Das Topmodell wird mit Sicherheit auch kein Rückschritt zum Topmodell der vorherigen Generation.
Das Topmodell wird sicher kein Rückschritt sein, sonst wäre es ja schwer jemandem zum Upgrade zu bewegen. Die wichtigste Eigenschaft einer neuen CPU ist es eigentlich immer, schneller als ihr Vorgänger zu sein. Damit dies auch bei der Multithreadperformance der Fall ist, könnte ich mir durchaus 8+16 Kerne vorstellen, genau wie es der 13900K ja auch schon hat.
Das war und ist bei Intel auch nicht der Fall, auch wenn die E-Cores nicht die Basis der aktuellen P-Cores besitzen.
Eben, ein 13900K schafft bei 65W etwa die gleiche Multithreadperformance wie sein Vorgänger 12900K bei 240W, vor allem weil er eben 8 zusätzliche e-Kerne hat.
Wären SMT und HyperThreading sinnvoll für Zen5c und E-Cores?
Die Zen5c werden es wohl haben, wenn es wieder wie bei Zen4 und Zen4c ist, dann ist es ja im Grunde die gleiche Architektur, nur halt platzoptimiert, was halt auf Kosten der Taktfreudigkeit geht, aber damit und wenn man eben wenig Transistoren für Aufgaben wie die Verstärkung von Signalen braucht, dann gewinnt man eben auch an Effizienz. Eine sehr elegante Methode aus dem P-Kernen sowas wie e-Kerne Lite zu machen. Allerdings sind auch 35% weniger Platz nicht viel, wenn man bedenkt das bei Intel die e-Kerne nur ein Viertel so groß sind wie die P-Kerne, also 75% kleiner. Dafür haben sie dann eben kein HyperThreading und keine AVX512 Einheiten und halt weniger IPC als die P-Kerne.
Big-little ist die Zukunft im Desktop und mehr noch im mobilen Bereich, die Vorteile davon sind einfach zu offensichtlich: Für Anwendungen die Singlethreadperformance brauchen oder viel per-core Performance auf wenigen Kernen, sind die P-Kerne da die dies bieten und für Anwendungen die viel Multithreadperformance wollen, greifen die e-Kerne ihnen unter die Arme. Die e-Kerne arbeiten effizienter und brauchen weniger Platz auf dem Die, man kann also mehr davon unterbringen und wie gesagt ist es bei Alder und Raptor Lake eben etwa so, dass 4 e-Kern den gleichen Platz wie ein P-Kern brauchen und zusammen etwa die gleiche Leistungsaufnahme, aber die doppelte Leistung haben. Ohne die e-Kerne müsste der 13900K also für die gleiche Multithreadperformance 16 P-Kerne haben, so kommt er mit dem Platz aus auf den nur 12 P-Kern passen würden.
Früher oder später wird AMD auch Big-little umsetzen und wir werden sehen wie sie dies dann umsetzen. Meine Vermutung wie AMD dies mit einem überschaubaren Aufwand (die Zen4c dürfte ja auch Zen5c Nachfolger bekommen) machen könnte, habe ich ja geäußert. Ob AMD es so machen wird oder doch anderes und ob überhaupt, weiß ich natürlich auch nicht. Aber AMD hat schon mit Zen den Weg gewählt die Anzahl der unterschiedlichen Dies gering zu halten, die Entwicklung eines Designs kostet ja auch viel Geld, wie reden hier von Hunderten Millionen und je kleiner und aktueller der Fertigungsprozess ist, umso teurer wird es. Es macht also Sinn in EYPC und RYZEN die gleichen Chiplets zu verwenden und so hat AMD es auch immer gemacht. Für Bergamo hat AMD nun erstmals ein alternatives CCX Chiplet mit doppelt so vielen Kernen entwickelt und es sollte kein großer Akt sein dies, bzw. dann eben dessen Nachfolger in die RYZEN CPU zu packen.