[Sammelthread] Corona Diskussion

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Man kann es sich grob errechnen indem man sein Jahreseinkommen (also das geringere durch KuG) erfasst und das erhaltene KuG als Arbeitslosengeld erfasst...

Sicher wird es einige überraschen, wenn man nachzahlen muss, aber Mal ehrlich. Genau das gleiche passiert beim Krankengeld, Elterngeld, Arbeitslosengeld u.s.w.

P.s. die Information bzgl. Steuer steht auch im Merkheft der Agentur für Arbeit. In sofern ist es ja nicht so, dass niemand Informationen erhalten hat/kann
 
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geile Sache.
machst jetzt Kurzurlaub irgendwo (am besten in einem "Risikogebiet") , musst danach in Quarantäne für 14 Tage und der Staat zahlt dir dann noch den Lohn dafür weil er die verpflichtenden Tests einstellen will.
Win Win oder?
:stupid:
 
Hab eben auch die Nachricht gelesen und bin etwas sprachlos.
Das einzige was die Leute davon abgehalten hat in Risikogebiete zu fahren ist jetzt auch hinfällig.:stupid::stupid:
 
Testpflicht auf eigene Kosten wäre die richtige Lösung gewesen.
So ist das ja nun ein schlechter Scherz. Kannst den Urlaub um 14 Tage auf Staatskosten verlängern. Zwar zu Hause, aber ist doch auch mal ganz nett. Oder anders gesagt, die Steuerzahler zahlen jetzt noch mehr für solches Pack, welches in einem Risikogebiet Urlaub macht, als vorher mit dem Test.
 
Dave223 schrieb:
Auch dein erstes Beispiel passt nur bedingt. Wer eh bereits im Jobcenter austockt hat durch Kurzarbeit gar keine Einbußen... Denn weniger Lohn ergibt mehr Arbeitslosengeld II. Die Gruppe fällt also schonmal raus aus der Rechnung. Sicher wird es einige geben, die nun da stehen und weniger bekommen, aber dennoch zu viel für Arbeitslosengeld II (nebenbei bemerkt gibt's immer Wohngeld/Kinderzuschlag)...
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Derlei Menschen haben auch schon vorher Wohngeld oÄ bekommen.

@Progessionsvorbehalt: Irgendwie verstehe ich die ganzen Beispielrechnungen nicht. Man vergleicht 30k normales Einkommen aus zB 2019 mit 30k +15k KUG in 2020. Das KUG ist doch nur da, weil man selbst weniger verdient, also 30k-x. Das Gesamteinkommen ist doch daher auf jeden Fall unter 30k und man muss sogar nur für einen noch geringeren Teil Steuern zahlen. Wie kann da eine Nachzahlung entstehen?
 
Danke @all, dass ich mich auf ne Nachzahlung einstellen kann. 😐 War mir tatsächlich nicht bewusst. Ich bin von ausgegangen, dass mein AG schon alles an Steuern zahlt und ich bekam auch nur per WhatsApp mitgeteilt, dass wir nun Kurzarbeit bekommen und unser Gehalt um sage und schreibe 10% aufgestockt wird... Naja, wenigstens in dem Forum hier, bekomm ich alle nötigen Infos. :))
 
Unfassbar...

Einen Tag mal schnell ins risikogebiet vorsätzlich und dann mit 14 Tagen bezahlten Urlaub vom Staat belohnt werden.

Da fehlen einem die Worte
 
@plutoniumsulfat

kurz gesagt ist es so: du hast 2020 sagen wir mal 20k brutto verdient Normal wären es 35k. Dazu kommen dann nochmal 10k Kurzarbeitergeld. Du hast also 5k weniger. Die 20k werden direkt besteuert, Basis sind die 20k für den Steuersatz, wir nennen ihn X. Tatsächlich maßgeblich für deinen Steuersatz ist aber eben die 20k + 10k, sprich 30k. Deine Steuersatz wird also dann zum Jahresende neu festgelegt, Basis 30k., wir nennen ihn Y. Dieser Steuersatz Y wird nun auf die 20k normales Gehalt angewandt. Gezahlt hast du bisher aber nur X. Du musst also Y-X nachzahlen.

Der Hintergrund ist: Steuerfreies einkommen wird zwar nicht besteuert, wohl aber deinem Einkommen angerechnet, aus der sich dein individueller Steuersatz ableitet. Argumentiert wird, das durch das steuerfrei Einkommen ja auch deine Fähigkeiten Steuern abzuführen positiv beeinflusst wird.

Ab inzwischen einen Link zum berechnen gefunden: https://www.steuertipps.de/service/rechner/kurzarbeitergeld-wie-viel-steuern-sie-dafuer-bezahlen/
Da wird auch schnell klar, dass da durchaus schnell 1-2 Tausend € zustande kommen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@plutoniumsulfat

ich versuche es mal

Angenommen du hast von deinem Arbeitgeber 5€ Lohn bekommen und 5€ Kurzarbeitergeld.

Somit hat du insgesamt 10€ bekommen

Laut Steuertabelle zahlst du

1. Für 5€ 1% Steuern
2. Für 5,01€ bis 10,00€ 2% Steuern

Somit könnte man meinen man zahlt 2% Steuern auf 10€

Das Kurzarbeitergeld selbst ist aber steuerfrei. Es wird nur bei der Ermittlung des Steuersatzes berücksichtigt

Heißt auf Deutsch wenn man ermitteln will welchen Steuersatz du zahlen musst wird das Kurzarbeitergeld mitgezählt.

Wenn es aber um die Steurrberechnung geht nicht.

Somit zahlst du 2% Steuern auf 5€
 
Dave223 schrieb:
Sicher wird es einige geben, die nun da stehen und weniger bekommen, aber dennoch zu viel für Arbeitslosengeld II (nebenbei bemerkt gibt's immer Wohngeld/Kinderzuschlag)
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Um kurz abzuschließen mit dem Thema Steuern und so weiter.

Wohngeld oder Kinderzuschlag gibt es nicht parallel zum Arbeitslosengeld II. Also entweder das eine oder das andere. Beides oder alles 3 zusammen geht nicht. Nur um eventuell falsche Infos zu verhindern. Bitte nicht böse nehmen 😉
 
coolboy1511 schrieb:
Um kurz abzuschließen mit dem Thema Steuern und so weiter.

Wohngeld oder Kinderzuschlag gibt es nicht parallel zum Arbeitslosengeld II. Also entweder das eine oder das andere. Beides oder alles 3 zusammen geht nicht. Nur um eventuell falsche Infos zu verhindern. Bitte nicht böse nehmen 😉
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Nicht zwingend. Kinderwohngeld zB. Und auch Kinderzuschlag und ALG II geht in bestimmten Konstellationen. Aber das ist hier dann doch ein wenig zu weit drin ;)

Aber grundsätzlich hast du Recht. Entweder das eine oder das andere. Manchmal ist man noch zu weit "drin" ums ordentlich/richtig zu schreiben 😅

@plutoniumsulfat die die schon aufstocken erhalten während dem KuG eben zB mehr ALG II.
 
Aber die verdienen so wenig, dass sie ohnehin keine Steuern zahlen. Eine Steuernachzahlung wird es da also kaum geben :d
 
Dave223 schrieb:
Nicht zwingend. Kinderwohngeld zB. Und auch Kinderzuschlag und ALG II geht in bestimmten Konstellationen. Aber das ist hier dann doch ein wenig zu weit drin ;)

Aber grundsätzlich hast du Recht. Entweder das eine oder das andere. Manchmal ist man noch zu weit "drin" ums ordentlich/richtig zu schreiben 😅

@plutoniumsulfat die die schon aufstocken erhalten während dem KuG eben zB mehr ALG II.
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Nein geht nicht. Wurde vor Jahren abgeschafft. Ich arbeite dort. Es sei denn man hat's in den letzten 3 Tagen geändert. Dann nehme ich es zurück. Es gibt nur das eine oder andere
 
blueheaven schrieb:
Angenommen du hast von deinem Arbeitgeber 5€ Lohn bekommen und 5€ Kurzarbeitergeld.

Somit hat du insgesamt 10€ bekommen

Laut Steuertabelle zahlst du

1. Für 5€ 1% Steuern
2. Für 5,01€ bis 10,00€ 2% Steuern

Somit könnte man meinen man zahlt 2% Steuern auf 10€

Das Kurzarbeitergeld selbst ist aber steuerfrei. Es wird nur bei der Ermittlung des Steuersatzes berücksichtigt
Heißt auf Deutsch wenn man ermitteln will welchen Steuersatz du zahlen musst wird das Kurzarbeitergeld mitgezählt.
Wenn es aber um die Steurrberechnung geht nicht.

Somit zahlst du 2% Steuern auf 5€
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So in etwa. Du zahlst demnach 10 cent auf (5+5)€, also effektiv wieder nur 1% auf die 10€, weil nur Deine 5 € Lohn mit 2% versteuert sind, aber das KuG gar nicht.

....aaaaaber, um in dem o.g. Beispiel bzw. den Steuerstufen zu bleiben und die "mangelnde Steuergerechtigkeit" anzuprangern:
  • Jemand der 5+5 erhält zahlt genauso 10cent Steuern wie jemand der nur 5+3 erhält, weil der fiktive Steuersatz gleich bleibt (2%) und beide nur ja 5 € Lohn zu verstuern haben.
  • Effektiv hat der erste auf 10€ nur 1% gezahlt, der zweite aber 1,25% auf 8€ - je höher die Bezuschussung durch das Kurzarbeitergeld, desto besser steht man RELATIV da!
  • Absolut müssen natürlich beide 5cent Steuern nachzahlen, denn der Arbeitgeber hat von den ursprünglichen 5€ Lohn ordnungsgemäß ja nur 1% abgeführt. (Relativ hat der eine aber 5 zusätzliche €€€ zur Verfügung, um die 5cent Rücklage für die Steuernachzahlung zur Seite zu legen, der andere muss die 5 cent aus 3 € bestreiten.)
  • (Im Grenzfall von 1 cent Kurzarbeitergeld zahlt man also doch quasi die "vollen 2%" (1,996%), da 10 cent Steuerlast anfallen, Du 5 cent Steuern nachzahlen musst aber nur 1ct mehr eingenommen hast*)
  • Im Vergleich dazu muss aber jemand, der sowieso nur 6€ Lohn erhält und gar nicht von Kurzarbeit betroffen ist, 12cent Steuern zahlen - 2% von 6€.
Also zahlt der mit den höchsten Einkünften nicht mehr Steuern als jemand mit geringeren Einkünften, was innerhalb einer Stufe vorkommen kann, aber der mit den geringsten Einkünften zahlt am meisten Steuern, was nach meinem Empfinden nicht in Ordnung ist.

(Zum Vergleich: Ohne Kurzarbeitergeld und bei "normalen" Einkünften würden die 3 Beispiel-Personen 12cent, 16cent und 20cent zahlen und alles wäre in Butter)

*Damit es nicht langweilig wird würden wohl spätestens hier die Freibeträge kicken
 
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coolboy1511 schrieb:
Nein geht nicht. Wurde vor Jahren abgeschafft. Ich arbeite dort. Es sei denn man hat's in den letzten 3 Tagen geändert. Dann nehme ich es zurück. Es gibt nur das eine oder andere
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Ich ebenfalls ;) gab da irgendeine Konstellation, müsste ich auf Arbeit gucken. Könnte aber auch eine Absprache im Rahmen Erstattung sein.

Edit: betrifft Erstattungen und die Fälle in denen sich das Einkommen des Kindes ändert und dadurch Bedarf besteht. Kindergeldstelle rechnet da aber nicht neu. In den Fällen wird das Kiz angerechnet
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal dazwischen gefragt:
Hatten unsere USA Flüge im Sommer über ein Reisebüro gebucht (nur den Flug, nichts anderes). Das Reisebüro erklärte mir dass sie in solchen Fällen nur als Vermittler und nicht als Vertragspartner (Vertragspartner ist die Airline) auftreten.
Was passiert denn nun falls das Reisebüro Insolvenz anmelden müsste ? Die beantragte Erstattung der Flugtickets geschah über das Reisebüro (ich konnte gar nicht erst direkt mit der Airline kommunizieren).
 
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Coronavirus: USA weichen Richtlinien für Tests auf - Mediziner sind entsetzt

Ohne Symptome muss nicht "notwendigerweise" ein Test her: Die USA haben ihre Virusvorgaben überraschend abgemildert, es gab harsche Kritik. Laut US-Medien hatte der Präsident auf den Schritt gedrängt.
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Ich werde das Gefühl nicht los, dass die das Virus gar nicht loswerden wollen. Das passt aber auch gut zu "Wir haben nur so viele infizierte, weil wir so viel testen, also sollten wir weniger testen."
 
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Bund und Länder einigen sich auf Mindestbußgeld für Maskenverweigerer

Wer gegen die Maskenpflicht verstößt, soll künftig mindestens 50 Euro Bußgeld zahlen. Bund und Länder haben sich auch darauf geeinigt, Großveranstaltungen bis Ende des Jahres zu verbieten.
www.spiegel.de www.spiegel.de

Find ich gut :banana:

Die Begründung von Haseloff ist aber auch seltsam. Wenn sich die Menschen eh daran halten, warum dann kein Busgeld? Das müsste in Sachsen-Anhalt ja dann auch keiner zahlen. Da will er sich wahrscheinlich einfach nur bei Teilen der Bevölkerung nicht unbeliebt machen...
 
TheNameless schrieb:
Die Begründung von Haseloff ist aber auch seltsam. Wenn sich die Menschen eh daran halten, warum dann kein Busgeld? Das müsste in Sachsen-Anhalt ja dann auch keiner zahlen. Da will er sich wahrscheinlich einfach nur bei Teilen der Bevölkerung nicht unbeliebt machen...
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Vollkommen lächerlich, aber halt mal wieder keine gemeinsame Linie gefunden. Die Begründung ist wirklich abenteuerlich. Vor allem zu sagen, bei ihm halten sich alle dran... Logo 🤦‍♂️🤦‍♂️🤦‍♂️
 
Soll wahrscheinlich in gewissen Kreisen wie "Ich bin für die Freiheit und war gegen Bußgelder" klingen oder zumindest solche Wähler nicht vergraulen.
 
*hmm* nix mit extra bezahltem Urlaub...
sollst dir dann Urlaub nehmen oder halt unbezahlt daheim bleiben.
wenn dein Urlaubsgebiet von heute auf morgen auf einmal zum Risikogebiet erklärt wird hat man dann ein Problem.
 
In der Tagesschau hieß es dazu eben in etwa: "wer vermeidbare reisen in risikogebiete antritt,..."

Edit, mit Timestamp:

 
Zuletzt bearbeitet:
Paris führt jetzt ebenfalls eine generelle Maskenpflicht im Freien ein.
Meiner Meinung nach absolut inakzeptabel und in Deutschland so wahrscheinlich nicht durchsetzbar.

Kurze Erläuterung:
Es ist ein Grundrechtseingriff und schränkt Art 2 GG ein. Das Ziel wäre ist Verfassungsrechtlich legitim.
Aber es ist nicht geeignet dieses Ziel zu erreichen. Wenn ich mich recht entsinne war es so, dass die Masken das Risiko um etwa 50% in geschlossenen Räumen senken.
Gleichzeitig geht man davon aus, dass das Ansteckungsrisiko um den Faktor 20 verringert wenn man draußen ist.
Also kann man sowas vielleicht in Einkaufsstraßen im freien legitimieren, aber ganz generell im Stadtgebiet eher nicht.
 
Roach13 schrieb:
Dann erkläre bitte mal, auf was sich diese Aussage stützt.
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Aufs Grundgesetz? Steht doch da eindeutig.
Oder was genau verstehst du nicht? Warum das ein Eingriff in die Grundrechte ist?

Ganz einfach gesagt meint Art 2 GG, dass alles erlaubt ist was nicht verboten ist oder in die Rechte anderer eingreift.
 
was genau verstößt hier gegen welche regelung im art. 2?

das muss sich hier doch klar subsumieren lassen und das würde mich mal interessieren.
 
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