Partner verärgert? Was ist denn mit den Kunden? Die verärgert man auch - man merkts eben nicht an "nicht verkauften Karten" (Mangels anderer Optionen).Ja, die Abwicklung per DR ist ein Desaster. Alle Kunden sind total verärgert über das, was sich wöchentlich abspielt (bei Menge kann DR nicht unbedingt was dafür, bei Art und Weise schon), gefühlt sinds mehr Stornos als Verkäufe (da kann DR was dafür und als AMD würd ich mir asap nen anderen Vertriebspartner suchen).
Was EVGA treibt braucht uns hier nicht weiter interessieren, weil, so wie ichs verstehe, machen die nur grüne Karten.
Wenn AMD den Direktvertrieb einstellt, wirds zwar keine Karten mehr zum AMD UVP geben, aber ich würd vermuten, dass die Menge der GPUs, welche dann produziert und per Boardpartner vertrieben wird, nicht sinkt, sondern steigt, weil sich dann AMD wieder auf deren Kernkompetenz (GPUs fertigen lassen) konzentriert und das Herumbauen der Grafikkarte dann rein die machen, deren Kernkompetenz es ist.
Ich denke Deine Argumentation macht nicht mal in vergangenen Zeiten wirklich Sinn, als es vorkam, dass eine Karte zu konkurrenzfähigem Preis auch mal aufm Regal liegen blieb für 2 oder 3 Wochen. Die FEs waren zu diesen Zeiten aber auch nicht so richtig konkurrenzfähig. Inzwischen sind sie es aber durchaus. Und sie sind die einzige Möglichkeit an Karten zur (nicht niedrigen!) UVP ran zu kommen.
Was nun so schwer daran sein soll, einen OnlineShop aufzustellen... keine Ahnung?! Das wird hier immer behauptet, immer wieder aufs Neue. Es mag für AMD schwerer sein als für den Vertrieb von Schuhen o.ä., da die meisten Shops (bis auf die ganz großen wie Amazon) nur lokal/ in einem Land agieren und ein AMD Shop an sich global agieren müsste (also in den Ländern, in denen es über DR auch möglich ist - es gibt ja durchaus Länder in denen es nicht geht). Ja, steuerlich ggf. "etwas" Arbeit. Logistisch? Ja, muss man auch paar Leute einstellen. Aber mal ehrlich... wieviele 1000 Karten werden die aktuell wohl pro Monat verschicken? Selbst wenn die die Versandadressen handschriftlich auf die Pakete schreiben müssten, wären 10 Mitarbeiter damit vermutlich nicht ausgelastet. Auf der einen Seite werden die Karten auf Paletten rein geschoben, auf der anderen Seite geht das Zeug in kleinen Paketen raus... also ehrlich, diese Herausforderung haben schon viele andere vorher gemeitert.
Mit einem eigenen Shop könnte man diese ganze (dämliche!!!!) Prüfung umdrehen. Man könnte einen Account erstellen und mit diesem Account kann man dann bestellen. Man könnte vorab sehen, welche Artikel man schon bestellt hat und könnte kenntlich machen, welche Artikel ggf. nun nicht mehr bestellt werden können für 2 oder 3 Monate. Man könnte auch "Wartelisten" machen und transparent einen Platz anzeigen (aktuell bist Du an Stelle 12345504). Man würde wissen, wer welche Produkte wann gekauft hat. Bonusprogramme wie das neue FarCry könnt man "nebenbei" erledigen. Und bitte erzähl mir keiner, dass AMD damit nicht Geld verdienen kann, weil das alles sooooo aufwändig ist. DR ist nicht umsonst. Die GPUs werden auch nicht zu UVP an die Boardpartner verkauft.
Wenn man das schön aufzieht und auch künftig keine Schrottkarten anbietet, dann werden die Leute auch künftig dort Karten kaufen. Und Prozessoren natürlich auch. Warum denn nicht?
Ich denke außerdem auch nicht, dass AMD auf die Boardpartner angewiesen ist - es sind doch wohl die Boardpartner auf AMD angewiesen, oder?