Das Originalposting von Matthias war ja mal wieder von aller erste Güte!
So einen Unfug liest man sonst höchstens mal von Wakü-Neulingen die noch keinen blassen Dunst haben, weil sie sich vorher noch nie mit Waküs auseinander gesetzt haben, oder von geistigen Tieffliegern.
Wie kann man nur so viel gequirlten Nonsens in ein Posting packen und das auch noch in einer Funktion als offizieller Firmenvertreter vor einem Publikum raus lassen, vom dem man langsam mal wissen könnte, dass es großteils nicht auf dem unterirdischen geistigen Niveau herum kreucht wie es vllt. bei YT, FB, Twitter und Co. Gang und Gäbe sein mag ....?
Hätte mir ja gewünscht, dass Matthias die Fehler seines Vorgängers nicht mehr in dieser Weise begeht, aber offenbar scheint das doch Firmendoktrin zu sein...
Eigentlich müsste man zu so einem Posting gar nichts mehr sagen außer den Rat zu wiederholen, den ich jetzt schon oft genug an die Adresse von Eddy und Matthias gerichtet habe:
Äußert euch besser gar nicht mehr zu technischen Belangen - ihr macht es dadurch nur noch schlimmer!
Haltet euch einfach an das Motto: Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Klappe halten! Ihr reitet euch sonst immer weiter in das selbst angerichtete Schlamassel rein.
Aber um noch was Sachliches zum Thema beizutragen: Selbstverständlich hat der statische Druck im Kreislauf keinen Einfluss auf die Fließgeschwindigkeit! Er wirkt an allen Stellen des Kreislaufs gleich und kann das Wasser daher weder beschleunigen noch abbremsen. Mit steigender Temperatur sinkt allerdings die Viskosität des Wassers. Wegen der sinkenden Viskosität sinkt auch die Reibungszahl und somit der Strömungswiderstand - ergo steigt die Strömungsgeschwindigkeit und damit auch der Volumenstrom mit steigender Temperatur. Dass ist jedoch ein Effekt der durch die Stoffeigenschaften des Wassers hervorgerufen wird und kann einer Pumpe, sofern ihre Lagerung bezüglich der Tragfähigkeit ihres hydrodynamischen Lagers sauber ausgelegt ist, gepflegt am A**** vorbei gehen. Eine Pumpe, die wie die VPP755 mit einem elektronisch kommutierten Synchronmotor als Antrieb läuft, kommt durch ein höheren Volumenstrom aufgrund gesunkener Viskosität im Übrigen nicht auf eine höhere Drehzahl - nur falls irgendein Simpel, den ich jetzt nicht nochmal namentlich erwähnen will, auf diesen abstrusen Gedankengang kommen sollte
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Eine niedrigere Viskosität durch steigende Temperaturen kann sich jedoch insofern auf die Pumpe auswirken, als die Tragfähigkeit des hydrodynamischen Schmierfilms, der sich im Lagerspalt aufbaut, mit sinkender Viskosität ebenfalls abnimmt. Führt dies innerhalb des freigegebenen Temperaturspektrums zu Mischreibung im Lager, so ist das Lager falsch ausgelegt. In der Folge hat der Rotor mehr Reibung und es liegt damit eine höhere Last am Motor an. Da zusätzlich bei höherer Temperatur auch der Lagerspalt minimal enger wird, kann das im dümmsten Fall so weit gehen, dass der Rotor stecken bleibt (Haftreibungsfall). In beiden Fällen wäre das jedoch, genau wie bei den anderen konstruktiven fails der VPP755, erneut kein Verschulden des Nutzers, sondern einzig und allein des Konstrukteurs bzw. Anbieters (sprich bei AT/ALC) - es sei denn der Nutzer würde die Pumpe oberhalb der zugelassen Wasser-Temperatur betreiben, was man angesichts der im Falle der VPP755 freigegebenen 65°C jedoch getrotzt als unrealistisches Szenario betrachten kann.
Um aber nochmal auf den statischen Druck durch erhöhte Temperaturen zurück zu kommen: Das Bersten des Gehäuses oder Dichtungsversagen, welches zur Überschwemmung der Elektronik führen könnten, wären die einzigen in einem Wakü-Kreislauf postulierbaren Schadensfälle denen die Pumpe durch zu hohen statischen Druck zum Opfer fallen könnte - beides ist jedoch nicht realistisch, denn weder bis zum Undichtwerden der Pumpendichtung (sofern richtig angezogen) noch bis zum Berstdruck des Pumpengehäuses steigt der Druck auch ohne jegliche Luft im Kreislauf an, weil andere Schwachstellen erheblich früher versagen. Der Druck ist in jedem Fall nicht der Grund für die Ausfälle im normalen Betrieb und im Übrigen haben zumindest die meisten (wenn nicht alle) User die bis jetzt solche Ausfälle mit der VPP755 zu verbuchen hatten, ihre ABs keineswegs bis zum Anschlag befüllt. Ihr könnt nicht davon ausgehen, dass ihr es bei euren Kunden mit genauso großen Dilettanten wie euch selbst zu tun habt, denn den Aussagen bezüglich der Testpumpen und eurer Schlussfolgerungen daraus, müsste man ja davon ausgehen, dass ihr selbst eure Testkreisläufe ohne Luft im AB betreibt - ansonsten käme man auf solche bescheuerten Ideen wie die Aussage ja gar nicht, dass der statische Druck im Kreislauf, der durch die temperaturabhängige Volumenausdehnung des Wassers hervorgerufen wird, die Probleme eurer Pumpen verursachen würde
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Im Übrigen hat man in der Regel erst mal andere Probleme als die schwächelnde Zuverlässigkeit seiner Pumpe, wenn man seinen Kreislauf komplett luftlos und mit hohen Temperaturunterschieden in Bezug zur Befülltemperatur betreibt. Aber alles was den Druck im Kreislauf betrifft ist wie gesagt selbstverständlich nicht das Problem, das eure Pumpen versagen lässt. Geht noch mal eine Runde in euch oder noch besser (da es vermutlich nichts nützen würde) - holt euch Rat von Leuten die etwas von Pumpen und von Lagerungen verstehen. Ihr selbst habt ja offensichtlich nicht das nötige know how um euren technischen Problemen auf die Schliche zu kommen - das habt ihr jetzt nun wirklich oft genug und in einer Weise bewiesen die den zweifelhaften Ruf den ihr euch zur Zeit erarbeitet nur noch weiter befördert. Ich sage Folgendes auch nicht zum ersten mal: AT hätte besser daran getan nicht mit ALC als pro forma Marke ins Pseudo-Hersteller-Lager zu wechseln, sondern hätte sich weiter rein auf den Handel konzentrieren sollen. Schuster bleib bei deinem Leisten! Als der Handel noch der Haupt-Fokus war, lief es bei AT vor allem von außen betrachtet erheblich besser. Auch ALC als eigenständige Kühlerschmiede hätte vllt. noch mal die Kurve kriegen können, wenn man sich auf die Technik konzentriert hätte und Qualität vor Quantität gesetzt hätte.
So leid es mir aber tut das sagen zu müssen, denn ich war in früheren Zeiten durchaus ein Fan von AT als kundenfreundlichem Wakü-Vollsortimenter und auch von ALC als hochkarätiger Kühlerschmiede mit großteils heimischer Produktion, aber der in mittlerer aber vor allem jüngster Vergangenheit eingeschlagene Weg ist für beide Firmenteile imho in jeder Hinsicht einfach nur jämmerlich und erbärmlich. Ich finde es im Übrigen sehr schade aufgrund fehlender Community-Kompatibilität seitens AT/ALC auch in meinem eigenen Ton immer unbarmherziger bezüglich der Betitelung der Misere werden zu müssen, aber so viel Ignoranz lässt einem einfach kaum eine andere Wahl, wenn man die Chance waren will, vllt. doch noch eine Wirkung bei den angesprochenen Protagonisten zu erzielen.
Die VPP755 ist für den kritisierten Weg den AT/ALC derzeit geht jedenfalls ein gutes Beispiel - dabei hätte die Idee an sich, wie ich seit der Ankündigung sagte, durchaus das Potential gehabt eine wirklich hervorragende Alternative zu den altbewährten Pumpen werden zu können. Dafür wäre es jedoch nötig gewesen, bereits bei der Entwicklung die Fehler zu beheben bzw. erst gar nicht zu machen, die der Pumpe nun in freier Wildbahn den begründeten Ruf einer unzuverlässigen Wakü-Pumpe einbringen. Diese Fehler zu vermeiden wäre kein Hexenwerk gewesen, aber es erfordert eben eine gewisse Fachkompetenz. Außerdem muss bei der Entwicklung die Technik und nicht die Marge im Vordergrund stehen.