Hallöle, so das ist mein erster Post
Wahrscheinlich hab ich die Ursache gefunden warum die Karten mit Austauschkühler so schnell abrauchen.
Heute hatte ich die Gelegenheit auf Arbeit eine Wärmebildkamera (FLIR ThermaCAM E45) zu bekommen
und hab dass gleich mal ausgenutzt.
Damit hab ich auf der Karte einen „Hotspot“ entdeckt.
Mein Gehäuse ist relativ gut durchlüftet.
Montiert hatte ich den Arctic Cooling S1 zusammen mit den beiden Turbo Modul Lüftern.
Die rote Platte hab ich drauf gelassen
Und weil ich dachte dass es vielleicht helfen könnte,
hatte ich in der Aussparung wo die dickeren Chips durch gucken,
insgesamt 4 RAM-Kühler aus dem Set aufgeklebt.
Gemessen hab ich immer nach ca 10-20min FurMark.
Dazu schreib ich immer die Werte die GPU-Z in Celsius ausgegeben hat,
also GPU / SpaWa / RAM
oben-Bauteilseite
unten-Leiterplatte
von oben
66 / 76 / 62
Die bläulichen Rechtecke sind die Ram-Kühler, sie werden also nicht besonders warm auf den Chips
von unten
66 / 76 / 62
etwas später von unten
76 / 84 / 72
Unglaubliche 119 Grad obwohl die sonstigen Messwerte i.O. sind
Kein Wunder dass da schon so einige Karten durch gebrannt sind.
Die heißeste Stelle der Karte ist also genau da wo der längliche Chip durch die Metallplatte guckt,
bzw. auf der Leiterplattenseite der Freiraum für Aufkleber ist.
Dann hab ich umgebaut, die Chipkühler wieder runter,
da sie eh nichts bringen und statt der Turbo Module einen Arctic Cooling 12cm PWM Lüfter direkt an der Grafikkarte angeschlossen,
dort läuft er nun mit ca. 1200 U/min.
von oben
76 / 85 / 72
von unten
76 / 85 / 72
Obwohl die GPU-Z Werte nicht besser sind, erreiche ich damit eine halbwegs erträgliche Temperatur auf der Leiterplatte.
Dass liegt wohl daran das die Luftstrombehinderung durch die aufgeklebten Kühlkörper wegfällt
und der 12cm Lüfter dort etwas mehr hindurch bläst als die Turbo Module.
Bei dem Originalkühler geht ein Teil des Luftstroms durch das Loch in der roten Metallplatte und kühlt so die Bauteile darunter.
Es scheint wichtig also zu sein, dass auch ein Ersatzkühler dort für eine gewisse Kühlung sorgt!
Bin froh das bei dem Test nichts durch gebrannt ist,
der Umbau funktioniert zwar, ist aber nur mit Vorsicht zu geniessen.
Update
Wow! Wahnsinn was mein erstes Posting hier auslöst.
Danke für die Antworten.
Auf Grund des Rieseninteresses habe ich mich entschlossen den ATI-Kühler für einen Test wieder anzubauen.
(Das war gar nicht so leicht, weil ich den Stecker vom Originallüfter schon abgeschnitten hatte, für den 12cm Ersatzlüfter.)
hier die Ergebnisse:
im Leerlauf -Lüfter 22%
oben
81 / 87 / 76
unten
nach 10-30min FurMark –Lüfter 31-34%
(nach 10min hatte sich die Temperatur stabilisiert und änderte sich in 30min nicht mehr)
87 / 92 / 84
unten
Die Temperatur auf der Leiterplatte ist also auch mit Originalkühlung an der einen Stelle sehr hoch.
(schwankte laut Kamera immer so um die 110 Grad)
Wenn auch nicht so ganz so extrem wie in der 1. Variante mit den RAM-Kühlern.
So also nicht:
Die Temperatur ist in dem Bereich ist auf jeden Fall grenzwertig und könnte meiner Meinung nach bei nicht ausreichender Belüftung zum Tod der Karte führen.
Die 2. Variante mit dem 12cm Lüfter zeigt aber auch dass ein S1 Kühler die Karte durchaus besser kühlen kann als der Originalkühler, vorausgesetzt ein Luftstrom erreicht auch diesen „Hotspot“.
Dass würde sich bestimmt auch ohne die rote Platte erreichen lassen.
Sorry, ich habe mir nicht alle Antworten durchgelesen,
bin ja kein Experte sondern nur kurzzeitig in der glücklichen Lage eine Wärmebildkamera in Besitz zu haben.
Nur kurz noch zum Emissionsgrad der bei den Messungen auf 1 eingestellt war.
Ein geringerer Wert würde die gemessene Temperatur sogar noch erhöhen, so wird zB. aus 90Grad bei Emission=1 147 Grad bei Emission=0.5(wie Jemand meinte), so hoch kann die Temperatur unmöglich sein.
Emissionswert 1 gilt nur für ideal Schwarzes ohne Reflektion, die tatsächliche Temperatur liegt damit wohl sogar noch etwas über der gemessenen.
2. Update
Weil mir der Artic Cooling Lüfter etwas zu schwachbrüstig war,
(bei 100% in der Steuerung, drehte er laut Anzeige nur mit 1200U/min)
habe ich nach einer Alternative gesucht.
Gefunden habe ich den Papst Lüfter 4412 F/2 GP,
der einzige PWM geregelte 12cm Lüfter über 1500U/min der mir aufgefallen ist.
Max. 2900U/min und 170m³/h können nun im Notfall ordentlich was weg blasen.
Hier also noch ein letzter Test:
Accelero S1 mit Papst Lüfter 4412 F/2 GP
FurMark 20min
Drehzahl 30%
75 / 82 / 69
oben
unten
FurMark 10min
Drehzahl 40%
69 / 77 / 67
oben
unten
FurMark 30min
Drehzahl 40%
72 / 81 / 67
oben
unten
Nur noch 93° auf der Platinenoberseite nach 30min FurMark ist wohl ein sehr guter Wert.
Jetzt bleibt auch noch etwas Temperaturspielraum für Overclocking
Bei 30% ist der Lüfter fast nicht zu hören, im Leerlauf gibt GPU-Z damit 44 / 52 / 39° aus.
Bei 40% rauscht er hörbar aber nicht unangenehm.
Angeschlossen habe ich ihn wieder direkt an der Grafikkarte, wo er über die Automatik geregelt wird.
Nur für den Test hatte ich feste Drehzahlen eingestellt.
Im BIOS musste ich mit dem Radeon BIOS Editor die Regelkennlinie etwas anpassen,
da der Lüfter mehr Drehzahl zum Anlaufen braucht wie der Originale, es fehlt nur noch etwas Feintuning.
Mit dem Ergebnis bin ich bis jetzt jedenfalls ganz zufrieden.
Zum Schluss noch ein bisschen Extrastoff für die Detektive, die hier wohl eine fiese Betrügerei wittern
Leerlauf
FurMark
Wahrscheinlich hab ich die Ursache gefunden warum die Karten mit Austauschkühler so schnell abrauchen.
Heute hatte ich die Gelegenheit auf Arbeit eine Wärmebildkamera (FLIR ThermaCAM E45) zu bekommen
und hab dass gleich mal ausgenutzt.
Damit hab ich auf der Karte einen „Hotspot“ entdeckt.
Mein Gehäuse ist relativ gut durchlüftet.
Montiert hatte ich den Arctic Cooling S1 zusammen mit den beiden Turbo Modul Lüftern.
Die rote Platte hab ich drauf gelassen
Und weil ich dachte dass es vielleicht helfen könnte,
hatte ich in der Aussparung wo die dickeren Chips durch gucken,
insgesamt 4 RAM-Kühler aus dem Set aufgeklebt.
Gemessen hab ich immer nach ca 10-20min FurMark.
Dazu schreib ich immer die Werte die GPU-Z in Celsius ausgegeben hat,
also GPU / SpaWa / RAM
oben-Bauteilseite
unten-Leiterplatte
von oben
66 / 76 / 62
Die bläulichen Rechtecke sind die Ram-Kühler, sie werden also nicht besonders warm auf den Chips
von unten
66 / 76 / 62
etwas später von unten
76 / 84 / 72
Unglaubliche 119 Grad obwohl die sonstigen Messwerte i.O. sind
Kein Wunder dass da schon so einige Karten durch gebrannt sind.
Die heißeste Stelle der Karte ist also genau da wo der längliche Chip durch die Metallplatte guckt,
bzw. auf der Leiterplattenseite der Freiraum für Aufkleber ist.
Dann hab ich umgebaut, die Chipkühler wieder runter,
da sie eh nichts bringen und statt der Turbo Module einen Arctic Cooling 12cm PWM Lüfter direkt an der Grafikkarte angeschlossen,
dort läuft er nun mit ca. 1200 U/min.
von oben
76 / 85 / 72
von unten
76 / 85 / 72
Obwohl die GPU-Z Werte nicht besser sind, erreiche ich damit eine halbwegs erträgliche Temperatur auf der Leiterplatte.
Dass liegt wohl daran das die Luftstrombehinderung durch die aufgeklebten Kühlkörper wegfällt
und der 12cm Lüfter dort etwas mehr hindurch bläst als die Turbo Module.
Bei dem Originalkühler geht ein Teil des Luftstroms durch das Loch in der roten Metallplatte und kühlt so die Bauteile darunter.
Es scheint wichtig also zu sein, dass auch ein Ersatzkühler dort für eine gewisse Kühlung sorgt!
Bin froh das bei dem Test nichts durch gebrannt ist,
der Umbau funktioniert zwar, ist aber nur mit Vorsicht zu geniessen.
Update
Wow! Wahnsinn was mein erstes Posting hier auslöst.
Danke für die Antworten.
Auf Grund des Rieseninteresses habe ich mich entschlossen den ATI-Kühler für einen Test wieder anzubauen.
(Das war gar nicht so leicht, weil ich den Stecker vom Originallüfter schon abgeschnitten hatte, für den 12cm Ersatzlüfter.)
hier die Ergebnisse:
im Leerlauf -Lüfter 22%
oben
81 / 87 / 76
unten
nach 10-30min FurMark –Lüfter 31-34%
(nach 10min hatte sich die Temperatur stabilisiert und änderte sich in 30min nicht mehr)
87 / 92 / 84
unten
Die Temperatur auf der Leiterplatte ist also auch mit Originalkühlung an der einen Stelle sehr hoch.
(schwankte laut Kamera immer so um die 110 Grad)
Wenn auch nicht so ganz so extrem wie in der 1. Variante mit den RAM-Kühlern.
So also nicht:
Die Temperatur ist in dem Bereich ist auf jeden Fall grenzwertig und könnte meiner Meinung nach bei nicht ausreichender Belüftung zum Tod der Karte führen.
Die 2. Variante mit dem 12cm Lüfter zeigt aber auch dass ein S1 Kühler die Karte durchaus besser kühlen kann als der Originalkühler, vorausgesetzt ein Luftstrom erreicht auch diesen „Hotspot“.
Dass würde sich bestimmt auch ohne die rote Platte erreichen lassen.
Sorry, ich habe mir nicht alle Antworten durchgelesen,
bin ja kein Experte sondern nur kurzzeitig in der glücklichen Lage eine Wärmebildkamera in Besitz zu haben.
Nur kurz noch zum Emissionsgrad der bei den Messungen auf 1 eingestellt war.
Ein geringerer Wert würde die gemessene Temperatur sogar noch erhöhen, so wird zB. aus 90Grad bei Emission=1 147 Grad bei Emission=0.5(wie Jemand meinte), so hoch kann die Temperatur unmöglich sein.
Emissionswert 1 gilt nur für ideal Schwarzes ohne Reflektion, die tatsächliche Temperatur liegt damit wohl sogar noch etwas über der gemessenen.
2. Update
Weil mir der Artic Cooling Lüfter etwas zu schwachbrüstig war,
(bei 100% in der Steuerung, drehte er laut Anzeige nur mit 1200U/min)
habe ich nach einer Alternative gesucht.
Gefunden habe ich den Papst Lüfter 4412 F/2 GP,
der einzige PWM geregelte 12cm Lüfter über 1500U/min der mir aufgefallen ist.
Max. 2900U/min und 170m³/h können nun im Notfall ordentlich was weg blasen.
Hier also noch ein letzter Test:
Accelero S1 mit Papst Lüfter 4412 F/2 GP
FurMark 20min
Drehzahl 30%
75 / 82 / 69
oben
unten
FurMark 10min
Drehzahl 40%
69 / 77 / 67
oben
unten
FurMark 30min
Drehzahl 40%
72 / 81 / 67
oben
unten
Nur noch 93° auf der Platinenoberseite nach 30min FurMark ist wohl ein sehr guter Wert.
Jetzt bleibt auch noch etwas Temperaturspielraum für Overclocking
Bei 30% ist der Lüfter fast nicht zu hören, im Leerlauf gibt GPU-Z damit 44 / 52 / 39° aus.
Bei 40% rauscht er hörbar aber nicht unangenehm.
Angeschlossen habe ich ihn wieder direkt an der Grafikkarte, wo er über die Automatik geregelt wird.
Nur für den Test hatte ich feste Drehzahlen eingestellt.
Im BIOS musste ich mit dem Radeon BIOS Editor die Regelkennlinie etwas anpassen,
da der Lüfter mehr Drehzahl zum Anlaufen braucht wie der Originale, es fehlt nur noch etwas Feintuning.
Mit dem Ergebnis bin ich bis jetzt jedenfalls ganz zufrieden.
Zum Schluss noch ein bisschen Extrastoff für die Detektive, die hier wohl eine fiese Betrügerei wittern
Leerlauf
FurMark
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