Furyos
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Hallo zusammen,
leider konnte ich mal wieder einem Angebot nicht wiederstehen. Bei Media Markt gab es die Asus Tuf 3 5700 XT für 359€ inkl. 3 Spielen und 30€ Asus Cashback. Dann noch 2% Shoop, plus einen 10€ Gutschein. So bin ich nach dem Verkauf der Spiele effektiv bei 274€ gelandet. Dafür musste meine mit einem Alpenföhn Peter ausgerüstete non XT ihren Platz räumen.
Ja, ich habe die Reviews gelesen und muss das meiste davon leider bestätigen.
DIe Temperaturen des Speichers gingen auch bei mir bis 95°C hoch, in den Reviews ja sogar bis 105°C.
Was mich jedoch noch mehr schockierte war das allgemeine Temperaturniveau bei einer, für mich, extremen Lautstärke. DIe GPU wurde eigentlich immer mindestens 75°C warm, egal ob undervolted und untertaktet. Das ganze bei 2300-2600 Umdrehungen, je nach UV Setting! Selbst die Temperaturen der VRM fand ich sehr hoch ( ca. 75°C), trotz direktem Anschluss an den Kühlkörper.
Aber ich war ja darauf vorbereitet (zumindest auf hohe RAM Temperaturen) und hatte bei Aliexpress schon einiges bestellt:
- Kupfer Shims für eine Anbindung der Backplate an das PCB und des Kühlers an den Speicher
- Adapterkabel für die Anbindung normaler 120er Lüfter
- Kühlkörper zur Vergrößerung der Kühlfläche der "Speicherplatte"
Als erstes waren die Adapter für die Lüfter da. Mit denen konnte man aber leider erst mal nichts anfangen, denn Asus verbaut einen 7-Pin Anschluss! Die Adapter sind für den normalen 4-Pin Anschluss wie auf dem Referenzboard geeignet. Da hätte ich mal besser auf die Karte gewartet bevor ich bestelle. Zum Glück hatte auf CB (glaube ich) jemand die Pin Belegung erarbeitet:
Daraus habe ich dann einen "passenden" Stecker geschnitzt:
Bei dem ursprünglichen Adapter passen also weder die Form noch die Belegung zur Asusbuchse!
Mein Tipp: Jumperkabel W/M. Die sollte man schön einzeln stecken können und billig sind sie auch noch.
Nach der Lüfterdemontage kamen die 120er Lüfter dran. Hier habe ich mich für die Arctic P12 PWM PST entschieden. Diese bieten den Vorteil das man nur einen Anschluss benötigt um beide Lüfter mit Strom und dem PWM Signal zu versorgen. Zudem haben sie genügend Druck die Luft durch die Finnen zu drücken.
Befestigt wurden diese mit Kabelbindern untereinander und durch die ehemaligen Befestigungsbohrungen des alten Lüfter.
Die alte Lüfterhalterung ist 110mm breit, dadurch stehen die Lüfter also kaum über:
So sieht das ganze dann eingebaut aus (Kabelbinder markiert):
Nun ja, wie gesagt, eigentlich sollte ja noch viel mehr dran gemacht werden. Allerdings war die Karte danach wie verwandelt.
Bei 2000/900@1V laufen die Lüfter mit 1600-1700 Umdrehungen akustisch noch recht angenehm und die Temperaturen sind für die Kosten des Mods m.E. nach top!
Bei TW3 habe nun ca. 71°C GPU, 85°C Hotspot und nur noch 80°C Speichertemperatur! Bei meinem 1850/900@0,92V Setting sind es 68°C/80°C bei ca. 1500 Umdrehungen.
Ich bin mir nun nicht sicher ob die anderen Kühlmaßnahmen überhaupt noch einen großen Unterschied bringen können (Natürlich wird weitergebastelt;-)).
Mit so einer großen Veränderung habe ich definitiv nicht gerechnet und kann diesen Mod/Fix für effektiv 11€ nur empfehlen.
Update:
So, nun wollte ich endlich mal weitermachen und die Backplate und die Speicherplatte modifizieren.
Leider hat sich herausgestellt dass die Befestigung per Kabelbinder nicht so optimal für die Backplate ist. Die Bohrungen der Backplate für die Schrauben sind zu klein für die Kabelbinder.
Da ich keine Lust auf das Schnitzen der Kabelbinder hatte, ging es weiter mit der Speicherplatte.
Hier hatte ich mir Kühlkörper mit den Maßen 19x19x24 mm bestellt. Leider sind diese von der Breite grenzwertig:
Es sollten also besser 15mm breite Kühlkörper sein.
Auch die Höhe passt nicht ganz, vermutlich sind 23mm ideal. Denke aber mit dem Dremel bekomme ich das in den Griff.
Es war dann schon spät und ich habe nur noch kurz geprüft ob die 1,5mm Kupfer Shims zwischen Kühlkörper und Speicherplatte passen:
Passt! Nur noch dünne Wärmeleitfolie drum herum und dann sollte der Kontakt hergestellt sein. Ideal wäre es natürlich den Kühler abzunehmen und die Shims dann aufzukleben, aber dafür muss man ja leider das Garantie-Siegel zerstören.
Update 2:
Weiter gehts! Mal wieder ein Stündchen Zeit gehabt und nun an die Anbindung der Aluplatte vom VRAM an den Kühlkörper gewagt.
Eine erfreuliche Erkenntnis war, dass die Schraube mit dem Garantiesiegel mit einer Spitzzange herausgedreht werden kann und dadurch das Siegel nicht beschädigt wird
Nach der Demontage ergibt sich folgendes Bild:
Dann mal den Kühler vermessen:
Der gesamte "Boden" ist 65mm breit, die Auflagefläche 32mm. Die Stufe zwischen Boden und Auflagefläche ist 2,1mm tief.
Der Abstand vom PCB zur Oberkante der Aluplatte ist 2,9mm, vom PCB zur Oberkante GPU Frame 2,15mm. Die Aluplatte ist also höher als die GPU.
Die Stufe kann also nicht einfach "aufgefüllt" werden, sondern muss eine Stufe von etwa 0,7-0,8mm bleiben.
Ich habe nun die 15x15x1,5mm Shims mit 3M 467MP Klebefolie an die Aluplatte befestigt:
Nun noch die, im nachhinein leider als zu dick bemessene, Wärmeleitfolie als Übergang zum Kühlkörper obendrauf:
Da der Kühler nun schon mal ab war sind noch ein paar kleine Kühlkörper aus meinem Fundus dazugekommen. Diese sind unter dem "Loch" im Kühler platziert, so dass auch etwas Luft ankommt.
Kühler wieder drauf:
Dann die neuen P120er zusammengeschnürt und mit dem PCB verbunden:
Nun voller Vorfreude im Afterburner das OC Profil geladen und Time Spy gestartet....Absturz!
Gut, dann fangen wir eben mit dem 24/7 Profil an und hier wurde das Problem dann sichtbar.
Direkt 105°C Hotspot und 75°C GPU Temperatur deuten auf einen viel zu geringen Kontakt von GPU und Kühler hin.
Als Auslöser kommt eigentlich nur die Wärmeleitfolie in Betracht. Diese ist 0,5mm dick und lies sich beim Test mit dem Messschieber auf gerade mal 0,3mm komprimieren. Da hätte ich eigentlich schon die Reisleine ziehen und etwas anderes versuchen müssen.
Da war der Abend für mich mal wieder gelaufen, aber für alle Mitleser kann man immmerhin die Info weitergeben es mit 1,5mm Shim und 0,2-0,3mm Wärmeleitfolie zu versuchen.
Update 3:
Habe den Kühler dann nochmal gelöst und die Pads entfernt. Stattdessen ist nun Wärmeleitpaste aufgetragen worden und stellt den Kontakt her. Die Pads sind nun links und rechts zwischen der Aluplatte und den Heatpipes und stellen dort eine Verbindung her.
Bei einem kurzen Test waren die Temperaturen wieder im grünen Bereich und dank den 2000 Umdrehungen der P120 nochmal etwas geringer als bei den P12.
Hier mit meinem OC Setting nach einem Time Spy Lauf:
Und meinem 24/7 mit maximal 1600 Umdrehungen:
Fazit:
Wer Platz hat nimmt die Variante von _dmnk. Ich denke das ist die beste Lösung mit vernünftigem Aufwand zu Leistung Verhältnis.
Bei weniger Platz zwischen GPU und CPU Kühler nimmt man entweder eine flachere Kühllösung oder stattet die nun belüfteten Flächen der Aluplatte mit Kühlkörpern aus um die Fläche zu vergrößern:
Das Wichtigste ist einfach der Austausch der Lüfter.
Ich werde im nächsten Schritt einen Prolimatech MK-26 verbauen, dies aber dann in einem neuen Thread.
leider konnte ich mal wieder einem Angebot nicht wiederstehen. Bei Media Markt gab es die Asus Tuf 3 5700 XT für 359€ inkl. 3 Spielen und 30€ Asus Cashback. Dann noch 2% Shoop, plus einen 10€ Gutschein. So bin ich nach dem Verkauf der Spiele effektiv bei 274€ gelandet. Dafür musste meine mit einem Alpenföhn Peter ausgerüstete non XT ihren Platz räumen.
Ja, ich habe die Reviews gelesen und muss das meiste davon leider bestätigen.
DIe Temperaturen des Speichers gingen auch bei mir bis 95°C hoch, in den Reviews ja sogar bis 105°C.
Was mich jedoch noch mehr schockierte war das allgemeine Temperaturniveau bei einer, für mich, extremen Lautstärke. DIe GPU wurde eigentlich immer mindestens 75°C warm, egal ob undervolted und untertaktet. Das ganze bei 2300-2600 Umdrehungen, je nach UV Setting! Selbst die Temperaturen der VRM fand ich sehr hoch ( ca. 75°C), trotz direktem Anschluss an den Kühlkörper.
Aber ich war ja darauf vorbereitet (zumindest auf hohe RAM Temperaturen) und hatte bei Aliexpress schon einiges bestellt:
- Kupfer Shims für eine Anbindung der Backplate an das PCB und des Kühlers an den Speicher
- Adapterkabel für die Anbindung normaler 120er Lüfter
- Kühlkörper zur Vergrößerung der Kühlfläche der "Speicherplatte"
Als erstes waren die Adapter für die Lüfter da. Mit denen konnte man aber leider erst mal nichts anfangen, denn Asus verbaut einen 7-Pin Anschluss! Die Adapter sind für den normalen 4-Pin Anschluss wie auf dem Referenzboard geeignet. Da hätte ich mal besser auf die Karte gewartet bevor ich bestelle. Zum Glück hatte auf CB (glaube ich) jemand die Pin Belegung erarbeitet:
Daraus habe ich dann einen "passenden" Stecker geschnitzt:
Bei dem ursprünglichen Adapter passen also weder die Form noch die Belegung zur Asusbuchse!
Mein Tipp: Jumperkabel W/M. Die sollte man schön einzeln stecken können und billig sind sie auch noch.
Nach der Lüfterdemontage kamen die 120er Lüfter dran. Hier habe ich mich für die Arctic P12 PWM PST entschieden. Diese bieten den Vorteil das man nur einen Anschluss benötigt um beide Lüfter mit Strom und dem PWM Signal zu versorgen. Zudem haben sie genügend Druck die Luft durch die Finnen zu drücken.
Befestigt wurden diese mit Kabelbindern untereinander und durch die ehemaligen Befestigungsbohrungen des alten Lüfter.
Die alte Lüfterhalterung ist 110mm breit, dadurch stehen die Lüfter also kaum über:
So sieht das ganze dann eingebaut aus (Kabelbinder markiert):
Nun ja, wie gesagt, eigentlich sollte ja noch viel mehr dran gemacht werden. Allerdings war die Karte danach wie verwandelt.
Bei 2000/900@1V laufen die Lüfter mit 1600-1700 Umdrehungen akustisch noch recht angenehm und die Temperaturen sind für die Kosten des Mods m.E. nach top!
Bei TW3 habe nun ca. 71°C GPU, 85°C Hotspot und nur noch 80°C Speichertemperatur! Bei meinem 1850/900@0,92V Setting sind es 68°C/80°C bei ca. 1500 Umdrehungen.
Ich bin mir nun nicht sicher ob die anderen Kühlmaßnahmen überhaupt noch einen großen Unterschied bringen können (Natürlich wird weitergebastelt;-)).
Mit so einer großen Veränderung habe ich definitiv nicht gerechnet und kann diesen Mod/Fix für effektiv 11€ nur empfehlen.
Update:
So, nun wollte ich endlich mal weitermachen und die Backplate und die Speicherplatte modifizieren.
Leider hat sich herausgestellt dass die Befestigung per Kabelbinder nicht so optimal für die Backplate ist. Die Bohrungen der Backplate für die Schrauben sind zu klein für die Kabelbinder.
Da ich keine Lust auf das Schnitzen der Kabelbinder hatte, ging es weiter mit der Speicherplatte.
Hier hatte ich mir Kühlkörper mit den Maßen 19x19x24 mm bestellt. Leider sind diese von der Breite grenzwertig:
Es sollten also besser 15mm breite Kühlkörper sein.
Auch die Höhe passt nicht ganz, vermutlich sind 23mm ideal. Denke aber mit dem Dremel bekomme ich das in den Griff.
Es war dann schon spät und ich habe nur noch kurz geprüft ob die 1,5mm Kupfer Shims zwischen Kühlkörper und Speicherplatte passen:
Passt! Nur noch dünne Wärmeleitfolie drum herum und dann sollte der Kontakt hergestellt sein. Ideal wäre es natürlich den Kühler abzunehmen und die Shims dann aufzukleben, aber dafür muss man ja leider das Garantie-Siegel zerstören.
Update 2:
Weiter gehts! Mal wieder ein Stündchen Zeit gehabt und nun an die Anbindung der Aluplatte vom VRAM an den Kühlkörper gewagt.
Eine erfreuliche Erkenntnis war, dass die Schraube mit dem Garantiesiegel mit einer Spitzzange herausgedreht werden kann und dadurch das Siegel nicht beschädigt wird
Nach der Demontage ergibt sich folgendes Bild:
Dann mal den Kühler vermessen:
Der gesamte "Boden" ist 65mm breit, die Auflagefläche 32mm. Die Stufe zwischen Boden und Auflagefläche ist 2,1mm tief.
Der Abstand vom PCB zur Oberkante der Aluplatte ist 2,9mm, vom PCB zur Oberkante GPU Frame 2,15mm. Die Aluplatte ist also höher als die GPU.
Die Stufe kann also nicht einfach "aufgefüllt" werden, sondern muss eine Stufe von etwa 0,7-0,8mm bleiben.
Ich habe nun die 15x15x1,5mm Shims mit 3M 467MP Klebefolie an die Aluplatte befestigt:
Nun noch die, im nachhinein leider als zu dick bemessene, Wärmeleitfolie als Übergang zum Kühlkörper obendrauf:
Da der Kühler nun schon mal ab war sind noch ein paar kleine Kühlkörper aus meinem Fundus dazugekommen. Diese sind unter dem "Loch" im Kühler platziert, so dass auch etwas Luft ankommt.
Kühler wieder drauf:
Dann die neuen P120er zusammengeschnürt und mit dem PCB verbunden:
Nun voller Vorfreude im Afterburner das OC Profil geladen und Time Spy gestartet....Absturz!
Gut, dann fangen wir eben mit dem 24/7 Profil an und hier wurde das Problem dann sichtbar.
Direkt 105°C Hotspot und 75°C GPU Temperatur deuten auf einen viel zu geringen Kontakt von GPU und Kühler hin.
Als Auslöser kommt eigentlich nur die Wärmeleitfolie in Betracht. Diese ist 0,5mm dick und lies sich beim Test mit dem Messschieber auf gerade mal 0,3mm komprimieren. Da hätte ich eigentlich schon die Reisleine ziehen und etwas anderes versuchen müssen.
Da war der Abend für mich mal wieder gelaufen, aber für alle Mitleser kann man immmerhin die Info weitergeben es mit 1,5mm Shim und 0,2-0,3mm Wärmeleitfolie zu versuchen.
Update 3:
Habe den Kühler dann nochmal gelöst und die Pads entfernt. Stattdessen ist nun Wärmeleitpaste aufgetragen worden und stellt den Kontakt her. Die Pads sind nun links und rechts zwischen der Aluplatte und den Heatpipes und stellen dort eine Verbindung her.
Bei einem kurzen Test waren die Temperaturen wieder im grünen Bereich und dank den 2000 Umdrehungen der P120 nochmal etwas geringer als bei den P12.
Hier mit meinem OC Setting nach einem Time Spy Lauf:
Und meinem 24/7 mit maximal 1600 Umdrehungen:
Fazit:
Wer Platz hat nimmt die Variante von _dmnk. Ich denke das ist die beste Lösung mit vernünftigem Aufwand zu Leistung Verhältnis.
Bei weniger Platz zwischen GPU und CPU Kühler nimmt man entweder eine flachere Kühllösung oder stattet die nun belüfteten Flächen der Aluplatte mit Kühlkörpern aus um die Fläche zu vergrößern:
Das Wichtigste ist einfach der Austausch der Lüfter.
Ich werde im nächsten Schritt einen Prolimatech MK-26 verbauen, dies aber dann in einem neuen Thread.
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