[User-Review] AVM Fritz!Box 5590 Fiber

fostdc

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Einleitung/Danksagung

Zu aller erst geht mein Dank an das Team von hardwareLUXX und an AVM für die Realisierung des Lesertest.

Wie in meiner Bewerbung angegeben, habe ich bisher einen Telekom Speedport Smart 4 Plus an einem Magenta Zuhause XXL Anschluss betrieben.
Da es sich bei mir um einen Glasfaseranschluß nach "alter" Bereitstellungsart handelt, gibt es bei der Inbetriebnahme etwas zu beachten. Dazu später mehr.

Ferner war es u.a. auch aufgrund der Positionierung der GF-TA nicht möglich, den Router "Zentral" aufzustellen.
Die GF-TA oder einfach der Glasfaseranschluss befinden sich bei mir im Hauswirtschaftsraum. Diese Positionierung hat zur Folge, dass wir zwingend im Wohnzimmer einen weiteren Access Point / Repeater benötigen.
Dies hat sich auch mit der Fritz!Box nicht geändert. Beim Speedport wurde hierzu auf einen Telekom SpeedHome WLAN gesetzt und bei der Fritz!Box habe ich mich nicht für einen Repeater 3000/6000 entschieden, sondern auf eine Fritz!Box 4060 gesetzt (War zu dem Zeitpunkt schlicht etwas günstiger und ich lebe gern am Limit :ROFLMAO:).

Unboxing

Die Fritz!Box 5590 kommt im bekannten AVM Design daher. Kennst du eine kennst du alle. Wiedererkennungswert +3000.
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Wir sehen beim öffnen des Kartons an erster Stelle direkt die Fritz!box 5590 im bekannten Design und mit Folie über der Hochglanzoberfläche (warum auch immer ein Router Hochglanz benötigt) zusätzlich sehen wir direkt daneben die beiden SFP Module für den Glasfaseranschluss. Oben haben wir das AON Modul und darunter das GPON Modul, welches in diesem Test eine Rolle spielt.

Unterhalb des Routers befindet sich das Netzteil, ein RJ45 Patchkabel und das LC-APC Glasfaser Patchkabel. Wer an dieser Stelle an seinem Glasfaseranschluss bspw. ein SC-APC Anschluss hat, darf sich direkt ein passendes Kabel kaufen und erst dann weitermachen. Im Regelfall sollten aber die meisten Anbieter auf LC-APC setzen.
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Inbetriebnahme am Telekom GPON Glasfaseranschluss (Magenta Zuhause XXL - 500/100)


Bei Anschlüssen der Telekom ist neben der Eingabe der Zugangsdaten noch das "Verheiraten" der Modem-ID (Seriennummer des GPON Modems/Moduls) erforderlich. Da ich bereits den Speedport Smart 4 Plus direkt angeschlossen habe, ist somit dessen Modem-ID registriert. Man kann sich natürlich auch wieder an die Telekom wenden um (nur bei "alten" FTTH Anschlüssen ein sogenanntes rediscover auszulösen, allerdings hatte mich das Prozedere beim letzten mal viele Nerven, graue Haare und summa summarum 1,5 Std. Zeit gekostet den passenden Ansprechpartner zu finden.

Hier kommt nun also der Vorteil der Fritz!Box 5590 zum tragen:

Unter der URL: Fritz.box/support.lua kann man ganz unten die Modem-ID (GPON PLOAM) ändern.
Es ist damit möglich, die selbe Modem-ID zu verwenden, die der Speedport Smart 4 Plus (in meinem Fall) hat.
Kurz ausgedrückt: Wenn die selbe Modem-ID verwendet wird, bedarf es nur der Zugangsdaten und alles läuft. Keine Stress mit der Telekom zwecks rediscover und wenn ich denn will, kann ich den Speedport so direkt wieder in Betrieb nehmen.
GPON_PLOAM.PNG


Fiber_infos.PNG

Im Vergleich zu DSL sind die "Leitungsinformationen" bei Glasfaser natürlich höchst uninteressant und spielen auch soweit überhaupt keine Rolle, denn wenn die Leitung steht, dann ist auch die gebuchte Leistung da kein Ärgern über die Leitungslänge oder weil der Nachbar sein Powerline Adapter:devilish: so sehr liebt. Alles läuft wie es soll.

Klasse AVM (y)



WLAN Performance


Wie in der Einleitung angedeutet, ist die Platzierung des Routers aufgrund baulicher Gegebenheiten entsprechend auf den Hauswirtschaftsraum eingeschränkt.
Da hier sowohl der Glasfaseranschluss in Form der GF-TA ankommt, als auch, dass von hier die anderen Räume mit klassischer Kupferbasierter Netzwerkleitung versorgt werden.

Sowohl der Speedport Smart 4 Plus, als auch die neue Fritz!Box 5590 vermögen es vom HWR ausgehend nicht, die gesamte Wohnung zu versorgen. Die WLAN Ausbreitung reicht letztlich "nur" für das Schlaf- und Gästezimmer sowie das Badezimmer. Empfang, Wohn- und Esszimmer sowie die Küche und der Balkon klatschen sich selbst bei "von kaum bis gar nicht empfangbar" ab.
Hierzu habe ich im Wohnzimmer einen Access Point bzw. Mesh Repeater installiert. In meinem Falle waren das vorher der Speedhome WLAN und jetzt die Fritz!Box 4060.

Generell gilt zu sagen, dass aufgrund der nähe zu einem Flughafen (auch wenn es nur ein sehr kleiner ist) die 5GHz Kanäle oberhalb von 48 aufgrund von DFS de facto nicht nutzbar sind. Dementsprechend ist auch die maximalmögliche Kanalbreite auf 80 MHz beschränkt. Für einen 500 Mbit Anschluss reicht das allerdings problemlos aus.



MESH mit AVM 4060 als Repeater

Das Einrichten der 4060 als Mesh Repeater ist genauso leicht wie bei einem regulären AVM Repeater. Einfach das Gerät mit Strom und Lan Kabel verbinden und booten lassen, dann die Connect Taste drücken und anschließend an der 5590 ebenfalls die Connect/WPS Taste betätigen. nach 1-2 Minuten ist die 4060 fertig als Mesh Repeater eingerichtet.
Mesh.PNG

Info: Anfangs gab es bei der WLAN Performance über die 4060 das Problem, nicht mehr als 60-70 MBit up/down zu erzielen. Ein Neustart hat dies behoben und schon sind (in meinem Fall) bis zu 532 Mbit down und 115Mbit up möglich, wie am direkt via LAN angeschlossenen PC).

Bildschirmfoto 2022-09-29 um 17.51.48.png



Site2Site VPN mit 7530 als Gegenstelle

Info: Die 7530 der Gegenstelle ist über einen VDSL Anschluss mit 100 Mbit down- und 40 Mbit Upstream angebunden.

Das Einrichten einer Site2Site VPN Verbindung erfolgt schnell und einfach. Man benötigt hierzu jeweils die aus dem Internet erreichbare Adresse der Gegenstelle (entweder IP oder DynDNS Namen), zusätzlich muss das jeweils entfernte Netz sowie auf beiden Seiten der selbe Preshared Key angeben werden. Fertig.
Bildschirmfoto 2022-09-29 um 17.46.41.png


Für evtl. Freigaben sollte unter den Einstellungen der Punkt "NetBIOS über diese Verbindung zulassen (für Microsoft Windows Datei- und Druckerfreigaben)" aktiviert sein.

Da die Kommunikation nun steht war nun interessant zu sehen, wie Performant die 5590 ist. Der Flaschenhals ist sicherlich die Gegenstelle mit der Fritz!Box 7530.

Wir haben es mit diesem Test bei einer einzelnen Datei belassen und jeweils zu schauen, wie sich die Werte in UP und Down Richtung entwickeln.

Von dem Ergebnis bin ich nicht überrascht, die Gegenstelle (7530) ist hier ein starker Bremsklotz und kommt im VPN (aufgrund mangelnder Hardwarebeschleunigung) nicht mehr hinterher.


Upload max. 20 Mbit/s
Download max. 16 Mbit/s.


Ich werde interessehalber Vergleichswerte mit einer 6890 LTE (an dem VDSL Anschluss) nachreichen. Dies kann allerdings noch etwa 1-2 Wochen dauern.
Hier sollte ja analog zur 7590 die Hardwarebeschleunigung hilfreich sein.


Fritz!NAS

Wie in meinem vorherigen Test zur 7590 aus 2017, wollte ich nochmals sehen, ob sich was an der Leistungsfähigkeit der NAS Funktion getan hat. Zwar habe ich diese auch vorher nie genutzt, aber einen Test ist es allemal Wert.

Ich habe eine 256GB SSD in einem USB Gehäuse an den USB 3 Port der Fritz!Box angeschlossen und einige Dateien mit dem PC heruntergeladen.

NAS.PNG


Einzelne Datei ( ISO mit 2,5GB) - max. Datenrate = ~111MB/s - Top(y) hier Limitiert die 1 Gbit LAN Verkabelung.
Fritz_NAS (2).png

Mehrere Dateien in einem Ordner (einzelne Bilder, Ordner gesamt etwa 2GB) = zwischen 20 MB/s und 38 MB/s schwankend. Ebenfalls besser als erwartet.



Fazit


Die Fritz!Box 5590 ist ein gelungenes Produkt zum Betrieb an einem Glasfaseranschluss.
Die WLAN Performance ist im erwartbaren Rahmen und ggfs. sowohl durch die bei mir vorhandene bauliche Situation, als auch der der Limitierung im 5GHz Band durch den Flughafen, völlig in Ordnung. Der Anschluss kann im Zusammenspiel mit der 4060 als Mesh Repeater überall voll genutzt werden.

Zur Leistungsaufnahme kann ich leider nichts sagen, da mein Messgerät nach 5 Jahren mittlerweile (obgleich 2 Jahre ohne nutzen im Karton) den Dienst quittiert hat.
Hier darf ich zumindest an die anderen Kollegen verweisen.

Ich werde die Fritz!Box 5590 zusammen mit der 4060 weiter betreiben und den Speedport als Backup im Schrank lassen.


Wer es bis hierhin geschafft hat, dem gebührt mein Dank 🖖.
 

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