Core2 QUAD System DDR2 RAM spinnt

roder1983

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
15.09.2009
Beiträge
10
Ort
Immenhausen
Hallo ihr Lieben,

ich lese seit etwa 7 Jahren mehr oder weniger still mit in diesem Forum. Jetzt habe ich endlich auch mal ein Problem. Ich Pflege eine Sammlung von etwa 15 PCs (386er bis Core i7). Mein "neuster" Retro-PC (mit Core2 QUAD Q8400) bringt mich gerade zum Verzweifeln!

Daten:
MSI P6NGM Board mit NVIDIA MCP73PV Chipsatz
Intel Core 2 QUAD Q8400 CPU
2 x 2 GB RAM (DDR2-800)

Folgendes ist zu beobachten: Schon bei der Windows-Installation kam es zu einem unvorhersehbaren Absturz. Später beim installieren von Software kam ein Blue Screen. Spätestens jetzt hatte ich die Speicher im Verdacht. Die Festplatte habe ich getestet, da scheint alles in Ordnung zu sein, auch SMART beschwert sich nicht.

Beim RAM fand MEMTEST sofort einige Fehler. Beide Module jeweils einzeln getestet, jeweils in beiden Sockeln, immer vereinzelte Fehler.

Da war die Sache erst mal klar für mich - dieser No-Name-RAM ist einfach Müll. Schnell 2 Module von Kingston bei Ebay bestellt: KVR800d2n5/2g. Nach dem Einbau und einem BIOS-Reset wurden die Module im BIOS erkannt, die Spannung war korrekt eingestellt, dann sollte alles laufen. Laut Ebay-Händler wurden die Module vor dem Verkauf getestet und sind fehlerfrei. Ihr könnt euch schon denken, daß genau hier mein Problem liegt:
Bei jedem Modul werden von MEMTEST fehler angezeigt. Just for FUN habe ich mal die Spannung erhöht (1,9V liegen laut Kingston noch im Rahmen), aber das hat nichts verändert. Takt usw. sind korrekt eingestellt.

Habe ich wirklich das "Glück", 4 defekte Module zu besitzen (aus Frust hab ich 2 schon 2 weitere bei Ebay bestellt), oder kann es noch andere Ursachen für RAM-Fehler geben?

Ich würde mich freuen, wenn jemand Tipps für mich hat!

Gruß, Roder
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Hast Du die Möglichkeit den Speicher in einem der anderen Rechner zu testen? Evtl. liegt das Problem ja eher bei dem Board oder der CPU. Keine Übertaktung, Bios mal alles auf Default gesetzt?
 
Ich kann dir an der Stelle nur raten ein Board mit Intel Chipsatz zu verwenden. Wenn du übertakten willst ein P45 Chipset. Diese Dritthersteller Chipsets haben bei mir immer irgendwelche Probleme verursacht.
 
Mach mal das Seitenteil auf und schau mal ob du dicke Elkos vorfindest.
Das wäre nämlich der Best Case.

Worst Case wäre, dass es dir den Chipsatz verrissen hat...

Die Sache mit dem Intel Chipsatz kann ich nicht wirklich zustimmen. Es gibt auch andere gute/brauchbare Chipsätze: Die AMD (ATi) Teile zum Beispiel. Leider gibt es nur wenige wirklich gute Boards damit. Das DFI DFI icfx3200 gehört aber dazu...
Auch die anderen AMD Chipsätze sind z.T. brauchbar, die mit der SB4x0 aber richtig lahm auf dem PCI Bus (und auch S-ATA), funzen aber relativ zuverlässig...
 
Da beim S775 der Speichercontroller noch auf dem Mainboard saß, würde ich eher das Mainboard oder die Pins vom CPU-Sockel vermuten.
 
Ich tipp mal auf s Mainboard ! Das es daran liegt !

Welches Netzteil ist verbaut ? Alles richtig angeschloßen ?

Mit Intel Chipsätzen ist es meistens immer leichter :)
 
Ihr lagt alle ziemlich richtig. Nach etlichen Austauschkomponenten, unter denen auch noch 2 weitere Mainboards waren - eins kam direkt defekt hier an - lag es letztendlich am Mainboard. Habe nun ein Gigabyte GA-G41M-Combo mit Intel G41 Chipsatz, das dank Solid-Kondensatoren auch eine weile halten dürfte.
Die Kondensatoren auf dem alten Board waren in Ordnung, es scheint tatsächlich der Chipsatz gewesen zu sein, der hinüber war.

Die Kiste rennt jetzt wie verrückt.

Danke für eure Tipps!
Grüße, Roder
 
Hi roder1983!
Auch wenn Du es schon gelöst hast kann ich Dir mit ziemlicher Sicherheit den Schuldigen nennen: der nVidia Chipsatz.
Ich kenne viele solcher Boards mit diesen nForce 600er Chipsätzen. Ansich sind die Chipsätze ja recht okay, allerdings leiden sie am selben Problem wie unzählige nVidia Chips aus dieser Zeit. Und zwar daß die Balls von dem BGA (Ball Grid Array) anscheinend rissig werden und/oder den Kontakt verlieren. Der Grund dürfte eine Kombination aus schlechten Materialien und Temperaturschwankungen sein. Dieses Problem triffe auch viele GeForce GPUs (vor allem in Notebooks, aber auch dGPU Karten). Mir sind da persönlich viele bekannt, u.A. GeForce Go 7400, GeForce 8600M, GeForce 7300, und einige Mainboards aus u.A. Medion und Acer PCs sowie MSI Boards. Es sollen jedoch auch andere Sachen wie stärkere dGPUs wie z.B. 8800er Karten davon betroffen sein und eventuell auch die ein oder anderen 7900er Karten.
Was (zumindest kurzzeitig) helfen kann ist die Backofen oder Heissluftpistolen Methoden. Habe damit das ein oder andere Board welches entweder gar nicht mehr funktionierte oder eben solche RAM Fehler wie Du beschrieben hast hatte wieder funktionsfähig bekommen. Allerdings nicht auf dauer ...
Einzige Methode welche hier langfristig helfen würde wäre ein Reballing der Chips, was sich jedoch kaum rentiert. Sehr ärgerlich ist es mitunter in Laptops, denn das macht diese Laptops nicht mehr nutzbar. Bekannte Modelle sind z.B. das Dell XPS M1530.
 
Einzige Methode welche hier langfristig helfen würde wäre ein Reballing der Chips, was sich jedoch kaum rentiert. Sehr ärgerlich ist es mitunter in Laptops, denn das macht diese Laptops nicht mehr nutzbar. Bekannte Modelle sind z.B. das Dell XPS M1530.

Not really, da das Problem zwischen Die und Package besteht, nicht zwischen Package und Board...
 
Ja stimmt, wobei wenn gleichzeitig ein neuer Chip genutzt wird hat man das "langfristig" wieder im Griff, bis der neue Chip eventuell auch durch die Probleme defekt wird. Lt. Detailinfos liegt es mitunter am Substrate des Packages.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh