CDU plant Onlineshopping-Steuer zur Unterstützung der Innenstädte

Das ist doch jetzt schon Primäraufgabe der Innenstädte, neben diverser anderer Dienstleistungen. Wenn ich alle paar Monate mal doch in den Innenstadt bin, sehe ich niemand groß einkaufen... geht auch gar nicht wenn der Parkplatzgeschichte. Ich kenne jedenfalls niemanden mehr, der in die Innenstadt fährt zum gezielten Einkaufen. Wenn man dahin fährt, dann hat das entweder eine sozio-kulturellen Grund oder wegen einer Dienstleistung, welche es nur in der Innenstadt gibt. Das schlendern durch die wenigen überhaupt gescheiten Shops ist da eher Randprogramm, Zeittotschlagen o.ä....
Kann ich für Hannover nicht bestätigen. Das ist echt eine der wenigen Innenstädte wo ich wirklich gerne bummeln gehen und auch gezielt einkaufen mit der Familie. In meiner alten Heimat im Pott sieht das aber ganz anders aus.
 
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sie für mich jetzt nicht mehr wählbar
was für den Rest leider auch zutrifft. Ideologen und Theoretiker ohne Praxisbezug die sich zu Tode bürokratisieren und nur noch immer mehr praxisfremde Verbote durchsetzen wollen. Aber das ist ein Thema für sich.

@Topic: Das wäre eine ziemliche Geldverschwendung, weil die Innenstädte eh schon im sterben liegen.
Und das haben die zum großen Teil selbst verursacht.

Verkehrsberuhhigung, Abschaffung von Parkplätzen samt Einführung von hohen Parkgebühren, gepaart mit hohen Preisen und wenig Fachwissen führen halt nicht gerade zum Kundenansturm.
Bis auf Gastronomie, Bäcker, Apotheke und Telefonläden gibts hier eh nichts mehr nennenswertes in der Innenstadt.
 
Kann ich für Hannover nicht bestätigen. Das ist echt eine der wenigen Innenstädte wo ich wirklich gerne bummeln gehen und auch gezielt einkaufen mit der Familie. In meiner alten Heimat im Pott sieht das aber ganz anders aus.
Jau hier in Bochum z.B. will man nicht mehr in die Innenstadt und bis auf wenige Ausnahmen in NRW sieht es bei den anderen Städten genauso aus. Wenn ich könnte, wäre ich auch schon längst weggezogen. Hier ist definitiv nichts mehr zu retten was die Innenstädte angeht.
 
Man hat versucht für einige Städte was zu machen. Kamp-Lintfort und Duisburg sind echt schön geworden. Aber wenn ich mir Wesel, Recklinghausen, Oberhausen ansehe wird mir anders
 
was für den Rest leider auch zutrifft. Ideologen und Theoretiker ohne Praxisbezug die sich zu Tode bürokratisieren und nur noch immer mehr praxisfremde Verbote durchsetzen wollen. Aber das ist ein Thema für sich.
Es gibt auch keine politische Diskussion mehr bzw. überhaupt jemanden, der einen öffentlichen Diskurs wagt. Was die USA an zu viel Polarisierung haben, haben wir zu wenig. Hier wird nur noch verkündet und man die Klappe zu halten bzw. die Zeche zu zahlen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Man hat versucht für einige Städte was zu machen. Kamp-Lintfort und Duisburg sind echt schön geworden. Aber wenn ich mir Wesel, Recklinghausen, Oberhausen ansehe wird mir anders
Ja aber selbst die Bemühungen halten nicht lange. In Witten hat man z.B. mit viel Aufwand alles neu gestaltet und ein kleines Einkaufszentrum gebaut, 10 Jahre später war alles für die Katz. Traurige Wahrheit ist, dass das eigentliche Problem die Demographie hier ist und die hat sich in den letzten Jahren massiv weiter verschlechtert. Junge gebildete und leistungsfähige Familien hat man vergrätzt mit einer Gebührenlast ohnes gleichen.
 
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Deiner These nach, müssten alle Online-Händler ja entweder Verlust machen, oder jemand anderes, wie der Staat übernimmt die Versandkosten.....
Im konkreten Fall Onlinehandel für Privatkunden dürfte tatsächlich der chinesische Staat Zoll (durch Schmuggel) und Versandkosten (durch Subventionen) übernehmen... Und weil immer auf Amazon rumgehackt wird: ich kaufe auf Amazon ~95% irgendwelchen Kleinkram aus China (von der Schraublinse für Actioncams über Pinsel zu Display-Kabeln), den es für den 10fachen Preis im B2B-Bereich von anderen asiatischen Anbietern gäbe. Ohne den subventionierten Export aus China könnte ich diese Dinge teilweise einfach nicht erwerben, ich wüsste zumindest nicht wo...
Warum in Deutschland/EU niemand derartige Produkte herstellt? Hmmm, ich würde mal die Zeitreise von oben empfehlen...
 
Das ist doch jetzt schon Primäraufgabe der Innenstädte, neben diverser anderer Dienstleistungen. Wenn ich alle paar Monate mal doch in den Innenstadt bin, sehe ich niemand groß einkaufen... geht auch gar nicht wenn der Parkplatzgeschichte. Ich kenne jedenfalls niemanden mehr, der in die Innenstadt fährt zum gezielten Einkaufen. Wenn man dahin fährt, dann hat das entweder eine sozio-kulturellen Grund oder wegen einer Dienstleistung, welche es nur in der Innenstadt gibt. Das schlendern durch die wenigen überhaupt gescheiten Shops ist da eher Randprogramm, Zeittotschlagen o.ä....
Hier bisher nicht so, eher genau umgekehrt: es gibt es kaum Cafés und Restaurants in der Innenstadt. Dafür diverse Klamottenläden, Douglas, Kik etc.
 
Mir stellt sich einfach nur die Frage, ob der CDU klar ist, dass der (kleine) Einzelhandel seine Ware auf Grund des Preisbashings im Onlinehandel teilweise schon dort bezieht... wir kaufen beispielsweise AVM-Hardware also FRITZ!Boxen, Repeater, Telefone größtenteils bei Amazon, weil AVM selbst uns als zertifizierten Fachhändler schlechtere Konditionen anbietet (was nebenbei extrem traurig ist). Wenn eine Steuer für Onlinehändler kommt heißt das damit auch, dass wir genau so teurer werden wie die Onlinehändler. Da müsste man dann Gewerbe von dieser Steuer ausschließen.
 
Ich kann auf die Innenstadt gerne verzichten. Wenn ich was brauche finde ich es online schneller, günstiger und häufig auch in besserer Qualität. Warum also meine Zeit verschwenden um in Innenstädte zu fahren? Die ganzen Modekaufhäuser bezahlen ihre Angestellten auch nicht viel besser als Amazon und co.
 
Göttlich wie hier Leute mehr Parkplätze fordern, damit sie nicht mit Rad und Bahn in die Innenstadt müssen. Dann würden sie auch mal wieder zum shoppen in die Stadt Cruisen.

Mehr Straßen, Autos, Parkplätze. DAS wird deutsche Innenstädte sicherlich endlich beleben. :rofl:
 
Im konkreten Fall Onlinehandel für Privatkunden dürfte tatsächlich der chinesische Staat Zoll (durch Schmuggel) und Versandkosten (durch Subventionen) übernehmen...

Damit beziehst du dich jetzt aber auf die Händler, die eine STRAFTAT begehen. Das hat NICHTS mit dem regulären Versandhandel zu tun. Das geht auch nur für Pakete, die DIREKT aus China kommen und nicht im Zoll hängen bleiben.
Hat also mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun und eine weitere Steuer, die dann auch nicht gezahlt wird, wird hier auch nicht helfen..... Das ist wie noch einmal extra den Taschendiebstal zu verbieten, wenn du Turnschuhe an hast.
 
Wenn ich hier in München schaue, findest du in der Innenstadt : Saturn Burger King Döner Klamotten und Schuhläden mit völlig überzogenen Preisen. Die CDU wird zur neuen SPD...

Das Problem man hat mittlerweile die Wahl zwischen links CDU SPD oder ultralinks SED("Linke") Grüne. Den Ultrarechten AFD und dem Niemandsland FDP. Was haben alle gemein? 90 der Politker Jurastudium, fast keiner Arbeitserfahrung oder Realitätssinn. Warum sollte man in nem Conrad / Satur Hardware zum fast doppelten Preis kaufen wollen, wegen der "Beratung" die eh nicht geleistet wird?
Amazon ist auch wegen dem Kundenservice so erfolgreich.
 
Damit beziehst du dich jetzt aber auf die Händler, die eine STRAFTAT begehen. Das hat NICHTS mit dem regulären Versandhandel zu tun. Das geht auch nur für Pakete, die DIREKT aus China kommen und nicht im Zoll hängen bleiben.
Pakete, die innerhalb von 2 Tagen bei mir in der Post sind, kommen i.d.R. nicht aus China. Wenn der Händler mir dann weder Umsatzsteuer-ID, noch eine Rechnung geben kann ist das ganze wohl sehr illegal und auch direkt in der EU angesiedelt.


Hat also mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun und eine weitere Steuer, die dann auch nicht gezahlt wird, wird hier auch nicht helfen..... Das ist wie noch einmal extra den Taschendiebstal zu verbieten, wenn du Turnschuhe an hast.
Doch, das hat schon was mit dem Thema zu tun, wenn Leute irgendwas von Ladenrettungssteuer träumen und parallel dazu in Deutschland Unternehmen existieren könnnen, die gar keine Steuern zahlen, aber Produkte liefern, die kein anderer Laden hat...
 
Wie immer wird die CDU Absicht nichts zum Guten ändern, da der Elefant im Raum ignoriert wird.
Die Innenstädte haben die Funktion des sozialen und kulturellen Mittelpunkts verloren, das Ladensterben ist nur ein Symptom davon. Wer sich eine US Gesellschaft baut bekommt zwangsläufig auch US Lebensverhältnisse.
 
Pakete, die innerhalb von 2 Tagen bei mir in der Post sind, kommen i.d.R. nicht aus China. Wenn der Händler mir dann weder Umsatzsteuer-ID, noch eine Rechnung geben kann ist das ganze wohl sehr illegal und auch direkt in der EU angesiedelt.



Doch, das hat schon was mit dem Thema zu tun, wenn Leute irgendwas von Ladenrettungssteuer träumen und parallel dazu in Deutschland Unternehmen existieren könnnen, die gar keine Steuern zahlen, aber Produkte liefern, die kein anderer Laden hat...

Oh man, dein ganzes Argument, basiert auf etwas das wie du schon selber sagts ILLEGAL ist.... Und auf einem Markt für China-SCHROTT. Oder willst du mir jetzt ernsthaft sagen, dass alle die großen Händler, wie Amazon (selbst), Otto, Zalando, Mediamarkt, Mindfactory und Co. alle keine Umsatzsteuer zahlen? Ist das wirklich dein ganzes Argument?
Dann kann ich ja auch folgendes Argument bringen: In der Innenstadt wirst du non stop ausgeraubt und umgebracht, weil es dort Taschendiebe gibt!!!!111!!!!!1111 Also sollte man gleich alle Händler in der Innenstadt einsperren, weil es Taschendiebe gibt!!!!!!

PS: Wenn es dich so sehr ärgert, dass das einige wenige unbedeutende Shops so machen, dann steht es dir frei diese zu Melden!!!! Melde die bei Amazon und bei der Polizei....
 
Man muss schon unterscheiden: Es gibt Produkte die funktionieren besser Online, andere besser vor Ort. Riesige Auswahl braucht entsprechende Lagerhaltung, die in (noch) teuren Innenstädten kaum leistbar ist. Der typische Impulskauf dagegen funktioniert tendenziell besser im Ladengeschäft. Beides hat schon seine Berechtigung.
Ich persönlich fände es schade auf das gelegentliche Shoppingerlebnis inkl. gastronomischer Einkehr verzichten zu müssen. Amazon-Paket plus Kochbox dazu erzeugen jedenfalls bei mir nicht den gleichen Dopamin-Impact.
 
Moin,
ich habe den Artikel mal zum Anlass genommen zu überlegen, wann und warum ich in Ladengeschäften einkaufe oder online bestelle.
In den folgenden Zeilen möchte ich zeigen, dass klassische Ladengeschäfte für mich definitiv eine Daseinsberechtigung haben. Gleichzeitig ist mein Standardansatz jedoch, alles online zu kaufen, es sei denn ich habe einen Grund es offline zu erledigen. Hierfür habe ich vier Dimensionen betrachtet:
Preis
Beratung
Verfügbarkeit
Erlebnis

In der folgenden Tabelle seht ihr dazu Unterpunkte und Erklärungen, wie diese zu meiner Kaufentscheidung betragen. Anschließend werden drei Gruppen von Produkten vorgestellt, welche ich noch klassisch einkaufe.

DimensionUnterpunktErläuterung
PreisKaufpreisDer eigentlich Produktpreis. Extrembeispiel wäre ein LAN Kabel, welches ich im Elektrofachgeschäft für >10€ oder online für <1€ erwerben kann
Punkt geht an Online
BeschaffungskostenVersandkosten bei Onlinekauf bzw. ÖPNV Ticket oder Car Sharing bei Offlinekauf. Gerade wenn ich nur ein Produkt kaufe, ist Versand oft günstiger als zwei Einzelfahrten mit der Bahn
Punkt geht an Online
ZeitaufwandVor dem Kauf: Wie lange brauche ich zu identifizieren, welches Produkt ich wo kaufen will. Online gibts Produkt- und Preissuchmaschinen, offline muss ich verschiedene Läden besuchen
Der eigentliche Kauf: Online mache ich ein paar Klicks und bekomme das Produkt zu mir nach Hause, offline muss ich in das Geschäft fahren, dort das Produkt erwerben und selbst nach Hause bringen
Punkt geht an Online
BeratungAllgemein (was brauche ich)Hier bin ich i.d.R. auf Spezialisten angewiesen, welche mich beraten. Beispiel wäre das richtige Outfit für einen Geschäftstermin zu finden oder einen meine Anforderungen erfüllenden Laptop
Unentschieden zwischen Off- und Online
Speziell (was kann dieses Produkt)Hier bewerte ich das Produkt im Kontext seines Einsatzgebietes. Beispiel wäre das Review einer SSD auf Hardwareluxx oder die Anprobe eines Sakkos
Unentschieden zwischen Off- und Online
VertrauenWelcher Quelle vertrauen ich bei der Informationsbeschaffung? Für die SSD gehe ich nicht zu Mediamarkt, sondern zu Hardwareluxx. Für ein Sakko zum Herrenausstatter
Unentschieden zwischen Off- und Online
VerfügbarkeitEinige Produkte gibt es nur Offline (i.d.R. individualisierte Produkte). Andere gibt es nur online, da ein Laden nicht alle Versionen vorhalten kann (z.B. bestimmte Ausstattungsversion eines Laptops)
Unentschieden zwischen Off- und Online
ErlebnisIndividualisierungDas Produkt wird auf meine Bedürfnisse angepasst. Beispiele ist die Konfiguration eines Laptops oder die Längenänderung einer Hose
Unentschieden zwischen Off- und Online
ReparaturEntscheidender Faktor für mich ist meistens die Zeit. Beispiel ist der Austausch eines Uhrenarmbands direkt vor Ort vs. des Einschicken eines Produktes
Punkt geht an Offline
RetourEntscheidender Faktor für mich ist die Kulanz. Beim Onlinekauf bin ich dank Fernabsatzgesetz direkt nach dem Kauf sehr gut gestellt
Punkt geht an Online
MehrwertEinkaufen ist mehr als der Erwerb eines Produktes. Ich gehe gern in der Mittagspause zum Supermarkt, weil ich so einen Grund habe frische Luft zu schnappen. Die Lieferung einer Waschmaschine zum Einsatzort und Mitnahme des Altgerätes sparen mir Schmerz und Nerven.
Unentschieden zwischen Off- und Online

Wie ihr seht ist der Preis durchweg beim Onlinekauf besser. In den anderen Dimensionen ist das Ergebnis jedoch nicht so eindeutig, weshalb es drei Gruppen von Produkten gibt, welche ich noch offline einkaufe:

Produkte des täglichen Bedarfs (Lebensmittel, Drogerieartikel)
Kleidung (mit Beratung zu Stil und Passform sowie Anpassung)
Eilige Besorgungen (das Produkt ist gut verfügbar und ich brauche es JETZT)

Genau genommen gibt es noch eine vierte Gruppe welche ich mal Centartikel nenne: bei diesen ist der Preis deutlich geringer als die Versandkosten, weshalb ich es nicht einsehe sie online zu kaufen. Ich habe sie nicht extra aufgeführt, da sie eigentlich in die dritte Gruppe fallen. Würde ich warten bis ich mehrere Artikel brauche, würde ich sie auch online bestellen (bei mir die typische Reichelt Bestellung).

Zum Abschluss noch ein Erfahrungsbericht welcher zeigen soll, dass durchaus noch Potentiale für "brick an mortar stores" vorhanden sind. Wenn ich seriöse Arbeitskleidung (Unternehmensberatung) brauche, gehe ich zum Herrenausstatter. Letztens war ich mit einer Freundin unterwegs, welche ebenfalls in dem Bereich angefangen hat und Kleidung brauchte. Wir haben jedoch in Hamburg kein analoges Angebot für Frauen gefunden! Nach mehreren Stunden in der Innenstadt kann ich basierend auf den vorhandenen spezialisierten Läden sagen: Männer brauchen Anzüge, Frauen Dessous.

PS: Der Vorschlag mit der Steuer auf den Onlinehandel ist natürlich totaler Unfug, wie hier viele schon gezeigt haben
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinzu kommt (falls nicht schon erwähnt), man will weniger Autos in den Innenstädten.
Was ist besser: 100 Kunden mit je einem Auto in der Innenstadt oder 1-3 Paketboten mit 100 Paketen.

Wieso muss man die Läden überhaupt retten? Alles ist in Bewegung / Wandel.
Man passt sich an oder man verschwindet.

War ja klar dass demnächst die nexte
Märchensteuer kommt. Man muss ja
irgendwie den Corona-Mist bezahlen.
 
Ich hätte nicht gedacht dass ich dir mal voll und ganz zustimme Menchi :)
 
Man will keine Autos in der Innenstadt vor allem nicht von außerhalb, aber kaufen sollen die Leute schon alle in den Innenstadtläden.
Nachdem man nun Fahrverbote ausgesprochen hat, das Tempo begrenzt, Fahrspuren entfernt, Parkmöglichkeiten entfernt, gleichzeitig das Parken massiv verteuert, Bei Park and Ride ordentlich aufgeschlagen hat, konnte ja nun wirklich keiner ahnen, dass nicht alle Leute neben der Wohnung eine S-Bahn Station haben oder Bock haben die Einkäufe mit Bus und Bahn nach Hause zu transportieren.

Eine neue Steuer passt zur neuen CDU. Die Grünen hätten vielleicht noch eine kreative Idee für ein Verbot. Maximal 5 Pakete pro Person pro Jahr oder so. Wundern würde es mich nicht.
 
Die Innenstädte sind tot, da man entweder nur teuer hinkommt (ÖPNV Tickets/Parktickets kosten im Raum FFM locker 20€ und mehr wenn man von außerhalb kommt) oder sehr teuer nur in der nähe wohnen kann. Beides hat die CDU höchstselbst zu verantworten, grade was den Wohnraum angeht. DIe Innenstädte als Einkaufszentrum waren attraktiv, als da noch viele wohnten in der Umgebung und zu Fuß oder kurzen ÖPNV-Wegen hinkamen. ÖPNV wurde dem Individualverkehr geopfert und dieser wiederum aus den Innenstädten vertrieben. Wohnraum wurde in den Städten grade in der Nähe der Innenstädte zum purem Luxusgut und die Städte meinten ja, man könne sozialen Wohnungsraum nicht nur nicht weiter ausbauen, man könne ihn auch noch privatisieren. Tja... Investoren und Aktionäre hats gefreut, sowas wie die Deutsche Wohnen sind richtige Aktionärslieblinge, kann die doch jährlich bei gleichbleibenden Bestand durch Mieterhöhungen jedes JAhr mit Nichtstun den Umsatz erhöhen...

Ach ja, den selben Firmen gehören auch die Gewerbeimmobilien, deren Mieten dann so extraordinär geworden sind wie die Wohnraummieten. Auch hier hat der STadt privatisiert und war der MEinung, dass die nette Privatwirtschaft das besser regelt und keinesfalls die Mieten dadurch explodieren.
 
Am Ende ist es doch wieder mal so, dass wir hier in Deutschland den (technologischen) Zug verpasst haben und die alten Konservativen jetzt rum heulen... das konnte so ja keine kommen sehen...
Damals wurde Amazon belächelt... im Internet einkaufen... ja nee, iss klar... das machen ja nur Kellerkinder und Verbrecher. Wenn schon von zuhause, dann doch bitte seriös telefonisch oder per Bestellkärtchen aus dem Quelle oder Otto-Katalog.
Es steht jedem Einzelhändler frei seine Waren online anzubieten. Für Überlegungen zur (technische) Umsetzung könnten sich die Werbe- und Interessengemeinschaften der Innenstädte ja mal zusammen setzen. Vielleicht kommt ja mal mehr als der City-Gutschein oder Verkaufsoffene Sonntag bei rum...
 
Was eher dem Retten der Läden vor Ort helfen würde, wäre das Streichen des Passus des Fernabsatzgesetzes mit dem 14-tägigen Rückgaberecht.

Man erlebt es nicht selten, dass die Leute sich doch online gut informieren, weil die Beratung vor Ort nicht immer gut und umfangreich ist (gibt auch da gute Ausnahmen!). Sich dann aber hinter dem Rückgaberecht zu verstecken halte ich für falsch. Wie oft liest man, dass Leute sich gleich mehrere Sachen bestellen, um dann selbst als Tester aufzutreten.

Wie @pescA es schrieb, gibt es durchaus den Nutzen und Notwendigkeit, dass es Läden vor Ort gibt. Nur wenn sie es erstmal nicht mehr gibt, weil es ja so schön bequem ist alles von zuhause online zu bestellen und auch der letzte Laden dicht gemacht hat, dann ist es zu spät und dann wird es ein böses Erwachen für einige geben. Aber dann gibt es auch kein Anrecht mehr auf einen Laden vor Ort. Daher sollte man an die Sache schon differenzierter herangehen.

Sofern möglich mache ich mir den Weg ins Fachgeschäft. Vielleicht habe ich auch Glück und bin bisher oft an gute Geschäfte geraten, wo auch noch die Beratung stimmt und alles im Allen besser passte als der reine Onlinekauf. Denn der Preis alleine ist nicht alles.

Onlinehandel hat für mich auch den Nachteil, dass man mitunter leichter gewillt ist Dinge zu kaufen, die man nicht unbedingt braucht und später gar entsorgt, weil sie eben dennoch unnütz waren. Alleine was hier in der Gegend an Lieferdiensten jetzt schon tourt, grenzt an Wahnsinn. Amazon bekommt in den nächsten Jahren ihre eigene Autobahnzufahrt, um den Andrang zu bewältigen. Diese Entwicklung kann auch nicht der Weisheit letzter Schluß sein.
 
Nur wenn sie es erstmal nicht mehr gibt, weil es ja so schön bequem ist alles von zuhause online zu bestellen und auch der letzte Laden dicht gemacht hat, dann ist es zu spät und dann wird es ein böses Erwachen für einige geben
Wieso?`Weil dann kein Laden mehr eröffnen kann, wenn dann wieder nachfrage herrscht? Oo Das ist weder unumkehrbar noch ist überhaupt anzunehmen, dass der "letzte Laden" dicht macht.
Was eher dem Retten der Läden vor Ort helfen würde, wäre das Streichen des Passus des Fernabsatzgesetzes mit dem 14-tägigen Rückgaberecht.
Die IDee ist ja noch dämlicher als die Paket"steuer". Warum stehen manche Menschen eigentlich darauf, sich selber schlechter und andere besser zu stellen und sich damit slebst in den Hintern zu treten? Wenn dann sollte man das auf den stationären Handel ausweiten und zwar verpflichtend.
Onlinehandel hat für mich auch den Nachteil, dass man mitunter leichter gewillt ist Dinge zu kaufen, die man nicht unbedingt braucht und später gar entsorgt, weil sie eben dennoch unnütz waren.
Das liegt wohl kaum im Onlinehandel sondern der "Unfähigkeit" des Kaufenden zugrunde...
 
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Also wirklich viel Geld hat kein Laden in der Innenstadt von mir bekommen, wenn eher Kinos, Kneipen und Restaurants.
Schon als Kind wurde eher der Otto und Quelle Katalog gewälzt und eben telefonisch bestellt. Glaub es ging 1 mal im Jahr in die Stadt zum Winterschlussverkauf in den C&A, am Tagesende waren alle immer derbe genervt :fresse:

Ich für meinen Teil brauche nur Supermarkt, Bäckerei und Metzger... der Rest geht online einfach stressfreier. Keinen Bock mich nach 16 Uhr nochmal in die Stadt zu fahren und da dann durch die Läden latschen um an Ende angepisst zu sein das es nicht das gab was ich will oder eben zu unverschämten Preisen.
Ne, das erspar ich mir...

Jeder ist da wohl anders gestrickt und eine Lösung für alle gibt es nicht.
 
Da eine Steuer rechtens wegen an keinem Zweck gebunden sein darf, ist das nur ein weiterer Topf den sich die Regierung für andere Kosten schafft. Das die Innenstädte davon profitieren wäre nur eine vorgeschobene Begründung. Allein der Verteilungskampf dürfte interessant werden. Steht dieses Geld ja dann auch Dörfern zu. Die Abgaben wären entweder viel zu gering als das ein nutzen entstehen kann. Oder noch viel schlimmer, er wäre zu hoch. Dann würde der Consum massiv einbrechen . Und sind wir mal ehrlich , es wird immer eine Möglichkeit geben so eine Abgabe zu umgehen.
Mal abgesehen das die EU den freien Warenverkehr dadurch gefährdet sehen könnte oder die WTO eine illegale Subventionierung darin sehen könnte.
Zusätzlich tun die Innenstädte ja alles dafür mich als Kunden zu vertreiben. Öffentlicher Nahverkehr um einen Einkaufsbummel nach Hause zu bringen ist kein Spaß. Dazu kommt eine Anbindung in den Aussenringen hier in München der einfach dreist ist. Von den Kosten rede ich gar nicht. In der Stadt ist es dann nicht besser. Radfahrer sind einfach nur noch hochnäsig und sehen mich Fußgänger als Fremdkörper in "Ihrer" Stadt. In den Geschäften wird man schräg angeschaut, falls man nur mal schauen will. Vorausgesetzt ein Fachverkäufer lässt sich soweit herunter um Dich zu beraten. Die Innenstädte und deren Handel haben es sich in den meisten Fällen bei mir verscherzt und mich als Kunden vergrault.
 
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Da wir ja gerade wieder Weihnachten haben (auch wenn dieses Jahr der Shoppingswahnsinn in den Einkaufszentren ausbleibt), fällt mir wieder ein, wie es da in der Dresdner Innenstadt auf der Prager Straße aussieht. Ein Klamottenladen am anderen, unterbrochen durch Schuhläden, MediaMarkt/Saturn und ein paar Restaurants.
Ob nun Zentrum Galerie, Altmarkt Galerie oder Karstadt, überall das gleiche Bild. Hauptsächlich Klamotten und Schuhe.

Und das Allergeilste ist... Primark! Da rennen die Leute Jahr für Jahr mit zig Tüten raus und freuen sich wie bolle, dass sie wieder ne halbe Tonne Klamotten zum Billigstpreis bekommen haben.

Das soll ich als Onlinekunde jetzt also auch noch subventionieren? Ich soll mehr bezahlen, damit irgendwelche geizigen Tussis weiterhin zu Spottpreisen Billigklamotten aus Bangladesh bei Primark als Kiloware kaufen können? Die CDU hat doch den Ar... offen.
 
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