Das ist ja auch logisch im kapitalistischen System. Wenn ich mir nur mal anschaue, welche Teile meines Motors im E30 überhaupt noch von BMW selbst hergestellt wurden. Es sind nicht viele und das war 1987. Heute ist die Auslagerung sicher noch viel höher.
Motorblock bei Eisen Werke Brühl, Ölwanne bei Handtmann usw. Nur der Kopf wurde als größeres Teil noch bei BMW gegossen. Und nacher wird dann alles mit %%%% Aufschlag kalkuliert und verkauft.
Bezüglich Gewinnmaximierung: heute werden bei BMW selbst 30er (5w30) Öle in 30-40 Jahre alte Motoren reingekippt (vor mehreren Jahren bekam das plötzlich eine Freigabe). Ich vermute, dass das nicht daran liegt, dass diese Öle für jene Motoren okay oder gar gut sind, sondern daran, dass BMW weniger verschiedene Öle einkaufen muss und diese für die neueren Motoren weniger gefragt sind. Es geht also wahrscheinlich nur um eine Kostenminimierung und trotzdem wird das "falsche" Öl dann für zig € Aufschlag in den Motor gekippt, sofern das Auto bei BMW in der Werkstatt steht. Gewinn über alles. Dank dieser Freigabe empfehlen mir heute die Ölratgeber mancher Ölhersteller 5w30 in meinen uralten M-Motor zu kippen, als erste Wahl wohlgemerkt. Ich finde das schon krass daneben... Aber vielleicht habe ich auch einfach keinen Plan.
Im übrigen gilt das auch für Ersatzteile: originale Tonnenlager kann man gar nicht mehr einbauen; die sind teilweise schon nach 2 Jahren wieder schrott. Direkt Powerflex etc rein als diesen Dreck, den BMW heute als Ersatzteil anbietet.
Auch originale Wasserpumpen von vor 30 Jahren scheinen in der Qualität dem Ersatzteilen von heute um Lichtjahre voraus zu sein.