Anfängerfragen - Linux Neuling? Hier ist der richtige Platz für deine Fragen (2)

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Mein Fehler. Am Laptop habe ich es zumindest richtig geschrieben.
 

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Wenns ne MBR formatierte Platte ist bootrec /fixmbr meine ich.
Wenns ne GPT Platte ist, dann sollte bootrec /fixboot helfen.

Aber auf eigene Gefahr, kannst ja noch etwas google ausquetschen (und obacht bei Chip.de, außer Malware in Installer einbauen können die nichts mehr, leider). Ich bezweifle das deine Anleitung da noch aktuell ist.
 
Vielleicht auch noch erwähnenswert, dass auf einem EFI System bei obigem Vorgehen noch GRUB Reste auf der EFI System Partition verbleiben dürften. Außerdem bleibt der für GRUB angelegte Eintrag im EFI Boot Manager erhalten.
  1. ESP finden (z.B. mit lsblk)
  2. ESP eingehängen (falls noch nicht eingehängt)
    • Beispiel unter /mnt: mount `lsblk -o PATH,PARTTYPENAME | awk '/EFI System/ {print $1}'` /mnt
  3. Unter /mnt/EFI alles außer BOOT und Microsoft löschen.
  1. Mit efibootmgr alle Einträge auflisten
  2. Den entsprechenden Eintrag mit efibootmgr -B löschen
    • Beispiel: efibootmgr -B -b 0001
  1. ESP mit mountvol /s eingehängen
    • Beispiel als X: mountvol X: /s
  2. Unter X:\EFI alles außer BOOT und Microsoft löschen.
  1. Mit BCDEdit alle Einträge auflisten
  2. Den entsprechenden Eintrag mit BCDEdit /delete löschen
 
Du kannst eigentlich keine Subvolumes mit der ID 5 erstellen. Die 5 ist das Toplevel von Btrfs.

Wieso interessiert dich dir ID eigentlich so sehr?
 
Mal ne blöde Frage, weil ich unter Umständen jetzt zum ersten Mal vor einem Luxusproblem des GPU-Upgrades stehe:
Worauf muss ich achten bzw. was muss ich tun wenn ich von einer AMD GPU auf eine andere AMD GPU wechsele? Mehr als runterfahren ausbauen einbauen hochfahren?
System ist Manjaro mit KDE und AMD open source treiber.
 
Falls es eine RDNA 2 AMD Karte wird (6000er Serie) muss ein aktuellerer Kernel her als bei vielen LTS Releases an Board war / ist.
Mindestens Kernel 5.9 meine ich.
Aber ansonsten wie Fallwrrk schrieb, unkompliziert.
 
Mindestens Kernel 5.9 meine ich.
5.8 wenn ich mich recht erinnere, wobei ich es aber mit einem 5.8er Kernel nicht vernünftig zum laufen gekriegt habe. Mit nem 5.10er gings dann OOB.

Also wenn die Manjaro-Wiki-Seite stimmt, sollte man eine 21.0 haben, die ist ja parktischerweise LTS. Mit 20.1 und 20.2 sollte es theoretisch gehen, könnte aber frickelig werden und mit der 19.0 als vorherige LTS wirds wohl eher nix.
 
5.16.11-2. Living on the Bleeding Edge, dafür hab ich ja Manjaro ;)

Danke für die schnelle Antwort, mit Windows wäre das nicht passiert!
 
@Fallwrrk
Ich habe mich völlig missverständlich und auch falsch ausgedrückt, entschuldige! Natürlich haben @, @home, @snapshots und auch @flatpak keine ID 5 in meinem Fall, ihr top level ist 5. Ich möchte nun ein neues Subvolume erzeugen dass auch von ID 5 abstammt, schaffen es aber nur, eines zu erstellen welches von @ oder von @home abstammt, was sich an ihrem toplevel (256/257) ablesen lässt.
 
@Fallwrrk
Ich habe mich völlig missverständlich und auch falsch ausgedrückt, entschuldige! Natürlich haben @, @home, @snapshots und auch @flatpak keine ID 5 in meinem Fall, ihr top level ist 5. Ich möchte nun ein neues Subvolume erzeugen dass auch von ID 5 abstammt, schaffen es aber nur, eines zu erstellen welches von @ oder von @home abstammt, was sich an ihrem toplevel (256/257) ablesen lässt.
Wie schon erwähnt bringt das im Grunde keine Vorteile und sonst nur ein gutes Gefühl für dich.

Du musst etwas ähnliches wie bei der erstmaligen Installation machen. Dazu von einem Live-Medium aus
Code:
mount -t btrfs /dev/sdX /mnt

btrfs subvolume create /mnt/xyz

umount -R /mnt
Ob dann noch in der fstab mounten, weiß ich nicht mehr.
 
Rein aus praktischer Sicht ist mir auch egal ob das Subvolume von ID 5 oder ID 256 abstammt, mir war nur wichtig zu verstehen warum ich das derzeit so nicht mehr hinbekomme. Aber der Hinweis mit dem Live-Medium war gut. Mir ist wieder eingefallen, dass ich das seiner Zeit bei dem später angelegten @flatpak auch so gemacht habe (allerdings nicht aus dem Grund um eine Abstammungslinie zu ID 5 zu haben). Das heißt im laufenden System kann ein Subvolume mit top level 5 garnicht angelegt werden?
 
Ich habe nochmal etwas mit meiner VM herum gespielt. Die Fehlermeldung aus vorherigem Beitrag konnte ich beheben. Aber irgendwas verstehe ich an der ganzen Netzwerkgeschichte nicht: Ich habe ein virtuelles Netzwerk erstellt indem ich einfach diese Beispielkonfiguration:

Code:
<network>
  <name>default</name>
  <bridge name="virbr0"/>
  <forward mode="nat"/>
  <ip address="192.168.122.1" netmask="255.255.255.0">
    <dhcp>
      <range start="192.168.122.2" end="192.168.122.254"/>
    </dhcp>
  </ip>
</network>

genutzt habe. Ich konnte auch problemlos das Interface in die XML hinzufügen:

Code:
<interface type="network">
   <source network="default"/>
</interface>

Aber starten lässt es sich nicht.

Code:
virsh net-info default

sagt mir das alles korrekt ist:

Code:
Name:           default
UUID:           abc123
Aktiv:          nein
Bleibend:       ja
Automatischer Start: ja
Brücke:        virbr0

Nur das es nicht aktiv ist, das zeigt mir auch die GUI von VM so an. Blöderweise startet es auch nicht automatisch. Und wenn ich

Code:
virsh net-start default

ausführe meldet es einen Fehler

Code:
Fehler: Netzwerk default konnte nicht gestartet werden
Fehler: internal error: Network is already in use by interface virbr0

Wieso wird das Netzwerk von virbr0 benutzt? Ich dachte das ist die virtuelle Netzwerkschnittstelle. Dafür habe ich sie ja angelegt :confused:
 
Kennt sich jemand mit Timern aus? Ich habe dieses Schnippsel aus dem archwiki, das alle 5 Minuten auslöst

Code:
[Timer]
OnCalendar=
OnCalendar=*:0/5

Wie schreibe ich stattdessen "alle 3h" hin? Ich kapiere diese Zeichensetzung nicht. 180 statt 5 spuckt dann eine nichtssagende Fehlermeldung im Terminal aus, wenn ich die entsprechende Unit starte.
 
Ich habe heute Manjaro Linux auf meinen ThinkPad installiert. Neben Windows 10. Das hat soweit funktioniert, allerdings musste ich sercure Boot deaktivieren, damit der USB Stick erkannt wird und die Installation funktioniert.
Schalte ich es jetzt nachträglich an, dann landet man in einer Grubkonsole. Wenn es aus ist , dann startet grub normal.

Kann ich es so konfigurieren, das es mit eingeschaltetem secure boot funktioniert ?
 
Fuer Secure Boot muss die Linux Distro signiert sein (deswegen ja secure).

Die letzte Liste die ich hatte, enthielt folgende Linuxe die Secure Boot tauglich sind (kein Manjaro :( ):

  • CentOS 7.0 and later
  • Debian 7.0 and later
  • Fedora version 18 and later
  • openSUSE version 12.3 nd later
  • Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 7.0 and later
  • SUSE Linux Enterprise Server (SLES) 12 and later
  • Ubuntu 14.04 and later
  • FreeBSD 11.1 and later
 
Hallo,

ich habe auf eine SSD eine Mint Installation parallel zu Windows11 gemacht.
Soweit alles gut. Allerdings bekomme ich nach dem Bootloader Menü einige Fehlermeldungen, siehe Foto.
An was liegt das, bzw. wie kann ich das sanieren?

Nach langem Warten und ein paar weiteren Einträgen dieser Art startet Mint dann ohne weitere Probleme.


Unbenannt.png
 
Mahlzeit Leute,

gibt es aktuell eigentlich unter KDE eine Möglichkeit 2 Monitore verschieden zu skalieren? Hab seit eben einen 32" 4K UHD und einen 24" FHD Monitor. Mit 150% Skalierung kann ich auf dem 32" gut arbeiten, leider wird die Skalierung auch für den 24er übernommen. Habe etwas mit xrandr gefrickelt, aber nichts passendes ans Laufen bekommen.
 
@ragman1976 der Kernel spuckt diesen Fehler aus, da "irgendwas" an besagtem USB Port steckt / der Controller selber und bei dem Versuch zu kommunizieren Probleme auftreten.

Kannst du testweise mal alles vom USB abziehen? Ist der Fehler dann weg?
Und welcher Kernel steckt in deinem Mint?

@zerosys mit xrandr habe ich vor einigen Jahren in der Firma schon graue Haare bekommen. Da musste ich jeden Befehl doppelt ausführen damit was passierte... eventuell hilft das :/
Mehr kann ich dazu leider nicht beisteuern da nur noch ein Monitor hier steht.
 
@ragman1976 der Kernel spuckt diesen Fehler aus, da "irgendwas" an besagtem USB Port steckt / der Controller selber und bei dem Versuch zu kommunizieren Probleme auftreten.

Kannst du testweise mal alles vom USB abziehen? Ist der Fehler dann weg?
Und welcher Kernel steckt in deinem Mint?
Kernel Version ist 5.4.0-104-generic

Ursächlich war der USB Dongle vom Microsoft Game Controller. Mint einem ohne gestartet -> keine Fehleranzeige. Runtergefahren -> Dongle wieder eingesteckt -> keine Fehlermeldung ?!

Danke für die Hilfe!
 
Mahlzeit Leute,

gibt es aktuell eigentlich unter KDE eine Möglichkeit 2 Monitore verschieden zu skalieren? Hab seit eben einen 32" 4K UHD und einen 24" FHD Monitor. Mit 150% Skalierung kann ich auf dem 32" gut arbeiten, leider wird die Skalierung auch für den 24er übernommen. Habe etwas mit xrandr gefrickelt, aber nichts passendes ans Laufen bekommen.
Vielleicht hilft die Option --scale
Damit alles beim Start wie gewollt aussieht, den kompletten xrandr Befehl in .xprofile eintragen.

Nutze --scale nicht, da zwei identische Monitore, aber folgendes ist bei mir in .xprofile eingetragen, damit die Monitore 75Hz nutzen und TearFree eingeschaltet ist:
Code:
xrandr --output DisplayPort-0 --mode 2560x1440 --rate 75 --set TearFree on
xrandr --output DisplayPort-1 --mode 2560x1440 --rate 75 --set TearFree on

Evtl. läßt sich das auch mit arandr (GUI für xrandr) umsetzen.
Damit habe ich aber keine Erfahrung.
 
Vielleicht hilft die Option --scale
Damit alles beim Start wie gewollt aussieht, den kompletten xrandr Befehl in .xprofile eintragen.

Nutze --scale nicht, da zwei identische Monitore, aber folgendes ist bei mir in .xprofile eingetragen, damit die Monitore 75Hz nutzen und TearFree eingeschaltet ist:
Code:
xrandr --output DisplayPort-0 --mode 2560x1440 --rate 75 --set TearFree on
xrandr --output DisplayPort-1 --mode 2560x1440 --rate 75 --set TearFree on

Evtl. läßt sich das auch mit arandr (GUI für xrandr) umsetzen.
Damit habe ich aber keine Erfahrung.

Danke für den Tipp. Habe folgendes getestet:
Code:
xrandr --output HDMI1 --mode 3840x2160 --scale 0.8x0.8 --right-of DP2-2

Damit funktioniert es. Teste vermutlich noch etwas mit den Werten rum aber vom Prinzip her klappt es ja. 0.5x0.5 da ist mir der Inhalt dann doch schon zu groß. Mit 0.8x0.8 hab ich es nun so, dass es so klein ist das genug auf dem Monitor zu sehen ist, ich aber noch ausreichend alles erkenne. Zumindest jetzt für den Moment.

Schade das der 32er über die ThinkPad Dockingstation irgendwie nur 30Hz mitmacht, so muss ich ihn direkt am Notebook anschließen.

//Edit: Hm okay zu früh gefreut. Sobald ich eine Skalierung drin hab, fangen jegliche 4K Inhalte an zu ruckeln. Ohne Skalierung laufen 4K Videos flüssig durch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die letzten Minuten damit verbracht zu verstehen wieso meine Lüfter an der AiO der Grafikkarte auf Volldampf liefen.

Lösung der Geschichte: Ich habe eine NVMe verbaut vor ein paar Tagen.
Damit ist die Auflistung sämtlicher Sensoren bei pwmconfig und fancontrol um einen verrutscht. Die vorhandene Konfiguration war somit wertlos.

Jetzt sieht es so aus:
hwmon0 is nvme
hwmon1 is amdgpu
hwmon2 is nct6797
hwmon3 is k10temp
hwmon4 is ucsi_source_psy_1_00081

Vorher galt:
hwmon0 is amdgpu
hwmon1 is nct6797
hwmon2 is k10temp
hwmon3 is ucsi_source_psy_1_00081

So ein Blödsinn :banana:
 
Hallo und guten Tag,

folgendes.

Wollte mal paar fragen bezüglich Linux loswerden. Hierbei ist noch zu erwähnen das ich bisher nur Windows hatte und immer unzufriedener damit werde.

1. Ist Linux im Vergleich zu Windows, was die Sicherheit, von z.B Viren, Online Banking und Co angeht besser und sicherer? Oder ist es hier ratsam ein extra Virenschutzprogramm zu installieren?

2. Wie ist das mit Updates? Bei Windows kommen ja Updates automatisch? Muss ich bei Linux immer das Terminal und Befehle benutzen oder gibt es da irgendwie eine Option für automatische Updates suchen, installieren? Und ist hierbei noch etwas zu beachten.

3. Welches Linux würdet ihr mir mit auf den Weg geben oder ans Herz legen?

Hauptsächlich zocke ich am PC und betreibe Video Editing und natürlich auch Online Banking Zeugs. Hab halt Angst und das Gefühl das die Sicherheit nicht so gut ist bei Windows.

4. Wie ist das mit der Benutzeroberfläche. Also gibt es ein Linux wo man so eine grafische Oberfläche hat wie bei Windows?

5. Wie ist das mit Anwendungen? Kann man die per Doppel Mausklick installieren oder geht das nur über das Terminal oder wie es heißt? Und wie sieht es mit dem verpacken von Dateien aus ( also z.B .zip, .rar ect.

Ich bedanke mich schonmal an alle die sich die Zeit nehmen und mir weiterhelfen können.

Vielen Dank und en Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin selbst absoluter Linux-Noob, nutze es aber schon lange weil mir Windows seit Win8 auch nur noch auf den Keks geht, darum versuch ich mal zu helfen.

1. Ist Linux im Vergleich zu Windows, was die Sicherheit, von z.B Viren, Online Banking und Co angeht besser und sicherer? Oder ist es hier ratsam ein extra Virenschutzprogramm zu installieren?
Linux war mal massiv sicherer, aber inzwischen hat sich Microsoft viel in sachen rechtesystem und co abgeschaut und imho sollte sich da am OS selbst nichts mehr tun. allerdings dürften es die meisten angreifer es auf windows-systeme abgesehen haben, da >90% der potentiellen opfer damit unterwegs sind. von daher würde ich behaupten, dass linux zumindest vergleichbar sicher ist wie windows 10/11.
2. Wie ist das mit Updates? Bei Windows kommen ja Updates automatisch? Muss ich bei Linux immer das Terminal und Befehle benutzen oder gibt es da irgendwie eine Option für automatische Updates suchen, installieren? Und ist hierbei noch etwas zu beachten.
Bei meinem Linux (Manjaro) und auch einigen anderen werden die Updates sowohl für das OS als auch für die Anwendungen zentral durchgeführt. Im gegensatz zu windows hast du bei linux also nicht viel mit updates zu tun. Linux hält sich quasi selbst vollständig up to date. du must nur kurz bestätigen mit passwort und dann bekommen system und anwendungen ihre updates ohne dass du jede anwendung einzeln updaten müsstest wie es bei windows ist.

3. Welches Linux würdet ihr mir mit auf den Weg geben oder ans Herz legen?
Ubuntu ist sehr einsteigerfreundlich, ich für meinen teil bin mit Manjaro sehr zufrieden. nach meiner erfahrung sind aber wohl die meisten linux-distries heute sehr einsteigerfreundlich. gibt auch spezielle linux-distries für gamer falls du in die richtung willst. da ist halt schon einiges vorinstalliert/konfiguriert wie steam, wine und so.

4. Wie ist das mit der Benutzeroberfläche. Also gibt es ein Linux wo man so eine grafische Oberfläche hat wie bei Windows?
was verstehst du denn unter "wie bei windows"? grundsätzlich (grafische "window"-oberfläche) trifft das auf fast alle oberflächen zu, im detail gibts variationen, die mal mehr und mal weniger stark der windows-konfiguration gleichen.
ich nutze KDE und komme damit gut klar.

5. Wie ist das mit Anwendungen? Kann man die per Doppel Mausklick installieren oder geht das nur über das Terminal oder wie es heißt? Und wie sieht es mit dem verpacken von Dateien aus ( also z.B .zip, .rar ect.
das ist ganz anders wie bei windows. in den meisten fällen ist das nach meiner erfahrung über den eigenen app-manager ähnlich wie beim "app-store" auf dem handy möglich. wenn du etwas installieren willst, was nicht in dem app-manager aufgeführt ist, muss ich passen. ich habe bisher alles was ich gesucht habe als fertige app gefunden und konnte das einfach per mausklick installieren. aber ich bin auch kein gamer.
zum installieren weiterer spiele/anwendungen können dir die linux-kenner sicher erklären wie das geht. ;)
 
Ich stimme weitgehend der Antwort von Luebke zu.

1. Ist Linux im Vergleich zu Windows, was die Sicherheit, von z.B Viren, Online Banking und Co angeht besser und sicherer? Oder ist es hier ratsam ein extra Virenschutzprogramm zu installieren?
Theoretisch ist nichtmehr allzuviel Unterschied zwischen Windows und Linux was die Sicherheit angeht. Praktisch gibt es aber (aktuell noch) viel weniger Schadsoftware, die auf Linux abzielt.
Ein Windows-Trojaner wird unter Linux gar nicht erst starten.

Großartig Virenschutzprogramme installiert man eigentlich auch unter Windows kaum mehr. Windows Defender einschalten nebenbei Brain.exe in den Autostart setzen und nicht das Programm aus dem Anhang der E-Mail anklicken, die einem mitteilt das man 1Mio € in einem Gewinnspiel gewonnen hat, an dem man aber seltsamerweise nie teilgenommen hat und dann funktioniert das auch.
Diverse zusätzlichen Anti-Viren-Suiten machen meiner Erfahrung nach mehr Probleme als das sie helfen.

Hauptsächlich zocke ich am PC und betreibe Video Editing und natürlich auch Online Banking Zeugs. Hab halt Angst und das Gefühl das die Sicherheit nicht so gut ist bei Windows.
Die Sicherheit ist unter Linux garantiert nicht schlechter als unter Windows. Tendentiell eher höher, weil siehe oben.

Zocken und Videoschnitt sind eine anderes Thema.
Zocken geht unter Linux z.B. mit Steam weitgehend sehr einfach. Allerdings machen Spiele mit Cheatschutz durch die Bank häufig Probleme. Also wenn du hauptsächlich online auf öffentlichen Servern zockst, wird das mit Linux in viele Fällen wohl schwierig bis unmöglich.
Videoschnitt geht unter Linux ganz klar. Du musst aber damit rechnen, das dein von Windows gewohntes Videoschnittprogramm evtl. nicht (oder nur mit Wine) unter Linux läuft und du dich somit an ein anderes Videoschnittprogramm einarbeiten müsstest.

4. Wie ist das mit der Benutzeroberfläche. Also gibt es ein Linux wo man so eine grafische Oberfläche hat wie bei Windows?
Grafische Oberflächen haben alle gängigen Distributionen. Ob die "genauso wie Windows" funktionieren hängt eher davon ab, welche GUI man verwendet.
Ubuntu (Gnome) funktioniert da schon ein wenig anders. Mint (Cinamon) soll Windows wohl doch relativ nahe kommen. Ist am Ende eine reine Geschmackssache.
Dazu hilft es vielleicht sich einfach mal ein paar Videos auf Youtube zum jeweiligen Desktop anzugucken.

5. Wie ist das mit Anwendungen? Kann man die per Doppel Mausklick installieren oder geht das nur über das Terminal oder wie es heißt? Und wie sieht es mit dem verpacken von Dateien aus ( also z.B .zip, .rar ect.
Da gibts viele Möglichkeiten.
Es gibt Pakete die kannst du genauso wie unter Windows mit Doppelklick nach dem Download installieren.
Es gibt Pakete die kannst du direkt nach einem Download direkt starten, keine Installation nötig.

IdR installiert man aber erstmal aus dem Distri-eigenen Repository. Andere Möglichkeiten nutzt man eigentlich erst, wenn man etwas braucht, das es im Repository nicht gibt.
Die Installation ist dann eher Vergleichbar mit dem Windows App-Store, Android-Store, etc.

Verpacken (oder entpacken) von Dateien funktioniert genauso wie unter Windows. Rechtsklick und dann auf "zu Archiv hinzufügen" oder "Hier entpacken". Mit dem Unterschied, das die meisten Distries schon ein Programm mitbringen, das mit den meisten Archiven umgehen kann, nicht wie bei Windows, das ausser Zip ohne zusätzliche Tools eigentlich nix kann.
(RAR ist unter Linux möglich, aber eher suboptimal, afaik wegen Closed-Source, ist die Unterstützung schwieriger. Man muss idR etwas nachinstallieren)
 
Man muss vielleicht vorausschicken: Die Linuxwelt ist sehr facettenreich und extrem hetrogen. Das unterscheidet es enorm von Windows.

1. Ein Virenschutz ist überflüssig. Linux ist nicht unsicherer und kann sogar sehr viel sicherer sein.
Alles was nicht gerade eine Schwachstelle ausnutzt muss von dir persönlich mit Passwort und Eingabe abgesegnet werden. Dein Paketmanager regelt die Installation von vorher geprüfter und signierter Software, die Gefahr dubiose Software von Seite XYZ zu installieren entfällt fast völlig. Das System lässt sich zudem sehr simpel und schnell gegen Angriffe härten, beispielsweise sind Prozesse wie Browser oder Mailclient dauerhaft in einer isolierten Umgebung ausführbar (firejail, apparmor). Auch Copy-on-Write Dateisysteme, wie Btrfs, schützen gegen Verschlüsselungstrojaner. Außerdem gibt es OS-Konzepte die perfekt auf Sicherheit ausgelegt sind und verscheide Prozesse und Ressource von einander trennen und isolieren. Die sind für den Alltag aber dann eher weniger praktisch.

2. Darum kümmert sich dein Paketmanager. Es gibt zwei Ansätze: Point-Release und Rolling-Release
Beide Konzepte kennst du von Windows. Alles vor Windows 10 war Point-Release. Das OS hat eine Version und zieht irgendwann auf die nächste weiter. Die bekannteste Linuxfamilie die so verfährt ist Debian mit seiner bekannten Tochter Ubuntu. Rolling-Release hat keine Versionen, es ist zu jeder Stunde jeden Tages aktuell. Einer der bekannteste Vertreter ist die Arch-Familie. Es gibt aber auch Projekte dazwischen, OpenSUSE bietet beidens an.
Die Konsole macht es schnell und schmerzlos, aber jede Desktopumgebung bringt eine eigene grafische Lösung mit.

3. Du willst damit spielen? Dann begrab Ubuntu, PopOS und Konsorten. Nimm dir ein leicht zugängliches Arch wie Manjaro, weitergehend vielleicht Endeavour OS. Aber ich kann dir jetzt schon sagen, du wirst einiges lernen müssen, es ist eben kein Windows. Ich zocke auch hauptsächlich mit meinem Linux, es geht, aber man muss die Laufwege erstmal erfassen. Proton, Mesa, DXVK, alles Begriffe die dem Linuxneulig fremd sind.

4. Es gibt eine Fülle an verschiedenen grafischen Umgebungen und auch Distributionen die die Oberfläche von Windows klonen, aber das ist Müll. Es ist kein Windows, du kommst nicht drum herum diesen Umstand zu verinnerlichen. Für frühe Einsteiger empfinde ich den KDE-Desktop am zugänglichsten weil er grob gesagt wie ein Windows aussieht mit seiner Taskleiste, Startmenü, Systemsteuerung. Die Mechanik dahinter ist aber viel flexibler, im Grunde kann der Desktop aussehen wie man will, es gibt kaum Limitationen der Anpassbarkeit.

5. Ja, man kann auch Sachen mit eine, Doppelklick "installieren". .deb für Debian oder .rpm für Fedora zum Beispiel. AppImage für alle Distributionen. Du kannst auch Dinge manuell installieren, die meisten Systeme bringe dafür die Werkzeuge wie "install" mit, aber dann eben in der Konsole. Das meisten läuft aber über die Repositorys. Ich habe beispielsweise gleich vier gleichzeitig in Benutzung: Das von Manjaro selbst, das AUR, Flatpak und Snap.
Komprimieren ist wie bei Windows auch, Rechtsklick und komprimieren, .zip .7zip .tar

Das wichtigste ist anfangen und Erfolge verbuchen, nicht in Kleinkram verheddern. Versuchst du ein Windows in ein Linux zu projizieren ist dein Umzugsversuch ganz schnell zu Ende.
 
Ich frage mal als erstes: Was zockst Du und gibt es das fuer Linux?
Windows ist neben Playsi und XBox die groesste Spieleplatform. Steam und Online-Spiele haben vieles geaendert, aber wenn es "Dein" Spiel nicht fuer Linux gibt, dann vergiss es.
AUSSER Du nimmst den Linux PC fuer Video Editing und die Playsi zum zocken, IMHO das problemloseste Set-up.

Folge dem Rat von King Loui: Nimm einen PC und installiere Linux und probiere. Nimm nicht den aeltesten Kasten und fang bloss nicht mit virtuellen Maschinen an, wenn Du Dich damit nicht auskennst.
Ich habe schon so viele Beschwerden ueber Linux gehoert, die nichts mit Linux zu tun hatten, weil Leute es in virtuellen Maschinen probiert haben.

Ich habe damals einen "Ausprobierrechner" fuer Linux gehabt neben meinem PC und heute habe ich einen Windows-PC als Scanner-Treiber und fuer das Huawei-Handy-Tool, der Rest ist mit der Zeit rueber gewandert, weil ich die Wahl hatte und Linux besser war.
(gezockt habe ich nie auf PC)
 
Nimm nicht den aeltesten Kasten [...]

Habe ich fast vergessen. Wenns um Spiele geht, um Himmels Willen darauf achten, dass die Karte wenigstens schon Vulkan kann. Es gibt immer wieder Experten die es mit einem Museumsmodell versuchen und sich beklagen, dass nichts startet. DXVK ist ein Wrapper der die Befehle von DirectX in Vulkan übersetzt. Das Spiel "glaubt" es wäre in einer Windowsumgebung und Linux kann die Anfragen interpretieren. Kann die Karte aber nichtmal Vulkan passiert eben auch nichts. Das Werkzeug Proton von Valve setzt nochmal einen drauf, es erzeugt die ideale Umgebung für jedes Spiel mittels eines Wine-Containers und DXVK (oder VKD3D). Man muss das aber erste (SteamPlay) in den Steameinstellungen aktivieren.

Steam.png
 
Folge dem Rat von King Loui: Nimm einen PC und installiere Linux und probiere.
Meiner Erfahrung nach ist es am besten, das auf dem Haupt-PC mit Dualboot zu tun.
Wenn man es ganz "abgesichert" haben will, nimmt man eine alte SSD/HDD, holt sich eine gebraucht, 128GB reichen zum Ausprobieren eigentlich schon, oder man machts wie ich damals und kauft sich extra für Linux halt noch eine 500GB SSD.
Dann steckt man alle anderen Platten aus (da merkt man dann den Nachteil von M.2 Platten ;)) und installiert Linux drauf, dann läuft man auch nicht Gefahr versehentlich das Windows oder den dessen Bootloader zu überschreiben.
Wenn Linux dann installiert ist, kann man die anderen Platten wieder einstecken. Solange nicht irgendein Windows- oder Linux-Update die Bootloader ganz "schlau" umschreibt, wählt man beim Starten des PC dann die Windows- oder halt die Linux-Festplatte (muss nicht ins Bios, bei den meisten Mobos kann im Bootscreen mit F11 oder so direkt die Bootplatte auswählen).

Das hat mehrere Vorteile:
1) Beide Systeme laufen komplett unabhängig voneinander.
2) Man sieht gleich ob auf dem eigenen PC auch wirklich jede Hardware auch unter Linux funktioniert
3) Man kann durch einfaches Neustarten immernoch wechseln

aber am wichtigsten:
4) Linux auf dem Dritt-PC oder in einer VM "ausprobieren" scheitert zu 99%, weil man es so nicht ernsthaft benutzt. Tritt irgendein Problem auf, geht irgendwas nicht auf anhieb, und seis nur weil man den richtigen Button nicht sofort findet, machen die meisten sofort die VM wieder aus, oder wechseln den PC und arbeiten dann doch wieder mit Windows weiter.
Das umbooten müssen ist zumindest eine kleine, nervige Hürde, die meist dazu führt, das man dann halt doch nochmal genauer nachguckt, bevor man extra den Rechner neustartet. Und SO, und NUR so, lernt man dann auch Linux einigermaßen kennen.

Die einzige noch bessere "Hardcorelösung" wäre, auf dem Haupt-Rechner NUR Linux zu installieren und Windows nur für den absoluten Notfall auf dem Dritt-PC zu behalten. ;)
 
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