ist die Frage was rauskommt, wenn man auf N6 portiert.
Laut Anandtech ist N6 wohl nur bzgl. der Dichte besser, zumindest ist wohl über Performance- und Leistungsaufnahmeverbesserungen wohl nichts bekannt und da TSMC darüber sicher berichten würde wenn es diese geben würde, darf man wohl annhemen das sie bestenfalls insignifikant sind. Wobei Performance und Effizienz aber eben keine feste Werte sind, die Effizienz hängt immer vom Betriebspunkt (also Takt der dafür nötigen Spannung) ab, zur Erinnerung nochmal die Kurve einer 3700X:
So ähnlich sehen alle Kurve für alle Fertigungsverfahren aus, natürlich mal flacher oder steiler und mal ist der Anstieg früher mal später. Wobei die Kurve nur bis 4GHz geht und da darüber dann irgendwann nochmal einen Knick gibt wo die Kurve noch steiler wird, man also gewaltig mehr Leistung aufwenden muss um auch nur minamale Taktsteigerungen zu erreichen, an dem Punkt gehen dann nur noch die Extrem Übertakter mit LN2 Kühler weiter. Die Effizienz wird dann meist so angegeben, dass man bei gleichem Takt eben entsprecht weniger Leistungsaufnahme hat, aber meist ohne zu sagen an welchem Punkt dieser Kurve und wohl eher an einem wo sie schon recht steil verläuft, da man hier mit einer kleinen Verschiebung des Anstiegs nach rechts viel gewinnen kann und ebenso wie die Performance dann meist so angegeben, dass eben bei gleicher Leistungsaufnahme entsprechend mehr Takt möglich ist, aber ohne zu sagen an welchem Betriebspunkt dies gilt.
Wie Du selbst schriebst, hat man für die hohen Taktraten den Dichte zurückgefahren, was Intel bei den Evolutionsstufen seines 14nm Prozesses auch gemacht hat um den Takt zu steigern, denn kleine Strukturen sind eben nicht geeignet hohe Taktraten zu erreichen, auch wenn die Wege kürzer sind, so tritt dabei die Wärme aber eben auch sehr konzentriert auf (Hotspots). Da AMD derzeit aber sowieso genug Platz unter dem HS hat und mit den 15% mehr Packungsdichte die Anandtech nennt, dann vielleicht mehr als 8 Kerne auf einem Chiplet unterbringen könnten, wobei sie bei den Kernen sowieso schon die Nase vorne haben oder vielleicht die Architektur so verbessern könnten das die IPC bestenfalls vielleicht um 10% steigen kann, müssten sie dafür ggf. ähnlich viel Taktverlust hinnehmen. Damit wäre dann wenig bis nichts gewonnen.
Vermutlich wird eher eher wie bei Zen und Zen+ laufen, da wurden die Dies ja auch kein Stück kleiner gemacht, obwohl der 12nm Prozess dies erlaubt hätte, aber dafür ein Taktvorteil erzielt und es sollte micht nicht wundern, wenn die (meisten) Masken gar nicht geändert wurden, da der Grundprozess ja noch der gleiche war und die gringere Dichte, im Verhältnis zur möglichen Dichte des 12nm Prozesses ja nochmal größer geworden ist als vorher bei 14nm, die Steigerung des Taktes und die Verringerung der internen Latenzen erlaubt haben. Genau dies könnte mit N6 (oder N7+) auch möglich sein, dies wäre kostengünstig und damit wäre die Bezeichnung Zen3
+ auch genau passen.