Vom Grundprinzip hast Du da natürlich recht. Aber Lautstärke ist durchaus ein Empfinden.Bei einen Test geht es aber nicht nur um dein Empfinden, sondern um eine neutrale Bewertung. Nicht jeder nutzt ein Headset und schon kann man ein mieses Kühlkonzept einfach weglassen? Das der Rechner nicht am Hitzetot stirbt, bezweifelt auch keiner. Es geht darum, das der Rechner sehr laut ist, da die Kühlleistung insgesamt zu schwach dimensioniert ist für die Leistung der Komponenten.
Du kannst sie zwar messen und hast einen Wert, den Du vergleichen kannst, das bringt Dir aber recht wenig, wenn Dein eigener Toleranzpegel ein anderer ist als bei anderen. Sehen wir ja hier: Ich finde die 34,1 dB(A) im Leerlauf absolut nicht laut oder störend. Andere tun das. Außerdem gibt es Unterschiede in der Tonart, die wir nicht messen können: Die eine pfeift, die andere brummt. Da muss ein persönliches Empfinden rein.
Die Abwägung zu anderen Systemen, gerade zum NZXT Player: Three fand statt, jedoch nicht grafisch und damit schnell für den Leser ersichtlich.
Eine Kühlung ist sicherlich nicht unterdimensioniert, wenn sie bereits im Leerlauf als laut angesehen wird. Ich würde das eher auf mangelndes Optimierungspotential des Herstellers in diesem Szenario schieben. Fakt ist: Die Kühlung funktioniert. Ob das so bei kommenden Hardware-Generationen bleibt, werden wir sehen. Das wird dann aber ein anderes Produkt.Ein richtiges Fazit wäre zb die Erwähnung, das die Kühlung zu schwach Dimensioniert ist und deshalb auch im Leerlauf schon recht laut wird Der Preis ist zu hoch. Einen Award darf es dafür nicht geben. Man kann natürlich trotzdem die Zielgruppe einmal erklären (Jemand der viel Leistung mit kleinen Gehäuse ohne Interesse am selber Basteln sucht und sich an der Lautstärke nicht stört) Der Rechner ist grundsätzlich keine Vollkatastrophe, nur sollte der potenzielle Käufer klar wissen, was er da bekommt.
Danke, dass Du das so siehst.Das ist natürlich auch ein gewisser Mehrwert und seine Art und weise, das er gerne mal mehr testet. Das kann man Stegan aber nun beim besten Willen nicht vorwerfen, das er das Leihgerät nicht zerlegt und umgebaut hat. Roman ist da aber eine Stufe wilder und zerlegt den Leihrechner auch einfach mal, um Aussagen des Herstellers zu prüfen und ggf. zu wieder legen. Er weis halt was er da tut und macht das sicherlich nicht nur fürs Video, sondern ich kaufe ihn das ab, das es ihn auch selbst sehr interessiert, ob das Produkt wirklich optimiert wurde und ob ein anderer Kühler zb mehr bringt. Das kann man aber nicht von jeden Tester erwarten.
Eine gewisse Betriebsblindheit, die einfach stur alles nach Plan durchtestet, muss ich mir da ganz gewiss vorwerfen lassen und dass Komplettsysteme nicht gerade mein Lieblings-Ressort sind, ist auch kein Geheimnis. Wir haben das Nötigste geliefert, Roman jede letzte Schraube entfernt. Unsere Leser basteln lieber selbst und klicken daher auch weniger auf solche Artikel ;-).
Unterschiedliche Herangehensweisen und Zielgruppen. Das ist die Vielfalt, die jeder Käufer braucht und hat, um sich selbst das bestes Bild zu machen.
Und ich möchte noch etwas bzgl. der "Nachhaltigkeitsaspekte" schreiben:
Diese werden von Corsair in der Pressemitteilung und dem Reviewer's-Guide nicht so stark hervorgehoben, wie von mir im Artikel beschrieben. Für mich war dieser Aufhänger der perfekte Einstieg in den Artikel. So konnte ich direkt auf die neue Holzfront hinweisen. War das meine cleverste Idee? Vielleicht nicht.
Ist die Überschrift dadurch falsch? Nein.
Die Aspekte sind ja vorhanden und werden faktisch aufgezählt: Umweltlabel, recycelte Verpackung, Spenden, etc. Diese Aspekte fließen jedoch nicht in Bewertung ein oder werden besonders positiv hervorgehoben. Für mich sind diese Punkte weder ein Kaufkriterium noch ein Punkt, der das Produkt an sich besser oder schlechter macht. Die Bestrebungen halte ich für gut, jedoch nicht für ausreichend, wie die meisten hier. Der Leser hat sich hier sein eigenes Bild gemacht. Ziel erreicht.