Der EVIL-Stammtisch

Genau das meine ich ja, wenn man sich die Tiefenschärfe eines 2,8 Zooms auf Kleinbild auf MFT übertragen will, dann wird man wahrscheinlich nicht fündig. Selbst das Äquivalent zu einer 1,4er Festbrennweite wird man bei MFT nicht finden. Das sind halt Dinge, die man beim Kauf beachten muss. Deswegen bin ich auch bei APS-C, wo ich noch einen guten Kompromiss finde.
 
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Genau das meine ich ja, wenn man sich die Tiefenschärfe eines 2,8 Zooms auf Kleinbild auf MFT übertragen will, dann wird man wahrscheinlich nicht fündig. Selbst das Äquivalent zu einer 1,4er Festbrennweite wird man bei MFT nicht finden. Das sind halt Dinge, die man beim Kauf beachten muss. Deswegen bin ich auch bei APS-C, wo ich noch einen guten Kompromiss finde.

Allerdings sollte man dann auch in Betracht ziehen, das die Olympus Objektive bei Offenblende meist schon die deutlich bessere Leistung haben, wie andere Objektive.
 
...und lassen dafür beugungsbedingt schon früher nach als Objektive für größere Sensoren. Nimmt sich also auch an der Stelle wieder nix :d

Genau das meine ich ja, wenn man sich die Tiefenschärfe eines 2,8 Zooms auf Kleinbild auf MFT übertragen will, dann wird man wahrscheinlich nicht fündig. Selbst das Äquivalent zu einer 1,4er Festbrennweite wird man bei MFT nicht finden. Das sind halt Dinge, die man beim Kauf beachten muss. Deswegen bin ich auch bei APS-C, wo ich noch einen guten Kompromiss finde.

War nur bezogen auf deinen zweiten Satz auf die Kombi aus D750 und 24-70 2.8, zu dem es bei MFT halt kein Äquivalent gibt. Daher frage ich wo du anzweifelst, dass sich f2.8 am Kleinbild nix mit f1.4 am MFT gibt. Vllt verstehe ich deinen Satz aber auch einfach nicht (soll ja vorkommen :fresse: )
 
Naja, am Kleinbild kann ich ja ein 85mm 1,4 dran schnallen oder ein 50-100 1,8 und bekomme damit sehr geringe Tiefenschärfe. Im MFT-Bereich gibt es aber keine äquivalenten Objektive, die die gleiche Tiefenschärfe zaubern, weil man da zum Teil unter f1 gehen müsste was ja bekanntermaßen quasi unmöglich ist. Oder man müsste ein 25-50 f1 bauen, was so groß und schwer (und teuer) würde, das man dann auch gleich wieder Kleinbild nehmen könnte. Das meinte ich damit.

Dass MFT Objektive bereits bei Offenblende scharf sind, will ich gar nicht bezweifeln und das mag sicher auch ein super Argument für MFT sein - Ich kenne mich in der MFT-Welt halt überhaupt nicht aus - ich wollte nur sagen, dass es mit zunehmend kleineren Sensoren immer schwerer wird, geringe Tiefenschärfe zu bekommen.

Als Beispiel kann ich meine ehemalige Panasonic LX7 nennen, da konnte ich bei 90mm (KB-äquivalent) und f2,3 fotografieren, aber der Grad der Unschärfe des Hintergrundes entsprach in etwa den von F16-f22 am Kleinbild. Und das war einfach bitter für mich, da ich stark unscharfen Hintergrund nur im Weitwinkel zu stande gebracht habe, weil ich dann eine sehr geringe naheinstellgranze hatte, die dann durch die Distanz zum Hintergrund diesen extrem unscharf werden ließ. Aber damit waren halt nicht alle Motive möglich. :fresse:
 
In der Masse sind die aber nicht vertreten. Zum Thema mFT vs. APS-C vs. KB wird es kein abschließendes Ergebnis geben. Jeder hat andere Prioritäten. Ich hatte mir ursprünglich überlegt auf eine EOS R "aufzurüsten" und dazu ein paar hochwertigere Festbrennweiten. Dann hab ich mir meine Fotos angesehen und festgestellt, dass das nicht mein Use-case ist und ich bereits eine Ausstattung besitze, die eher von meinen Fähigkeiten, interessante Fotos zu schießen, limitiert wird.
 
Meine bessere Hälfte hat sich nun die EOS RP vorbestellt... finde ich super, hab am Freitag frei und das Wetter soll gut werden :asthanos:
 
Meine bessere Hälfte hat sich nun die EOS RP vorbestellt... finde ich super, hab am Freitag frei und das Wetter soll gut werden :asthanos:

Ui, da bin ich gespannt wie du sie findest! Ich möcht sie mir, sobald im Laden meines Vertrauens verfügbar, mal anschauen.
Als Ersatz für meine alte Fuji und als Ergänzung (und vlt. sogar Ersatz) zur 5D.
 
Also, nach ein paar wenigen Bildern und Spielereien im Menü finde ich das Teil auf jeden Fall ganz ordentlich.
Ich bin ja nach wie vor kein großer Fan von EVF, aber er hat halt schon seine Vorteile. Die Augen-Erkennung finde ich super, was da aus der Hand heraus mit f/1.4 möglich ist, macht natürlich schon Freude. Mir fehlt da natürlich der Stand anderer Marken, um das jetzt vergleichen zu können - die Sony soll ja beispielsweise besser sein - aber es funktioniert in jedem Fall ziemlich gut. Die Bedienung mit Touchscreen und genug Tasten (die noch zu konfigurieren sind) hat Potenzial.
Ungewohnt für uns, die sonst nur Einstellige verwendet haben in den letzten Jahren, ist das Handling. Man hat den Eindruck, eine Dreistellige zu nutzen, was mit einem 85/1.4 natürlich auch klappt, aber eben anders in der Hand liegt.

Interessiert dich noch etwas Besonderes?
 
Danke, das gibt schon mal einen guten Überblick. Die offiziellen Tests sind mir oft zu objektiv/technisch.
Fehlt dir nicht ein Daumenrad? Oder ist das mit dem Rädchen oben gut gelöst?
Ich bin auf jeden Fall dankbar, wenn du uns auf dem Laufenden hälst :) als Zweitkamera (zu EF) ist die RP in einem Preisbereich den ich sehr interessant finde.
 
Wenn ich ein paar mehr Bilder gemacht habe, kann ich dazu sicher Genaueres sagen. Momentan ist die Bedienung noch gewöhnungsbedürftig, aber nicht weil ich unbedingt sagen würde "da fehlt was!", sondern weil es auch aufgrund der anderen Funktionen anders eingerichtet werden will.

Mein Eindruck ist in jedem Fall positiv bisher, wir werden sehen :)
 
Nein, die R hatte ich noch nie in den Händen ... :angel:
 
Wenn ich ein paar mehr Bilder gemacht habe, kann ich dazu sicher Genaueres sagen. Momentan ist die Bedienung noch gewöhnungsbedürftig, aber nicht weil ich unbedingt sagen würde "da fehlt was!", sondern weil es auch aufgrund der anderen Funktionen anders eingerichtet werden will.

Mein Eindruck ist in jedem Fall positiv bisher, wir werden sehen :)

Eine Woche später will ich mich einfach mal selbst zitieren:
Meine Einschätzung bleibt bestehen - die Kamera will anders konfiguriert werden, weil sie eben auch anders ist. Damit kann ich sagen, dass mir nicht unbedingt ein Daumenrad o.ä. fehlt - es ist halt anders. In meinen Augen bleibt die Bedienung einer 7D Mark II überlegen, aber für eine RP würde das sicher gar nicht so gut funktionieren. Das AF-Feld mittels Touchscreen verstellen klappt nach etwas Gewöhnung und Konfiguration sehr gut. Gut, dass Canon hier auch den Raum gibt, dies den Bedürfnissen anzupassen. Ebenso das Umschalten auf den Eye-AF und dort das Wechseln der Gesichter klappt richtig gut. Auch sehr ausgereift erscheint mir die WLAN-Funktion, was sehr stabil und sehr gut mittels Smartphone oder Laptop klappt - auch innerhalb eines bestehenden WLANs (das ging zumindest bei der 7D Mark II und M10 noch nicht so gut). Ich habe vorhin eine Art Bewerbungsbild von mir machen müssen, hab dazu kurz ein Standlicht ausgerichtet, die Belichtung und Ausschnitt per App auf mich angepasst und einfach blind abgedrückt - selbst bei f/1.4 war am Ende jedes Bild zuverlässig scharf. Das war eine Sache von keinen 5 Minuten und das Ergebnis spricht für sich. So gut kannte ich das bislang noch nicht.

Ich bin mal gespannt, wie sich mit der RP schnellere Action-Aufnahmen realisieren lassen - dürfte nicht ihr Metier sein, aber aktuell bin ich guter Dinge.
 
Hallo :) Long time no see!

Ich bin neulich von meiner A7II auf die A7III umgestiegen (Nicht, dass ichs gemusst hätte, aber naja, man kennt den Drang nach was neuem ja). Dazu habe ich mir kurz davor das Sony 70-200/4 gekauft, weil ich einfach mal nen vernünftiges Tele haben wollte. Hatte ich in über 12 Jahren Fotografie noch nie :fresse:
Am Wochenende habe ich versucht ein paar "Actionshots" von einem Hund zu machen. Die Dame ist allerdings schon 11 und viel Action war da nicht bei. Dennoch sind 90% der Fotos unscharf (Leider hab ich gerade keine Beispiele zur Hand).
Hinterher festgestellt, dass Belichtungszeit nur so um 1/500 war und der Stabi war im "Mode 2", also volle Stabilisierung. Können das schon Gründe sein, dass das schief ging? Hat mich bei so wenig Bewegung irgendwie schon gewundert.

Komme mir ein bisschen Blöd vor nach so vielen Jahren der Fotografie sowas fragen zu müssen, ich stelle aber fest, dass ich seit Ewigkeiten keine Actionfotografie gemacht habe und sich in der Zeit ja offensichtlich gerade hinsichtlich AF eine Menge getan hat.
 
Eine Zeit lang habe ich Schwimmsport fotografiert. Die Wassertropfen zum stehen zu bringen bedarf Belichtungszeiten <1/640 bis 1/800 Sekunde. Bei 1/500 sollten normale Bewegungen eigentlich scho recht scharf sein. Evt das Fell etwas weich aber sonst.
Kannst du die Nachführung des Fokus ausschliessen?
 
Mit dem ganzen "neuen" Fokus (mit der A7II habe ich nie sowas gemacht, meine Nikons waren nicht so flexibel) habe ich noch nicht viel rumprobiert, was Action angeht. Von daher will ich da definitiv nichts ausschließen.
1/500 hätte ich auch gedacht, sollte reichen. Gibts Tests dazu was nen Stabi bei Nachziehern für negative Effekte haben kann?
 
Kommt natürlich auf Nähe und Geschwindigkeit des Hundes an, ob eine 1/500s reicht. Beim Basketball war mir das zumeist deutlich zu lange.

Der IS/OS/whatever kann stören, zumindest kenne ich solche Fälle - ob sich das aber auf Sony und deine Kombi im Speziellen übertragen lässt, kann ich nicht sagen.
 
Wenn du das Objektiv bewegst sollte es nicht auf voller stabilisation stehen, sondern eine Achse beweglich eingestellt werden, sonst wird es wild. Ich weiß nicht ob man in der Sony selbst noch den IBIS parametrieren muss.

Wahrscheinlich müsste man ein paar der Bilder sehen um was dazu zu sagen.

Gesendet von unterwegs.
 
Mal zwei schnelle 100%-Crops:




Beide mit 1/500. Es gibt dann bei den Fotos auch gar keine scharfe Stelle im Bild. Vermutlich müsste ich wirklich mal im direkten Vergleich testen, was so nen Stabi da für Auswirkungen hat. Fand ich im ersten Moment nur irgendwie komisch. Kann natürlich auch schlicht sein, dass 1/500 zu lang war.
 
Das zweite ist zu lange Verschlusszeit UND Fokus vollkommen daneben UND Stabi-Unschärfe. Ist das erste ursprünglich in Bewegung? Wenn nicht sollte die Verschlusszeit kurz genug sein, das sieht eher nach Stabi nicht eingeschwungen aus.
 
Gibt es hier Fuji-User? Wie händelt ihr das Problem mit den "Würmern"? Vor allem in Landschaftsfotos ist es schon sehr auffällig, wenn man mit LR arbeitet. Echt schade.
Capture One schafft Abhilfe, aber das ist leider im Hinblick auf Kataloge usw. LR unterlegen.
 
Welche Würmer meinst du? Hab eine X-E2. Das einzige was mich stört ist, dass die Farbtemperatur nicht stimmt (4800K entspricht Canon 5600K).
 
Naja.. also diese "Problematik" ist schon sehr lange bekannt. LR kann RAF Files nicht gut verarbeiten, gerade beim Schärfen entstehen sogenannten Würmer. Gibt es sehr viele Videos zu. Großes Thema in Fuji und Adobe Foren. Google mal ein bisschen, dann findest du Hauf Informationen hierzu. Oder mach es besser nicht.. sonst wirst du nur unglücklich! Ansonsten "fuji lightroom worms" als Suchbegriffe.
Hier sind z.B. paar gute Vergleiche, aber Videos sind hierzu besser.

Man muss aber sagen, dass es nicht an der Kamera per se liegt, sondern LR kommt mit den X-Trans Sensoren nicht zurecht - bis heute..
 
Ich nutze ja auch Lightroom classic cc mit der x-pro2. Tatsächlich schärfe ich nur sehr selten nach, daher treffe ich kaum auf das Problem. Zumindest sind die wirklich kritischen Bilder bei mir so selten, dass es mich (noch) nicht zum Umstieg nötigt...
 
Ich bin auf C1 umgestiegen, aber nicht primär wegen dem Schärfen-Thema. Ich schärfe kaum bis gar nicht nach und hab auch noch nix davon gemerkt (hab aber auch noch nicht danach gesucht). Für mich war die allgemeine Bedienung und Geschwindigkeit Ausschlag gebend und ich bin absolut zufrieden mit C1 als Lösung.

Ich wüsste jetzt abgesehen von Presets und Plugins keinen Punkt in dem C1 LR unterlegen wäre, ich finde auch die Möglichkeit sowohl Kataloge, als auch Sitzungen anzulegen deutlich besser. So mach ich für jedes spezielle Shooting eine Sitzung auf und für Geschichten wie unsere Familienfotos einen Katalog. LR kommt wenn überhaupt eigentlich nur zum Einsatz wenn ich eines der wenigen Presets die ich im Einsatz habe nutzen möchte. Wobei ich mit den JPEGs aus der Kamera mit meiner aktuellen Simulation so zufrieden bin, das ich eigentlich meistens direkt die nehme.
 
Zu C1 zwei Fragen:
Nutzt du die kostenlose Version? Und die andere Frage, bin ich blind, oder muss man aufm Mac jedes Mal bei einem Update die Datei auf der Homepage suchen und installieren?
 
Nö die Pro, da gabs die Fuji Version auch noch nicht :shot: Das mit dem Update ist leider auch unter Windows so, da sich das aber eigentlich ziemlich in Grenzen hält kann ich im Moment zumindest noch damit leben. Ist mir auch deutlich lieber als irgend n Stück Software wie bei Adobe was dauerhaft mitlaufen muss. Gerade zum Einstieg ist natürlich die neue Express super, kann ich jedem wirklich nur nahe legen.
 
Ist auch nicht so dramatisch, mich nervt nur immer, dass ich mir nicht merken kann, wo ich den Download der Express-Version finde. Nach ein paar Wochen fang ich dann bei jedem Update wieder aufs Neue zu suchen an... :d
Muss mich aber mal näher mit C1 beschäftigen, solange mein LR-Abo noch läuft, damit ich bis zum Herbst ne Entscheidung getroffen habe.
 
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