[Sammelthread] Automobile

das sehe ich genauso.
und genau da steht das problem. denn der "deutsche" verzichtet nunmal ungern aufs auto. hier aufm platten land bei mir, ist die frage ja auch überflüssig, aber in städten, muss man die frage tatsächlich stellen, braucht man wirklich ein auto in der frankfurter, stuttgarter, münchner, ... innenstadt?
 
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das sehe ich genauso.
und genau da steht das problem. denn der "deutsche" verzichtet nunmal ungern aufs auto.

dann muss man ihn zwingen. stellenweise.

Langstrecken auf dem Land oder dünner besiedelten Gebieten, wo eben kein eng getakteter Nahverkehr fährt kann man steuerlich stark entlasten. Da wird das Auto auch gebraucht.
Dafür könnte man die Autofahrer innerhalb von Ballungsräumen stärker zur Kasse bitten. Gibt sicher genug Autofahrer die quer durch FFM oder innerhalb des Ruhrgebiets zur Arbeit mit dem Auto fahren, wenn die öffentlichen mindestens die gleiche Zeit schaffen.. reine Bequemlichkeit und der Luxus kostet dann extra.

wie auch immer das laufen soll.. Beim Geldeintreiben sind die ja sonst auch kreativ in Berlin.


Ich geb ja zu, aktuell fahre ich auch noch innerhalb des Ruhrgebiets mit dem Auto. Aber ich musste es zu Beginn auch für Dienstfahrten nutzen. Seit wir Dienstwagen haben steht das Auto 23h des Tages. Im Juni läuft der Vertrag aus und dann kommt es weg und ich nehme die Bahn.. (spart mir zudem 400€ im Monat).
 
Die Probleme in den Großstädten kriegt man nur mit ordentlichen langfristigen Städteplanern hin, die auch die Verkehrsversorgung der Öffies stark ausbauen und somit ein Großteil der Autos überflüssig macht.
Exakt, Beispiel hier in Essen. Ab 23:30 fährt keine u Bahn mehr und unter der Woche um 1:30 der letzte Nachtexpress. Am Wochenende wird letzterer wenigstens die ganze Nacht im Stundentakt angeboten, was dennoch viel zu wenig ist. So ist es kein Wunder, daß die Leute lieber aufs Auto setzen.
 
Sehe ich genauso mit den öffentlichen. Würde auch aufs Auto verzichten aber wenn nach 22 Uhr kein Bus mehr fährt ist das einfach nicht machbar
 
Wer draußen auf den Straßen ist, sollte aber feststelle, dass ab 22 Uhr auch kaum Autofahrer unterwegs sind. Darum geht es auch garnicht.. nachts sind die Grenzwerte ok.
Der Nahverkehr muss zu den Hauptverkehrszeiten optimiert werden.
Nachts sind die wenigsten betroffen.
 
Völlig falsch, wenn ich die Leute dazu animieren will die Öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen dann muss ich diese auch erstmal anbieten.
 
Eben, und das auch zu Zeiten, wo es weniger Kunden gibt, aber wenn die Leute deswegen dann ein Auto brauchen, ist das Thema Öfis wieder durch.
Entweder die Öfis können das Auto komplett ersetzen, oder das funktioniert nie.
 
Guck dich im Ruhrgebiet um. Dichtes Netz des ÖPNV, teilweise 5-Min-Taktung, und trotzdem werden die Straßen immer voller.
Und das sind zu 99% Kennzeichen aus den jeweiligen Städten.. In Essen mit E, in Gelsenkirchen mit GE und Bochum mit BO die die Straßen verstopfen und zum shoppen lieber mit dem Auto in die Innenstadt fahren als mit der Bahn die alle zehn Minuten fährt.

Wir wohnen in Bochum, keine 1500m Fahrweg vom Zentrum entfernt. Zu Fuß 15 Minuten, mit der Bahn vor der Haustür drei Minuten.
Selbst unsere Nachbarn fahren mit dem Auto in die Stadt.. Es gibt ein Parkhaus direkt an der FuZo... man muss also nicht viel laufen. Zeitlich benötigen die auch 10 min. für die 1500m weil es voll ist.

Das Angebot an ÖPNV alleine bewegt noch keinen dazu, sein Auto stehen zu lassen. Sonst sähen die Straßen hier anders aus. Unser ehemaliger Nachbar arbeitet in der Essener Innenstadt, wohnt in der Bochumer Innenstadt.
Für ihn war es ohne Alternative, mit dem Auto täglich über die A40 zu schleichen und sich ständig über den Stau, und an beide Orten jeweils über die Parkplatzsuche aufzuregen.
Die Bahn fährt direkt grob 15 min. In Bochum 10min zu Fuß zum Bahnhof, da 5min zu Fuß bis zum Büro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde meinen 3.0 auch so lange fahren, wie ich kann, bzw. wie er will. Wohne im ländlichen Raum,
arbeite in der Stadt. Aufgrund der aktuellen Verkehrssituation hier mache ich vermehr HO und spare
mir damit viel Zeit, Geld und auch Nerven.
In die Stadt komme ich ohne Auto eher schlecht. Im besten Fall Stundentakt. Klar könnte man die Leute
(mich incl.) umerziehen, dass man sich dann den Fahrplänen der Öffis anpasst, aber will man das? Sein
Leben um sowas rumzuplanen? Da geht mir viel Zeit in den Zwischenzeiten verloren, die man vielleicht
brücken kann, aber nur weil man muss??
 
Nicht für jeden ist der ÖPNV von Vorteil.
Aber nur weil er da ist, wird er noch nicht genutzt. Dazu ist das Auto noch zu billig. Außerdem kann sich der 08/15-Bürger mit SUV besser präsentieren, als wenn er aus ner Bahn steigt. Da fällt er nicht auf.
 
Umziehen in ne Stadt? Never, das kann ich sowieso nicht nachvollziehen, wie man das so toll finden kann.
 
Guck dich im Ruhrgebiet um. Dichtes Netz des ÖPNV, teilweise 5-Min-Taktung, und trotzdem werden die Straßen immer voller.
Und das sind zu 99% Kennzeichen aus den jeweiligen Städten.. In Essen mit E, in Gelsenkirchen mit GE und Bochum mit BO die die Straßen verstopfen und zum shoppen lieber mit dem Auto in die Innenstadt fahren als mit der Bahn die alle zehn Minuten fährt.

Wir wohnen in Bochum, keine 1500m Fahrweg vom Zentrum entfernt. Zu Fuß 15 Minuten, mit der Bahn vor der Haustür drei Minuten.
Selbst unsere Nachbarn fahren mit dem Auto in die Stadt.. Es gibt ein Parkhaus direkt an der FuZo... man muss also nicht viel laufen. Zeitlich benötigen die auch 10 min. für die 1500m weil es voll ist.

Das Angebot an ÖPNV alleine bewegt noch keinen dazu, sein Auto stehen zu lassen. Sonst sähen die Straßen hier anders aus. Unser ehemaliger Nachbar arbeitet in der Essener Innenstadt, wohnt in der Bochumer Innenstadt.
Für ihn war es ohne Alternative, mit dem Auto täglich über die A40 zu schleichen und sich ständig über den Stau, und an beide Orten jeweils über die Parkplatzsuche aufzuregen.
Die Bahn fährt direkt grob 15 min. In Bochum 10min zu Fuß zum Bahnhof, da 5min zu Fuß bis zum Büro.
Nun du vergleichst da Äpfel mit Birnen, was den öffentlichen angeht. Die BOGESTRA ist deutlich aktiver was den innerstädtischen Nahverkehr angeht, als die Ruhr Bahn hier in Essen/Mülheim. Dazu kommt noch, das der öpnv einfach zu teuer ist um einen Anreiz für den umstieg zu bieten. Ich zahle für mein Ticket 1000 Preisstufe A3 67€ im Monat, als Abonnent. Damit kann ich nur innerhalb Essen fahren, ab dem Rhein Ruhr Zentrum müsste ich ein zusatz Ticket kaufen, was auch nochmal 3,50 kosten würde, wenn ich in die Mülheimer Citie will (der Witz ist, das reguläre Ticket kostet 2,80€). Dazu ist besonders die Ruhrbahn sehr unzuverlässig, Verspätungen gibt es zwar kaum aber dafür komplette Ausfälle (damit es keine Verspätungen gibt, wo der Vrr, wie bei uns 150€ pro Minute vom Unternehmen kassiert).
 
Das Auto kostet mich für 36km täglich (hin+zurück) im Monat summa summarum knapp 400€. Dafür könnte ich mir selbst eine BC100 leisten.
selbst ein günstiges Auto gibt's nicht umsonst. skaliert man das runter, dürfte der ÖPNV immer günstiger sein in Summe. Die Leute rechnen ja gerne nur den Sprit und lügen sich selbst in die Tasche.
 
An sich hast du recht, nur sind die Preise für das gebotene zu hoch. Ich zahle wie erwähnt 67€ im Monat dafür, daß ich nur in Essen fahren kann und darf oft nach der Arbeit nach Hause laufen, weil nichts mehr fährt. Wenn ich mit den Öffis zu meiner Mutter nach Bochum ins Pflegeheim fahre, bin ich 1,5 Stunden unterwegs, mit dem Auto brauche ich, ohne über die Autobahn zu fahren keine halbe Stunde.
 
aber in städten, muss man die frage tatsächlich stellen, braucht man wirklich ein auto in der frankfurter, stuttgarter, münchner, ... innenstadt?

Bräuchte man nicht, aber es ist halt wesentlich angenehmer, wenn man mal anschaut, welche Leute teilweise mit den Öffis fahren. Ich fahr in Wien immer noch genug mit dem Auto, trotz günstigem Studententicket. Hab keine Lust auf 3x unsteigen oder so Späße, wo ich mit dem Auto die Hälfte der Zeit benötige.
 
Ich zitiere mich mal selbst.

Ich geb ja zu, aktuell fahre ich auch noch innerhalb des Ruhrgebiets mit dem Auto. Aber ich musste es zu Beginn auch für Dienstfahrten nutzen. Seit wir Dienstwagen haben steht das Auto 23h des Tages. Im Juni läuft der Vertrag aus und dann kommt es weg und ich nehme die Bahn.. (spart mir zudem 400€ im Monat).

Zu Beginn musste ich es anschaffen für dienstliche Fahrten, und der Leasingvertrag läuft bis Juni. So lange hab ich es zwangsweise. Nur die Spritkosten alleine sind weniger als ÖPNV kosten würde.. Die Fixkosten sind der größte Anteil. Die bleiben auch, wenn ich das Ding stehen lasse.
 
Als true petrolhead macht das Leben wohl gänzlich keinen Sinn mehr, wenn man nicht mehr Auto fährt. Völlig egal ob man muss oder nicht. :)
 
Ich bin gestern mit einem Kumpel zu dem Entschluss gekommen, dass wir erst mit den Öffentlichen fahren werden, wenn in Bussen, Straßenbahnen, etc es ne abgetrennte 1. Klasse gibt ohne stinkende Menschen. Zusätzlich natürlich noch Sitzheizung und Ruhe etc. ;)

Aktuell sinds bei mir 8km je Strecke zu Arbeit. Die fahre ich mit dem Auto, weil ich zur Bahn erstmal 10min latschen müsste und dann noch mal knappe 30min mit der Bahn umhergurken müsste. Mit dem Auto brauche ich nur knappe 20 Min. Vll 30min bei starkem Verkehr.

Das Öffi Ticket würde mich um nach Köln zu kommen 104€ pro Monat kosten. Viel zu viel für die Leistung die die KVB ( Ständig zu spät, viel zu volle Züge in den Kernzeiten ) da erbringt. Bei den Preisen kann ich dann auch gemütlich ungestresst mitm Auto fahren.

Alleine schon, dass ein Auto Gold wert ist, wenn es um den Wocheneinkauf einkaufen geht oder mal eben mit dem Felltier zum Tierarzt. Oder wenn ich 1x alle paar Monate Katzenfutter online bestelle und der DHL Spacko mal wieder das Paket nicht am Ablageort ablegt, sondern in die Filiale bringt.
 
Wer spricht denn von Revoluzzern? Messbarer Umweltschutz hat nix mit Ideologie zu tun. Ich zahle nicht freiwillig drauf.. Da frag doch lieber die Leute im thread, die aus Spaß ganze Tankfüllungen verheizen.. Aber an die trauste dich mit Sprüchen wohl nicht ran.
 
Wies sollte ich sie Fragen? Ich verstehe sie ja, denn ich mache das doch genauso.

Dachte aber, dass Dir der messbare Umweltschutz ein paar Cent wert wäre... schade eigentlich, danke für nichts!
 
Ich bin gestern mit einem Kumpel zu dem Entschluss gekommen, dass wir erst mit den Öffentlichen fahren werden, wenn in Bussen, Straßenbahnen, etc es ne abgetrennte 1. Klasse gibt ohne stinkende Menschen. Zusätzlich natürlich noch Sitzheizung und Ruhe etc. ;)

2-Klassen-Öffis wären wirklich toll, schade, dass sowas nie kommen wird.
 
Wies sollte ich sie Fragen? Ich verstehe sie ja, denn ich mache das doch genauso.
Dachte aber, dass Dir der messbare Umweltschutz ein paar Cent wert wäre... schade eigentlich, danke für nichts!
Ich weiß, dass mich das noch lange verfolgen wird, aber wenn ich mir die letzten Kommentare so durchlese muss ich mal auf HWKs Seite stehen, dass einige Kommentare echt komplett useless sind und abgestellt gehören - Und das nicht seitens HWK :fresse:
 
SW Aufbereitung / polieren der Gläser ist doch laut den Autodoktoren ("Natürlich bauen wir jetzt 2 neue
Scheinwerfer ein <zwinker>") eh nicht legal oder? Würde mich aber auch interessieren, da es die Gläser
für einen Scheinwerfer nicht einzeln gibt, jedenfalls laut BMW.

Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Jegliche bauliche Veränderung an Scheinwerfern führt zum Erlöschen der ABE für selbige. Schleifen, Lackieren, Polieren sind alles Veränderungen. Strenggenommen könntest du durch ungleichmäßiges Schleifen den Lichtkegel beeinflussen. In der Praxis wird das aber so wenig sein, das es nicht auffällt. Und mal im Ernst, was ist unsicherer: Ein Paar polierte Scheinwerfer mit top Ausleuchtung oder ein Satz vergilbte Funzeln? ;)

Bei bis zur Unkenntlichkeit lasierten Rücklichtern seh ich das ganze durchaus kritisch. Da sieht man das vorausfahrende Auto dann wenns blöd läuft nicht mehr.
 
Ich bin gestern mit einem Kumpel zu dem Entschluss gekommen, dass wir erst mit den Öffentlichen fahren werden, wenn in Bussen, Straßenbahnen, etc es ne abgetrennte 1. Klasse gibt ohne stinkende Menschen. Zusätzlich natürlich noch Sitzheizung und Ruhe etc.
Wer jetzt nicht in die finanzielle Unterschicht abrutscht oder zufällig nach Umzug die idealste ÖPNV Verbindung vor der Nase hat, wird das auch zukünftig nicht tun. Ich fahre seit über 15 Jahren Bus und Bahn. Ich kann dir versichern, dass das Klientel, das sich da außerhalb der Pendler-Zeiten aufhält massiv gewandelt hat. Du hattest vor 10 Jahren noch vom Banker bis zum Bettler alle Leute drin, zu Stoßzeiten ist das mitunter auch immer noch so, aber das was da teilweise abends für ein Abschaum herumsitzt ist kaum noch auszuhalten. Da würde auch eine 1.Klasse nichts mehr nützen, weil es den Leuten schlicht egal ist. Passiert ja eh nichts "ey isch hab eh keine Kohle altaa" und im nächsten Wagon pöbeln die wieder rum. Ich nenne den Zug inzwischen Orient Express.

Sollten irgendwann E-Autos mit Reichweiten um die 200km im Bereich 12-14.000€ zu haben sein, die nicht eine wandelnde Verzichtserklärung darstellen sondern auch einen Hauch von Luxus besitzen, steige ich schweren Herzens beim Pendeln wieder aufs Auto um. Ich denke das dürfte so in 4-5 Jahren sein.
 
2-Klassen-Öffis wären wirklich toll, schade, dass sowas nie kommen wird.
Hatten wir sowas nicht schon mal? Die nicht so gut privilegierten mussten dann so einen Stern Tagen, war irgendwann in den 30ern des letzten Jahrhundert.


Für mich ist die einzige Alternative: Autos aus der Stadt verbannen. Berufstätige die drauf Aberdeen sind ( Handwerker, Lieferanten Ärzte usw) mittels starker Subvention dazu bringen alte umweltschädliche Autos und Lkw abzustoßen und gegen Elektro und Co zu ersetzen.. und keine Ausnahmen mehr erteilen für dreckschleudern.

Im Gegenzug dazu öffentlichen Verkehr ausbauen und kostenfrei anbieten.. da ja kaum noch kfz in der Stadt Vorhanden wären, gibt's keinen Stau.


Für ältere und kranke, Taxis bereitstellen, kostenfrei
Wer dann kein Öl fahren möchte, kann sich dann ein Taxi auf eigene Kosten rufen.


Einkaufen und Co kann man auch mit öffentlichen bzw kann man dafür Handwagen oder so nutzen.

Fahrradverleih staatlich machen und vom Einkommen abhängig. Bzw jeder Familie eine subventionierte Grundausstattung ermöglichen.. Wer gut damit umgeht, hat lange was davon, der Rest ist eh raus.



Das wäre das einzige, was der Umwelt hilft... Der Rest ist nur ein Versuch, dem deutschen Michel das Geld aus der Tasche zu holen

freundliche Grüße :)
 
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