ASRock bringt den Netzteilstandard-ATX12VO in den Endkunden-Markt

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atx12vo.jpg
Anfang des Jahres deutete sich an, dass Intel zumindest für den OEM-Markt den Single Rail Power Supply Desktop Platform Form Factor ATX12VO einführen will. Bereits heute verwenden OEM-Hersteller nicht immer den seit 1995 etablierten ATX-Standard, den Endkunden, die sich ihren PC selbst zusammenbauen, sehr gut kennen dürften.
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Irgendwie erschließt es für mich noch nicht richtig, warum Intel und ASRock diese Stromversorgung für das Mainboard etablieren will. Zumal es wohl anscheinend kein bekanntes Netzteil dafür gibt.
Vielleicht will Intel und ASRock in den Netzteilmarkt mit einsteigen? Keine Ahnung :unsure:, vielleicht wird das Netzteil signifikant kleiner, Kühlung des Netzteiles nicht notwendig, Kosten?:unsure:
Mein erste Gedanke war, wenn man sich ein Compi mit Intel CPU und eben mit diesem Bord und speziellem Netzteil von der Stange kauft, dann hat man die A...-Karte beim Aufpimpen gezogen.
 
Die aktuellen Netzteile erzeugen ja +12 Volt und die 3,3/5V werden daraus per DCDC Wandler erzeugt,
diesen Wandler lässt man einfach weg u.s.w.
Im Grunde kann man auch ein vollmodulares ATX-Netzteil mit Custom-Kabeln anpassen ?
Nee, 12Volt Standby nötig welches herkömmliche NT nicht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder schlicht und einfach Umsatz generieren.....
 
Oder schlicht und einfach Umsatz generieren.....
Das ist ja längst passiert !
erste ATX NT's hatten noch keinen 4Pol CPU Stecker, dann 8 Pol.
Liegt aber am geänderten Bedarf der Mainboards, früher brauchte man viel 5V dann 3,3/5V.
Heute nur noch ganz viel 12V und bischen 3,3/5V.
 
Irgendwie erschließt es für mich noch nicht richtig, warum Intel und ASRock diese Stromversorgung für das Mainboard etablieren will. Zumal es wohl anscheinend kein bekanntes Netzteil dafür gibt.
Vielleicht will Intel und ASRock in den Netzteilmarkt mit einsteigen? Keine Ahnung :unsure:, vielleicht wird das Netzteil signifikant kleiner, Kühlung des Netzteiles nicht notwendig, Kosten?:unsure:
Mein erste Gedanke war, wenn man sich ein Compi mit Intel CPU und eben mit diesem Bord und speziellem Netzteil von der Stange kauft, dann hat man die A...-Karte beim Aufpimpen gezogen.
-Einfacherer Aufbau der Netzteile.
-Effizienter, da höhere Spannung zum Bauteil und weniger "doppelte Wandlung". (Das wenigste auf dem Mainboard wird ja direkt mit 3,3 oder 5V laufen.)
-Weniger Kabelgewirr, Sata/Strom Kombokabel möglich.

Versorgung mit nur einer Spannung ist im OEM Bereich ja schon gängig, nur das da eben jeder sein eigenes Süppchen kocht. Man sollte auch nicht vergessen, dass die Aufteilung mit 5/3,3V aus einer Zeit stammt, wo die Spannungen noch deutlich relevanter waren als heute.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass findige Netzteilhersteller für eine Gewisse "Umstiegszeit" einfach beide Standards unterstützen werden, gerade bei modularen Netzteilen sollte das ja kein Problem sein. So entfällt natürlich der erste Pluspunkt, dafür kann man ein neues Netzteil auch mit legacy Hardware verwenden.

Oder schlicht und einfach Umsatz generieren.....
Oh nein, Fortschritt! :d
 
Ich könnte mir auch vorstellen, dass findige Netzteilhersteller für eine Gewisse "Umstiegszeit" einfach beide Standards unterstützen werden, gerade bei modularen Netzteilen sollte das ja kein Problem sein. So entfällt natürlich der erste Pluspunkt, dafür kann man ein neues Netzteil auch mit legacy Hardware verwenden.
Ja, kann ich mir auch gut vorstellen. Ob es sich tatsächlich durchsetzt oder die Netzteilhersteller die hybride Lösung generell implementieren, wird sich zeigen. Bin gespannt.
Ein zusätzliches Argument für diese Lösung wäre vielleicht, dass der Kabelstrang nicht so dick daherkommt. Was mich übrigens nie gestört hat. Ich musste nur beim Kauf von Cases darauf achten, dass hinter dem Tray genügend Platz für das Kabelmanagement war. Das Konzept von Seasonic Connect finde ich auch interessant.
 
Ich hoffe dieser Standard kommt irgendwann komplett im Endkunden-Markt an. Dann müssten halt alle an einem Strang ziehen. So bald wird das aber leider sicher nicht kommen.
Vor allem in kleinen Gehäusen ist das 24-Pin-ATX Kabel ein Graus. Es gibt ja bestimmte (Thin) Mini-ITX Boards mit 3,3V und 5V Wandler onboard. Hatte mal so eins. Ist echt angenehm (y)
 
Die Zeit hat dafür gesorgt dass 5 und 3.3V in deutlich geringerer Stromstärke benötigt werden. Die größte Einsparung durch so einen Standard hätte man wohl bei den Kabeln des Netzteils. Wäre schon nicht schlecht.
In der Tat müssen dafür alle an einen Strang ziehen. Könnte mir aber gut vorstellen dass vorallem voll-modulare Netzteile ein Kabel dafür beilegen.
 
So wird die Spannungsquelle näher an die Verbraucher gerückt. Bei niederigen Spannungen ist das durchaus sinnvoll. Die Verlustleistung sinkt nicht unerheblich.
Wo werden denn heute die 3,3V noch genutzt? LED?

Die Netzteile werden aber sicherlich nicht günstiger, denn die Hersteller wollen weiter fleißig verdienen und es als Feature verkaufen.

Die Preise für Mainboards werden aber höher werden. Ich frage mich ob die alle Schutzschaltungen unterbringen können obwohl die 5V sicher nicht so sensibel zu handhaben sein müssen wie die 12V bzgl. der Verbraucher.
Die 5V werden doch nur noch für die HDD und eventuell für Lüfter benötigt?
 
So wird die Spannungsquelle näher an die Verbraucher gerückt. Bei niederigen Spannungen ist das durchaus sinnvoll. Die Verlustleistung sinkt nicht unerheblich.
Wo werden denn heute die 3,3V noch genutzt? LED?

Die Netzteile werden aber sicherlich nicht günstiger, denn die Hersteller wollen weiter fleißig verdienen und es als Feature verkaufen.

Die Preise für Mainboards werden aber höher werden. Ich frage mich ob die alle Schutzschaltungen unterbringen können obwohl die 5V sicher nicht so sensibel zu handhaben sein müssen wie die 12V bzgl. der Verbraucher.
Die 5V werden doch nur noch für die HDD und eventuell für Lüfter benötigt?
3,3V und 12V werden bei PCI-E Karten genutzt.
5V bei jedem USB Port
 
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Lüfter laufen über 12V, 5V wird für Festplatte, optische Laufwerke und USB benutzt und 3,3V für RAM und andere kleine Sachen auf dem Mainboard.
 
  • Danke
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Was ist den daran so neu? Das haben Hp und ich glaube auch Dell schon vor min. 10 Jahren gemacht.
 
@moki155 Neu daran ist, dass es ein Standard ist. Ich selbst habe auch seit 6 Jahren ein Board in betrieb, welches nur mit 19V gespeist wird, standardisiert ist das aber eben nicht.
 
@moki155 Neu daran ist, dass es ein Standard ist. Ich selbst habe auch seit 6 Jahren ein Board in betrieb, welches nur mit 19V gespeist wird, standardisiert ist das aber eben nicht.
Dein Board ist im Handel nicht verfügbar nehme ich an?
Welches ist das denn und für welches System?
 
Asus Q87T
War zwar eher für All in one Systeme gedacht, konnte man aber auch ganz normal kaufen und steckt seit Sommer 2014 in meinem HTPC.

Natürlich nicht direkt vergleichbar, wollte nur sagen, dass es solche 1 Spannungsboards mit DCDC Wandlung onboard schon länger gibt.

Edit: :)
 
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Euch ist aber schon ja das 99% aller Notebooks der letzten Jahre auch nur eine DC Spannung haben ?

Früher war es halt so das das Netzteil alle Spannungen (incl. -12Volt!) die irgentwie benötigt werden bereitstellen weil vor 30+Jahren die DC-DC Spannungswandlung erheblich aufwendiger gewesen ist.
Heute ist die DC-DC Spannungswandluch sehr kompakt und einfach geworden das man die Spannungswandlung besser direkt am ort des Verbrauchers macht und nichtmehr im zentralen Netzteil.

Etwas Schade finde ich das es nur 12 Volt geworden sind ich hätte mir lieber so 19-24Volt gewünscht weil dann einfach die Querschnitte und Leitungsverluste geringer werden.
 
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Ich hätte mir gewünscht, dass man den ATX Formfaktor gleich mit absägt und gegen was den heutigen Anforderungen entsprechendes austauscht, denn dann könnt man sich z.B. auch so alberne "anti sag kits" für Grafikkarten sparen, indem die Grafikkarten auf der ggü. liegenden Gehäuseseite gestützt werden (wie es bei den OEMs auch schon üblich ist).
Aber dann wäre die Akzeptanz wohl so klein, dass direkt alles beim altem bleibt. :d
 
Vielleicht hat jemand in diesem Kontext eine Idee was Asrock hier gemacht hat?

ATX Power​
- 1x (4-pin)
DC IN​
- 1x (8-pin)


C246%20WSI-1(L).jpg
1588509647235.png
 
@Badrig Das ist so ein "eigenes Süppchen", von denen ich schrieb. Der Mobo-Stecker hat nur 8 Pins und es will+5VSB haben, somit ist es kein ATX12VO:
Capture.PNG

Siehe Handbuch Seite 26.

Laut Handbuch liegt dem Board ein "ATX 4P to 24P Power Cable" bei.
Was das vmtl. soll: OEMs kaufen passende Netzteile ein und für alle anderen gibt es das beiliegende Kabel.
 
Ich werde das Gefühl nicht los, dass 'dieses' eigene Süppchen zur Kundenbindung dient. Wie bei Apple, welches ein eigenes Kabelsystem verlangt und sich gegen Standards vehement wehrt. Außer es ist was Eigenes, wo sie dann Lizenzgebühren verlangen können :unsure:
 
Die Zeit hat dafür gesorgt dass 5 und 3.3V in deutlich geringerer Stromstärke benötigt werden. Die größte Einsparung durch so einen Standard hätte man wohl bei den Kabeln des Netzteils. Wäre schon nicht schlecht.
In der Tat müssen dafür alle an einen Strang ziehen. Könnte mir aber gut vorstellen dass vorallem voll-modulare Netzteile ein Kabel dafür beilegen.


Dann kauft man sich ein modulares Netzteil, da schließt man nur die kabel an, die man braucht.

Wie wird jetzt eigentlich Sata mit Strom versorgt?

Was ist, wenn ich zusätzliche Lüfter per Molex anschließen will? (Oder nur LED, was gerade bei den BlingBlinggehäusen öfters mal der Fall ist).
 
letztendlich werden mainboards die aufgabe übernehmen weitere geräte mit strom zu versorgen und spannungen aus alten zeiten entsprechend selbst wandeln und stromabführende stecker zur verfügung stellen.
 
Dann kauft man sich ein modulares Netzteil, da schließt man nur die kabel an, die man braucht.
Genau, nur war man halt bislang noch an den dicken 20 oder gar 24pin Anschluss gebunden den die meisten Mainbaords brauchten.

Was ist, wenn ich zusätzliche Lüfter per Molex anschließen will? (Oder nur LED, was gerade bei den BlingBlinggehäusen öfters mal der Fall ist).
Lüfter direkt an das Netzteil ohne Lüftersteuerung anzuschließen ist heute nicht mehr so eine tolle Idee.
 
letztendlich werden mainboards die aufgabe übernehmen weitere geräte mit strom zu versorgen und spannungen aus alten zeiten entsprechend selbst wandeln und stromabführende stecker zur verfügung stellen.


Und dann haben wir bald statt Chinaböllern Chinakracher ^^

Genau, nur war man halt bislang noch an den dicken 20 oder gar 24pin Anschluss gebunden den die meisten Mainbaords brauchten.


Lüfter direkt an das Netzteil ohne Lüftersteuerung anzuschließen ist heute nicht mehr so eine tolle Idee.

Jetzt ist der Stecker etwas schmaler. Aber macht für die Ordnung im Gehäuse keinen großen Unterschied.

Und klar kann ich Lüfter so anschließen. Wenn sie leise drehen braucht man auch keine Lüftersteuerung.
 
Ich werde das Gefühl nicht los, dass 'dieses' eigene Süppchen zur Kundenbindung dient. Wie bei Apple, welches ein eigenes Kabelsystem verlangt und sich gegen Standards vehement wehrt. Außer es ist was Eigenes, wo sie dann Lizenzgebühren verlangen können :unsure:
Würde ich nicht sagen, zumal es ja bisher keinen Standard gab bzw. der soll ja eben jetzt kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spannende Geschichte. Wann und wie es sich durchsetzt, wird man sehen. Wobei ich bis jetzt nicht wirklich Vorteile sehe, bzw. mir einen Grund gibt auf diese Stromversorgung umzuschwenken. Außer es gibt den klassischen ATX-Stecker nicht mehr. Es könnte auch eine Totgeburt sein oder sehr spezielle Märkte/Nischen bedienen. BTW habe ich mit ATX12VO mich noch nie wirklich damit befasst, geschweige denn jemals Kontakt damit gehabt. Ich werde es weiter beobachten. 😜
 

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