl noch leiser sein sollen.
Was soll ich sagen? Sieht jetzt endlich sehr gut aus, Lautstärke ... absolut silent, Temperaturen sind auch in Ordnung. In der Front habe ich nun 2 Arctic P12 PWM PST in weiß/transparent. Das Kabelmanagement habe ich auch gleich noch in Ordnung gebracht, da gab es echt unschöne Stellen :fresse:

ToDo:
  • 4 weitere Radiatorschrauben finden :fresse2:
  • Noctua Chromax-Dinger kürzen

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Hab heute mal die Gletscherwasser 360 in mein Cooler Master SL600 eingebaut. Keine Temperaturverbesserung zur 280er Cooler Master Mirror auf nem 5800x ...... AC Boost auch nur bis 4.675, dann bei 80 Grad und somit kein weiterer Boost.
Lautstärke top, Pumpe nicht zu hören und Lüfter laufen gedrosselt.
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Ich dachte eigentlich immer meine Grafikkarte ist beim Zocken laut, aber es war der bequiet Dark Rock Luftkühler. Beim zocken maximal 65°C (Snowrunner und Raft) und absolut unhörbar. Ab und zu drehen die Lüfter minimal etwas höher, vermutlich weil die Temperatur des Mainboard dann über 45°C steigt. Fazit: Alles richtig gemacht :coffee2: Die Enermax Squa sind ebenfalls eine gute Wahl gewesen
 
Wie angekündigt habe ich mein Wochenende damit zugebracht, die NZXT Kraken Z73 mit der EK AIO Elite 360 D-RGB zu vergleichen. Vorab: Es handelt sich lediglich um einen Vergleich von zwei AIOs, die mir persönlich gut gefallen. Natürlich gibt es nicht nur viele andere schöne AIOs, sondern auch super Luftkühler und fantastische Custom-Loops. Es geht mir also nicht um grundsätzlich besser oder schlechter, sondern vor allem um Spaß bei der Sache.

Einleitung:
Zumindest was die jeweiligen Preise mit einer UVP von 279,99 € bei NZXT und 199,90 € bei EKWB angeht, sind die beiden AIOs definitiv im „Premiumsegment“ der 360 mm All-in-One-Wasserkühlungen angesiedelt. Da ich die Kraken Z73 für 219,99 € im Angebot bei Mindfactory und versandkostenfrei gekauft habe, die EK AIO jedoch nur beim Hersteller selbst mit Lieferkosten in Höhe von 10,40 € aus Slowenien gekauft werden kann, war es preislich in meinem Fall eher ein Duell auf Augenhöhe.

Die breitere Verfügbarkeit ist ein Vorteil der NZXT AIO, dennoch muss man im Hinterkopf behalten, dass sie regulär etwa 60-70 € teurer ist als ihr Gegenpart von EKWB.

Schauen wir uns zunächst an, was wir für unser Geld bekommen:

NZXT Kraken Z73:
Die NZXT Kraken Z73 ist die aufgemotzte Version der X73, die wiederum das Nachfolgermodell der beliebten X72 ist. Der einzige Unterschied zwischen der Z73 und X73 ist das 6 cm große LCD-Display. Leider lässt sich NZXT diesen Unterschied mit einem Aufpreis von rund 100 € bezahlen. Die „Leistung“ der Z73 bekommt man also theoretisch auch für 179,99 €.
Beide Modelle verwenden eine Asetek-Pumpe der 7. Generation und kommen mit drei NZXT Aer P120 Lüftern in schlichtem schwarz daher. In den Pumpenblock werden zwei Kabel gesteckt. Eines davon ist die direkte Verbindung zu einem USB 2.0 Header des Mainboards, das andere teilt sich in ein PWM-Kabel zum Anschluss am AIO-Pump-Header des Mainboards, einen 3zu1-PWM-Splitter zum Anschluss der drei Lüfter, einen SATA-Stromanschluss sowie ein weiteres Kabel zum Anschluss an einen optionalen NZXT-Hub auf.
Es besteht also die Möglichkeit, die AIO komplett per USB über NZXTs CAM-Software zu steuern oder aber die Pumpe und Lüfter wie gewohnt an den entsprechenden Headern des Mainboards anzuschließen und über das BIOS zu steuern. Da für das LCD-Display der Z73 und den Infinity Mirror der X73 aber ohnehin die CAM-Software erforderlich ist, habe ich mich dazu entschlossen, auch Pumpe und Lüfter darüber zu steuern.
Ob die CAM-Software nun einen Vorteil oder Nachteil darstellt, überlasse ich jedem selbst. An sich bin ich kein Freund von Bloatware. Die Möglichkeit, die Lüfterdrehzahl anhand der Temperatur der Kühlflüssigkeit zu steuern, gefällt mir jedoch gut und auch das LCD-Display ist eine nette Spielerei.

EK AIO Elite 360 D-RGB:
Die EK AIO Elite 360 D-RGB ist eines von insgesamt vier 360 mm AIO-Modellen von EKWB. Genau wie die noch teurerer Variante, die EK AIO Elite Aurum 360 D-RGB, kommt sie mit sechs EK Vardar-S RGB Lüftern und bietet somit die Möglichkeit einer Push-Pull-Konfiguration. Ebenso wie bei NZXT basiert die Preisdifferenz zwischen diesen beiden Modellen auf rein optischer Grundlage.
Im Gegensatz hierzu bieten die beiden günstigeren Modelle von EKWB etwas weniger. Die Elite Modelle kommen nicht nur mit der doppelten Menge an Lüftern, sondern auch mit einer leistungsstärkeren Pumpe mit einer Drehzahl von bis zu 3300 rpm (gegenüber max. 2600 rpm, Herstellerangaben). Dafür sind die Kühlblöcke auch 11 mm höher als die der „Einsteigermodelle“. Im Vergleich zur NZXT Kraken Z73 fällt auf, dass der Pumpenblock der EK AIO mindestens das doppelte wiegt.
Unabhängig von Sinn oder Unsinn einer Push-Pull-Konfiguration bei einem 27 mm Radiator, sind sechs Lüfter natürlich besser als drei, egal ob man sie anderweitig verbaut oder evtl. einfach wieder verkauft. Ob RGB nun ein Argument für oder gegen den Kauf ist, ist natürlich Geschmackssache. Wichtiger ist vielen vermutlich die Leistung und Lautstärke der Lüfter, dazu später mehr.
Die EK AIO Elite 360 D-RGB beinhaltet einen Fan-Hub, an den jeweils bis zu sieben PWM- und A-RGB Kabel angeschlossen werden können. Der Hub wird über einen SATA-Anschluss mit Strom versorgt und dann lediglich über je ein Kabel mit einem PWM- und einem 5V A-RGB-Header des Mainboards verbunden, sodass alle angeschlossenen Geräte über das BIOS und die RGB-Software des Mainboards (Aura, Mystic Light, etc.) angesteuert werden können.

So viel zum Grundlegenden beider AIOs. Optisch gefallen mir beide sehr gut und da ich mich mit einer Entscheidung für eine der beiden sehr schwergetan habe, hatte dieser Test neben meiner persönlichen Bespaßung in erster Linie die Intention, die Leistung und Lautstärke der beiden Kühlungen zu vergleichen.

Das Test-Setup:
Die AIOs wurden in einem Lian Li O11 Dynamic als Top-Intake eingebaut. Zu kühlen hatten sie einen AMD Ryzen 9 5900X (mit meinen Standard-PBO2-Settings) auf einem ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero. Alle weiteren Gehäuselüfter wurden für die Testreihe deaktiviert. Alle Temperaturwerte wurden mit HWInfo64 ausgelesen, zur Bestimmung der Lautstärke wurde ein 20 €-Messgerät von Amazon verwendet, das permanent 30 cm von der Seitenwand des geschlossenen Gehäuses entfernt war. Also keine Laborbedingungen, aber für meine Zwecke ausreichend. (Mir ist bewusst, dass Dezibel das Maß für den Schalldruckpegel sind, der Einfachheit halber verwende ich trotzdem den Begriff Lautstärke). Die minimale Raumlautstärke bei ausgeschaltetem PC pendelte zwischen 33,4-33,8 dB, insbesondere in diesem Bereich waren also teilweise die subjektiven Unterschiede deutlicher, als dass es mit meinem Equipment tatsächlich messbar gewesen wäre.

Die angegebenen Temperaturwerte sind jeweils Maximalwerte. Die Lautstärke ist der jeweils niedrigste Wert, der während des jeweiligen Tests gemessen wurde. Die Reihenfolge der Tests dient lediglich der besseren Struktur, das Ganze hat natürlich in einer effizienteren Abfolge stattgefunden. Um den Test etwas abzurunden, wurden beide AIOs nicht nur mit den jeweils mitgelieferten Lüftern, sondern auch mit Arctic P12 PWM PST Fans getestet.

Die Pumpen:
Zum Vergleich der Lautstärke der Pumpen wurden sämtliche Lüfter deaktiviert und die Pumpen bei verschiedenen Drehzahlen betrieben. Die jeweilige Lautstärke wurde dann dokumentiert, das Resultat seht Ihr in folgendem Diagramm:

AIO pumps.png


Wie man sieht liegen die beiden Pumpen lautstärketechnisch sehr nah beieinander. Der Hauptunterschied ist die höhere Drehzahl der EK Pumpe von bis 3350 rpm gegenüber lediglich 2750 bei NZXT, die auch in einer höheren Lautstärke bei maximaler Drehzahl resultiert. Darüber hinaus spielt allerdings vor allem die subjektive Geräuschschwelle eine Rolle. Die Pumpe der Z73 konnte ich ab etwa 1800 rpm abwärts nicht mehr wahrnehmen, die EK Pumpe hingegen schon ab ca. 2250 rpm. Die Messungen bei niedrigeren Drehzahlen habe ich mir daher gespart, leiser als lautlos geht ja schließlich nicht.

Direktes Duell der AIOs:
Anschließend wurden beide AIOs mit ihren jeweiligen Stock-Lüftern bei verschiedenen Drehzahlen in zehnminütigen Cinebench R23 Multicore Durchläufen betrieben. Die gesamte Testreihe ist zunächst einmal mit jeweils maximaler Pumpendrehzahl erfolgt. Für niedrige Drehzahlbereiche der Lüfter, in denen ein Unterschied der Pumpendrehzahl (für mich) akustisch wahrnehmbar ist, wurde der Test anschließend mit einer Pumpendrehzahl von 1800 rpm der Z73 und 2250 rpm der EK AIO wiederholt, was einer identischen Pumpenlautstärke von 33,8 dB entspricht, bei welcher die Pumpen für mich nicht hörbar waren. Hier die Ergebnisse:

AIO Stock.png


Genau wie schon beim Direktvergleich der Pumpen gilt auch hier, dass sich NZXT und EK nicht deutlich unterscheiden. Aufgrund der insgesamt höheren Lautstärke der EK Pumpe bei maximaler Drehzahl, ist die EK AIO bei niedriger Lüftergschwindigkeit lauter. Da auch die EK Varder-S Lüfter eine höhere Maximaldrehzahl (ca. 2100 rpm) als die NZXT Aer P120 (ca. 1950 rpm) haben, gilt dies ebenso für die maximale Lautstärke.

Doch wie sieht es nun aus, wenn man die Pumpen runterregelt? Wie oben bereits erwähnt ist ein subjektiv lautloser Betrieb der Pumpen mit Drehzahlen von 1800 rpm der Z73 und 2250 rpm der EK AIO möglich. Die Pumpen so leise zu betreiben, macht natürlich nur Sinn, wenn auch die Lüfter entsprechend leise sind. Daher ist der Test nur mit Lüfter-Drehzahlen im Bereich von 750-1250 rpm erfolgt. Bei 1250 rpm lassen sich die Pumpen bei maximaler Drehzahl noch deutlich heraushören, bei weniger als 750 rpm gibt es geräuschtechnisch keinen Mehrwert, sondern nur schlechtere Kühlperformance.

AIO Stock pumps inaudible.png


Bei diesem Test zeigt sich, dass die EK AIO sowohl bei den Temperaturen als auch der Lautstärke leicht die Nase vorn hat. Als kleines Zwischenfazit zeichnet sich jedoch bereits ab, dass sich die NZXT Kraken Z73 und die EK AIO Elite 360 D-RGB in Sachen Kühlleistung und Lärm nicht viel nehmen. Welche Rolle aber spielen die Lüfter?

Die Lüfter:
Um zu vergleichen, wie groß der Einfluss der verschiedenen Lüfter auf die Performance der AIOs ist, wurde die Z73 bei maximaler Pumpendrehzahl erneut jeweils zehnminütigen CB R23 MC-Runs unterzogen und das sowohl mit Stock-Lüftern als auch mit EK Vardar-S und Arctic P12 PWM PS Lüftern.

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Dieser Test erfolgte zunächst mit jeweils maximaler Lüfterdrehzahl und anschließend mit jeweils angepasster Lüfterdrehzahl für verschiedene "Lautärke-Checkpoints"
  • Drehen sich die NZXT- und EK-Lüfter mit maximaler Geschwindigkeit, ergibt sich eine Lautstärke von etwa 50 dB). Die Arctic-Lüfter sind bei maximaler Drehzahl weit von 50 dB entfernt.
  • 41 dB entsprichen der maximalen Lautstärke der Arctic Lüfter bei voller Drehzahl (1700 rpm). Die NZXT Aer P120 dürfen sich für 41 dB mit 1350 rpm drehen, bei den EK Vardar-S sind es 1500 rpm.
  • 38 dB sind ein gern verwendeter Wert in zahlreichen Reviews. Die jeweiligen Drehzahlen der Lüfter bei dieser Lautstärke lagen bei 1450 (Arctic P12), 1250 (NZXT Aer P120) und 1260 rpm (EK Vardar-S)
  • 36 dB empfinde ich persönlich als sehr angenehm, wenn der PC auf dem Tisch steht (Arctic: 1350 rpm, NZXT: 1000 rpm, EK: 1100 rpm).
  • 34,4 dB ist die Lautstärke der Z73-Pumpe bei maximaler Drehzahl, d.h. die Lüfter durfte man für diese Messung nicht mehr hören (Arctic: 950 rpm, NZXT 750 rpm, EK: 760 rpm)
Hier die Ergebnisse:

NZXT dif fans.png


Ohne groß um den heißen Brei zu reden, kommen wir also direkt zum eigentlichen Gewinner des gesamten Tests: Den Arctic P12 PWM PST Lüftern. Und das zu einem sagenhaften Preis von 6,25 € pro Lüfter. Traurigerweise liefern die Lüfter von NZXT und EK bei fast doppelter Lautstärke nur in etwa dieselbe Leistung.

Die Leistung und Lautstärke der NZXT- und EK-Lüfter unterscheidet sich nur sehr unwesentlich. Beide Lüfter halten den Ryzen 9 5900X bei 36 dB mit einer Drehzahl von 1000-1100 rpm ausreichend kühl, die Arctic Lüfter sind schlicht besser.

Zum Abschluss erfolgte für das von mir favorisierte 36 dB-Szenario bei "lautlosen" Pumpen noch einmal der direkte Vergleich beider AIOs mit ihren jeweiligen Stock- sowie die Arctic-Lüftern:

AIOs 36dB.png


Wie erwartet sind die Arctic-Lüfter den mitgelieferten Lüftern von NZXT und EKWB deutlich überlegen, was angesichts des Preisunterschiedes schon beträchtlich ist. Dennoch zeigt dieser Test auch noch einmal, dass die EK AIO im "leisen" Betrieb etwas leistungsstärker als die NZXT Kraken Z73 ist.

Fazit:
Nicht nur im leisen Normalbetrieb, sondern auch unter erhöhter Belastung liefern die NZXT Kraken Z73 und die EK AIO 360 Elite D-RGB eine sehr ordentliche und nahezu identische Performance hinsichtlich Kühlleistung und Lautstärke ab. Will man es noch leiser und kühler, ersetzt man am besten die Lüfter.

Bleibt also die Frage, wie ich mich entschieden habe: Obwohl ich beide AIOs für etwa denselben Preis ergattern konnte, hat EK in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis die Nase vorn. Sechs anstatt drei Lüfter für regulär 60-70 € weniger sind auf jeden Fall ein Argument. Ungeachtet dessen haben beide Modelle ihre individuellen Vor- und Nachteile und unterscheiden sich in erster Linie hinsichtlich ihrer Optik.

Es ist mir wirklich nicht leichtgefallen, aber am Ende ist die Entscheidung gegen Bloatware und damit für die EK AIO 360 Elite D-RGB gefallen. Und wie sieht das Ganze jetzt aus? So:

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PS: Da er darum gebeten hat, @ThePainshee ;)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Danke für deinen aufwendigen Vergleich. :)

Ich für meinen Teil habe mich am Wochenende wohl entschieden, dass ich meine Corsair H150i wohl auch austauschen werden, aber das ganze gehen eine Custom-Wasserkühlung. :) Grundstein ist gelegt und ein neues Gehäuse ist auf dem Weg. :d
 
@tobs2208

Danke, TOP Bericht.

Die P12 transparent haben einfach nur einen transparenten Rotor?

Schon erschreckend dass die günstigsten die besten sind, wobei der EK schon fast identisch ausschaut vom Design, aber doch um einiges schlechter ist...

Wenn mich die Eiszyklon im Idle das nächste mal so richtig nerven dann kommen wohl die P12 rein, auch wenn die Optik so zurzeit richtig gut gefällt...

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Was ist die günstigste Variante um eine

EVGA GTX 980 TI Hybrid mit verbautem EK-FC Titan X

zu betreiben? Hatte noch nie etwas mit Wasser zu tun. Gibt es dafür aios?
 
Mahlzeit zusammen,

ich bin grad am überlegen dem neuen PC eine AIO zu spendieren. Ich will\wollte eigenlich einen Noctua NH-15S einbauen, aber das Teil ist recht globig, schwer und irgendwie überleg ich grad was neues in Richtung AIO.

AMD 5900X
AMD RX 6900XT
MSI B550 Tomahawk
Crucial Ballistix 2x 16GB
Phanteks P600S ohne Fenster (wahrscheinlich)

Bis auf auf das Gehäuse und der Noctua ist alles bestellt. Jetzt ist der Noctua nicht so billig und eine AIO kostet auch nicht "so viel" mehr. Was könnte man da nehmen ?

- Alphacool Eisbär hört man recht viel von billigen Teilen, ist aber erweiterbar und aus Kupfer
- Artic Liquid Freeze II ?

Der Noctua hat bis auf die Reinigung natürlich keine Wartung, was ich sehr positiv finde. Bei den AIO's kann schon mal schneller was kaputt gehen. Ich bin da jetzt sehr unschlüssig was ich machen soll.
 
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