hat sich da in der letzten Zeit oftmals ebensowenig mit Ruhm bekleckert, wie Intel es schon immer gemacht hat.
Es fand und findet da ja auch viel Weiterentwicklung statt und die ist ja auch nicht zu verachten. Die AM3(+) Plattform lebt auch nur noch, weil es eben ein praktisch aufgegebenes Marktsegment ohne Nachfolger ist und muss im Jahren 2016 noch mit Chipsätzen auskommen, die von Anfang 2010 (die 900er sind ja nur umgelabelte 800er) oder noch älter sind und ohne PCIe 3.0, natives USB3 oder M.2 auskommen müssen.
bei S1155 gab es den Chipsatzbug und SLI-fähige Boards der ersten Generation boten bei Ivy dann kein PCIe3.0.
Das man nicht alle Features später kommender CPUs nutzen kann, ist ja kaum zu verhindern, denn IvyBridge war ja bei Erscheinen der 60er Chipsätze noch gar nicht fertig (auch wenn manche meinen Intel hätte schon die nächsten Generationen fertig in der Schublade und Broadwell hätte sich nur verspätet, weil dies Schublade geklemmt hat). Praktisch funktioniert aber PCIe 3.0 sogar auf gar nicht so wenigen Boards mit 60er Chipsätzen.
Mich hat es bei S1150 getroffen, ich hatte eigtl. fest damit gerechnet, Broadwell CPUs nachrüsten zu können, bei denen dann aber wieder Änderugen an der Spannungsversorgung für Inkompatiblität sorgten bzw. die es auch kaum gab.
Eigentlich läuft Broadwell auf den Z97er Boards, aber da es Exoten sind, haben sich wohl nur wenige Hersteller bei der BIOS Unterstützung wirklich ins Zeug gelegt. Aber mal ehrlich: Es lohnt sich doch nicht von einer Generation auf die direkt nachfolgende Upzudaten, dafür ist die Steigerung der Performance der CPUs schon lange viel zu gering und wer dafür trotzdem Geld ausgeben will, dann auch Board und CPU zusammen wechseln.
Nach mehreren Generationen muss man das dann auch und da ist es auch sinnvoll, weil man eben sonst auch nicht von den neuen Features der Plattform profitieren kann.
Darüberhinaus sorgt Intel auch durch die kleckerweise Chipsatzupgrades selbst dafür, dass man eher wegen der Plattform als wegen der CPU wechselt.
Daran wird man sich gewöhnen müssen und bei AMD ist es auch nicht anders, wenn Du da PCIe 3.0 haben willst, musst Du von FM2 auf FM2+ wechseln und zwar die CPU und das Board tauschen. AM3(+) ist ein Sonderfall, da sind aber CPUs und die Chipsätze auch total veraltet und außer mal CPUs mit anderer TDP nachzuschieben, hat sich jahrelang nichts getan.
Beim S2011 ist dann die Kompatiblität über zwei CPU-Generationen eher ein Fluch. X79 und X99 waren schon bei Erscheinen leicht veraltet
Leider, aber das sind auch nur Ableger der Serverplattform und auf dem Markt zählt Stabilität mehr als die neueste Features zu haben, daher kommt dort eher ausgereift Technik zum Einsatz als die neusten Sache auszuprobieren.
Das ist aber, bis auf einige Planungsfehler, alles von Intel so gewollt.
Das mag zu teil sein, aber Du vergisst das sie Standards sich auch weiter entwickeln und es eben auch nicht gut ist wenn man neue Schnittstellen aufgrund der Entwürfe (Drafts) statt der endgültigen Spezifikation implementiert, was dann eben bei USB3 zu vielen Probleme geführt hat, weil nicht wenig frühe HW eben auf der xHCI 0.96 (Draft) statt der endgültigen xHCI 1.0 Spezifikation entstanden ist und zwischenzeitlich duie UX States eingefügt wurden. Was Du da als verbuggte USB3 Intel ankreidest, ist in Wahrheit die Folge davon, dass eben nicht wenige frühe USB3 Geräte, vor allem Festplattengehäuse, einen Chip haben der nur die 0.96 unterstützt und dann bei Nutzung der UX States die die xHCI 1.0 USB3 Host Controller in Intel Chipsätze unterstützen, dann die Verbindung verlieren. Bei den USB3 Host Controllerchips gab es das Problem oft nicht, weil diese Anfangs eben auch nur auf dem Draft beruht haben und daher auch nur xHCI 0.96 implementiert hatten und daher keine UX-States genutzt wurden. Die ersten ASMedia deren Technologie auch in den AMD Chipsätzen gelandet ist, waren auch nur xHCI 0.96.
Mit mehr Hintergrundwissen stellt man dann schnell fest, dass nicht Intel die Schuld hat und deren USB Ports auch nicht verbuggt sind oder absichtlich erst spät implementiert wurden, sondern Intel eben abgewartet hat bis der Standard endgültig verabschiedet war und ihn dann erst implementiert hat, was ja auch eine gewisse Zeit dauert und dann erst in der nächsten Chipsatzgeneration kommt.
Bei einer kundenfreundlichen, langlebigen Plattformpolitik hätten wir auf S1156 den P67 gekriegt, auf S1155 sofort den Z77 oder sogar den Z87/97 und hätten jetzt bereits USB3.1 nativ, HDMI2.0a und DP1.3.
Genau wie bei AMD
Bei AMD sah es mal besser aus (für Sockel A ab 266MH FSB gab es lange neue CPUs von 1GHz bis über 2Ghz
Das war auch die Zeit als die Taktraten noch massiv gesteigert werden konnten und damit auch die Performance der CPUs, aber die Zeit ist vorbei, das war einmalig und kommt wohl nie wieder, außer man schwenkt auf eine ganz andere Technologie um und bei Intel gab es
für den Sockel 478 auch CPUs von P4 Willamette mit 1,4Ghz bis zum Prescott mit 3,4GHz und den
Nachfolgesockel 775 gab es von 2004 bis 2009, da lief eine ganze Bandbreite von CPUs drauf.
AM2 nur theoretisch, da mit Nachteilen und von den Boardherstellern mangelhaft umgesetzt)
Auch die Boardhersteller haben eben wenig Interesse die alten Boards mit neueren CPUs kompatibel zu machen und verkaufen lieber neue Boards, aber beim Broadwell kreidest Du das lieber Intel an als dem Boardhersteller, komische Wahrnehmung!
AM3+ zählt nicht wirklich, da es diesen zwar schon lange gibt, aber die Plattform von Anfang an veraltet war (Chipsätze komplett von AM3 übernommen, die Northbridges tlw. noch von AM2+) und seit Jahren mit den gleichen schlechten CPUs versorgt wird.
Aber genau den scheinen die meisten im Kopf zu haben, wenn sie Intel kurzlebige Sockel vorwerfen und dann auf AMD verweisen.
Insofern finde ich die Ankündigung gut, bin aber sehr skeptisch, was die Umsetzung angeht, da dies von AMD schon öfter versprochen wurde (AM2 sollte den Phenom vollständig unterstützen und AM3 den Bulldozer!).
Genau und deswegen kann ich auch jedem der auf Zen schielt nur raten abzuwarten bis Zen auch da ist und dann Board und CPU zu kaufen, dann weiß man was wirklich Sache ist, bei Zen und bei den Boards. Es reicht ja wenn nun ausgerechnet für das eigene Board der Hersteller kein BIOS Update liefert, weil er es schon durch ein Nachfolgemodell ersetzt hat um damit kräftig danebengegriffen zu haben oder wenn nur neue Chipsätze die vollen Features und die ganze Performance der Zen CPUs bieten können.
Außerdem lockt doch Bristol Ridge keinen Hund hinterm Ofen vor, die paar Prozent mehr IPOS werden vermutlich durch schlechtere Taktbarkeit wieder verloren gehen, eine Mehrleistung die ein Upgrade von FM2(+) lohnend machen würde, ist also nicht zu erwarten, wenn Zen floppt sieht es für AMD schlecht aus, zumindest für die CPU Sparte und dann will keiner auf Zen updaten. Wird Zen ein Erfolg, will keiner mehr diese Bristol Ridge APUs haben, denn dann wollen alle Zen.
Das Leute wie ich eher eine Marke wählen, die in der Vergangenheit gute Langzeitunterstützung gezeigt hat, merken die nicht.
Was meinst Du, die Mainboardhersteller? Da hast Du ja gesehen wie gut die Unterstützung Deiner Marke für Broadwell war, aber offiziell braucht man eben einen 97er Chipstz für Broadwell.