Kyoshiro hatte mich gestern noch auf einige Sites bzgl. möglichen Undervoltings der 8400 GS im 2D-Modus hingewiesen. Eine gute Anleitung und ein paar Erfolgsberichte u.a. mittels 'Nibitor', dem Graka-Bios-Editor...
http://forum.notebookreview.com/showthread.php?t=160237
http://forum.notebookreview.com/showthread.php?p=2578349&highlight=8400M#post2578349
http://www.mvktech.net/component/option,com_remository/Itemid,26/func,selectfolder/cat,92/page,4/
Leider betrafen diese erst einmal nicht das 1330. Die dort einerseits übertakteten, aber auch für den Desktopbetrieb untervolteten Grakas waren z.T. 8400er aus dem Vostro. Diese haben u.a. eine andere Bioskennung und auch eine niedrigere Taktung als die des 1330. Zumindest konnten einige mittels 'Nibitor' erfolgreich bearbeitet werden. Ich habe jetzt einige Versionen (von 3.5 bis 3.7) durchgetestet. Die 3.5er konnte bei mir zwar teilweise und unter allgemeiner Angabe der 8XXX-Serie einige Daten vom Graka-Bios auslesen. Leider u.a. nicht die relevanten für die Spannungen, die auch nicht manuell dann verändert werden konnten. Vielleicht hat jemand anderes mehr Erfolg und könnte dann davon berichten. Wenn man die Anleitung befolgt, nicht übertreibt und vorher das 'Ur-Bios' sichert (ist per USB-Flash jederzeit rückspielbar) braucht man, wenn nach Experimenten mit einem getunten Bios nichts mehr ging, keine großen Sorgen entwickeln… Der Weg ist das Ziel? Nein: manchmal brauchts 'nen Weg zum Ziel? Quatsch: zuviel Lüfter darf ruhig mal weg…
Ansonsten habe ich gestern Abend noch XP aufs 1330 installiert. Läuft natürlich klasse auf Systemen aktueller Generation. Aber im allgemeinen Desktopbetrieb auch nicht unbedingt fixer als auf etwas betagteren Teilchen. Überraschender Weise lief XP dabei nicht fixer, als das auf aktuellem Stand mit SP1 befindliche Vista.
Vista beweist sich dagegen mit ordentlichen Vorteilen im Multitasking. Besonders das viel dokumentierte, angebliche Kopier-'Problem' besteht eigentlich nicht in dem Sinne, wie es häufig dargestellt wird. Vista sorgt schlicht dafür, dass die Performance anderer Aufgaben nebenher nicht einbricht, die Kopiervorgänge also quasi in den Hintergrund gesetzt werden, damit die Desktoparbeit nicht gestört wird. Das geschieht, indem größere Datenmengen in kleinen Paketen verschoben werden. Das Resultat ist größere Datensicherheit und man kann halt massig GB-Dateien kopieren und unkompliziert weiterarbeiten. Unter XP ist/war das stets problematisch, wie die meisten wissen: da läuft dann teilweise gar nichts anderes mehr... Gerade bei größeren Dateimengen, wo es nebenher nicht mal mehr anständig funktionierte, z.B. die Textverarbeitung flüssig zu öffnen. Unter Vista habe ich es gerade versuchsweise mit einigen 18 GB-Datei-Haufen übertrieben. Einfach klasse, wie das Vista geschaufelt hat - während ich locker und ohne Verzögerungen weiter mit div. Programmen im Multitasking arbeiten konnte. Letzteres ist eh eine Stärke Vistas, die XP teilweise recht alt ausschauen lässt, wie ich finde. Ein ganz neues Arbeitsgefühl. Man wartet nicht mehr seltsam angestrengt auf das Ende des Kopiervorgangs oder auf das Ende anderer Vorgänge. Aber -das sei angemerkt- eben auch mit einem aktuellen Gerät, eben dem 1330. Bei XP bleibt da die für den Anwender erlebbare Wirkung hinter jener zurück, die Vista in positiver Weise auf dem selben Gerät bietet, auch wenn z.B. der Grundspeicherbedarf des Systems an sich höher ist.
Die Taktung der CPU funktionierte übrigens genau so effektiv wie unter Vista - mit bereits sehr guten Werten und Temperaturen ohne weitere Einstellungen. Es ist dabei keine Verbesserung/Verschlechterung zu Vista anzumerken.
Etwas ernüchternd: auch unter XP verändert sich das Lüfterverhalten für die 8400 scheinbar nicht. Der Powermizer kann dort zwar manuell und direkt aktiviert und deaktiviert werden. Aber das hat die gleiche Wirkung wie unter Vista, wenn man eben den 'Energiesparmodus' bei den Energiesparplänen aktiviert. Im Nvidia-Menü lassen sich auch -wie mit Ntune und/oder Riva-Tuner- die Taktvorgaben ändern. Die Wirkung ist aber gering, da ja die Spannung nicht weiter verändert werden kann, die maßgeblich für die Wärmeentwicklung des Chips sorgt. Ergo: Ausflug ins alte XP war nett und nostalgisch, kann aber durchaus abgehakt werden.
Ganz nebenbei, weil es unter XP kurz aufgefallen war: Wenn jemand mit Vista das Problem hat, dass der Wechsel in den Standybetrieb im Vergleich zu XP oder MacOS seltsam lange dauert, dann sollte er in den Energieplaneinstellungen (>Energieoptionen >Erweiterte Einstellungen >Energie sparen) mal eben den Punkt 'Hybriden Standbymodus zulassen'
deaktivieren. Dann funktioniert es wieder bestens...
Grüße, Seemann
@ Kyoshiro
Sorry, ich war dann etwas zu fix gestern aus dem Netz...