Anfängerfragen - Linux Neuling? Hier ist der richtige Platz für deine Fragen (2)

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 45455
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Warum setzt sich meine aktuelle Firefox Version 58/59 immer mal wieder auf die ausgelieferte ESR Version 52 zurück?

Was ich angestellt habe: Habe nach der Installation die neuste Version von Mozilla über die Website als .tar geladen und installiert.
Meine Vermutung ist, dass ich hier etwas falsch gemacht habe.

Hm, nur so ins blaue geraten könnte ich mir vorstellen, dass sich der vorinstallierte Firefox mit dem manuell nachinstallierten Firefox beißt. Vielleicht wäre es besser die Unstable Paketquellen zu aktivieren und daraus eine aktuelle Firefox Version zu beziehen. Wie das bei Debian aber genau läuft weiß ich nicht.

Weiterhin: Ist es normal, dass bei Debian rel. wenig Software updates kommen?
Könnte es evtl. daran liegen, dass etwas mit meinen Regions Einstellungen nicht stimmt? (Wollte das OS auf Englisch nutzen und somit ist meine Region UK (weil es bei der Installation nicht anders ging).
Könnte das evtl. mit dem Server zu Problemen führen? (-> Sollte ich lieber auf Deutsch/Deutschland stellen?)

Nee das sollte darauf keinen Einfluss haben.

Probiers mal mit archlabs, aktueller gehts nicht...

Wegen einem Problem mit Firefox gleich die ganze Distribution wegschmeißen?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hi,

erstmal Danke für Eure Hilfe und Meinungen!

Soweit bin ich mit Debian super zufrieden. (Aber auch mit Mint und Fedora). Möchte aber nicht zwingend wegen sowas wechseln.

Mich interessiert in erster Linie ob es mein Fehler ist. (Man möchte ja lernen/Fehler vermeiden)

Ich schaue mal ob es mit unstable klappt.

Jetzt noch ein wenig gefährliches Halbwissen: Ich meine gelesen zu haben man könne auch nur die Pakete (weiß nicht ob es der richtige Begriff ist) von Mozilla irgendwie hinzufügen? Also das diese aktuell gehalten werden. Oder bin ich da fehlinformiert?

Viele Grüße
und nochmal Danke!

nitro
 
Ich schaue mal ob es mit unstable klappt.
Das klappt nicht. Da musst du schon komplett von Debian Stable zu Debian Unstable wechseln. Was ich allerdings niemanden empfehlen würde.

Jetzt noch ein wenig gefährliches Halbwissen: Ich meine gelesen zu haben man könne auch nur die Pakete (weiß nicht ob es der richtige Begriff ist) von Mozilla irgendwie hinzufügen?
Soweit mir bekannt ist, stellt Mozilla keine eigenen Debian Pakete für Firefox zur Verfügung. Ich kenne auch sonst keine Quellen, die Debian Stable Pakete für den aktuellen Firefox bauen. Was nicht heißen soll, dass es das nicht gibt. Aber im Zweifelsfall machst du mit dem manuell installierten Firefox aus der TAR Datei das eigentlich schon richtig.
 
Ich denke der installierte Firefox wird mit dem nächsten upgrade von APT einfach wieder überschrieben.
Ich war der Meinung man kann sowas excluden, da ich das problem mit Owncloud mal hatte. Aber wie das genau geht, da es keine eigene repo ist, weiss ich nicht. Kann vielleicht wer anderes beantworten.
 
Sofern man die selben Orte für Programmdateien und Konfiguration verwenden, wie es bei Installation durch apt der Fall ist, dann werden diese bei einem Update überschrieben, sofern die entsprechende Software installiert hat. Falls man nur die manuell installierte verwendet, kann man natürlich vor der Installation der Selbigen das Paket von apt deinstallieren, so dass die entsprechenden Orte auch nicht von Updates betroffen sind.
 
Und als Einzelnutzer (und auch sonst...) kann man eigentlich auch das tar.gz nach ~/bin/firefox entpacken und dann einfach eine Verknüpfung oder einen Starter erstellen...
 
ich versuche mich (noch mal) am betrieb einer dd cine s2 mit tvheadend.

habe den aktuellsten treiber wie hier beschrieben gebaut und geladen. (klick, siehe seite 9)


lsmod | grep ddbridge
Code:
ddbridge              122880  0
cxd2099                20480  1 ddbridge
dvb_core              131072  1 ddbridge

allerdings ist bei tvheadend unter Configuration -> DVB Inputs -> TV Adapters nichts aufgelistet.


lspci liefert mir einen
Code:
 Multimedia video controller: Micronas Semiconductor Holding AG nGene PCI-Express Multimedia Controller (rev 01)
ich gehe davon aus, das ist meine (noch nicht richtig erkannte) TV karte?

außerdem ist mir in den kernel messages folgendes aufgefallen:
dmesg
Code:
[    2.940598] dvb_core: module verification failed: signature and/or required key missing - tainting kernel
[    2.949457] ngene: disagrees about version of symbol dvb_dmxdev_init
[    2.949461] ngene: Unknown symbol dvb_dmxdev_init (err -22)
[    2.949474] ngene: disagrees about version of symbol dvb_ca_en50221_init
[    2.949475] ngene: Unknown symbol dvb_ca_en50221_init (err -22)
[    2.949520] ngene: disagrees about version of symbol dvb_dmx_release
[    2.949521] ngene: Unknown symbol dvb_dmx_release (err -22)
[    2.949528] ngene: disagrees about version of symbol dvb_ca_en50221_release
[    2.949530] ngene: Unknown symbol dvb_ca_en50221_release (err -22)
[    2.949537] ngene: disagrees about version of symbol dvb_net_init
[    2.949539] ngene: Unknown symbol dvb_net_init (err -22)
[    2.949541] ngene: disagrees about version of symbol dvb_dmx_swfilter
[    2.949542] ngene: Unknown symbol dvb_dmx_swfilter (err -22)
[    2.949546] ngene: disagrees about version of symbol dvb_dmxdev_release
[    2.949547] ngene: Unknown symbol dvb_dmxdev_release (err -22)
[    2.949555] ngene: disagrees about version of symbol dvb_frontend_detach
[    2.949564] ngene: Unknown symbol dvb_frontend_detach (err -22)
[    2.949566] ngene: disagrees about version of symbol dvb_net_release
[    2.949568] ngene: Unknown symbol dvb_net_release (err -22)
[    2.949571] ngene: disagrees about version of symbol dvb_unregister_frontend
[    2.949573] ngene: Unknown symbol dvb_unregister_frontend (err -22)
[    2.949577] ngene: disagrees about version of symbol dvb_register_device
[    2.949578] ngene: Unknown symbol dvb_register_device (err -22)
[    2.949582] ngene: disagrees about version of symbol dvb_register_frontend
[    2.949583] ngene: Unknown symbol dvb_register_frontend (err -22)
[    2.949587] ngene: disagrees about version of symbol dvb_dmx_init
[    2.949588] ngene: Unknown symbol dvb_dmx_init (err -22)
[    2.949596] ngene: disagrees about version of symbol cxd2099_attach
[    2.949597] ngene: Unknown symbol cxd2099_attach (err -22)
ist das mein problem und wenn ja, wie löse ich es?
 
Zuletzt bearbeitet:
ist das mein problem und wenn ja, wie löse ich es?
Vermutlich ist das dein Problem. Sieht so aus, als ob du ein Modul gebaut hast, das nicht mit deinem Kernel kompatibel ist. Frag mich nicht, wie du das geschafft hast. Vielleicht noch mal neu bauen und die Meldungen von make genau durchschauen? Und schau mal, ob du zu deinem verwendeten Kernel auch das passende -dev Paket installiert hast.
 
Bekommt man ein Linux ohne UPS gegen Stromausfall geschützt? Kaputtes Filesystem etc.
 
Dafür hast du CoW-Dateisysteme, wie Btrfs oder ZFS. Die Wahrscheinlichkeit, dass da was kaputt geht, ist schon äußerst gering.
 
Dachte ich auch mal, bis ich nach dem dritten Mal, dass sich BTRFS zerlegt hatte, zu der Erkenntnis kam, dass COW nicht hilft, wenn die Implementierung Schrott ist. Im übrigen genügt es normalerweise, ein Journaling Dateisystem zu haben (ext3/4, XFS, usw.).
 
Bin immernoch happy mit Btrfs. Das Notebook ist schon einige Male wegen zu knappem Akku einfach ausgegangen. Jedes Mal überlebt. Einen ext4-Server von mir wiederrum musste ich bisher nur ein einziges Mal zwangsausschalten und ich musste direkt mit einem fsck dran, damit die Kiste wieder bootet.
 
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Bisher hat sich bei mir XFS als am stabilsten erwiesen. Das hat auf einem defekten PC gut hundert Abstürze überlebt. Ein fsck vor dem Booten ist nach einem Crash ja auch kein Beinbruch. Hätte ich gerne gemacht statt Neuinstallation und Backups wieder einspielen.
 
Okay danke. Muss ich mich ja nur noch zwischen zfs, btrfs, xfs und ext4 entscheiden. :d
Ich wollte eh schon immer Mal zfs und btrfs ausprobieren, dann werde ich das Mal in Angriff nehmen. Was kann eigentlich XFS im Vergleich zu den anderen?
 
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ZFS ist sicher moderner als XFS und ext4. XFS ähnelt ext4. Bei der Arbeit verwenden wir XFS für Anwendungen mit großen Dateien (also Datenbankservern), weil es die ein bisschen effizienter verwaltet. Ich hoffe, dass sich bcachefs gut entwickelt, das ist aber momentan noch in der Entwicklungsphase.
 
Bcachefs wird dann btrfs nur in gut oder wie? Jedenfalls toll das die Stabilität explizit betont wird. Ich dachte das ist Grundvoraussetzung :fresse:
Bei btrfs hört man ja immer mal wieder schlechtes bezüglich der Stabilität, aber ich werd es einfach mal selber ausprobieren, wenn ich demnächst Zeit hab. Funktioniert da mittlerweile eigentlich Raid 5/6?
 
Zuletzt bearbeitet:
XFS "kann" im Vergleich zu den anderen Daten nichts, das kann es aber gut. XFS ist überaus schnell und verdammt stabil. ext4 "kann" im Grunde das Gleiche wie XFS, nur langsamer, und hat sich hauptsächlich dadurch zum Standard gemausert, weil ein Umstieg von ext3 auf ext4 halt einfacher für die großen Distris war als ein Umstieg von ext3 auf XFS. ZFS ist ein sehr modernes Dateisystem mit haufenweise Features, doch die Lizenz versaut es einem es unter Linux einfach zu nutzen. Als Alternative zu ZFS gibt es dafür Btrfs. Bei Btrfs haben wir nur das Problem, dass alles, was über RAID1 hinaus geht, instabil ist. Und auch so tauchen ab und zu immer mal wieder weniger erfreuliche Dinge auf. Andere Leute wiederrum benutzen Btrfs seit Ewigkeiten absolut problemlos. Selber nutz ich es jetzt auch schon seit 1 1/2 Jahren auf Notebook und Server und es rennt.

Kurz:
  • Nutze ext4, wenn du ein solides und schnelles Dateisystem haben willst und keine Lust auf Experimente hast.
  • Nutze XFS, wenn du das Dateisystem nutzen möchtest, welches der Standard hätte sein sollen.
  • Nutze ZFS, wenn dir die Features von ext4/XFS nicht ausreichen und du kein großes Problem mit selbstkompilierten Kerneln hast.
  • Nutze Btrfs, wenn du ein ZFS ohne Selbstbaukernel willst, aber halte dann ein Backup bereit (auf einem NICHT-Btrfs Datenträger!), wenn du kritische Daten drauf speicherst.
 
Ah, ok. Danke für die Übersicht.
 
Denk bitte nicht, dass Btrfs instabil ist. Ich glaube das wird an vielen Stellen einfach nur aufgebauscht. Facebook benutzt Btrfs inzwischen auf Production und Google hat Btrfs als Dateisystem für Android in Erwägung gezogen (und die Diskussion ist noch nicht vorbei). Das Problem ist halt nur, dass sich keiner zu 1000% sicher ist, ob die Horrormeldungen wirklich nur aufgebauscht sind oder eben doch bei 0,1% der User etwas kaputt geht. Lass einfach nur die Finger von RAID56, dann ist alles gut.
 
ich (hirni) habe mich auf meinem laptop (ubuntu1604) blöderweise aus allen nutzergruppen geschmissen.
hier sind die standardgruppen aufgelistet, da hab ich mich inzwischen wieder hinzugefügt.

gibts eine möglichkeit nachzusehen, ob ich noch in anderen gruppen war?
 
Persönliche Daten liegen verschlüsselt in der Cloud. Alles Konfigurationszeug in nem privaten Repository bei GitLab. Und beides auf einer externen Festplatte. Ich denke da bin ich ganz gut aufgestellt.

Denk bitte nicht, dass Btrfs instabil ist.

Nee tue ich nicht. Deswegen will ich's ja selber ausprobieren.
 
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Ich nutze die Cloud nur als Notfall-Offsite-Backup, daher nur diese billig-Lösung:
Code:
tar --create --file --gzip "$HOME/Documents" | openssl aes-256-cbc -salt -out /tmp/docs.aes && rclone copy /tmp/docs.aes cloud:/Backup/

Wenn du jemanden ne vernünftige Lösung kennt gerne her damit. Ich hab mal Cryptomator ausprobiert, habs nicht richtig ans laufen bekommen. Vor allem die Android App fand ich ziemlich seltsam.

Edit: Ich sehe gerade rclone kann auch selber mit Verschlüsselung umgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine vernünftige Lösung wird es wohl für lau nicht geben, da sind die Anbieter ja heute leider zur Genüge informiert, wo die Grenze zu ziehen ist, zwischen Billigschrott für Heimanwender und komfortablen Lösungen zu Unternehmenspreisen. Machbar wäre es ja einfach genug mit diversen Protokollen.. Und 3rd-Party Lösungen, wie damals True Crypt usw. wären ja auf Grund der ständigen API und Website Umbauten kaum noch dauerhaft funktionsfähig.
 
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