Zur Frage weiter oben: Ja natürlich hat das Board Bugs. Sonst wärs kein ASRock!
Und natürlich ist der Support eher bescheiden - ist man ja ebenfalls gewohnt. Es ist halt immer die Frage, ob einen die Bugs an seinem Vorhaben hindern.
Hier ist mein Build als Geizhals-Wunschliste und
hier mein Thread dazu im Forum von servethehome.com
Raw-Device-Mapping mit SATA-Platten hatte ich zuerst auch aktiviert. Hat im Grunde mit allen SATA-Ports funktioniert, aber ich wollte Hot-Swap-Fähigkeit und SMART-Support in meiner ZFS-Appliance nutzen. Darum hab ich dann doch nen HBA besorgt. Der HBA steckt im unteren PCIe4.0x4 Slot. Scheint also bei diesem Board keine Probleme damit zu geben. Die onboard SATA-Ports sind aber scheinbar generell nicht Hot-Swap-Fähig (hab es auch unter Win10 nicht ans laufen bekommen und im BIOS gibts keine Einstellungen dafür).
Die beiden M.2-SSDs (eine ist SATA, die andere PCIe) laufen in den M.2 Slots ohne Problem. Mittlerweile hängt die M.2-SATA SSD in einem SATA<->M2 Gehäuse und ist am SATA-Port angebunden.
- Unter gewissen Umständen hängt sich das BIOS weg. Lässt sich dann nur durch Ziehen der CMOS-Batterie beseitgen. Ich weiß nicht genaue welche Einstellung dafür genau verantwortlich ist, hatte das am Anfang ein paar mal provoziert als ich Einstellungen getestet habe. Scheint aber keine wichtige Einstellung gewesen zu sein.
Hier gäbs ein Video, falls es jamanden interessiert (am Ende kommt noch was...).
-SR-IOV geht nur mit der initialen BIOS-Version 1.20. Flasht man die aktuelle öffentlich verfügbare 1.28Beta (sonst kein Zen3-Support), lässt sich unter ESXi kein SR-IOV mehr bei den 10Gbit-NICs aktivieren. ASRock hat mir eine Vorabversion des 1.30er BIOS bereitgestellt um das zu testen - auch damit klappt SR-IOV nicht. Wer das braucht und Zen3 haben will, ist aktuell aufgeschmissen.
- Das IPMI hat nen Link zum AMI / Aerican Megatrend Remote BIOS. Damit könnte theoretisch das BIOS auch direkt übers Webinterface konfigurierut werden. Man kann sich in diese Oberfläche aber nicht einloggen. Google sagt, dass es wohl bei anderen ASRock-Boards ebenfalls nicht geht. Wahrscheinlich hat ASRock auch gar kein Interesse, diese Funktion ans laufen zu bekommen.
- Aktuell hab ich die 1.30er Vorabversion noch drauf (keine Lust, ständig hin und her zu flashen). Damit war es mir nicht möglich, die IPMI-Schnittstelle mit einem VLAN-Tag zu versehen. Ich hab also aktuell nur die Möglichkeit, das IPMI im ungetaggten Default-LAN zu betreiben. Bug-Report an ASRock muss ich noch schreiben, ist mir erst vor ein paar Tagen aufgefallen.
Aber nur über die Bugs schimpfen wäre falsch. Im Grunde kann ich mich über das Board nicht beklagen. Es scheint stabil zu laufen und tut so ziemlich was es soll. Das IPMI funktioniert im Grunde soweit auch - zumindest das was ich damit machen will. Nicht nur die KVM-Funktionen, auch die Lüftersteuerung sowie die gute Darstellung der Sensordaten und dergleichen erleichtert einiges beim optimieren.
Generell ist die offizielle Liste von ASRock Rack für unterstützters Betriebssysteme sehr überschaubar.
ESXi-Support für AM4 gibt es ja offiziell sowieso nicht, aber im Grunde funktioniert alles, was man mit der freien Lizenz so anstellen kann.
Aktuell boote ich ESXi von einem USB-Stick. Meinen primären VMFS Datastore hab ich auf einer 500GB M.2-SATA-SSD liegen, die in einem SATA<->M.2-Gehäuse steckt und an einem onboard-SATA-Port angeschlossen ist.
Die 2TB M.2 NMVe ist mit passthroug an die Napp-IT VM durchgeschleift und da liegen dann meine ganzen wichtigen Server-VMs drauf. Mein Datangrab besteht aus 7x10TB WD Red welche am HBA hängen. Der HBA ist mit passthrough an die Napp-IT VM durchgeschleift.