[Sammelthread] Der DSLR Stammtisch

Ich geselle mich hier einfach mal dazu. :) Ich habe gerade die Fotoschule von Pawel Kaplun gesehen. Vieles wusste ich schon, einiges habe ich dazu gelernt. Vor allem dass man die Fokuspunkte manuell festsetzen kann und dass man die Belichtungsmessung auswählen kann.

Beim Thema Bildbearbeitung bin ich aber etwas skeptisch. Wenn ich im Urlaub Bildre mache, dann will ich doch den Urlaubsmoment einfangen. Was der aber aus den Bildern macht hat dann doch nur noch wenig mit der Realität zu tun. Z.B. wenn ich vor einem Hochhaus stehe und hinauf schaue, dann sehe ich doch selbst die stürzenden Linien. Warum muss ich die später auf dem Bild entfernen und damit alles verzerren.
Oder das Thema Weißabgleich. Wenn ich z.B. auf einer Feier Bilder mache dann sollte ich die Kamera so einstellen, dass sie genau das aufnimmt was ich sehe, eben auch die Farbverfälschungen durch z.B. bunte Neonröhren. Warum sollte ich das später rückgängig machen? Oder sehe ich da etwas falsch?

Du hast schon recht. Aber das was der Mensch als Wirklichkeit wahr nimmt ist sowieso von einer Digitalkamera nicht abzubilden. Stürzende Kanten sind ein nettes Beispiel: Sie entstehen in der Regel beim Einsatz von weitwinkligen Objektiven. Diesen Bereich decken deine Augen aber gar nicht ab. Oder nehmen wir einen schönen Tag am Strand. Deine Augen genießen erst den blauen Himmel, dann das fast klare Meer und schlussendlich die Sonne. Sie stellen sich auf jeden einzelnen Bereich neu ein. Nun machst du mit der Kamera ein Bild. Entweder die Sonne samt Himmel ist weg, da zu hell oder das Meer ist nicht traumhaft klar, sondern dunkel.

Inhaltlich stimme ich meinen Vorredner natürlich zu. ;)
 
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@Berlinder: Ok das ist natürlich ein Argument. Auf meinem Macbook hatte ich Aperture doch jetzt bin ich wieder auf den Desktop PC umgestiegen. Es gibt doch Programme die die Verzerrungen durch das Objektiv autom. korrigieren, oder?

Ich bin jetzt gerade dabei fast mein komplettes Technik Gerfalle (außer DSLR,PC und Stereo-LS) zu verkaufen und dann geht es auf große Reisen. :) Bis dahin will ich meine Kamera sicher beherrschen.
 
Branchenprimus ist wohl Lightroom. Allerdings sind stürzende Kanten und Objektiv bedingte Verzerrungen nicht das Gleiche. Ersteres ist ein optischer Effekt und kein Fehler. Kann man leicht korrigieren, aber nur bedingt automatisch. Man nehme zwei mal das selbe Weitwinkel Objektiv: Einmal stellst du dich direkt vor ein Haus. Das wird gefühlt nach hinten umkippen, also solltest du korrigieren. Dann fotografierst du ein Feld mit Bäumen am Horizont. Kippen wird da nichts. Die Software kann das nur schwer unterscheiden, da das Objektiv (Brennweite/Blende) jeweils identisch ist. Es geht zwar in einigen Fällen auch per Klick, aber nur in wenigen.

Bei Objektiv bedingten Verzerrungen es sich um Abbildungsfehler, die man problemlos automatisch korrigieren lassen kann, da sie immer auftreten. Diese treten aber bei (fast) allen Objektiven auf.
 
Beim Thema Bildbearbeitung bin ich aber etwas skeptisch. Wenn ich im Urlaub Bildre mache, dann will ich doch den Urlaubsmoment einfangen. Was der aber aus den Bildern macht hat dann doch nur noch wenig mit der Realität zu tun. Z.B. wenn ich vor einem Hochhaus stehe und hinauf schaue, dann sehe ich doch selbst die stürzenden Linien. Warum muss ich die später auf dem Bild entfernen und damit alles verzerren.
Oder das Thema Weißabgleich. Wenn ich z.B. auf einer Feier Bilder mache dann sollte ich die Kamera so einstellen, dass sie genau das aufnimmt was ich sehe, eben auch die Farbverfälschungen durch z.B. bunte Neonröhren. Warum sollte ich das später rückgängig machen? Oder sehe ich da etwas falsch?

Eben, das alles macht alles deinen kreativen Spielraum. Licht, Perspektive, Linien, Verzerrungen, Schärfe und Unschärfe, Farbton...das "perfekte" Bild gibt es eben nicht. Aber es gibt Dinge die man wissen sollte, damit man sie bewusst einsetzen kann. Die stürzenden Linien sind so ein Beispiel.

Bei der letzten Feier hab ich die Kamera auf M, 1/20s, max. Blende (4,5-5,6 beim 10-18 STM), ISO800 gestellt, damit war das Licht dann quasi wie ich es gerade gesehen hab. Bei den Belichtungszeiten hat man natürlich noch Verwischeffekte bei Bewegungen, war in dem Fall natürlich gewollt war ;)
 
Für gängige Nikon DSLR ab Mittelklasse ist ein Firmwareupdate freigegeben worden. Bis auf die D4S ist die einzige offizielle Änderung die Unterstützung von Distortion Control Data ab Version 2.000. Aktuell kann man bei Nikon nach dem Firmwareupdate 2.005 einspielen. Bei der D4S ist einiges mehr korrigiert worden.

Betrifft D4S, D90, D600, D610, D7000 und D7100.

Nach dem Update kann man DCD2 einspielen: Nikon Imaging | Global Site | Distortion Control Data version 2
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss noch mal ne Kalibrierungs-/Profilierungsfrage stellen.

Hab jetzt nen Weg gefunden zu sehen, dass meine Profile irgendwie für den Arsch sind. Hab ja kalibriert und auch profiliert, eigentlich auch auf sgrb.
Wenn ich jetzt in PS nen Bild öffne und über Bearbeiten -> Profil zuweisen mal von srgb auf das Profil kllicke, welche für meinen Montor ist, dann sind das gewaltige Unterschiede.
Die sollten doch eigentlich annähernd gleich sein, oder?

Bin ein wenig verwundert, dass das echt so krasse Unterschiede sind. Bilder werden in PS normal im srgb-Farbraum behandelt, landen beim export dann aber irgendwie so, wie es das Montorprofil anzeigt, also passt das alles vorne und hinten nicht.
 
Man kalibriert nicht "auf einen Farbraum". Auf einem kalibrierten/profilierten Monitor kann man sich Bilder mit allen möglichen Farbräumen anschauen, sofern der Monitor die Farben darstellen kann.

Aber zum eigentlichen Problem:
Durch zuweisen des Bildschirmprofils schaltest du Farbmanagement aus, warum würdest du das überhaupt wollen oder soll das nur ein Test sein? Das bedeutet nur, dass dein Bildschirm einen signifikant anderen Farbraum hat, als nur sRGB. Was für einen Bildschirm hast du denn überhaupt?

Womit schaust du die Bilder denn an, das Programm muss ja auch Farbmanagement-fähig sein. Die Windows Bildanzeige würde schon passen.
 
Ich habe nen Dell 2408WFP.

Ich find das alles so kompliziert. Du hattest da ja mal ne Menge zu geschrieben, an sich hab ich das auch verstanden. Verstehe nur nicht, warum das bei mir alles komplett Unterschiedlich aussieht.
Vielleicht verstehe ich das Problem aber doch Grundlegend nicht.

Ich hatte ja schon mal geschrieben, was unter Anderem ein Problem ist:
Ein Kumpel hat ein JPG. Er lädt es hoch und ich lade es mir runter. Ich öffne es in PS, das einzige, was ich da ändere ist, dass ich es beschneide, ich speichere es und lad es wieder hoch. Nun sieht das Bild bei ihm aber komplett anders aus.
Die Farben sind ganz anders. Wie kann denn das angehen?

Daraufhin hab ich meinen Monitor kalibiert und profiliert. Keine großartige Änderung festgestellt, und das Problem mit dem Phänomen eben erwähnt besteht weiterhin.
Das kann doch alles nicht seine Richtigkeit haben, oder?

Kalibriert und profiliert hab ich übrigens mit iColor Display und dem schon erwähnten Cuato Silver Haze 3.

Doofe Frage... hast du Teamspeak oder so und mal Zeit und Muße mir das vielleicht da mal versuchen näher zu bringen? Ist vielleicht einfacher als das hier alles zu Schreiben. Irgendwo muss ich einen Punkt haben, den ich grundlegend nicht verstehe.
 
Doofe Frage... hast du Teamspeak oder so und mal Zeit und Muße mir das vielleicht da mal versuchen näher zu bringen? Ist vielleicht einfacher als das hier alles zu Schreiben. Irgendwo muss ich einen Punkt haben, den ich grundlegend nicht verstehe.

Ich schick dir mal meine Skype Daten... :d
 
Ich hatte ja schon mal geschrieben, was unter Anderem ein Problem ist:
Ein Kumpel hat ein JPG. Er lädt es hoch und ich lade es mir runter. Ich öffne es in PS, das einzige, was ich da ändere ist, dass ich es beschneide, ich speichere es und lad es wieder hoch. Nun sieht das Bild bei ihm aber komplett anders aus.
Die Farben sind ganz anders. Wie kann denn das angehen?

Kann es sein, dass du im "Speichern unter..." Dialog im ersten Fenster ein Häkchen für irgend ein Profil bei "Farbe" drin hast..?
 
Hm, ja. Da ist tatsächlich das srgb-Profil angeklickt. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass das alles so sein muss. Aber ich hoffe, dass Nick mir da bald mal bisschen Klarheit verschaffen kann :)
 
Ich weiß, dass hier nicht der MP ist aber hat jemand zufällig eine Box von einem alten Filter (denke ab 62mm), die er mir stiften könnte? Habe mir ein Pinhole drucken lassen und nun ein Transportproblem.
 
Ja, nett gemacht und er hat (inzwischen) recht. Man schaue sich nur einmal die Bilder von sickboy an. Aber das Bokeh ist doch deutlich schwerer bzw teurer zu erreichen.
 
Ja.

Aber auch nein.

Ich finde, dass man in dieser Debatte der Formate viel zu oberflächlich und allgemein diskutiert - und zwar mit offenem Visier des eigenen Herstellers.
Rein vom Format her muss man Zack Arias einfach Recht geben. Es ist nicht der große Unterschied und die Qualität der APS-C-Sensoren ist wirklich, wirklich sehr gut mittlerweile. Daran gibt es mMn nichts zu rütteln. Aber: es gibt andere Gründe, die eindeutig gegen den Crop sprechen; in meinem Fall heißt dieser einfach Canon. Es kommt ja nicht von Ungefähr, dass das lobende Crop-Beispiel in diesem Video ausgerechnet Fuji ist. Das Fuji-X-System ist recht neu und von Anfang an auf APS-C und nur auf APS-C ausgelegt. Dementsprechend sind auch die Objektive für dieses Format ausgelegt und nur auf dieses Format. 27mm Pancake, 18/2, 23/1.4, 56/1.2 - wow!
Solche Objektive bringt Canon in 14 Jahren APS-C nicht! Mit Mühe schaffen sie ein 22/2 für die EOS-M, aber darüber müssen wir eigentlich kaum reden ... es gibt bisher genau zwei EF-s Objektive, die nicht eine maximale Lichtstärke bis f/5.6 besitzen! Schaue ich über den Tellerrand zu Nikon, muss ich feststellen, dass es auch hier nicht so viel besser aussieht. Immerhin bietet man allerdings eine lichtstarke FB und sogar ein natives Fisheye. Selbst damit ist man also Canon voraus. So toll auch bei Canon (und Nikon) das Objektiv-Angebot insgesamt sein mag - es ist eben kein gutes für APS-C.

Kann man diese Systeme also vergleichen? Meiner Meinung nach eben gar nicht. Und das liegt nicht am Format, sondern einfach an der Ausrichtung. Ich kann jeden verstehen, der bei Canikon nach Kleinbild schielt. Und mindestens ebenso jeden, der nach Fuji schielt.
 
Heute kam meine 7D aus der Reparatur wieder nach gefühlten 5 Monaten.

Das einzige was mich verwirrt ist, dass ich meine Sensorreinigung nicht mehr höre.. vorher war da 2 mal so ein leichtes ''fft fft'' zu hören, jetzt gar nix mehr... jemand ne Idee? :fresse:
 
ist sie deaktiviert? :d
 
Du hast die Sensorreinigung ghört? Hab ich noch nie bemerkt. Weder bei 600D noch bei EOS-M oder 5DIII, 1DIII. Auch bei der 5DII eines Kollegen nicht. Evt. war da ja ein Defekt? :d
 
Ich höre die bei meiner D700 auch ;)
 
Ja sie ist aktiviert. :d Sehe ja auch die Meldung an Display dazu.

Wenn ich die Ohren an den Body halte, höre ich, dass ein Vorgang vor sich geht. Klingt wie ein ganz ganz leises 'dedeng dedeng'. Wirklich nur mitm Ohr in bodynähe zu hören.

Muss ich mir sorgen machen, weil ich nichts mehr höre? Beim Sensortausch wurden auch Reinigungsarbeiten durchgeführt, laut Rechnung. Oder ist das normal, weil alles frisch ist?
 
Nutzt von euch jemand TriggerTrap? Heute bei Digital-Rev gesehen und eigentlich find ichs ganz cool.
 
Hab das Video auch gesehen, aber wenn ich das richtig verstehe muss man da doch noch dieses sau teure Kabel kaufen?
 
Sau teuer? 35€... das finde ich ziemlich okay.
 
Nutzt hier jemand Grauverlaufsfilter und kann was zu den sichtbaren Unterschieden von Cokin/Lee sagen?

Habe zur Zeit nur einen Cokin P121 ohne Halter, und wollte mir jetzt das A-System mit Halter zulegen (ist sonst blöd bei Langzeitbelichtungen :d oder vielleicht doch gleich Lee?
 
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