An die Pendler

~160km pro tag, zug + straßenbahn
 
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Ist ja im Endeffekt auch nur so dass der Staat Geld von uns einbehält, damit Zinsen erwirtschaftet und es uns OHNE Zinsen wieder auszahlt. Ist eigentlich ne Riesensauerei, aber was will man machen.

Im Zuge der aktuellen Krise dachte ich daran, mir vielleicht einen neuen Wagen zu holen. Ich dachte man könne den Händlern quasi die Pistole auf die Brust setzen und top Deals rausholen (0% Finanzierung für Jahreswagen oder so). ABER NIX! Weder BMW, noch Audi, noch Volvo zeigten sich hier flexibel. Weder hohe Preisnachlässe noch niedrige Zinsen wurden geboten.

Denen geht es noch zu gut!

So gut geht es ihnen eh nicht. Die Autopreise sind eh spürbar gesunken und es wird noch weiter sehr tief fallen. In Österreich ist es schon soweit (BMW).

MFG
 
Hmm, naja ich kann nur von den Autohändlern in der Gegend sprechen. Und ich habe gelesen dass Mercedes sogar die Preise erhöhen wird. Zum Glück will ich keinen Benz. :cool:
 
Ich fahre jeden Tag insgesamt 106km für die Arbeit. Fahre einen Diesel der ~ 7L/100km verbraucht, was momentan ~ 180 Euro Spritkosten im Monat bedeutet. Von meinem Arbeitgeber bekomme ich jeden Monat 300 Euro Netto Fahrkosten extra und dann gibts ja noch den Lohnsteuerjahresausgleich.
Schön sind natürlich die günstigen Spritkosten z.Zt, vor ein paar Wochen hab ich noch 90 Euro mehr im Monat für Sprit ausgegeben.

Das schlimme am Pendeln finde ich aber ist die Zeit die dabei draufgeht, ich sitze jeden Arbeitstag fast 2h nur im Auto - und das Auto erleidet bei den ganzen KM natürlich auch einen höheren Wertverlust.....
 
du könntest für den job natürlich auch umziehen

Dann müßte ich aber mein Haus verkaufen, und ich wohne gerne in meinem Dorf :)

Bin aber auf der Suche nach einem Job in näheren Umgebung. Würde ich zB. in der nahen Stadt arbeiten, könnte ich ein Auto abschaffen und mit Bike oder Vespa zur Arbeit fahren.
Irgendwann finde ich bestimmt den passenden Job, ich bin da ganz optimistisch.
 
Bah, du bekommst 300€ von deinem AG für die Fahrkosten! Also sich da noch über den Zeitfaktor oder ähnliches zu beschweren ist ja ganz schön dreist. :rolleyes:
 
Mein Arbeitsweg ist derzeit noch 13km (einfach). Dazu kommt ein paradiesisches ÖPNV-Netz und ein Arbeitgeber, der mir fast 3/4 der Kosten dafür abnimmt, ich zahl quasi nur 10€ im Monat - fahr aber trotzdem so oft es geht mit dem Rad.
Ich persönlich finde die ganze Pendlerei, die hier so schön nachzulesen ist einen total verrückten Auswuchs dieser seltsamen Gesellschaft. Darum mach ich da auch nicht mit. Wenn ein Job nicht vernünftig in angemessener Zeit zu erreichen ist, dann kann er mich mal. Und wer seine Firma an einer unmöglichen Stelle baut (dazu zählen z.B. Städte mit Horrormieten und Verkehrschaos), braucht auch nicht über Fachkräftemangel zu klagen, die sind schließlich überall gefragt, also müssen die Firmen auch bissel entgegenkommen.
 
Mit der Einstellung darf sich dann aber niemand beschweren dass er keinen Job bekommt. Also ich meine jetzt nicht Dich, aber ich würde keinem Alo1 oder 2 zahlen der nicht bereit ist wenigstens 50km am Tag zu fahren um zu einem potentiellen Job zu kommen. Man muss ja nicht sofort umziehen, aber wenn der Job gut ist und längerfristig vereinbart, dann sollte man auch bereit sein, umzuziehen. Und soll mir keiner mit "die Kinder sollen nicht aus ihrem Umfeld gerissen werden" oder "mein Haus steht aber hier" kommen.

Ich bin jetzt zum 01.01. näher an meinen Job gezogen, die Fahrstrecke beträgt nun nur noch 7,5km (vorher: 45km).
 
es ist von der politik sehr sozial, durch die pendlerpauschale das leben abseits der ballungszentren, welche meist die arbeitsplätze darstellen, doppelt zu subventionieren - einerseits durch die pendlerpauschale. andererseits sind die lebenshaltungskosten "auf dem land" oder fernab der großstädte deutlich niedriger.

da sollte über den zeitmehraufwand nicht geklagt werden bei diesen vorteilen - auch wenn es natürlich das "perfekt" zerstört ;)
 
Bah, du bekommst 300€ von deinem AG für die Fahrkosten! Also sich da noch über den Zeitfaktor oder ähnliches zu beschweren ist ja ganz schön dreist. :rolleyes:

Was ist daran denn dreist?

Ich komme ja noch nicht mal auf meine Kosten (Auto, Versicherung, Wartung, Reparatur) und bringe dazu noch die Fahrzeiten auf. Er kann mir ansonsten auch ein Firmenwagen zur Verfügung stellen....
 
Das muß ein anderes "auf dem Land" sein, als bei uns hier. ;)
Wenn man nämlich mal die Kosten zusammenzieht, ist es auf dem Land genau so teuer wie in der Stadt. Entweder nimmt man die horrenden Preise im Dorfkonsum oder für die UMTS-Flatrate in Kauf oder man fährt für jede Kleinigkeit in die Stadt. Und als Familie kommt man vermutlich auch nicht mit nur einem Auto aus.

Wenn ich aus meinem (städtischen) Fenster gucke, ist es rungsrum auch schön grün und nachts kann ich bei offenem Fenster schlafen, weil es leise genug ist (und Einbrecher im 3. Stock selten vorbeikommen). Ich schaffe es auf den 13km auf Arbeit mit einem kleinen Umweg (also dann halt 15km) sogar, daß ich bis auf vielleicht 2km der Strecke sonst komplett mitten in der Natur fahre (Wald, Felder, Flußaue)

So, genug abgeschwiffen ;)
 
Was ist daran denn dreist?

Ich komme ja noch nicht mal auf meine Kosten (Auto, Versicherung, Wartung, Reparatur) und bringe dazu noch die Fahrzeiten auf. Er kann mir ansonsten auch ein Firmenwagen zur Verfügung stellen....

Weil so etwas nicht selbstverständlich ist. Viele von uns müssen ohne jegliche Zuschüsse leben, sein sie auch noch so gering. Das was du schilderst lege ich mal unter "Luxusproblem" ab.;)
 
Weil so etwas nicht selbstverständlich ist. Viele von uns müssen ohne jegliche Zuschüsse leben, sein sie auch noch so gering. Das was du schilderst lege ich mal unter "Luxusproblem" ab.;)


Mit Luxus hat das wenig zu tun. Mein Arbeitgeber, wohlgemerkt ein Dienstleister, betreibt ein Fahrkostenmodell, das je nach Entfernung einen KM Satz auszahlt - erwartet aber auch, das der Angestellte Projekte annimmt, die mal weiter entfernt gestartet werden.

Ich möchte aber dazu noch sagen, das ich mit 38 Jahren als Konstrukteur sicher anders darstehe als Berufsanfänger, die man in HW-Foren öfters antrifft.
 
Ich wollte Dir damit nicht zu nahe treten, aber unabhängig vom Alter und der Berufserfahrung ist es sehr wohl etwas besonderes, wenn man eine Fahrtkostenerstattung bekommt. Egal ob anteilig oder voll. Und 300€ pro Monat sind absoluter Wahnsinn, ich kenne keinen aus meinem Umfeld (Familie/Bekannte, darunter viele Akademiker) der eine Fahrtkostenerstattung erhält. Kannst Du mir von mir aus auch gerne als Neid auslegen, mir stieß es aber eher auf dass man sich dann noch beschwert. Ich mißgönne Dir das aber natürlich nicht! :cool:
 
Danke, es ist aber der normale Satz auf den jeder Mitarbeiter Anspruch hat - und es sind über 4000 Mitarbeiter....
 
Dann hab ich mir bisher wohl die falschen Firmen ausgesucht... :fresse:
 
Nun, vielleicht verdiene ich ja dafür weniger.....
 
Fahre jeden Tag 93 km hin und nachmittags wieder 93 km zurück. Macht nach Adam Riesling 186 km pro Tag. Bei 5 Arbeitstagen pro Woche macht das im Monat rd. 20 Tage. 20 Tage x 186 km macht stolze 3720 km im Monat - und das NUR für die Arbeit; fahre ja so auch noch durch die Gegend. Komme also lockerst auf über 4000 km im Monat.
Ihr könnt euch vorstellen wie ich im Auto gejubelt habe, als die Nachricht kam, dass die Pendlerpauschale wieder ab dem 1. km gilt. Und außerdem ist der Sprit gerade so günstig, dass ich ne Menge spare im Monat. Im Sommer letzten Jahres hatte ich über 400 EUR Spritkosten im Monat :)

Und irgendwie haben die Leute ja doch Recht: Lehrer arbeiten nicht----stimmt, die sitzen immer so lange im Auto! ;)
 
Ja, heute war der Diesel auf 1.09€! Ist die schöne Zeit etwa schon wieder zu Ende? :grrr:
 
Also ich hab ca 130 km am Tag bin knapp 3 std am tag unterwegs. Fahr mit dem zug und zahl dafür 150, durch die erhöhung jetzt 155 im Monat. Das macht für mich als armer azubi doch ganze 1860 euro im Jahr -.- aber gut, dafür genießt man halt ne gute ausbildung

grüße
 
ja, mit dem gedanken hab ich auch schon gespielt, zimmer würd ich wohl für so an die 200 - 250 bekommen, aber dann muss ich ja auch noch selber essen kaufen usw... nd ich brauch für mich allein schon am tag nen ganzes brot :) da komm ich viel teurer als jetz ^^

wenn ich ausziehn würde, zahl ich so knapp 400 euro im monat -.- nd soviel krieg ich grad ma raus das rentiert sich net, will auch noch bissle sparen :)
nd wenn ich dann ma ausgelernt hab, spiel ich mit dem gedanken irgnd nen schickes auto leasen :) sind im jahr für mich dann auch knapp 30000 km ma schaun :)

grüße

p.s. ich arbeite in würzburg, falls es dich interessiert magiceye04
 
Auto leasen als Privatperson rechnet sich doch eigentlich selten bis gar nicht.
Da ist es besser, mit ner Bank nen guten Kredit rauszuhandeln und dann mit dem Autohaus nen fetten Rabatt. Aber für mich sind Autos eh nur Gebrauchsgegenstände, die ich 10-15 Jahre fahre und ca. einmal im Jahr putze ;) Die müssen nicht schick sein, nur zweckmäßig und sparsam.
 
Mit der Einstellung darf sich dann aber niemand beschweren dass er keinen Job bekommt. Also ich meine jetzt nicht Dich, aber ich würde keinem Alo1 oder 2 zahlen der nicht bereit ist wenigstens 50km am Tag zu fahren um zu einem potentiellen Job zu kommen. Man muss ja nicht sofort umziehen, aber wenn der Job gut ist und längerfristig vereinbart, dann sollte man auch bereit sein, umzuziehen. Und soll mir keiner mit "die Kinder sollen nicht aus ihrem Umfeld gerissen werden" oder "mein Haus steht aber hier" kommen.

Ich bin jetzt zum 01.01. näher an meinen Job gezogen, die Fahrstrecke beträgt nun nur noch 7,5km (vorher: 45km).

Treffender kann man es gar nicht sagen. Mich wundert es eh, warum sich soviele Leute wegen der Distanz beschweren, obwohl sie lieber froh sein sollte, dass sie überhaupt einen Job haben. Also ich kann mir gut vorstellen, dass Leute mit dieser Einstellung eh ohnehin nur schnell nach Hause wollen und sich vorm Fernseher gemütlich machen.

MFG
 
Treffender kann man es gar nicht sagen. Mich wundert es eh, warum sich soviele Leute wegen der Distanz beschweren, obwohl sie lieber froh sein sollte, dass sie überhaupt einen Job haben. Also ich kann mir gut vorstellen, dass Leute mit dieser Einstellung eh ohnehin nur schnell nach Hause wollen und sich vorm Fernseher gemütlich machen.

MFG

*omg*
Schon mal was von Familie gehört? Oder wenn man total ausgepowert ist, keine Lust mehr darauf hat ne Stunde Auto zu fahren?
 
Ich arbeite nicht aus Langeweile, sondern weil ich das Geld brauche. Klar will ich schnell nach Hause und mit der Argumentation "Man soll froh sein nen Job zu haben", begründen die Chefs auch gerne die 43 unbezahlten Überstunden (auch kein Freizeitausgleich).

Sorry, aber man sollte für Arbeit flexibel sein, aber nicht sein letztes Hemd geben müssen.
 
*omg*
Schon mal was von Familie gehört? Oder wenn man total ausgepowert ist, keine Lust mehr darauf hat ne Stunde Auto zu fahren?

Ehm... und? Ich hatte nach der Arbeit auch noch ne Stunde fahrt vor mir. Um ehrlich zu sein habe ich die Fahrt nach Hause immer genossen, man kann da so richtig abschalten bevor zuhause der Trubel weiter geht.

Ich sage uns Deutschen geht es immer noch VIEL zu gut, selbst im Vergleich zu den Amis oder anderen westlichen Ländern. Ich hoffe die Finanzkrise wird dazu beitragen bei einigen Leuten mal die Möbel gerade zu rücken was die Einstellung angeht.
 
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