Bitcoin: Hype oder Revolution?

Es gibt Länder oder zumindest Städte (nicht in Deutschland), da kostet die kWh nur wenige Cent. Bitcoin-Mining lässt sich auch ohne Stromdiebstahl profitabel betreiben.


Ich verstehe nicht, was du meinst.

Allein das erzeugt doch schon ein Ungleichgewicht.
In Ländern wo sie günstig btc berechnen können geht das auch nur, weil die Energie dort in einer anderen Währung bezahlt wird die entsprechend wenig Wert ist.
 
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weil die Energie dort in einer anderen Währung bezahlt wird die entsprechend wenig Wert ist.
Nein, es liegt eher daran, dass man an manchen Orten extrem günstig elektrische Energie erzeugen kann.

Gibt es dieses "Ungleichgewicht" nicht außerdem auch bei allen anderen Ressourcen?
 
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Allein das erzeugt doch schon ein Ungleichgewicht.
In Ländern wo sie günstig btc berechnen können geht das auch nur, weil die Energie dort in einer anderen Währung bezahlt wird die entsprechend wenig Wert ist.

Da muss ich aber auch widersprechen. Benzin z.B. ist in Island nicht gerade günstig, Strom dafür aber spottbillig.
 
Mit Energie meinte ich in dem Fall Strom.. Benzin hat damit garnichts zu tun.

Würde dann aber trotzdem ein Ungleichgewicht erzeugen, wenn man auf Island günstig BTC generieren kann.

@DoubleJ

Das Ungleichgewicht bei anderen Ressourcen wird mit der Währung gepuffert. Wenn man die Ressource mit Währung X an den Markt bringt haben wir davon einen Vorteil oder Nachteil - je nachdem wie unsere Währung dazu steht.

BTC wird sich als Zahlungsmittel ebenso wenig durchsetzen wie Gold.
Davon gibt es auch eine theoretisch fest definierte Menge auf der Erde - die Wirtschaftlichkeit der Gewinnung sinkt zunehmend (wie bei BTC) und hier sind auch kleinere Einheiten möglich in Form von Legierungen mit anderen Metallen oder kleineren Gewichtseinheiten.

Ebenso ist bei Gold der Handel als Brief möglich.

Vorteil von Gold: Wenn mal der Strom ausfällt funktioniert es immer noch. Und aus versehen löschen kann man es auch nicht.
 
Mit Energie meinte ich in dem Fall Strom.. Benzin hat damit garnichts zu tun.

Würde dann aber trotzdem ein Ungleichgewicht erzeugen, wenn man auf Island günstig BTC generieren kann.
Was für ein Ungleichgewicht denn? Und warum soll das ein Problem sein?

Was du mit deinen Goldvergleichen sagen willst, verstehe ich nicht. Es gelten die gleichen Aussagen wie oben für Bargeld.

Ich weiß ehrlich gesagt inzwischen nicht mehr wirklich, worüber wir eigentlich diskutieren. Ja, Bitcoin hat Fehler und Probleme. Ja, jedes System hat Fehler. Will ich mein Girokonto kündigen und nur noch Bitcoin benutzen? Nein. Ist Bitcoin eine interessante Ergänzung zu meinem Girokonto? Ja.
 
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Was du mit deinen Goldvergleichen sagen willst, verstehe ich nicht.
Denke er wollte argumentieren dass wenn sich schon Gold in den letzten jahrhunderten nicht mehr durchgesetzt hat, dann wird BTC das auch nicht.
Ist vieleicht minimal weit hergeholt.

Das Ungleichgewicht bedeutet ja dass die Leute z.B. in Island viel einfacher an Bitcoins kommen könnten, als Leute in anderen Ländern... das kann doch bei einer Währung nicht wirklich wünschenswert sein...
 
Strom ist das eine. Alles andere ist auf Island wieder teurer. Also alles was man dort nicht produzieren kann. Und beim miner machen die fixkosten Einen nicht unerheblichen Anteil.
 
Und das wäre was? Der Miner selbst? Der kommt aus China oder Israel und wird von da nach Island geschickt, wo ist das Problem?
 
Personal? Wartung? Administration? Standortmiete?

Alles Dinge die auf Island viel teurer sind im Gegensatz zum Festland.
 
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Und dennoch scheint es sich dort zu lohnen, sonst wären die größten Miner nicht eben dort ansässig, oder?
 
Personal? Wartung? Administration? Standortmiete?

Alles Dinge die auf Island viel teurer sind im Gegensatz zum Festland.
Worüber diskutieren wir gerade? Dein Ausgangspunkt war, dass es unfair ist, dass man in Island viel profitabler minen kann. Dem wurde entgegnet, dass jeder seine Miner dort aufstellen kann, wo er will, also auch in Island. Jetzt konterst du mit Personalkosten - aber das betrifft doch auch wieder alle, die dort ihre Miner stehen haben. Es gibt also gleiche Bedingungen für alle, was ist daran unfair? Wenn es irgendwo anders profitabler ist, geht man mit seinen Minern eben woanders hin. Aber diese Möglichkeit steht ja nun wirklich jedem offen.

Und bei Don einzuhaken: Die Stromkosten sind beim Mining absolut ausschlaggebend. Die Wartungskosten sind verschwindend im Vergleich zum Energiebedarf (mit einer Handvoll Vollzeitstellen kann man schon sehr große Farmen betreiben) . Neben Island sind auch manche Teile der USA und China geeignet, um große Mining-Farmen zu betreiben. So gesehen gibt es auch keine Probleme mit der Dezentralität.
 
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Dem widerspreche ich garnicht.
Aber USA und China als "Schlüsselfiguren" für eine weltweit gültige Währung zu präsentieren ist shcon wieder ein ganz neues Fass.
Wobei es nichts mit "Dezentralität" zu tun hat, wenn man Island, USA und China als mögliche Standorte aufzählt. Dezentralität zeichnet sich dadurch aus, dass die Produktionkapazität dort eingesetzt werden kann wo sie benötigt wird.

Ich störe mich nach wie vor an dem Gedanken, BTC als "Revolution" oder "Chance" anzusehen.
 
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Aber USA und China als "Schlüsselfiguren" für eine weltweit gültige Währung zu präsentieren ist shcon wieder ein ganz neues Fass.
Wobei es nichts mit "Dezentralität" zu tun hat, wenn man Island, USA und China als mögliche Standorte aufzählt.
Ich rede von USA/China/Island etc. als Standorte, nicht als Regierung(en). In irgendeinem Land müssen die Miner ja außerdem stehen, sie können schlecht an einem Ort stehen, der keinem Land zugehörig ist.

Dezentralität zeichnet sich dadurch aus, dass die Produktionkapazität dort eingesetzt werden kann wo sie benötigt wird.
Kannst du die Aussage mal konkret auf Bitcoin anwenden? Wo die Miner stehen, ist absolut egal. Sie können auf einen Poolserver zugreifen, der am anderen Ende der Welt steht. Sie können für ein Wallet minen, dessen Besitzer sonstwo ist. Bitcoin-Miner sind ja nun keine Asphaltiermaschinen, die ich tatsächlich "vor Ort" einsetzen muss. Mein Bitcoin-Miner kann wie gesagt "irgendwo" stehen und trotzdem für mich, hier in Deutschland, arbeiten.

Dezentralität heißt einfach nur: Es gibt keine zentrale Instanz, die das Netzwerk kontrolliert. Und das ist nach wie vor bedingungslos gegeben, auch wenn sich die großen Mining-Farmen in wenigen Ländern konzentrieren. Schließlich entscheiden nicht nur die Miner, was gemined wird, sondern auch jeder Teilnehmer des P2P-Netzwerks, welche Blöcke er annimmt.

Ich störe mich nach wie vor an dem Gedanken, BTC als "Revolution" oder "Chance" anzusehen.
Deswegen greifst du nach jedem Strohhalm, um Bitcoin schlechtzureden? ;) Es kommt zumindest ein bisschen so rüber, du fängst ständig neue Themen an, die teilweise noch relativ wenig mit dem eigentlichen Thema zu tun haben. Dabei gibt es genügend Probleme, über die man bei Bitcoin diskutieren kann und bei denen ich auch sagen würde "Jawohl, das ist ein echtes, handfestes Problem". Das wäre z.B. die stetig wachsende Blockchain, die mehrere 10 GB Speicherplatz benötigt. Das ist notwendig, um tatsächlich niemandem vertrauen zu müssen, denn nur mit allen Daten kann man alle Transaktionen auf ihre Gültigkeit überprüfen. Wenn man jetzt in Richtung "Thin Clients" oder Webwallets geht, ist die Frage, in wiefern man ein Grundprinzip (Zero Trust) von Bitcoin zumindest stückweise aufgibt. Erstmal 20 GB Blockchain runterladen ist kein gutes Argument, um Leute von Bitcoin zu überzeugen.

Wenn du dich mit der Materie beschäftigst werden dir noch mehr "echte" Probleme (wie dieses) auffallen. In welchem Land die Miner stehen oder wie hoch die Personalkosten in Island sind ist alles, aber kein Problem von Bitcoin.
 
Also, ich nutzte auch aktiv Bitcoin. Habe gestern gerade bei Caseking bestellt und mit Bitcoins gezahlt. Für mich ist BitCoin eine Alternative zu PayPal/Überweisung. Aktuell komme ich persönlich leider nichts um Umrechen in FIAT vorbei... weil leider sehr oft nur EUR/ETC angeben wird und erst zum Schluss vom Anbieter in Coins angegeben/umgerechnet wird.
 
https://stripe.com/blog/bitcoin-the-stripe-perspective

Das ist auch noch ein interessanter Artikel, der genau diesen Aspekt (Bitcoin als Zahlungsmittel) näher beleuchtet. Der Aufhänger ist dabei knackig und vollkommen richtig:
It’s surprisingly difficult to move money today, and the experience of paying for something online is just about the only part of the internet that hasn’t changed dramatically in the past twenty years.
 
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