Arbeiten im Schichtdienst. ja?nein? Erahrungen ?

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na das würde ich ignorieren. das trifft definitiv nicht auf alle menschen zu. der volksmund spricht zwar, dass 3 feste mahlzeiten für eine gesunde ernährung gut sind, aber neuere studien ergeben auch, dass 5 kleinere mahlzeiten nicht verkehrt sind. hier kommt es einfach auf den menschen selbst an.

geht wohl weniger um die häufigkeit hier. ich denke hier ist entscheidend das man nachts isst wo der körper i.d.r. weniger verbrennt/aktiv ist.
 
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Es ist völlig egal wann man isst solange man im Mittel nicht im Überschuss ist.

Ich esse wenn ich Hunger habe. Feste Zeiten ist absoluter Unsinn.
 
Das einzige was für mich auf Dauer annehmbar wäre ist das normale 3-Schicht-System. Ich weis heute schon wann ich im Dezember wie arbeite. Egal ob da jetzt mal Urlaub oder irgendwas dazwischen ist. In dem arbeite ich nun auch schon 9 Jahre. Zuerst im Rückwärtswechsel 3,2,1 und in der aktuellen Firma vorwärts mit 1,2,3. Rollende Woche haben bei uns eh nur Großbetriebe ala Stahl-, Chemiewerke, etc...und das ist schon echt der Hass, aber halt ein Haufen Schmott mit Tarif etc. der auch ungelernte Kräfte zu Hauf anlockt. Fährt man an den Firmenparkplätzen vorbei weiß man sofort was Sache ist ;) Und wenn man dann noch ne 35h-Woche hat, aber trotz des Schichtablaufs 40h geht wissen die Leute vor Glück gar nicht wo die mit ihren Überstunden hinsollen, zusätzlich zu den eh schon 30 Tagen. :haha:

Vorteilhaft empfinde ich die Abwechslung. Termine und Planungen kannst du antizyklisch legen. Vor der Nachtschicht fahr ich immer günstig tanken. Nach der Nachtschicht kann man früh auch mal entspannt einkaufen als fast einziger im Laden, in Ruhe Auto waschen oder sonstwas machen. Ein bisschen Planung gehört halt dazu. Das Geld ist natürlich auch nicht ohne, macht bei mir auch schon gut 400€ netto aus weil es in 2. und 3. Schicht halt Zuschläge gibt, im 1-Schicht-System gerade mal früh die erste Stunde mit 15% oder so.
Zudem arbeitet es sich deutlich entspannter in der 2. und 3. Schicht wenn kein Produktionsleiter oder Abteilungsheini da ist der 5x am Tag was ganz super dringend dazwischen schieben muss weil Kunde xyz wieder Sonderwünsche hat. Was wird das wird...
Die 2.Schicht ist dann halt die einzige in der es mit dem Freundeskreis mal haken könnte, aber das ist effektiv halt eine Woche. Doof halt dann nur wenn andere auch permanent parallel so arbeiten gehen.

Zugestehen muss man aber, dass ich auch deutlich mehr Schlaf brauche, wie schon erwähnt v.a. der Wechsel auf Frühschicht schlaucht schon. Im Sommer tagsüber schlafen bei der Wärme ist auch nicht ohne und im Winter ins warme Auto und dann noch 30-40km nach Hause fahren hat auch schon für das ein oder andere Kurznickerchen am Lenkrad gesorgt. Toi Toi Toi...
Ansonsten kenne ich halt nur Leute durch alle Altersklassen mit Kind und Kegel die im Schichtdienst arbeiten und die kriegen das auch problemlos gebacken.

Hab auch mal ne Zeit lang im 2.Schicht gearbeitet, aber das war fürn Popo. Zusätzlich Pause rausarbeiten. Dein Kollege macht also von 6:00-14:30 Uhr und dann fängst du an. Hängst also bis 23 Uhr mindestens dort während die 3-Schichtler schon seit ner Stunde Feierabend haben. Und weil laut Plan Freitags 22 Uhr Feierabend ist und du nicht bis 23 Uhr machen konntest musst du die Stunde unter der Woche noch zusätzlich rausarbeiten. Also Montags bis 24:00 Uhr oder 4x ne viertel Stunde jeden Tag länger. Der Höhepunkt war dann das du nur 1 Stunde mit glaube 15% bezahlt bekommst während die anderen 8 Stunden mit 25% nach Hause gehen. Ganz toll...


Tschö
 
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ich hab auch ne geregelte schicht und finds trotzdem stressend. es sind halt nicht alle dafür empfänglich :) ein gleichmäßiger arbeitsrythmus ist aber gesünder als die dauerhafte umgewöhnung an schlaf- und esszeiten.


geht wohl weniger um die häufigkeit hier. ich denke hier ist entscheidend das man nachts isst wo der körper i.d.r. weniger verbrennt/aktiv ist.

unfug. dein körper verbrennt nahrung genauso schnell nachts, wie tagsüber. dein körper verbrennt nur langsamer, wenn er schläft! und wenn du mittags schläfst und vorher was isst, nimmst du auch damit zu.
 
Meinte nicht wegen der Zeiten.

Eher, weil man eben vielleicht komisch isst, jenachdem wann man wo ist oder so. Oder dass man eben in der "Mittagspause" bei der Frühschicht noch keinen Appetit hat und und und...
Auch reagiert da jeder anders.
 
Deswegen ist essen nach vorgegebenen Zeiten einfach sinnlos.

Manchmal hab ich bei der Nachtschicht locker 12h und länger keinen Hunger. Dafür dann in der Frühschicht mehr. Der Körper meldet sich schon.

Und wer jetz Kinder hat erzählt denen einfach warum der Vati andere Essenszeiten hat.
 
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Danke nochmals für die zahlreichen Antworten.

Habe mich gegen den die Stelle im Schichtdienst entschieden. Im Nachhinein war das wohl die richtige Entscheidung. Zusätzlich zu den ganzen Nachteilen des Schichtdienstes sind hier die Aufstiegschancen mittlerweile ebenfalls so schlecht geworden wie an meinem aktuellen Standort.

Aktuell schaut es bei mir wie folgt aus:
Nach 4 Jahren bin ich jetzt fest eingestellt worden
Habe in Teilzeit Maschinenbau studiert und bin jetzt fertig.
Aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen sind die Aufstiegschancen äußerst bescheiden. Besserung ist wohl erst in ca. 3 Jahren in Sicht.

Ich bin jetzt zwar in einem relativ großen Konzern untergekommen mit all den bekannten Vorteilen aber meine Unzufriedenheit in meiner aktuellen Position steigt stetig. Zudem fühle ich mich geistig ziemlich unterfordert. Auf ein andere Stelle, bei selben Qualifikationslevel, zu kommen im momentan auch eher aussichtslos.

Habe der Leitungsebene meine Gedanken noch nicht mitgeteilt, dass ich wahrscheinlich vorhabe mich weg zu bewerben. ( keine Ahnung wie ich kurz nach der Festeisstellung das vermitteln soll...)
Mein alter Herr hält mich auch eher für bescheuert jetzt wo ich drin bin bei dem großen Konzern freiwillig eventuell zu kündigen ?


Wir würdet ihr in meiner Situation weiter vorgehen ?
 
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*hmm* pauschal wäre ein bischen praxiserfahrung sammeln nach dem studium erst einmal ganz gut bevor man "flüchtet" oder?
im lebenslauf sieht das bestimmt auch doof aus Studium/bissi gearbeitet und weg.
und unterschätze erstmal nicht den sicheren hafen, wie es hinter den kulissen in anderen firmen ist, siehst du auch erst wenn du da ne weile bist (und da ist es dann wohl auch wie überall).
und wenn sie dir ne festanstellung gegeben haben scheinen sie ja von dir und deiner arbeit zufrieden zu sein.
nimm das bischen langeweile mit und sammle erfahrung und entscheide dann nach reiflicher überlegung.
eventuell bekommt du ja intern noch ein angebot auf einen posten nach ner weile.
 
Ich arbeite seit 4 Jahren in meinem Ausbildungsberuf und gehöre bereits jetzt zu den Leistungsträgern in meiner Abteilung. Das wissen meine Vorgesetzten auch. Wenn es nach ihnen ginge würden die mich am liebsten langfristig in der aktuellen Position halten. Aber nicht mehr. Ich will jetzt nicht sagen dass man den Leuten Steine in den Weg legt wenn die sich weiterentwickeln wollen aber leicht macht man es denen gewiss nicht....
 
gut 4 jahre erfahrung ist schon was.
kannst dich ja erstmal umschauen nach was anderem.
dich hetzt ja niemand im moment.
 
Interessanter Thread. Arbeite seit über 20 Jahren im Wechselschichtdienst. Das ist nichts für jedermann. Muss man halt probieren ob man dafür geschaffen ist. Ich hab damals einfach damit angefangen und gar nicht darüber nachgedacht. War froh direkt nach der BW Arbeit gefunden zu haben.
 
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