Intel Celeron D 341 & 346 vs. Intel Pentium D 950
Testsystem
CPU: Intel Celeron D 341, 346 und Intel Pentium D 950
Kühler: Aqua Computer Cuplex Pro, Airplex 360 und Aquastream 3.0
Mainboard: ASUS P5WD2
Netzteil: Silverstone ST60F, 600 Watt (4x 12V Leitungen)
Speicher: 2x512MB Corsair 8000 UL
Grafikkarte: Sapphire X550 Advantage, 256 MB
Festplatten: 2x Samsung SP1614C im Raid0
OS: Windows XP Pro SP2
Treiber: Catalyst 6.2
DirectX: v9.0c
Benchmarks und Overclocking
Nach diversen Stabilitätstest haben wir das Maximum der CPUs ausgelotet. Folgende Taktraten kamen heraus:
Celeron D 341: 4114 MHz (187x22)
Celeron D 346: 4163 MHz (181x23)
Pentium D 950: 4624 MHz (272x17)
Wir haben die CPUs mit folgenden Benchmarks getestet:
Sisoft Sandra 2005:
CPU Arithmetik
CPU Multimedia
Speicherbandbreite
ScienceMark 2.0:
Overall Score
Cinebench 2003:
CPU
C4D Shading
Futuremark:
PCMark04
MadOnion:
3DMark2001 SE
Die Celeron CPUs werden vom Dualcore deutlich distanziert, aber dies ist ja aufgrund von 2 Cores und höherer Taktrate nicht weiter verwunderlich. Dies wiederspiegelt sich bei allen Sisoft Sandra CPU Benchmarks.
Die Celeron CPUs liegen auch hier deutlich hinter dem Pentium 950. Auch diese Tatsache lässt sich auf Grund des unterschiedlichen Frontsidebuses erklären, denn hier werden die Celerons nur mit 133 MHz, die Dualcores jedoch mit 200 MHz angesprochen. Somit ist die Bandbreite nicht vom Speicher limitiert, welcher in einem Verhältnis 1:2 betrieben wurde, sondern vom Frontsidebus.
Beim ScienceMark 2.0 werden unter anderem die Cache- und Speicherperfomance gemessen und obwohl die Celerons mit nur 256 KBytes gegenüber 2x 2048 KBytes bestückt sind, können sie sich mit dem grossen Bruder messen.
Beim Cinebench 2003 CPU Test wird ein Bild gerendert und die Werte zeigen die Renderleistung der einzelnen CPUs (mehr ist besser). Die Celerons trumpfen hier sehr stark auf und können im übertakteten Zustand sogar den Dualcore 950 hinter sich lassen.
Das gleiche Bild zeigt sich beim Cinebench Cinema 4D Test. Auch hier schneiden die Celeron CPUs ausserordentlich gut ab gegen den sonst übermächtig erscheinenden Bruder.
Im PCMark04 wirkt sich der geringere Frontsidebus und somit die deutlich kleinere Speicherbandbreit negativ für die Celerons aus, d.h. sie liegen deutlich hinter den Leistungen des 950 zurück. Leider war es nicht möglich einen Wert für den übertakteten D 950 zu erhalten, egal mit welchen Settings.
Beim 3DMark2001 SE, welcher die Spieleperformance des gesammten Rechners misst, liegen die CPUs dicht beisammen. Somit zeigt sich auch, dass die Celerons absolut Spieletauglich sind und sich keineswegs vor den "richtigen" Intel CPUs verstecken müssen.
Fazit
Die Celeron D CPUs sind keinesfalls sehr langsame CPUs und sie bieten sicherlich das bessere Preis/Leistungs-Verhältnis als die Dualcore CPUs von Intel. Der mangelnde Hyperthreading Support oder die nicht vorhandene Dualcore-Architektur machen die CPUs jedoch nicht unbedingt geeignet für Multitasking mit rechenintensiven Programmen. Aber zusammengefasst kann man sagen:
Eine grosse CPU für kleines Geld