Der Bahn-Streik thread

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bild.de schrieb:
Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee kritisierte Mehdorns Äußerungen scharf: Aus seiner Sicht gebe es für ein „wirtschaftlich so starkes Unternehmen“ keinen Grund, „sofort mit der Entlassung von Beschäftigten und der Verlagerung von Arbeitsplätzen zu drohen oder gar den Beschäftigungspakt aufzukündigen.“
Auch die Gewerkschaften reagierten mit Empörung: Es sei verantwortungslos, mit den Ängsten der Beschäftigten zu spielen – nach dem Motto: „Wenn du mehr Geld willst, wirst du deinen Job los“, sagten Transnet-Vorstand Alexander Kirchner und GDBA-Vize Heinz Fuhrmann unisono.

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Wenn du nach höherem Gehalt fragst und eine Tarifrunde einläutest wirst du deinen Job sicher nicht los. Erst wenn du streikst und dem Unternehmen schadest, dann wirst du deinen Job los. Das ist aber nix neues und überall so.
Deutschland krabbelt gerade aus der Rezession raus und alle wollen mehr Geld, anstatt dass vielleicht lieber erstmal alle Arbeit haben!
 
Im Vergleich mit dem was er dafür tut, nämlich 3 Knöpfe drücken und auf die Schilder achten ists fair.

Hebel vor - Hebel zurück. Tür auf - Tür zu. Nichtmal mehr Weichen müssen die schalten oder Kohle schaufeln.

Ah, da spricht mal wieder der "Profi".
In den drei Jahren Ausbildung werden natürlich nur Däumchen gedreht.
Es heißt übrigens "Weichen stellen" und nicht "Weichen schalten",
desweiteren gibt es Weichen die der Triebfahrzeugführer weiterhin selber stellen muss,
so z.B. Handweichen (oft in Gleisanschlüssen) oder EOW-Weichen.

Sorry, ich hab Verständnis wenn mal über Service oder Preisgestaltung bei der Bahn gemeckert wird, es ist auch ok, wenn man sich kritisch zum Thema GDL/Streik äußert.

Aber solch absolut dämliches Geschreibsel wie in den Zitaten ist unter aller Sau. *kopfschüttel*

Gruß
GuteFrage
 
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Meine Bemerkung bezog sich auf die Reaktion von Transnet und GDBA.

:rolleyes: Sie bezog sich auf die überraschende Tatsache, dass die beiden anderen Gewerkschaften das genau so sehen wie die GDL selbst, was ja nicht selbstverständlich ist. Es hatten ja sogar schon gewisse Leute gemunkelt, die würden jetzt rummeckern und ebenfalls massige Tariferhöhungen fordern [...]
 
@bertel: Ich meinte wenn die GDL ihren Tarifvertrag ohne Mühen bekommen hätte, dann wären die anderen auch gekommen.
So musste die GDL hart kämpfen und ein paar Leute werden jetzt entlassen. Klar haben die anderen dann Angst. Das gleich so darzustellen, dass sie bei einer Forderung nach Lohnerhöhung entlassen werden ist schlichter Populismus.

@GuteFrage: Natürlich habe ich keine Ahnung wies im Triebwagen zugeht, aber in der U-Bahn kann man zuschauen was die machen. Und das ist nicht mehr als Tür auf-Tür zu, Hebel vor-Hebel zurück und die Abfahrt anzusagen. Und wenn sie wegen mir noch Weichen stellen müssen dann drücken sie halt drinnen den Knopf. (EOW=elektrische Weiche=rausgehen und Knopf drücken)

Mir gehts ja an sich nicht drum, wieviel sie verdienen sondern wie sie es durchgesetzt haben. Das war mies und unfair - gegenüber so vielen Menschen, der Industrie und dem allgemeinen Aufschwung gegenüber, warum sollen sie vom Aufschwung profitieren wenn sie ihn blockieren. Und nur weil sie das Monopol besitzen, konnten sie das so durchziehen. Manchmal muss man auch einfach einsehen dass man nicht mehr verdienen kann. Bei mir sind die Lokführer jedenfalls unten durch. Überspitzt gesagt: "Die treten auch noch rein, wenn jemand unten liegt."

So, ab jetzt halte ich mich wirklich raus. Viel Spaß noch.
 
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Natürlich ist es das. Aber nochmal: Meine Bemerkung bezog sich auf die (für mich) erfreuliche Tatsache, dass alle Gewerkschaften anscheinend verbal an einem Strang ziehen, anstatt jetzt gegeneinander zu kämpfen, wie es ja so mancher vermutet hatte...

Überspitzt gesagt: "Die treten auch noch rein, wenn jemand unten liegt."

Die Bahn lag nicht unten, auch nicht die Wirtschaft. Du verkehrst die Verhältnisse gewaltig. Der von dir begründete Weg, mehr Gewinn seitens der Betriebe/Unternehmen führe zu einer stärkeren Wirtschaft, ist äußerst fragwürdig. Mir erscheint das Modell, in dem gut bezahlte Arbeiter/Angestellte mehr Geld investieren können, deutlich vernünftiger.
 
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Angesichts der Gewinnerwartung der Bahn AG für 2007 von ca. 2,5 Milliarden € kann ich nicht nachvollziehen, dass die durch die Tarifeinigung anfallenden Mehrkosten Entlassungen und Preiserhöhungen unabdingbar machen sollen. Beim besten Willen nicht!

Zeit/online:
...Der Gewinn soll zwischen 2,1 und 2,5 Milliarden Euro liegen, also ungefähr gleich bleiben. Mehdorn ist optimistisch, diese Ziele zu erreichen. "2007 ist nahtlos gut angelaufen. Wir haben unseren Plan eingehalten und das Vorjahr übertroffen", sagte er.
 
Also, da das ganze ja nun mehr Weltgeschehen als Angst um Zugverbindungen ist...


...mache ich hier mal zu.
 
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