Die AMD FX Prozessoren sind eine technisch interessante und auch vielversprechende Lösung, können ihre theoretische Leistungsfähigkeit momentan aber (noch) nicht in der Praxis realisieren. Insbesondere die Spiele-Performance ist nicht besonders gut, gerade angesichts der hohen Taktraten des AMD FX-8150. In diesem Bereich sind die Sandy Bridge CPUs von Intel deutlich überlegen und meistens sind sogar niedriger getaktete Phenom II Prozessoren schneller. Positiv sticht dagegen die Leistung bei der Videobearbeitung, der Verschlüsselung und vor allem bei der Datenkomprimierung hervor. Hier hat AMD mit der FX-Serie signifikant aufgeholt gegenüber Intel.
Aufgeholt ist aber leider auch das Stichwort beim Stromverbrauch, denn hier steht der AMD FX-8150 den für ihre hohe Leistungsaufnahme bekannten Intel Extreme Edition LGA1366-Prozessoren in nichts mehr nach. Der Grund dafür dürfte bei den hohen Taktfrequenzen zu suchen sein, denn trotz des feineren Fertigungsprozesses als noch bei der Phenom II Familie (32 statt 45 nm) verbrauchen die Phenom II X6 durchweg weniger Strom als der FX-8150.
Abgesehen von der Spiele-Performance und der Leistungsaufnahme positioniert sich der AMD FX-8150 aber wie vom Hersteller angekündigt zwischen Intel Core i5-2500K und Core i7-2600K. Und dazu passt auch der Preis.