Der Bahn-Streik thread

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habe gerade gehört, dass die Bahn versucht Lokführer zu organisieren, um bei Streiks über 80% der Züge fahren lassen zu können.

Die können eh nur auf die verbeamteten Lokführer zurückgreifen. Wollen wir hoffen, dass keiner von denen aus Solidarität krank wird ;)

Da sämtliche Sparten (Personen und Güterverkehr) betroffen sein werden, wird die Bahn die Züge fahren lassen, die am meisten Profit erwirtschaften.

Mir geht das Hin und Her der Tarifvertragsparteien langsam auf die Nerven, obwohl ich die Bahnfahrerei wegen mangelnder Zuverlässigkeit schon lange aufgegeben habe.

Kann zwar beide Seiten irgendwo verstehen, aber insgesamt gesehen kann es nicht sein, dass der Volkswirtschaft wegen zweier Sturköpfe ein solch großer Schaden zugefügt wird.
 
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habe gerade gehört, dass die Bahn versucht Lokführer zu organisieren, um bei Streiks über 80% der Züge fahren lassen zu können.

Wenn das stimmt, wird die GDL praktisch mittellos, kann das jemand bestätigen? :hmm:

in den nachrichten waren von etwa 1000 zusätzlichen lokführern die rede. naja beide parteien haben, sofern mir diese bemerkung erlaubt ist, einen anner waffel. das ganze verkommt zu einer einzigen lachnummer. es wird zeit, dass der bund, sogesehen als bahneigentümer so langsam mal ein machtwort spricht.

ich denke für mich bleiben die auswirkungen der streiks auch nahezu bedeutungslos. auf der haard-achse zwischen münster-ruhrgebiet sind größtenteils beamte im einsatz.
 
Endlich eine Einigung!

Tarifeinigung im Detail:

- eigenständiger Tarifvertrag für Lokführer

- Einmalzahlung von 800 Euro für den Zeitraum vom 1. Juli 2007 (rückwirkend) bis 21. Februar 2008

- Lohnerhöhung um acht Prozent ab 1. März 2008 und nochmals um drei Punkte auf dann elf Prozent vom 1. September 2008 bis zum 1. Februar 2009

- ab 1. Februar 2009 Verringerung der Wochenarbeitszeit von 41 auf 40 Stunden bei gleichem Entgelt

- neue Entgeltstruktur für Lokomotivführer unter Berücksichtigung der Berufserfahrung und Qualifikationen


Der frühere Moderator im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL), Heiner Geißler, lobte die grundsätzliche Einigung der Tarifparteien. "Die GDL hat sicher gewonnen, auch wenn sie nicht alles erreicht hat", sagte Geißler der "Passauer Neuen Presse". Für die Bahn sei das Ergebnis wirtschaftlich vertretbar. Der eigenständige Tarifvertrag und die erkennbare Lohnerhöhung für die Lokführer seien dringend notwendig, sagte Geißler. "Bisher waren sie unterbezahlt."

[...]

"Jeder Lokomotivführer wird netto mehr haben", sagte GDL-Chef Manfred Schell nach dem letzten Gespräch in Frankfurt am Main. Er sei überzeugt, dass die letzte Einzelheiten bis Ende Januar geklärt werden können, da diese nicht Grund für neue Auseinandersetzungen seien. Und eine frohe Botschaft für die Bahn-Kunden hatte der Gewerkschaftschef auch: Er gehe mit "99-prozentiger Wahrscheinlichkeit" davon aus, dass es keine neuen Streiks geben werde, sagte Schell nach dem Treffen mit Bahnchef Hartmut Mehdorn in Frankfurt am Main.

[...]

Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn388.html
 
wurde ja mal Zeit.

da kann man nur hoffen, dass es die anderen Angestelltengruppierungen nicht genauso wie in England machen und auch so lange streiken bis sie ihren Willen bekommen.
:bigok:
 
Was für ein hinterf***iges Ar***loch!

Die Deutsche Bahn hat wegen des zu erwartenden Tarifabschlusses mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Preiserhöhungen und einen Stellenabbau angekündigt. "Wir müssen diese zusätzliche Belastung in Milliardenhöhe über den Planungszeitraum der nächsten fünf Jahre wieder auffangen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn. Dies werde "natürlich Konsequenzen für Arbeitsplätze und Standorte der Deutschen Bahn" und "auch Konsequenzen für unsere Preise haben". Es würden "wettbewerbsfähige Arbeitsplätze bei der DB vernichtet". Konkrete Zahlen nannte Mehdorn weder bezüglich der Preiserhöhungen noch des Stellenabbaus. Gleichzeitig stellte er aber die Verlängerung des bis 2010 bestehenden Beschäftigungssicherungstarifvertrags in Frage.

Quelle: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bahn398.html
 
Dito. Nimmt das einfach als Vorwand für Preiserhöhungen... Das wär sicher nicht notwendig. Zumal die Preise vor kurzem erhöht wurden
 
Die Preise werden immer im Februar erhöht, nur der Sündenbock ist fast jedes mal neu ;)
 
Gut dann isses bei der Bahn zweimal im Jahr und beim anderen ÖPNV immer rund um Dez/Jan/Feb ;)
 

Wo solls Geld für die Lokführer denn sonst herkommen? Die Bahn ist marode und nur im Güter- und Nahverkehr noch konkurrenzfähig. Alles was länger als 4 Stunden dauert kann für den halben Preis geflogen werden. Wozu dann noch die Bahn auf Langstrecken? (Ich flieg von Bratislava nach Frankfurt/Hahn für 26 Euro beide Richtungen, gut kommt noch Anfahrt dazu, aber mehr wie 50 werdens nicht werden.) Wer bezahlts? Die Kunden? Die haben ja selber kein Geld und müssen/wollen sparen.

Die Arschlöcher sind die GDL, die Ihren Tarifkonflikt auf dem Rücken von Bürgern und Industrie austragen und nur weil sie eine Monopolstellung haben ihren Protest durchsetzen konnten. Jeder andere Industriezweig zeigt einfach nur die kalte Schulter und geht ins Ausland wenn gestreikt wird. Bei der Bahn halt schlecht möglich.

Ein Lokführer bekommt ~2000 Euro im Monat. Im Vergleich mit dem was er dafür tut, nämlich 3 Knöpfe drücken und auf die Schilder achten ists fair. Andere Berufszweige haben wesentlich verantwortungsvollere Jobs und bekommen deutlich weniger. (Gesundheitspersonal, Sozialarbeiter, etc.)
 
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Wo solls Geld für die Lokführer denn sonst herkommen? Die Bahn ist marode und nur im Güter- und Nahverkehr noch konkurrenzfähig.
Lächerlich! Mal abgesehen von den Managergehältern hätte das Geld da herkommen sollen, wo auch das Geld für die Kompensation des Streiks hergekommen ist. Dafür hatte man ja massig Geld. Dass jetzt plötzlich die Fahrgäste bluten müssen, ist Heuchelei pur.
 
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Wo solls Geld für die Lokführer denn sonst herkommen?
:rolleyes: Bei solchen Kommentaren fass ich mir echt an den Kopf :wall:
Selten sowas dämliches gelesen, sry....
Typisch Bildleser oder Anhänger sonstiger "Meinungsmacher".
 
Danke für die Kommentare. Ich lese keine Bild, sondern eher Süddeutsche und Zeit, aber meine Meinung bilde ich mir immernoch selbst.

Betriebswirtschaftlich ist der Schritt jedenfalls nachzuvollziehen. Niedrigere Managergehälter wirds nicht geben (ist halt so...), also müssen die Preise rauf und die Leute die nicht "gebraucht" werden entlassen.

@Paffkatze: Wo soll das Geld denn herkommen. Wenns der Kunde nicht zahlen soll und die Managergehälter nicht runtergehen.

@bertel1987: Mehdorn bekommt 3 Millionen, wüsste jetzt gerne mal was der Vertreter Schell bekommt ;)

Und meiner Meinung nach, hat die GDL ihre Interessen auf zwar rechtmäßige, der Industrie und den Bürgern gegenüber aber auf unfaire Weise durchgesetzt. Viele mussten warten, die deutsche Industrie hat Milliardenausfälle gehabt und das hat den Aufschwung in Deutschland mit Sicherheit ein wenig gebremst.

Der Teufel ist halt ein Eichhörnchen, gestern noch Freude - heute der Dämpfer. Und mal ehrlich, 11% mehr Lohn bei 2,5% weniger Arbeit. Wo gibts denn sowas, das halte ich nicht für angemessen.

Ein Assistenzarzt arbeitet zwischen 60 und 80 Stunden die Woche mit Nachtschichtren und Wochenenddiensten und bekommt 3420 brutto. Sollen die auch mal eine Woche voll streiken? Also irgendwo muss man auch mal Relationen sehen zu dem Wert der Arbeit die die machen und so schwer ist ne Eisenbahn fahren sicher nicht. Hebel vor - Hebel zurück. Tür auf - Tür zu. Nichtmal mehr Weichen müssen die schalten oder Kohle schaufeln.
 
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Betriebswirtschaftlich ist der Schritt jedenfalls nachzuvollziehen. Niedrigere Managergehälter wirds nicht geben (ist halt so...), also müssen die Preise rauf und die Leute die nicht "gebraucht" werden entlassen.
Da hast du's doch. Den Grund für die Preiserhöhung sehe ich auch. Ich kann auch durchaus die Sicht der Manager erkennen. Es ist aber eine kranke Sicht, das ist das Problem. Rechtens, aber ungerecht. Soviel zur Wirtschaftsethik.

Und meiner Meinung nach, hat die GDL ihre Interessen auf zwar rechtmäßige, der Industrie und den Bürgern gegenüber aber auf unfaire Weise durchgesetzt. Viele mussten warten, die deutsche Industrie hat Milliardenausfälle gehabt und das hat den Aufschwung in Deutschland mit Sicherheit ein wenig gebremst.
Hätte der Bahnvorstand die 11% zu Beginn zugesprochen, wäre jetzt massig Geld da, um die gestiegenen Löhne für die nächsten 1-2 Jahre zu bezahlen. Derjenige, der auf stur geschaltet hat, war sicher nicht die GDL. Die hatte ein Konzept (über 10% mit eigenem Tarifvertrag) und hat daran festgehalten, bis es erfüllt wurde.

Der Teufel ist halt ein Eichhörnchen, gestern noch Freude - heute der Dämpfer. Und mal ehrlich, 11% mehr Lohn bei 2,5% weniger Arbeit. Wo gibts denn sowas, das halte ich nicht für angemessen. (Ein Assistenzarzt arbeitet zwischen 60 und 80 Stunden die Woche und bekommt 3420 brutto. Sollen die auch mal eine Woche voll streiken?)
Ja. Sollte er.

Und jetzt?
 
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Ja bertel, wo ist denn dann die Lösung? Gib mir einfach ne Lösung. Wegen mir soll Mehdorn doch die 3 Millionen an die Bahn spenden. Wir lange kommen wir damit aus? Nen Tag, ne Woche? Jedenfalls nix auf Dauer.

Die GDL wollte zu Anfang 30%. Und man kann nicht einfach jeder Forderung nachgeben. Hätte die Bahn sofort zugesagt, wären jetzt noch die Bahnarbeiter und das Bahnpersonal gleich hinterhergekommen. So wissen die jetzt erstmal wos langgeht. Ist traurig, aber ist so. Ich sag ja auch nicht das es gar nie Lohnerhöhungen geben sollte, aber eben erst wenns der Firma gut geht. Ohne Firma, gar kein Lohn.
Die DB AG kann sichs einfach nicht leisten die Löhne zu erhöhen, weil schlicht kein Geld da ist. Der Strom wird teurer, das Schienennetz muss schneller werden um mit dem Flugverkehr mithalten zu können und die Züge müssen chicer werden (Internet/Service) um die Kunden bei Laune zu halten Da ist einfach kein Geld für Lohnerhöhungen übrig. So siehts aus. Kannst nicht mehr Geld ausgeben als da ist.

@Assistenzarzt: Und dann flennen alle wenn die Krankenkassenbeiträge steigen. Und du wärst auch nicht froh, wenn niemand kommt um dich vom Autounfall abzuholen.
Die Assistenzärzte haben eine ähnliche Postiton wie die Lokführer, aber auch Moral, Ethik und Anstand; und nutzen ihre Position nicht so rücksichtslos aus wie die Lokführer. Sie streiken nicht (richtig).
 
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@va1kyr
auch wenn die anderen es nicht gerne lesen werden: ich bin komplett deiner meinung.

hat auch nur irgendjemand ernsthaft damit gerechnet, entlassungen und preiserhöhungen kämen _NICHT_ als folge dieses tarifabschlusses? dieser jemand müsste dann aber mal wieder aus seiner wolke auf die erde runterkommen :eek:

bis denne
 
Ja bertel, wo ist denn dann die Lösung? Gib mir einfach ne Lösung.
Steht doch direkt über dir. Zweiter Absatz.

Die GDL wollte zu Anfang 30%. Und man kann nicht einfach jeder Forderung nachgeben.
Das war Taktik. Du glaubst nicht im Ernst, dass die GDL z.B. 25%, die man ihnen am ersten Tag garantiert hätte, ausgeschlagen hätte. Es gab immer wieder Andeutungen seitens der GDL, dass ein "vernünftiges Angebot" vorliegen müsse. Und damit waren >10% gemeint. Die 30% waren dazu da, um Publicity zu bekommen.


Ganz einfach in zwei Sätzen formuliert: Wenn sich die Bahn offensichtlich hohe Mangagergehälter und einen millionenschweren Kampf gegen den Streik leisten kann, dann hätte sie sich auch eine einfache und schnelle Lösung direkt zu Beginn leisten können. Dass sie den Verlust, den sie durch ihre eigene Sturköpfigkeit gemacht hat, jetzt auf dem Rücken der Kunden wieder einwirtschaften will, ist bestenfalls dumm, schlimmstenfalls ausbeuterisch.
 
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Und ganz einfach gekontert. Hätte die Bahn sofort zugestimmt, wären die anderen Bahnmitarbeiter auch gekommen, bisher gilts ja nur für die Lokführer und nicht fürs Servicepersonal/Schaffner, und wir hätten die gleiche Situation, nur dass die dauerhaften Kosten über die nächsten Jahre viel höher wären. Der Mob ist ein Nimmersatt, neue Streiks vorprogrammiert. (Wie ich auch schon oben geschrieben habe.)
Es war und ist betriebswirtschaftlich einfach nicht drin.

Und wie gesagt, meiner Meinung nach ist die Arbeit eines Lokführers eben nicht mehr als 2000 Euro wert - im Vergleich mit anderen Berufsgruppen.
 
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Ganz einfach in zwei Sätzen formuliert: Wenn sich die Bahn offensichtlich hohe Mangagergehälter und einen millionenschweren Kampf gegen den Streik leisten kann, dann hätte sie sich auch eine einfache und schnelle Lösung direkt zu Beginn leisten können. Dass sie den Verlust, den sie durch ihre eigene Sturköpfigkeit gemacht hat, jetzt auf dem Rücken der Kunden wieder einwirtschaften will, ist bestenfalls dumm, schlimmstenfalls ausbeuterisch.

selten so einen populistischen und offentsichtlichen blödsinn gelesen. die managergehälter sind doch im gesamtumsatz ein fliegenschiss. und kampflos auf jede herausforderung eine gewerkschaft einzugehen ist ein probates mittel, den laden in ein paar jahren zumachen zu können.

bis denne
 
Hätte die Bahn sofort zugestimmt, wären die anderen Bahnmitarbeiter auch gekommen und wir hätten die gleiche Situation, nur dass die dauerhaften Kosten über die nächsten Jahre viel höher wären. (Wie ich auch schon oben geschrieben habe.)
So what? Mich stört doch nicht, dass die Preise angezogen werden. Mich stört der tatsächliche GRUND dafür!

Und wie gesagt, meiner Meinung nach ist die Arbeit eines Lokführers eben nicht mehr als 2000 Euro wert - im Vergleich mit anderen Berufsgruppen.
Das ist Ansichtssache, für die Diskussion aber auch völlig irrelevant.

selten so einen populistischen und offentsichtlichen blödsinn gelesen. die managergehälter sind doch im gesamtumsatz ein fliegenschiss. und kampflos auf jede herausforderung eine gewerkschaft einzugehen ist ein probates mittel, den laden in ein paar jahren zumachen zu können.
Wer spricht denn von kampflos? Wenn du mitdiskutieren willst, lies genau.
Es geht doch nicht um einen Tarifstreit. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Die eine Seite übertreibt die Forderungen, um ihnen Nachdruck zu verleihen. Die andere Seite ködert mit schlechten Angeboten. Alles soweit in Ordnung.
Das Verwerfliche ist doch jetzt die Argumentation vom Mehdorn! Darum gehts doch!

@Assistenzarzt: Und dann flennen alle wenn die Krankenkassenbeiträge steigen. Und du wärst auch nicht froh, wenn niemand kommt um dich vom Autounfall abzuholen.
Die Assistenzärzte haben eine ähnliche Postiton wie die Lokführer, aber auch Moral, Ethik und Anstand; und nutzen ihre Position nicht so rücksichtslos aus wie die Lokführer. Sie streiken nicht (richtig).

Ich flenne nicht. Ein Arzt, der mein Leben in der Hand hat, verdient mehr Geld. Da stehe ich kompromisslos hinter. Der Grund, warum die Ärzte nicht streiken ist sicher nicht der, dass sie "bessere" Menschen sind. Es dürfte wohl der Mix aus mangelnden Streikmöglichkeiten und mangelnder Streikbereitschaft sein. Aber das ist ja schließlich nicht unsere Schuld. Von mir aus sollen sie auf Basisversorgung umschalten und streiken.
 
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Was ist die Basisversorgung? Das Leben erhalten? Dann bekommt ja immernoch jeder was er will. Sie können nicht streiken, weil sie bessere Menschen sind. So siehts aus. ;)

Die Argumentation vom Mehdorn ist doch im Moment schlüssig. Durch 11% Mehr Lohn entstehen Mehrkosten von: 12 Monate * 32000 Lokführer * ~2000 Euro * 0,11 = 84,48 Mio/p.a. + 25,6 Mio. Einmalzahlung
Das muss irgendwer tragen. Den einen Teil die Lokführer und den anderen Teil die Zugfahrer.

Die Bahn muss noch derbe saniert werden. Wenn das passt, kann man auch über Lohnerhöhungen reden. Und das dann ganz entspannt.

Ach so.. nochwas @Paffkatze: Die Bildzeitung ist IMMER für den Mob und gegen die Wirtschafts-/Betriebspolitik ;)
 
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Was ist die Basisversorgung? Das Leben erhalten? Dann bekommt ja immernoch jeder was er will. Sie können nicht streiken, weil sie bessere Menschen sind. So siehts aus.
Nee...sie können nicht streiken, weil ein für sie effektiver Streik den möglichen Verlust von Menschenleben mit einkalkulieren müsste. Und dass sie das nicht verantworten können, macht sie nicht zu besseren Menschen, sondern einfach nur zu normalen Menschen. Die GDL hat ja schließlich auch nicht den fahrenden Zug verlassen :stupid:

Die Argumentation vom Mehdorn ist doch im Moment schlüssig. Durch 11% Mehr Lohn entstehen Mehrkosten von: 12 Monate * 32000 Lokführer * ~2000 Euro * 0,11 = 84,48 Mio/p.a. + 25,6 Mio. Einmalzahlung
Das muss irgendwer tragen. Den einen Teil die Lokführer und den anderen Teil die Zugfahrer.
Wir reden immer noch aneinander vorbei. Natürlich ist das schlüssig. Ich kann die Entscheidung auch vollkommen nachvollziehen.
Natürlich haben sie kaum noch Geld.
Wie denn auch, wenn sie vorher alles in den Wind geblasen bzw. in >Propaganda< gesteckt haben?
 
Und genau bei dem letzten Satz verstehst du mich halt nicht. Einfach nachgeben ist nicht. Sonst wollen 230000 Bahnmitarbeiter 10% mehr Lohn und dann fährt bald gar keiner mehr Bahn - weder die Lokführer noch die Kunden. Die Propaganda ist billiger als die Folgekosten und irgendwie musste man die Stimmung im Land ja auch auf seine Seite bringen - um so Tiefensee auf die überwiegende Seite zu bringen und so seine Forderung zu bekommen. Und wie teuer sind schon Plakate...

Aber genug der Sache jetzt, ich werd vom Lernen abgehalten. :d
 
Sonst wollen 230000 Bahnmitarbeiter 10% mehr Lohn
Komischerweise hat noch niemand von den 230000 Bahnmitarbeitern nach der offiziellen Einigung auf 11% etwas verlauten lassen. Der Dominoeffekt scheint also kein Argument zu sein.

Die Propaganda ist billiger als die Folgekosten
Laut Berechnungen hätte man mit den Kosten des Streiks die Aufpreise für die Gehälter über 3 Jahre lang zahlen können. Jetzt zahlt man für den Streik UND für die Aufpreise. Eine Milchmädchenrechnung...
 
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endlich werden diese helden für ihre streiks selbst bezahlen müssn
 
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