AMDs Sockel-AM5 soll DDR5, aber kein PCIe 5.0 mitbringen

@Techlogi Wenn man unbedingt 10GbE onboard haben will, kriegt man es doch auch. Ich habe z.B. ein Z370-Board mit 10GbE hier. Aber der Markt dafür ist halt sehr klein. Wirklich vernünftig ist eine onboard-Lösung für 10GbE nicht. Eine zusätzliche Karte macht m.E. mehr Sinn, da deren Nutzungsdauer deutlich länger als die des Boards ist. Einzige Ausnahme wäre, wenn der Formfaktor eine onboard-Lösung notwendig macht. Ist halt blöd, wenn man auf ein ITX-Board noch eine 10gbE-Karte stecken müsste.
 
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Ich meinte das so: Für die horrenden Preise, die heutzutage aufgerufen werden, muss einfach 10gig an Board sein und nicht nur 2,5gig.
Ich sage nicht, das jede kleine Dose 10gig haben soll.
 
Grundsätzlich hat Holt bezüglich des Fundamentes von NBase-T recht.

NBase-T konnte nur deshalb in so kurzer Zeit entwickelt werden, weil man einfach 10GBase-T "kopiert" hat.
Damit basiert der IEEE 802.2bz auf dem IEEE 802.3an.

Dennoch musste man, weil man mit NBASE-T vor allem alten Scheiß weiter reiten wollte, ein paar Kleinigkeiten anpassen, die mit minderer Qualität besser klarkommen.
Dennoch ist NBase-T quasi 10GBASE-T.
Der wesentliche Unterschied ist dass NBase-T mit 100MHz bzw. 200MHz arbeitet und nicht mit 500MHz.
Daher ist die Anforderungen an die Signalverarbeitung deutlich geringer, wenn man einen Chip dediziert für 5GBase-T oder gar 2,5GBase-T baut.

Dafür spart sich NBase-T DSQ und legt da etwas mehr arbeiten in ein anderes Fehlerkorrekturverfahren.
Das wars aber auch schon.

Und dennoch könnte man, wenn man den Willen hätte, 10GBE in die Preisregionen vorantreiben. Man darf nicht vergessen, dass 10GBE 10 Jahre älter ist als NBase-T. Das stammt aus der Zeit als Intel Netburst beerdigt hat und den Pentium III quasi wieder zu Leben erweckt hat.

Wenn man also nur wöllte, dann bekäme man sowas hin.

Und klar ist ein NBase-T Chip billiger als ein 10GBE, weil er nur das notwendigste macht, um über die Hürde zu springen. Und man sollte im Hinterkopf behalten, dass NBase-T für alte Verkabelung gedacht ist und das ist primär in der festen Verkabelung zu suchen.
Und dennoch ist der Chip, vom Schaltungsaufwand, vergleichbar. Es wird etwas weniger moduliert und dafür etwas mehr fehlerkorrigiert.
Der Hauptunterschied, der die Schmerzen ausmacht, sind die 400MHz Delta zwischen aktuellem 2,5GBase-T und 10GBase-T.

Und natürlich machen die Hersteller das, was der Markt will. Und der will ja nicht mal 10GBE, geschwiege denn 2,5GBE. Diese Forderung fängt so langsam an zu steigen. Am ehesten ist das noch getrieben durch die Internetuplinks, die ja heute schon 1GBE haben und man den Speed ja auch im Haus verteilen will.
Und dennoch kannibalisiert sich der Markt da selber. 10GBE wird nicht günstiger, weil NBase-T damit direkt konkurriert und die Stückzahlen abgreift.
Und die Hersteller wissen sehr genau, was sie tun.
Man kann für relativ wenig Geld die 10GBE Technik adaptieren und sie quasi auf 1GBE Hardware zu laufen bringen. 1GBE läuft auf 62,5MHz, da ist der Unterschied also kaum da. Das ist auch der Grund, warum 2,5GBase-T auf alten Leitungen läuft.
Man kann also mit dem selben Schaltungsaufwand, was das Thema Frequenz angeht, also einen 2,5GBase-T-Chip bauen und muss dazu nur die Logiken von 10GBase-T adaptieren (mit den Änderungen).
Und das ist natürlich auch einfacher zu fertigen.
Das ist auch der Grund, warum es keine 5GBase-T Chips gibt, denn da ist der Aufwand schon größer, aber noch nicht so groß wie bei 10GBE.

Und dieser Umstände sind sich die Hersteller bewusst. Man hat kein Interesse nach einer nachhaltigen Lösung für das Thema Netzwerk.
Ein 2,5GBase-T Switch wirfst du in 5 Jahren weg, weil es dann 5GBase-T oder 10GBase-T ist, was du willst.
Kaufst du heute jedoch ein 10GBE Switch, dann hast du den auf jeden Fall 10-20 Jahre. Nur verkauft man den nur 1x.

Und der Künde könnte durchaus mehr also 2,5Gbit verwenden. Eine HDD macht heute bereits 2,5GBE voll, eine SSD schon 10x. Wenn der Kunde sich dessen also bewusst wäre, dann würde er auch direkt ein 10GBE NAS kaufen, weil er den Speed, zumindest punktuell, auch nutzen kann.

Nur hat kein Hersteller den Wunsch, dem Kunden bereits die optimale Lösung zu verkaufen. Synology z.B. baut NAS, die 10GBE im SOC haben, führen das aber nicht raus, so dass man dann gezwungen ist eine 250EUR NIC nachzurüsten. Warum macht man das? Das Storage hätte kein Problem das 10GBE zu saturieren.

Halten wir also fest:
- NBase-T unterscheidet sich von der Technologie kaum von 10GBase-T
- das Hauptproblem ist die Frequenz und die damit komplexere Implementierung
- beide Technologien kannibalisieren sich gegenseitig
- die Hersteller sind monetär getrieben und wissen sehr genau um den Umstand, was sie dem Kunden wie verkaufen müssen, damit sich das in erster Linie für sie lohnt
- durch dieses Vorgehen ist der Fortschritt auf Jahre hinausgezögert
- die Kosten von 2,5GBE zu 10GBE schätze ich mal mit rund 10-20EUR ein, wenn 10GBE in die Skalierung kommt, die 2,5GBE gerade verhindert, ggf. sogar weniger
- 10GBE ist damit auf längere Sicht auf das RZ verdammt und da auch nur bedingt, weil die das dort gerade im großen Stil wieder rauswerfen

Was man nicht vergessen darf, auf Servern ist 10GBE Onboard schon quasi Standard.
Wer heute "richtige" Infrastruktur aufbaut, der verbaut im Serverumfeld kaum noch 1GBE und wenn, dann nur, weil es eh dabei ist und man ihn ohne nicht mehr bekommt.
Unser Standardserver-Config hat überhaupt keine 1GBE mehr onboard und NBase-T schon gar nicht.
Das sind dann natürlich richtige Chips wie Intel, BCM und so.

PS: 10GBE NIC heißt ja nicht, dass man nicht NBase-T implementieren darf. Da kann man also dann, mit einem Standardchip, alles abdecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztlich gehen die Hersteller nach dem Bedarf.

Solche Chips sind nicht billig in Entwicklung und Herstellung.

Wer soll sie dann kaufen?

Nicht umsonst werden aktuell vermehrt "nur" 2,5GbE-Chips onboard verbaut - weil in DE (und auch sonstwo) nur sehr langsam Internetanschlüsse von 1GbE und mehr verfügbar werden. Ansonsten sind 1GbE-LANs noch immer Standard und ausreichend. In älteren Häusern hält man sogar an 100MBit fest, weil man immer noch mit DSL16 surft.

Ich entwickel' und produzier' doch nicht für 40.000 Nerds auf diesem Planeten ein paar Chips, die dann zu teuer werden. Die müssen sich rentieren und am Ende auch tatsächlich gekauft werden, weil der bezahlbare Bedarf besteht.
 
Warum betrachtest du diesen beschnittenen Chip? Die aktuellen Realtek- und Intel-2.5GbE-Chips sind deutlich kleiner als ein AQC109.
Weil es einer der ersten, wenn nicht der erste Chip nur für 2,5GbE war, die aktuellen von Realtek und Intel kamen später und daher hat der AQC109 vermutlich auch noch ein anderes Fertigungsverfahren und dürfte schon alleine deswegen größer ausfallen, wenn er 28nm ist und die Intel in 14nm gefertigt wird, ergäbe sich alleine daraus nur grob ein Viertel der Diefläche, selbst wenn beide gleich viel Logiok hätten.

Der AQC107 hat eine PCIe x4-Anbindung. Man kann also die anbindgun auf ein Viertel reduzieren, wenn man nur für 2,5GbE entwickelt.
Oder wenn man ihm eine PCIe 4.0 Lane spendiert und im übrigen hätten für einen 10GBASE-T NIC natürlich zwei PCIe 3.0 Lanes auch gereicht, der Aquantia AQC107 ist aber eben recht alt und hat vier Lanes um auch bei PCIe 2.0 noch genug Bandbreite bei der Anbindung bieten zu können. Komischerweise haben die Hersteller von SATA 6Gb/s und USB3 Host Controllern da früher nicht den Wert auf die Bandbreite der Anbindung gelegt wie es nun bei den Multigigabit NICs der Fall ist, denn da war eine PCIe 2.0 Lane für zwei SATA 6Gb/s oder zwei USB 3 Ports normale und manche haben auch 4 Ports mit einer PCIe 2.0 Lanes angebunden, wie der Marvell 9215, wobei schon ein SATA 6Gb/s Port mehr Bandbreite hat als die eine PCIe 2.0 Lane seiner Anbindung, denn netto geht über eine PCIe 2.0 Lanes nicht ganz 400MB/s pro Richtung.

Für die Masse gibt es aber die Hx10-Chipsätze.
Belege? Welche Stastik belegt dies?

Wer soll da eigentlich da groß verdienen, wenn die 2,5GbE-Chips so viel kosten wie früher die 1GbE-Chips?
Selbst wenn die 2,5GbE Chips ähnlich billig verkauft werden, so verdienen die Hersteller der Router und Switches daran und der Punkt ist aber, dass man eben in dem Fall auch für praktisch das gleiche Geld auch 10GBASE-T anbieten könnte.
Der Vergleich mit USB hinkt natürlich, weil du da ganz andere Strecken und Verkabelung hast.
Also bei mir im Haus gibt es kein Ethernetkabel welches länger als 2m ist, da alles nur in meinem Homeoffice liegt und der Rest über WIFI läuft und es mache es mal wie du und behauptet, dass dies bei der Masse genauso ist, ohne es zu belegen und warte auf den Gegenbeweis.

Im übrigen habe ich nichts gegen NBASE-T als Fallback für 10GBASE-T, dies konnte man z.B. den Intel X550 per FW Update beibringen, sondern finde es nur etwas unsinnig dies als NBASE-T only in Form von 2,5GbE und 5GbE ohne 10GBASE-T einzuführen.
Allerdings zeigt USB sehr gut, dass eine Verzehnfachung der Transferrate nicht in jeder Generation umgesetzt werden kann.
Nicht bei jeder Generation, aber wenn man sehr lange keine Erhöhung der Bandbreite hatte, dann schon, so wie es sehr lange gedauert hat von USB2 auf USB3 zu gehen, hängen wir nun schon sehr lange bei Gigabit Ethernet im Consumerbereich fest und im Unterschied zu USB, gibt es die 10GBASE-T Technik ja schon lange, die muss ja nicht neu erfunden werden, wie es bei USB3 der Fall war.

benötigen viele Geräte nicht mal diese Bandbreite
Das tun sie bei USB auch nicht! Externe HDDs sind schon fast das einzige was für das man USB3 nutzen kann und externe SSDs sind die einzigen Geräte die mehr als 5Gb/s bei USB wirklich ausnutzen können, zumindest NVMe SSDs, denn eine SATA SSD wird durch USB 3 (5Gb/s) gegenüber USB 3.1 (10Gb/s) nur um so 100MB/s in der Spitze begrenzt. Im übrigen hatte ich geschrieben:
2.5GbE reicht gerade im mit einer USB3 Platten auf den äußeren Sektoren mithalten zu können, für eine etwas größere NAS mit mehreren HDDs im RAID 0 oder RAID 5 ist es aber auf jeden Fall ein Flaschenhals und es gibt nicht so wenige Leute die ein NAS haben, sage also nicht das dies keiner brauchen würde.
Jetzt sag nicht, die Masse hat kein NAS, die Masse hat auch keine USB SSDs und trotzdem 10Gb/s USB Ports bei allem über der Einsteigerklasse und es hat nicht einmal jeder eine USB HDD und trotzdem haben alle USB 3 Ports.

Man darf auch nicht vergessen, dass NBASE-T insbesondere für bestehende Verkabelung gedacht ist, die 10GbE nicht über die volle Länge von 100m unterstützt.
Dafür wurde NBASE-T ja entwickelt, fast 10 Jahre nachdem 10GBASE-T released wurde, indem man eben die aufwendige PAM-16 (pulse-amplitude modulation with 16 discrete levels) Bitkodierung (statt PAM-5 bei Gigabit) bei geringeren Frequenzen verwendet. PCIe 6.0 wird übrigens nur PAM-4 nutzen, eben um den Aufwand im Limit zu halten, da es eben viel Aufwand ist mehr Bits im Signal zu kodieren. Wie gesagt habe ich auch nichts gegen NBASE-T als Fallback für schlechte Verkabelung bei 10GBASE-T, dies macht natürlich Sinn und kostet auch nichts extra, es ist das Gleiche und alles läuft eben einfach langsamer.
10GBE NIC heißt ja nicht, dass man nicht NBase-T implementieren darf.
Eben, dafür macht NBASE-T Sinn. Aber es macht eben zumindest technisch keinen Sinn NBASE-T ohne 10GBASE-T zu bringen, da die 10GBASE-T Chips seit mehr als 10 Jahren vorhanden sind und solche 2,5GbE Controller einfach nur beschnitten sind und wenn man sie auf neue Fertigungsprozesse umgestellt hat um sie billiger und sparsamer zu machen, hätte man sie ebenso gleich für 10GBASE-T auslegen können, dies hätte praktisch nicht mehr gekostet, eine zusätzliche PCIe Lanes macht nicht viel Chipfläche aus, PCIe 4.0 statt PCIe 3.0 dürfte praktisch nichts kosten, nachdem man die Technologie erstmal hat.

Deshalb unterstelle ich den Herstellern dies aus wirtschaftlichen Gründen zu machen, erstmal gibt es jetzt 2,5GbE und dann in einigen Jahren 5GbE um danach nochmal mit dem Schritt auf 10GbE absahnen zu können. Wäre es anderes und nur der Mangel an schnellen PCIe Lanes der Grund, könnte man entweder bei der Bandbreite der Anbindung die gleichen Kompromisse machen wie bei SATA 6Gb/s und USB 3 Controllern oder wenigstens gleich auch 5GbE erlauben, Fallback auf 2,5GbE bei schlechter Verkabelung wäre ja da automatisch dabei. Selbst an nur einer PCIe 2.0 Lnes erreicht ein 5GbE NIC dann noch fast 400MB/s und damit mehr als 2,5GbE liefern kann, wenn auch nicht so viel wie bei 5GbE möglich wäre und ebenso erreicht man mit einem 10GBASE-T NIC an einer PCIe 3.0 Lanes zwar nicht die volle Bandbreite, aber mehr als mit 5GbE, es wäre also immer noch besser als 5GbE, auch wenn eben nicht das volle Potential ausgeschöpft werden kann, irgendwo gibt es eben immer einen Flaschenhals.
 
Vorausgesetzt der höhere takt macht wirklich keine Probleme.

Chipfläche alleine ist nicht der einzige Preistreiber.
 
Weil es einer der ersten, wenn nicht der erste Chip nur für 2,5GbE war, die aktuellen von Realtek und Intel kamen später und daher hat der AQC109 vermutlich auch noch ein anderes Fertigungsverfahren und dürfte schon alleine deswegen größer ausfallen, wenn er 28nm ist und die Intel in 14nm gefertigt wird, ergäbe sich alleine daraus nur grob ein Viertel der Diefläche, selbst wenn beide gleich viel Logiok hätten.
Die aktuellen 2.5GbE-Chips sind für einen niedrigen Preis optimiert.

Oder wenn man ihm eine PCIe 4.0 Lane spendiert und im übrigen hätten für einen 10GBASE-T NIC natürlich zwei PCIe 3.0 Lanes auch gereicht,
Klar, Intel bringt einen PCIe 4.0-10GbE-NIC, der nur auf AMD-Boards optimal läuft. Klingt sehr sinnvoll. Eine Anbindung über zwei Lanes ist aufwendiger als 1GbE und damit schon raus.

Belege? Welche Stastik belegt dies?
Dass der Markt für Hx10-Board größer ist der Markt für Zx70-Boards, sollte dir bekannt sein. Schau dir alleine mal die OEM-Boards an. Bessere OEM-Boards haben einen Qx70-Chipsatz und brauchen spezielle NICs für die Fernwartung.

Selbst wenn die 2,5GbE Chips ähnlich billig verkauft werden, so verdienen die Hersteller der Router und Switches daran und der Punkt ist aber, dass man eben in dem Fall auch für praktisch das gleiche Geld auch 10GBASE-T anbieten könnte.
Das sind doch unterschiedliche Hersteller! Wen meinst du eigentlich immer, wenn du von "die Hersteller" schreibst?

Und woher weißt du, dass man einen 10GbE-NIC für den gleichen Preis herstellen könnte wie einen 2.5GbE-NIC? Wenn du das kannst, dann leg los und misch den Markt auf!

Also bei mir im Haus gibt es kein Ethernetkabel welches länger als 2m ist, da alles nur in meinem Homeoffice liegt und der Rest über WIFI läuft und es mache es mal wie du und behauptet, dass dies bei der Masse genauso ist, ohne es zu belegen und warte auf den Gegenbeweis.
Hier hast du natürlich Recht. Der größte Anteil an Clients ist mobil und denen kann man auch keinen 10GbE-NIC verkaufen.

Im übrigen habe ich nichts gegen NBASE-T als Fallback für 10GBASE-T, dies konnte man z.B. den Intel X550 per FW Update beibringen, sondern finde es nur etwas unsinnig dies als NBASE-T only in Form von 2,5GbE und 5GbE ohne 10GBASE-T einzuführen.
Es gibt etliche Kilometer 5e-Kabel auf denen 10GbE nicht gut läuft. Schau mal in die USA. Die bauen selbst in Neubauten noch 5e ein. Als ich mal geschaut ahbe, ob sich Cat8 im Neubau lohnt, habe ich viele englischsprachige Ratschläge gelesen wie "Cat 5e reicht locker".

Nicht bei jeder Generation, aber wenn man sehr lange keine Erhöhung der Bandbreite hatte, dann schon, so wie es sehr lange gedauert hat von USB2 auf USB3 zu gehen, hängen wir nun schon sehr lange bei Gigabit Ethernet im Consumerbereich fest und im Unterschied zu USB, gibt es die 10GBASE-T Technik ja schon lange, die muss ja nicht neu erfunden werden, wie es bei USB3 der Fall war.
Naja, statt USB gab es ja TB mit höherer Bandbreite. Aber dafür wollte fast niemand Geld ausgeben.

Jetzt sag nicht, die Masse hat kein NAS, die Masse hat auch keine USB SSDs und trotzdem 10Gb/s USB Ports bei allem über der Einsteigerklasse und es hat nicht einmal jeder eine USB HDD und trotzdem haben alle USB 3 Ports.
USB mit 10G ist halt in den Chipsätzen/SoCs mit drin und kostet keinen großen Aufpreis.

Eben, dafür macht NBASE-T Sinn. Aber es macht eben zumindest technisch keinen Sinn NBASE-T ohne 10GBASE-T zu bringen, da die 10GBASE-T Chips seit mehr als 10 Jahren vorhanden sind und solche 2,5GbE Controller einfach nur beschnitten sind und wenn man sie auf neue Fertigungsprozesse umgestellt hat um sie billiger und sparsamer zu machen, hätte man sie ebenso gleich für 10GBASE-T auslegen können, dies hätte praktisch nicht mehr gekostet, eine zusätzliche PCIe Lanes macht nicht viel Chipfläche aus, PCIe 4.0 statt PCIe 3.0 dürfte praktisch nichts kosten, nachdem man die Technologie erstmal hat.
Sorry, aber das hier sind einfach nur viele Vermutungen und Behauptungen von dir. Reine 2.5gbE-NICs sind garantiert günstiger zu produzieren als 10GbE-NICs. Und im Massenmarkt ist der Preis entscheidend. Die Preispunkte der verschiedenen 1GbE-NICs sind nur ein paar Cents voneinander enfernt. Und da sieht man, dass sich die Boardherstaller mal für einen teueren Intel-NIC, mal für einen billigen Intel-NIC und mal für einen noch billigeren Realtek-NIC entscheiden. Selbst bei den Realtek-NICs gibt es noch Abstufungen. In diesem Markt kommst du nicht rein, wenn dein 10GbE-NIC auch nur 5$ teurer ist. Letztendlich gibt es bei einem Board ein Budget von 1-2$ für den NIC. Jetzt kriegt man statt 1GbE häufiger 2.5GbE. Dafür kann man m.E. aber kein 10GbE-NIC erwarten. Wenn du für 1-2$ einen 10GbE-NIC liefern kannst, hau rein! Ich nehme ein Dutzend.

Deshalb unterstelle ich den Herstellern dies aus wirtschaftlichen Gründen zu machen, erstmal gibt es jetzt 2,5GbE und dann in einigen Jahren 5GbE um danach nochmal mit dem Schritt auf 10GbE absahnen zu können.
Die Unterstellung ist aber völlig unlogisch. Wer sind diese Hersteller? Wodurch "sahnen die ab"? Was haben die groß davon, dass sie jetzt für das gleiche Geld 2.5GbE statt 1GbE liefern? Es ist ja auch nicht gerade so, als ob der 2.5gbE-Markt boomen würde. Die Boards mit 2.5GbE statt 1GbE werden nicht deswegen gekauft. Die Heimrouter haben mal einen Port und kosten nicht mehr. Synology ignoriert 2.5GbE so ziemlich. QNAP liefert fürs gleiche Geld auch mal 2.5GbE-Ports. Und es gibt ein paar Switche, die aber relativ teuer sind und kaum nachgefragt werden dürften. Das "große Absahen" sehe ich nicht wirklich. Es ist mehr eine langsame Verdrängung von 1GbE.

@underclocker2k4 Der Aufpreis von 10-20€ ggü. 1GbE/2.5GbE wäre für die Masse völlig inakzeptabel. Ein einfacher Chipsatz kostet ja komplett nicht mehr. Die 2.5gbE-NIC sind kein Ersatz für 10GbE-NICs, sondern für 1GbE-NICs. Und die kosten (fast) nichts, brauchen (fast) keinen Strom, laufen mit jedem Kabel und begnügen sich mit einer PCIe 1.0 Lane. Das ist das Korsett, in das ein "Nachfolger" passen muss. Dass dieser "Nachfolger" kein 10GbE-NIC sein kann, sollte jedem klar sein.
 
Die aktuellen 2.5GbE-Chips sind für einen niedrigen Preis optimiert.
Wies hätte man dies mit einem 10GbE Chip nicht machen können?
Dass der Markt für Hx10-Board größer ist der Markt für Zx70-Boards,
Dazwischen gibt es noch die B, H, Q und C (für Xeons) Chipsätze.

Sorry, aber den Rest von dem Mist tue ich mir nicht mehr an und packe dich auf meien IL, da gehören Leute hin die so eine Blödsinn schreiben ohne einen Beleg dafür liefern zu können. Offline würde ich mit dir schon gar nicht so lange gesprochen habenl
 
Wie kommst du denn darauf, dass man für den gleichen Aufwand einen 10gbE-NIC statt eines 2.5GbE-NICs entwickeln und herstellen kann? Wo ist dein Beleg?
 
Wie kommst du denn darauf, dass man für den gleichen Aufwand einen 10gbE-NIC statt eines 2.5GbE-NICs entwickeln und herstellen kann? Wo ist dein Beleg?
NBase-T konnte nur deshalb in so kurzer Zeit entwickelt werden, weil man einfach 10GBase-T "kopiert" hat.
Damit basiert der IEEE 802.2bz auf dem IEEE 802.3an.

Dennoch musste man, weil man mit NBASE-T vor allem alten Scheiß weiter reiten wollte, ein paar Kleinigkeiten anpassen, die mit minderer Qualität besser klarkommen.
Dennoch ist NBase-T quasi 10GBASE-T.
Der wesentliche Unterschied ist dass NBase-T mit 100MHz bzw. 200MHz arbeitet und nicht mit 500MHz.
Daher ist die Anforderungen an die Signalverarbeitung deutlich geringer, wenn man einen Chip dediziert für 5GBase-T oder gar 2,5GBase-T baut.

Dafür spart sich NBase-T DSQ und legt da etwas mehr arbeiten in ein anderes Fehlerkorrekturverfahren.
Das wars aber auch schon.
Man hätte auch einfach einen aktuellen X550/X710 Chip in kleineren Strukturen fertigen können, die sind nämlich alle per Firmwareupdate abwärtskompatibel zu NBase-T.
Der Entwicklungsaufwand im Gegensatz zu einem dedizierten NBase-T Chip wäre so bestimmt überschaubar gewesen, allerdings wohl auch die erwarteten Absatzzahlen und damit Gewinn.
 
@sch4kal Glaubst du wirklich, dass man mit einem Shrink des X550/X710 eine Alternaive zu 1GbE-NICs hätte schaffen können? Wenn das so einfach wäre, wieso sollte sich Intel die Mühe machen doch einen dezidierten 2.5GbE-NIC zu entwickeln? Der X550 hat nen Listenpreis von 60$. Da muss hart geshrinkt werden, um unter 3$ zu kommen, finde ich. Kann mir nicht vorstellen, dass es so geht.
 
@sch4kal Glaubst du wirklich, dass man mit einem Shrink des X550/X710 eine Alternaive zu 1GbE-NICs hätte schaffen können? Wenn das so einfach wäre, wieso sollte sich Intel die Mühe machen doch einen dezidierten 2.5GbE-NIC zu entwickeln? Der X550 hat nen Listenpreis von 60$. Da muss hart geshrinkt werden, um unter 3$ zu kommen, finde ich. Kann mir nicht vorstellen, dass es so geht.
Der X550 hat auch wesentlich mehr Features als die NBase-T PHYs, die könnte man auch weglassen, für einen Consumer SoHo-Chip.
Eine Alternative zu 1000Base-T ist auch NBase-T nicht, sondern eine Erweiterung. Und 10G ist eben eine schönere Erweiterung als 2,5G und 5G, man könnte sich auch massig am Gebrauchtmarkt von Switchen bedienen, davon können tendenziell sehr viel mehr 10GBase-T/SFP+, als NBase-T.
 
Der X550 hat auch wesentlich mehr Features als die NBase-T PHYs, die könnte man auch weglassen, für einen Consumer SoHo-Chip.
Genau deshalb hat man ja die 2.5GbE-NICs entwickelt.
Eine Alternative zu 1000Base-T ist auch NBase-T nicht, sondern eine Erweiterung.
Doch. Die 2.5GbE-NICs werden als Alternative zu 1GbE-NICs vermarktet. Etwas mehr Geschwindigkeit ohne Aufpreis und ohne neue Verkabelung.

Und 10G ist eben eine schönere Erweiterung als 2,5G und 5G, man könnte sich auch massig am Gebrauchtmarkt von Switchen bedienen, davon können tendenziell sehr viel mehr 10GBase-T/SFP+, als NBase-T.
10G ist ja schön und gut. Da sind wir uns einig. Aber die Masse braucht es nicht und will es nicht bezahlen. Viele können es mangels guter Verkabelung auch nicht nutzen. Deshalb kam ja NBASE-T. Aber dafür will ja auch keiner was extra zahlen. Und man kann kein 10GbE-NIC zu dem gleichen Preis wie ein 2.5GbE-NIC anbieten. Da ist doch 2.5G statt 1G zum gleichen Preis kein schlechter Deal. 10G zum Preis von 1G/2.5G ist m.E. aktuell unrealistisch. Und alles, was extra kostet, wird nicht gekauft und deshalb nicht angeboten.
 
Genau deshalb hat man ja die 2.5GbE-NICs entwickelt.
Nein, man hat den Standard entwickelt, damit auch schlechte Verkabelungen schnellere Geschwindigkeiten als 1000Base-T erreichen können.
Doch. Die 2.5GbE-NICs werden als Alternative zu 1GbE-NICs vermarktet. Etwas mehr Geschwindigkeit ohne Aufpreis und ohne neue Verkabelung.
Wo ? Und wo siehst du da bitte keinen Aufpreis ?
? Nur weil es jetzt ein paar Mainboard an Bord haben, um den wesentlich höheren Aufpreis gegenüber älteren Generationen zu rechtfertigen ?
10G ist ja schön und gut. Da sind wir uns einig. Aber die Masse braucht es nicht und will es nicht bezahlen. Viele können es mangels guter Verkabelung auch nicht nutzen. Deshalb kam ja NBASE-T. Aber dafür will ja auch keiner was extra zahlen. Und man kann kein 10GbE-NIC zu dem gleichen Preis wie ein 2.5GbE-NIC anbieten. Da ist doch 2.5G statt 1G zum gleichen Preis kein schlechter Deal. 10G zum Preis von 1G/2.5G ist m.E. aktuell unrealistisch. Und alles, was extra kostet, wird nicht gekauft und deshalb nicht angeboten.
Die Masse braucht auch kein NBase-T, das sind nur die Enthusiasten. Und die können schon seit mindesten 5 Jahren in den Genuss bezahlbarer 10 Gigabit Infrastruktur zu Hause kommen.
Nebenbei ist es so, wie oben bereits geschrieben, größere IT-Unternehmen werfen in den letzten Jahren im großen Stil ihre 10G-Hardware über Bord.

Du hast scheinbar underclockers Beitrag immer noch nicht verinnerlicht, NBase-T ist von 10GBase-T abgekupfert, und zwar so ziemlich alles. Und am Beispiel der X550 kann man auch sehr schön sehen, das scheinbar ein Treiber/FW-Update ausreichend für die nachträgliche Unterstützung von NBase-T war (Der Standard wurde erst im Q3 2016 approved, der X550 PHY erschien schon in Q1/2016).

10GBase-T gibts übrigens auch bereits seit geraumer Zeit im Enthusiastensegment: AM4 und S1200
 
Nein, man hat den Standard entwickelt, damit auch schlechte Verkabelungen schnellere Geschwindigkeiten als 1000Base-T erreichen können.
Ich rede von den dedizierten 2.5GbE-NICs und nicht vom Standard. Die wurden entwickelt, um 1GbE-NICs mittelfristig zu ersetzen. Und die wurden neu entwickelt, damit sie viel günstiger sind als die vorhandenen 10GbE-NICs.

Wo ? Und wo siehst du da bitte keinen Aufpreis ?
Die Intel-Preise unterscheiden sich nur minimal: 2,4$ ggü 1,72$

Die Masse braucht auch kein NBase-T, das sind nur die Enthusiasten. Und die können schon seit mindesten 5 Jahren in den Genuss bezahlbarer 10 Gigabit Infrastruktur zu Hause kommen.
Klar. Aber die Masse zahlt den Aufpreis doch nicht. Und ich bin überzeugt, dass man aktuell keinen 10GbE-Chip zum Preis, den die Masse zu zahlen bereit ist, anbieten kann.

Nebenbei ist es so, wie oben bereits geschrieben, größere IT-Unternehmen werfen in den letzten Jahren im großen Stil ihre 10G-Hardware über Bord.
Und jetzt? Alte 10G-Hardware kann man nicht auf ein neues Board löten.

Du hast scheinbar underclockers Beitrag immer noch nicht verinnerlicht, NBase-T ist von 10GBase-T abgekupfert, und zwar so ziemlich alles. Und am Beispiel der X550 kann man auch sehr schön sehen, das scheinbar ein Treiber/FW-Update ausreichend für die nachträgliche Unterstützung von NBase-T war (Der Standard wurde erst im Q3 2016 approved, der X550 PHY erschien schon in Q1/2016).
Das spielt doch keine Rolle. Ein 2.5GbE-NIC ist trotzdem billiger als ein 10GbE-NIC. Und es wird immer so bleiben.

10GBase-T gibts übrigens auch bereits seit geraumer Zeit im Enthusiastensegment: AM4 und S1200
Klar. Aber mit sattem Aufpreis und nicht für die Masse.
 
Klar. Aber die Masse zahlt den Aufpreis doch nicht. Und ich bin überzeugt, dass man aktuell keinen 10GbE-Chip zum Preis, den die Masse zu zahlen bereit ist, anbieten kann.
Die Masse braucht auch kein 2,5G. Denen reicht nämlich 1G. Wie viele 2,5G Geräte, abseits von tollen NICs aufgelötet auf Mainboards gibt es denn ? Hier und da ein paar teurere NAS ? Eine Fritzbox mit genau einem 2,5G Port ? Die 2,5G Switche kann man auch noch fast an einer Hand abzählen, von günstig ist man da auch noch ein Stück weit entfernt, jedenfalls im Vergleich zum 30 € 8-Port Baumarktswitch mit 1G.
Genau darum ging es den Anderen hier und mir, man hätte genauso gut auch einen neuen 10G PHY entwickeln können, abwärtskompatibel zu NBase-T, mit geringerem Energieverbrauch als "die alten" 10G PHYs und zu geringeren Kosten. Wer weiß wieviel die dann gekostet hätten ? Sicherlich keine 60 $, nur wegen einer geringeren Baudrate.
 
Ja, die Masse braucht 2.5G nicht unbedingt. Wobei langsam der Bedarf durch Wi-Fi 6 steigt. Aber wenn es nicht mehr kostet, nimmt die MAsse 2.5G auf dem Board doch gerne mit.

Ich hoffe, ja dass es bei den restlichen Geräten eine Art Henne-Ei-Problem ist. Solange niemand 2.5G am Client hat, gibt es keinen großen Bedarf an Switchen. Noch sind die 2.5G-Switche -wie du sagst- ja viel zu teuer im Vergleich zu 1G-Switchen.

Wie günstig man 10G hinkriegen kann, ist ja reine Spekulation. Aber teurer als 2.5G wird ist doch sicher sein. also ist 2.5G der logische Schritt.
 
Am Ende geht es nur noch um die Meinungshoheit.
Mir reichen 1Gbit. Gibt es überhaupt 10Gbit Router
 
Man hätte auch einfach einen aktuellen X550/X710 Chip in kleineren Strukturen fertigen können, die sind nämlich alle per Firmwareupdate abwärtskompatibel zu NBase-T.
Die Anpassung ist die Senkungen des Taktes, eben um mit schlechter / alter Verkabelung klarkommen zu kommmen, deshalb kann man diese Chips auch per FW Update mit NBASE-T kompatibel machen und vermutlich könnte man dies auch bei jedem anderen 10GBASE-T NIC, wenn der Hersteller sich die Mühe machen würde. Der Aufwand steckt aber eben in der PAM-16 Bitkodierung, denn die ist aufwendig umzusetzen und die ist eben bei 10GBASE-T genau wie bei NBASE-T und daher ist es eben unsinnig Hardware nur mit NBASE-T ohne 10GBASE-T zu entwickeln/bauen, da man eben nur bei der Anbindung eine PCIe Lane spart, was im Vergleich zum Aufwand den man sowieso treiben muss, praktisch nichts ist und 5GbE statt 2,5GbE hätte man mit einer PCIe 3.0 Lane auch schon mit voller Bandbreite anbinden können.

Aber am Anfang kostet die neue Hardware eben mehr, der billigste Switch mit 5 Gigabit Ports kostet ab 11€, während man für Switch mit 5 2.5GbE Ports mindestens 111€ bezahlen muss, was im Vergleich zu 5GbE und 10GbE schon günstig ist. Gerade für 10GbE gibt es auch keine solchen Tischmodelle, sondern eigentlich nur solche für die Rackmontage, weil die eben für den Unternehmenseinsatz vorgesehen sind und auch entsprechende Wartungs- und Überwachungsfeatures haben. Sowas brauchen die Consumer nicht und schon von daher sind die Preise für Consumerhardware geringer und dann sind die Mengen viel größer, was auch für mehr Wettbewerb und fallende Preise sorgt, bis an denen kaum noch etwas zu verdienen ist und genau dann werden wir wohl sehen, dass die Hersteller auf 5GbE wechseln und das Spiel von vorne losgeht.
 
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