[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Dieser Post soll natürlich nicht sagen, nur Eltern sind gute Führungskräfte, meine persönliche Erfahrung hat das aber so genau immer und wieder gezeigt, die besten Führungskräfte die ich hatte waren auch gute Eltern

In unserer Abteilung hatten wir eine Teamleiterin, die Mutter war (hat den Posten knapp 2 Jahre halten können, bevor sie nach oben "weggelobt" bzw. gegangen wurde) und einen Vater, der genau 3 Monate Teamleiter war. Für mich hat das wenig damit zu tun ob jemand Elternteil ist oder nicht - Fürsorge gilt auch oft nur für die eigene Familie, nicht für die Mitarbeiter - meine persönliche Erfahrung.

Ich hatte es ja geschrieben ist meine eigene Erfahrung, dass eben bei Eltern der menschliche Teil einfach präsenter ist, weiß nicht, ob es da nicht sogar Studien drüber gibt, hier ist aber ein guter Artikel dazu und es geht da nicht nur um Fürsorge, als Elternteil hat man neben der Verantwortung für sich selber auch die für die eigenen Kindern, was eben ähnlich der für Mitarbeiter ist und da kann man sehr sehr viele Synergien nutzen, die sich ein kinderloser Mensch so einfach nicht aneignen kann.

Danke für eure Antworten. Da würde ich auch gerne einmal mitmachen. Und wenn es nur zum Spaß ist um zu sehen wie das so abläuft. ;)

Bezüglich eurer Ideen dass der Faktor Kinder einen Einfluss auf den Führungsstil haben kann und die Frage nach Studien von Nubert: dazu wird es zu 99% Studien geben, beispielsweise aus der Wirtschaftspsychologie, Differentiellen und Persönlichkeitspsychologie, sowie aus weiteren wirtschaftlichen Forschungen und Journalen. Mich würde es wundern wenn es dazu keine Studien gäbe. Denn gerade bei solchen Punkten gibt es eigentlich für fast alles Studien...

Ein möglicher praktischer Einfluss wird dazu nicht nur von der Seite der Führungskräfte (die Eltern sind) ausgehen, sondern auch von der Seite der Mitarbeiter. Denn letztere werden (mitunter) allein schon durch dieses Wissen, also das Wissen dass der Chef Kinder hat, in ihrer Wahrnehmung über selbigen beeinflusst. Wenn solche Studien auch quantitative Messungen angeben sollte man sich, falls vorhanden, die sogenannten praktischen Effektstärken (effect size) anschauen. Denn statistisch signifikante Ergebnisse (also z.B. das positive statistisch signifikante Ergebnis dass Eltern im Bezug auf bestimmte Faktoren bessere Führungsleistungen erzielen) müssen sich nicht zwangsweise auch in der Praxis signifikant auswirken. Mit der Angabe von statistisch signifikanten Ergebnissen wurde in der Vergangenheit oftmals "Werbung" für Dinge betrieben die sich im realen Leben quasi nicht auswirken.
Das ist ein Grund warum die Berechnung und Angabe von Effektstärken hier sinnvoll sein kann. (Falls ihr denn Mal auf Studien über das Thema, beispielsweise in Managementliteratur, stolpern solltet.)
 
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Gefühlt jedes Möbelhaus wo ich in der Vergangenheit war, setzt auch noch AS400 ein.. :fresse:
Da möchte man eine Warenauskunft oder kauft im Geschäft etwas... da blitzt einem dieses schöne Grün auf schwarz entgegen und der Warenabholschein für die Warenannahme wird "schnell" auf dem Nadeldrucker gedruckt :)
 
AS400 ist auch noch sehr verbreitet im Banken und Versicherungsbereich. Ich denke einen Neueinstieg tut sich da heutzutage keiner mehr an, aber tot ist das teil noch lange nicht ;)
 
Ich kenne nur ASS 500 :fresse:

Die hab ich mir nämlich eingeworfen nachdem ich mir am Wochenende ein Stück Metall in die Hand gebohrt hatte. Bisschen proaktiv Entzündung hemmen.
 
Bei mir ist im Moment alles ruhig.
Was ich sagen kann:
Ein Kollege, der "gestört" hat, ist nun in eine andere Abteilung gewechselt, und ist da aktuell noch sehr zufrieden, ich drücke ihm die Daumen, dass es so bleibt!

Der ältere Kollege, der den RA eingeschaltet hat, zeigt sich sehr uneinsichtig.
Auf der einen Seite verstehe ich ihn, auf der anderen Seite nicht.
Der big Boss hat gesagt, er verlangt nicht, dass die Zwei Freunde werden, oder Kaffee zusammen trinken gehen, aber zumindest den normalen Umgang miteinander pflegen, sprich sich guten Tag sagen, und eben geschäftliches normal miteinander besprechen können - der älter weigert sich, weil er zunächst eine Entschuldigung will.
Die wird er sicher nicht bekommen, was heist, dass ihn der big Boss versetzen wird.

Ich persönlich habe seit dem Gespräch meine Ruhe, man wünscht mir in der Kantine nun sogar einen guten Appetit, und fragt mich täglich, ob alles in Ordnung ist.

Sehr gut war letzte Woche, wegen dem Brückentag, und der Ankündigung, das wir eventuell am Feiertag sowie am Samstag arbeiten müssen.
Der Prozessleiter hat geplant, die Schichten zusammenzulegen, weil eben sehr viele Kollgen im Urlaub waren, hat aber tatsächlich zuvor unser Einverständniss erfragt.

So kann es auch laufen, wenngleich ich dem "Frieden" noch nicht so ganz traue...
 
Es ist ja das eine eine Absage für den einen Job zu bekommen, aber noch einmal was ganz anderes, wenn man dann erfährt, wer die Stelle bekommen hat und man genau weiß, dass das der größte Nixchecker von da bis Texas ist. Bis zur Bekanntgabe hab ich die Absage recht locker genommen, jetzt frag ich mich aber schon, was denjenigen für die Stelle qualifiziert bzw. mich disqualifiziert.
Aber ich kann es eh nicht mehr ändern, in ein paar Wochen sollte noch eine ähnliche Stelle ausgeschrieben werden, da werde ich es auch noch einmal versuchen und eine Bewerbung bei einer anderen Firma, die ich bis zu einer Entscheidung bei der Stelle zurückbehalten habe, habe ich gestern auch noch abgeschickt.
 
Stimmt auch wieder. Und vielleicht hat man sich auch gefragt, bei wem man sich den Wegfall der Arbeitskraft "leisten" kann.
Und es hilft sicher auch, dass der andere auf dem selben Kontinent wie der Chef eins drüber ist, da hat der gleich wen bei der Hand. Aber wenn das ein Ausschlusskriterium gewesen wäre, hätten sie die Stelle gar nicht erst hier ausschreiben soll und der vorige war auch von hier.
 
Es ist ja das eine eine Absage für den einen Job zu bekommen, aber noch einmal was ganz anderes, wenn man dann erfährt, wer die Stelle bekommen hat und man genau weiß, dass das der größte Nixchecker von da bis Texas ist. Bis zur Bekanntgabe hab ich die Absage recht locker genommen, jetzt frag ich mich aber schon, was denjenigen für die Stelle qualifiziert bzw. mich disqualifiziert.
Aber ich kann es eh nicht mehr ändern, in ein paar Wochen sollte noch eine ähnliche Stelle ausgeschrieben werden, da werde ich es auch noch einmal versuchen und eine Bewerbung bei einer anderen Firma, die ich bis zu einer Entscheidung bei der Stelle zurückbehalten habe, habe ich gestern auch noch abgeschickt.

Das habe ich mich in meiner alten Firma auch sehr öfter gefragt. Umso unverständlicher wird es, wenn quasi die halbe oder auch nahezu ganze Belegschaft weiß wie inkompetent die Person ist und/oder mit anderen Leuten umspringt. Ich denke in vielen Fällen ist die Antwort einfach: Vitamin B. Oder es geht darum einfach eine große Klappe zu haben und jede Chance zur Selbstdarstellung zu nutzen. Besagte Teamleiterin bei uns war z. B. einfach großartig darin das Gesagte von anderen Leuten ständig noch einmal zu wiederholen und als ihre Idee/Aussage zu verkaufen.
 
Stimmt auch wieder. Und vielleicht hat man sich auch gefragt, bei wem man sich den Wegfall der Arbeitskraft "leisten" kann.
Und es hilft sicher auch, dass der andere auf dem selben Kontinent wie der Chef eins drüber ist, da hat der gleich wen bei der Hand. Aber wenn das ein Ausschlusskriterium gewesen wäre, hätten sie die Stelle gar nicht erst hier ausschreiben soll und der vorige war auch von hier.
i.d.R. muss man immer intern ausschreiben, standortbezogen hat da erstmal nichts zu sagen. Im Justiz-Intranet wird auch global jede Stelle ausgeschrieben. Selbst der Wachtmeister für ne JVA in Bayern. ;-)
 
Sprung zum neuen Job so gut wie geschafft und saftige 500€ netto mehr als vorher <3 :d
 
Stimmt auch wieder. Und vielleicht hat man sich auch gefragt, bei wem man sich den Wegfall der Arbeitskraft "leisten" kann.
This! - bei uns haben sich auch mehrere Leute einer Abteilung intern auf eine neue Stelle beworben - genommen wurde die Person, die in der alten Abteilung am einfachsten zu verkraften ist - nicht unbedingt die mit der besten Qualifikation.
Hätte man die andere Person genommen, müssten komplette Bereiche neu übergeben werden, gerade was so Auftragsabwicklung angeht. - vorallem hätte man durch "Übergabe" den Wechsel in die neue Abteilung einfach deutlich nach hinten schieben müssen. So gehts jetzt schneller... - auch wenn sicher nicht alle beteiligten (auch in der "neuen" Abteilung) damit 100% Einverstanden sind...
 
Ist halt leider ein falsches Signal das man damit sendet, sofern mit dem Wechsel in Richtung Organisation auch Gehälter verbunden sind, die ansonsten nur schwer(er) zu erreichen sind. Und natürlich auch abhängig davon, welche Entscheidungsbefugnis die entsprechende Rolle mitbringt (fachlich).

Auf der anderen Seite sind gute Mitarbeiter nicht zwingend gute Führungskräfte (leider selbst schon oft erlebt) und es hängt auch davon ab, was von einer Führungskraft erwartet wird. Also organisatorisch, persönlich und fachlich inkl. der Verantwortung die mit der Position einher geht.

Meine Teamleiterposition umfasste ursprünglich den organisatorischen Aspekt, PL-Tätigkeiten (wobei die Doppelrollen auf ein Minimum reduziert worden sind) aber auch die fachliche Steuerung und Freigabe der Arbeitsergebnisse meiner Mitarbeiter. Letzteres eher theoretisch, weil ich natürlich nicht alles prüfen kann, was gemacht wird. Im Zweifelsfall musste ich aber mit dafür gerade stehen, und wenns halt war "ja, mein Fehler, habe ich mir nicht angesehen".
Aktuell geht die Tendenz eher dahin, dass der Teamleiter mehr für Organisation und Mitarbeiterentwicklung verantwortlich ist, aber nicht mehr für die fachliche Freigabe. Das wird in den Projekten jetzt anders geregelt und gesteuert.
Für beide Ausprägungen der selben Position benötigt es andere Fähigkeiten. Und das war jetzt die Beschreibung in ein und der selben Firma. Ob das neue Rollenbild für mich etwas wäre auf der Ebene könnte ich ad hoc nicht beantworten, das muss ich erst noch beobachten wie es meinen Kollegen damit gehen wird.
 
This! - bei uns haben sich auch mehrere Leute einer Abteilung intern auf eine neue Stelle beworben - genommen wurde die Person, die in der alten Abteilung am einfachsten zu verkraften ist - nicht unbedingt die mit der besten Qualifikation.
Hätte man die andere Person genommen, müssten komplette Bereiche neu übergeben werden, gerade was so Auftragsabwicklung angeht. - vorallem hätte man durch "Übergabe" den Wechsel in die neue Abteilung einfach deutlich nach hinten schieben müssen. So gehts jetzt schneller... - auch wenn sicher nicht alle beteiligten (auch in der "neuen" Abteilung) damit 100% Einverstanden sind...
Das kann aber genauso nach hinten losgehen. Wenn die Person nun sieht, dass nen Idiot an ihm vorbeigehuscht ist, ist ne Kündigung nicht mehr weit entfernt.
 
Auf der anderen Seite sind gute Mitarbeiter nicht zwingend gute Führungskräfte (leider selbst schon oft erlebt) und es hängt auch davon ab, was von einer Führungskraft erwartet wird.

Das ist leider sehr verbreitet. Person A ist fachlich extrem gut, also wird die Person auch Vorgesetzter - Führungsqualitäten bzw. zwischenmenschliche Aspekte bleiben oft (komplett) außen vor. Person B wird gar nicht weiter beachtet, auch wenn sie wahrscheinlich besser geeignet wäre.
 
Auf der anderen Seite sind gute Mitarbeiter nicht zwingend gute Führungskräfte (leider selbst schon oft erlebt) und es hängt auch davon ab, was von einer Führungskraft erwartet wird. Also organisatorisch, persönlich und fachlich inkl. der Verantwortung die mit der Position einher geht.
Dem stimme ich auch vollkommen zu. Ein Mensch kann von seiner Expertise hervorragend sein; dennoch mag er gleichzeitig unfähig sein Menschen zu führen. Für die soziale Interaktion mit Menschen gehört natürlich mehr als reines Faktenwissen und dessen Anwendung dazu.

Das gleiche trifft auch auf mich zu. Ich möchte niemals Führungskraft werden bzw. sein. Obwohl ich es eines Tages wohl sein "muss" um in meinem Job (und im Bezug auf das was ich machen möchte) überleben zu können. Aber ehrlich gesagt habe ich darauf weder Lust noch sehe ich mich als besonders geeignet. Mit anderen arbeiten geht für mich in Ordnung. Aber den "Alpha" zu spielen der dann auch unbequeme Mitarbeiter führen muss? No thanks.
 
  • Danke
Reaktionen: THK
Ich möchte niemals Führungskraft werden bzw. sein.
Aber den "Alpha" zu spielen der dann auch unbequeme Mitarbeiter führen muss?
Es ist eigentlich schade, dass Führungsrolle klassischerweise auch immer bedeutet, dass man disziplinarische Verantwortung übernehmen muss. Das führt dann natürlich auch dazu, dass Leute die dafür gar nicht geeignet sind bzw. das einfach nicht wollen auf solche Posten kommen, weil es sonst keine weitere Entwicklungsmöglichkeit mehr für sie gibt.
Es gibt allerdings inzwischen immer mehr Firmen die Modelle anbieten, in denen man sozusagen eine fachliche Führungsrolle einnehmen kann, ohne dass man direkt für Mitarbeiter disziplinarisch verantwortlich ist. Man führt dann auf fachlicher Ebene und ist z.B. Experte auf einem Gebiet.
 
Genau so ist es bei uns. Es gibt sogenannte "Service Owner" und "People Manager". Der "Service Owner" ist fürs fachliche und die Finanzen der Abteilung bzw. des Services zuständig, der "People Manager" kümmert sich um die persönliche Seite bzw. um die Leute an sich. Hat Vorteile, aber auch Nachteile, so hab ich zum Beispiel 3 "Chefs" bzw. zwei Service Owner, denen ich zugeteilt bin, und auch noch den People Manager und jeder von denen will auch hin und wieder mit einem reden.
 
Es gibt allerdings inzwischen immer mehr Firmen die Modelle anbieten, in denen man sozusagen eine fachliche Führungsrolle einnehmen kann, ohne dass man direkt für Mitarbeiter disziplinarisch verantwortlich ist. Man führt dann auf fachlicher Ebene und ist z.B. Experte auf einem Gebiet.
So eine Stelle hatte ich bzw. teilweise noch. Fachlicher Koordinator (Oder Fachkoordinator) war praktisch bei uns "Fachlicher Teamleiter". Mit der Zeit konnte man sich aber den Diszi Part aneignen / beibringen lassen und immer mehr von den Aufgaben sauber übernehmen, statt einfach reingeworfen zu werden.
 
Das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Bei uns gab's da auch mal so ein experiment wo die Teams quasi ne fachliche Führung hatten und eine Führungskraft die sich um die Entwicklung der Kollegen kümmert (dann aber übergreifend über mehrere Teams). Das kam echt nicht gut an, weil der Kollege der für die Personalentwicklung zuständig war eigentlich ja nicht wirklich mit den Kollegen gearbeitet hat und sich so immer nur das Feedback vom fachlichen Lead holen musste bzw. von den anderen Kollegen. Das war einfach ne nutzlose Rolle in dem Konstrukt und wurde dann auch wieder aufgelöst. Das Konstrukt von einem fachlichen Lead und Disziplinarischen Lead wenn wirklich alle mit dem Team im Daily Business zusammenarbeiten halte ich aber durchaus für sinnvoll.
Was ich in meinem Beispiel mit fachlicher Führung oben eigentlich meinte ist, dass man ja auch durch fachliche Kompetenz führen kann, im Sinne von Teams zusammen bringen, bestimmte Themen so gut verkaufen dass sie umgesetzt werden. Der disziplinarische Rang ist bei uns halt egal, es kommt eher drauf an wie gut man Leute für sich gewinnt, und das geht dann eben mit Kompetenz und guter Kommunikation.
 
Es ist eigentlich schade, dass Führungsrolle klassischerweise auch immer bedeutet, dass man disziplinarische Verantwortung übernehmen muss. Das führt dann natürlich auch dazu, dass Leute die dafür gar nicht geeignet sind bzw. das einfach nicht wollen auf solche Posten kommen, weil es sonst keine weitere Entwicklungsmöglichkeit mehr für sie gibt.
Es gibt allerdings inzwischen immer mehr Firmen die Modelle anbieten, in denen man sozusagen eine fachliche Führungsrolle einnehmen kann, ohne dass man direkt für Mitarbeiter disziplinarisch verantwortlich ist. Man führt dann auf fachlicher Ebene und ist z.B. Experte auf einem Gebiet.
Interessanter Punkt.

Bei mir ist es so dass ich aktuell in einem Lab/Gruppe von Wissenschaftlern aktiv bin und dort meinen Teil beitrage. Ich kann dort aber nicht ewig verweilen und um meine Ansichten sowie Theorien vorwärts zu bringen muss ich irgendwann selbst Professor werden und eine eigene Researchgruppe aufbauen. Denn irgendwann geht mein aktueller Mentor und Professor in Rente.

Das hat, ganz so wie in der Wirtschaft und Politik, auch mit Machtverhältnissen zutun. Es ist beispielsweise der erfolgreichere Weg eigene Theorien vorwärts zu bringen wenn sie von mehr als nur einer Forschungsgruppe geteilt und publiziert werden.

Als Professor einer Gruppe muss man leider beides machen: sowohl die rein wissenschaftliche Arbeit als auch die ganze Organisation. Letzteres betrifft dann die Heranschaffung von Forschungsgeldern (die Geldgeber überzeugen dass man der geilste ist und ihr Geld hier gut angelegt ist), gute und intelligente Leute finden und in diese in die eigene Gruppe integrieren, die Gruppe beisammen halten (Menschen aus aller Welt die aus verschiedenen Kulturen stammen), etc.
 
Wissenschaftsbetrieb ist hier sicherlich nochmal etwas anderes und hat auch sehr festgefahrene Strukturen. Ich selber bin da nicht drin, aber meine Frau arbeitet an der Uni. Dass man da ständig drüber nachdenken muss wie man strategisch vorgeht um in der Drittmittelbeschaffung zum Stich zu kommen stelle ich mir echt anstrengend vor.
 
Wissenschaftsbetrieb ist hier sicherlich nochmal etwas anderes und hat auch sehr festgefahrene Strukturen. Ich selber bin da nicht drin, aber meine Frau arbeitet an der Uni. Dass man da ständig drüber nachdenken muss wie man strategisch vorgeht um in der Drittmittelbeschaffung zum Stich zu kommen stelle ich mir echt anstrengend vor.
Bin Neurowissenschaftler/Gehirnforscher. Ich habe weder Zeit noch Lust die Details des Wissenschaftsbetriebs zu erläutern. Es würde wohl auch die wenigsten Leute hier interessieren.

Deshalb nur ganz kurz: Du sprichst ja schon einen Punkt an. Es ist wie in der Wirtschaft und Politik: d.h. Business. Es geht genauso um das eigene Überleben. Wer nicht hart arbeitet fliegt raus, verliert Macht und Geld. Der Konkurrenzkampf besteht quasi täglich. Teilweise auch viel Affentheater wo man nur noch drüber lachen kann.
 
wenn man dann erfährt, wer die Stelle bekommen hat und man genau weiß, dass das der größte Nixchecker von da bis Texas ist.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass im wesentlichen entscheidend ist wie gut man sich selbst verkaufen kann. Gibt genug Leute die haben nichts drauf, können aber genau das.
 
Kennt sich hier jemand evtl. mit befristeten Arbeitsverträgen aus?

Ist es normal, nach einem befristeten Arbeitsverhältnis - und einer Übernahme in einen dann unbefristeten Arbeitsverhältnis - keinen neuen Arbeitsvertrag zu erhalten?

Das wäre dann ja ein mündlicher Arbeitsvertrag. Weil mit Ablauf des befristeten Arbeitsvertrags die dort festgehaltenen Bedingungen ja eigentlich nicht mehr automatisch weiter gelten, oder?
 
Ich hatte erst einmal in meiner Karriere einen befristeten Jahresvertrag, der wurde dann nach dem Jahr entfristet. Formal gab's da nur nen Brief dass die Befristung entfällt, mehr ist da eigentlich nicht nötig. Die im Arbeitsvertrag festgehaltenen Konditionen gelten weiterhin. Es ist theoretisch ja auch so, dass es gar keiner Schriftform bedarf. Wenn dir mündlich jemand mitteilt, dass du entfristet bist reicht das. Geht sogar soweit, dass wenn du am Tag nachdem der Arbeitsvertrag eigentlich ausgelaufen ist auf der Arbeit auftauchst und dich keiner nach Hause schickt, der Vertrag offiziell als entfristet gilt.
 
Top, danke euch.

Heißt dann also quasi, im Zweifel, falls es zum Fall der Fälle kommt, kann der befristete Arbeitsvertrag vorgelegt mit der ersten Gehaltsabrechnung nach Ablauf der Befristung (als Nachweis, dass danach weitergearbeitet wurde) und da kein neuer Arbeitsvertrag vorgelegt werden kann, gelten die Kondition des alten Vertrags.
 
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