[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Du arbeitest aber auch schon ein bisschen oder?
Ich hab das so verstanden, dass das ihr Einstieg nach dem Studium ist.
 
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Nun ich werde schon im Studium bezahlt, also klar Dienstverhältnis besteht schon seit 5 Jahren, aber bisher nur Ausbildung.
Aber jemand der mit Bachelor zu uns kommt bekommt halt direkt A10 und mit Master A11.
(nur Studium)
 
Dr. rer. nat. mit ca. 45.000€

Wobei man da heutzutage auch die Relation wahren sollte. 45k sind heute in den MINT Fächern schon mit Bachelor als Einstieg möglich. Jemand der sich durch Master und Dr. gequält hat, sollte schon den Anspruch haben da deutlich drüber zu liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür hast du beim Bund halt keine so guten Sprünge beim Gehalt wie ein promovierter in der freien Wirtschaft. 100k wie Nelen nach 6 Jahren wirst du vermutlich nicht so ohne weiteres dort machen? Das Einstiegsgehalt ist nicht alles, wichtig ist, dass man was lernt um dann ne bessere Position zu bekommen.
 
In 6 Jahren kann ich dann von 3,1k€ Netto auf 4k€ Netto kommen, die 100k Brutto wären bei mir 4,6k€ Netto.
Allerdings hab ich durch die bezahlte Ausbildung einen guten Vorsprung.
Ich meine Einstieg also A3E1 wären bei mir heute 2070€ Netto mit Stkl. 1, ledig, Kirchensteuer.
 
Was arbeitet ihre denn???

2,6K€ netto im Monat für eine Familie mit 2 Kindern ist nicht viel. Da bleibt wenig zum sparen übrig.

Sollte mir echt mal was anderes suchen, habe ja das ganze Knowhow und kenne die ganze Technik inklusive Prototypen aus der Branche.
 
Ja, Bundesbesoldung, brutto fast gleich netto, freie Heilsfürsorge usw. Das ist klar, Daunti. Ich denke, dass du das nicht vergleichen kannst. Und wie du schon sagst, du bekommst Kohle seit Beginn des Studiums und steigst in den Rängen auf. Berufsanfänger in der Wirtschaft ist halt Anfänger. Nicht seit zig Jahren dabei, wie du.
 
Berufsanfänger in der Wirtschaft ist halt Anfänger. Nicht seit zig Jahren dabei, wie du.
Es geht doch um das fachliche Können und da bin ich als Ingenieur eben auch nur frisch von der Uni und bei uns werden auch fast alle Ingenieure als solche eingesetzt.
Außerdem sagte ich doch:
Wenn du bereits mit Studium zur Bundeswehr kommst bekommst du das selbe.

Und ich zahle die selben Steuern auf mein Brutto wie alle anderen, nur weil du die Heilsfürsorge extra aufzählst.
Aber im Endeffekt ist das ja egal, es ist wichtig was am Ende auf dem Konto landet.
 
Wobei man da heutzutage auch die Relation wahren sollte. 45k sind heute in den MINT Fächern schon mit Bachelor als Einstieg möglich. Jemand der sich durch Master und Dr. gequält hat, sollte schon den Anspruch haben da deutlich drüber zu liegen.
Ja das stimmt, aber eben in der Wirtschaft bzw. "normalen Welt" und nicht als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Universität. In meinem Bereich ist der Dr oder PhD pflicht. Als Bachelor oder Master kann man nicht wirklich gegen Gehalt in der Forschung angestellt werden (ich spreche ebenfalls nur wieder von meinem Bereich). Das war auch der Grund warum ich überhaupt den Doktor gemacht hatte, nicht des Titels wegen oder so.

Es gibt später auch mehr Gehalt, aber ganz zu Beginn ist es häufiger in Anbetracht des Aufwands lächerlich wenig.

Allgemein:
Der Aufwand für den Doktor ging eigentlich. Ich habe mein erstes Paper bereits während des Bachelors publiziert. Dann habe ich während dem Master gas gegeben, also neben den Masterstudium selbst weiter Daten analysiert und Studien publiziert. Für die Masterarbeit habe ich dann einfach eine Studie von mir genommen, quasi copy+paste, bisschen geändert, fertig.

Für den Doktor hatte ich ebenfalls ein freies Programm, d.h. ich durfte alles machen worauf ich lustig bin, solange ich publiziere und halbwegs der Linie treu bleibe die ich zu Beginn schriftlich grob festhalten musste. Nach 3 Jahren habe ich einfach meine Publikationen der dreie Jahre zusammengepackt, wie im Master halt, bisschen was geändert, fertig war der Doktor.

Bin heute zu 80% der Arbeitszeit mit coding in Python beschäfigt (eben Daten/Gehirnscans analysieren). Die restlichen 20% sind Meetings, Artikel schreiben, über Modelle und Theorien nachdenken bzw. weiterentwickeln, Artikel von anderen Leuten lesen um am Ball zu bleiben...
 
‚Verlierst‘ du auch >40% deines Bruttolohnes an Steuern und Sozialabgaben?
Nein. Danke, Thema geklaert.
 
Du sagst doch selbst es zaehlt am Ende das was aufs Konto ueberwiesen wird, oder?
 
Ich denke, dass Du klug genug bist zu verstehen, was damit gemeint war.
 
Nun schreiben wir hier aber öffentlich.

Ist eigentlich bekannt, dass die freie Heilfürsorge auch steuerlich berücksichtigt wird?
 
Ach ich bitte dich :fresse:
Dir bleiben bei deinen 3524 brutto 2855 netto übrig.
Wenn ich 3524 brutto bekomme, bleiben mir 2322€.
Um nichts anderes ging es hier und da gibts doch auch gar nichts zu diskutieren, dass dir einfach sehr viel mehr netto vom brutto bleibt?
 

Ist das bei euch auch so?

Fun Fact: viele der Bundis die ich kennenlernen durfte hatten auch einen Nebenjob.

Der Grund war aber nicht die geringe Besoldung, sondern viel (sehr viel) Leerlauf während der Dienstzeit :fresse:
 
Um nichts anderes ging es hier und da gibts doch auch gar nichts zu diskutieren, dass dir einfach sehr viel mehr netto vom brutto bleibt?
Das habe ich auch nicht bestritten, ging nur darum, dass tatsächlich viele denken, dass wir weniger Steuern zahlen.
Ist das bei euch auch so?
Kenne einige, die meisten sind halt an der Uni oder bei Unternehmen in der Nähe der Uni und machen etwas das thematisch nah am Studium ist,
dann fahren manche auch Rettungsdienst, sind DJ, aber das sind wenige.

Aber klar, viele sind Wochenendpendler und du hast halt 4 Tage pro Woche in denen du ab 1630 Zeit totschlagen musst weil deine Freunde, Familie etc ganz woanders sind.
Ist ja nicht blöd die Zeit sinnvoll zu nutzen.

Während der Dienstzeit hab ich das noch nicht mitbekommen, aber ja grad bei den Mannschaften gibt es da auch mal mehr Leerlauf.
 
Das habe ich auch nicht bestritten, ging nur darum, dass tatsächlich viele denken, dass wir weniger Steuern zahlen.
Tatsächlich nicht. Aber es ist bekannt, dass für euch mehr vom Netto übrig bleibt.
 
Bei dem Sold vermutlich OF-1, Leutnant oder Oberleutnant.
 
Frag einfach noch einmal nach, aber ich würde von einer Nachverrechnung aus dem Vormonat ausgehen. Das passiert durchaus mal auch in größeren Firmen. Am Ende arbeiten da auch nur Menschen.
Hab mich dann gestern beim Chef noch bedankt, dass das anscheinend endlich durchgegangen ist und es mich gewundert hat, dass die Steigerung so groß ausgefallen ist. Er hat dann gemeint, er fragt nächste Woche bei der Personalabteilung noch einmal nach, ob das jetzt so final ist. Heute in der Früh hab ich wieder reingeschaut, und jetzt steht wieder das alte Gehalt drinnen. Da soll sich einer auskennen ... Ab und zu ist es vielleicht besser, wenn man nicht ständig nachschaut und einfach wartet. Einmal schauen, was dann wirklich rauskommt.
 
Einmal schauen, was dann wirklich rauskommt.
Kannst ja schon mal Sozialhilfe beantragen :fresse2:

@T:
Vor ein paar Tagen mit einem Teamleiter von einer Nachbarabteilung gequatscht, wegen Abteilungswechsel (mir ist langweilig in meiner aktuellen Rolle).
Dort sollen 2 Stellen ausgeschrieben werden, müsste ich mich offiziell drauf bewerben... Es wurde angedeutet, dass er es super fänd wenn ich wechseln würd, aber andererseits wäre dann ja meine Stelle nicht mehr besetzt und das gäbe ein Problem mit der Arbeitslast in meinem aktuellen Team und das müsste dann mit dem Abteilungsleitern und den Teamleitern bequatscht werden.
In der Gemengelage denk ich, dass ich mal vorsorglich Bewerbungen schreiben sollte für den 1.1.2024.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade gestern einer frischgebackenen Doktorin der Biochemie, halb fachfremd für unsere Welt, 63k Einstiegsgehalt geboten für eine Position im internationalen medical Marketing. 2-3 Monate Reisezeit im Jahr, eigenständige Zeiterfassung usw.
Wenn man als Frau dann auch nochmal Kinder bekommt und die Karriere dann evtl. bei 80k aufhört, kann man sich allerdings auch irgendwo in einem Amt als Referentin mit E/A13-14 beschäftigen lassen....

Bei mir wird's langsam auch Zeit mir einen Job zu suchen und wenn ich betrachte, was mein Bekanntenkreis so verdient (und ich mit einer 100%-Stelle an der Uni... - wir waren mal an der Ingenieursfakultät...), ist der ÖD eigentlich nicht sooo unterbezahlt und schlecht konkurrenzfähig wie hier ja gerne getan wird. Vllt. sind das alles Unterperformer, aber für 70-80k/a hat selbst die Landeshauptstadt sehr interessante Jobs (und wenn man dann iwann nach 5-10a dort noch eine Wohnung bekommt....). IGM hört normal auch bei etwas über 100k auf - das ist dann ein Gehalt, mit dem man sich nach 30a ein Reiheneckhaus finanzieren kann (ist in Flensburg zugegeben anders ...) ... Insofern: ja, 63k+"Perks", die mehr Arbeit bedeuten/bedeuten, dass man vmtl. auch gleich woanders hinziehen kann..., sind tatsächlich interessant (von Bonus sprachst du nicht...)...

Und bevor es jetzt hier losgeht, dass man ja nur ein bisschen arbeiten muss und sich nicht so viel beschweren soll: klar - allerdings kann man mit einer Ausbildung, mit der man i.d.R. nicht zu den dümmsten und leistungschwächsten gehört, schon erwarten, dass man sich damit iwann auch mal das erwähnte Reiheneckhaus leisten kann... Und faktisch ist das heute einfach nur noch möglich, wenn man a) erbt, b) IT-Teamleitung außertariflich macht (ok - nur sind das 20% der Jobs in einem 5%-Feld, das ohnehin schon überdurchschnittlich zahlt....), c) Consulting (~30% der Jobbörsen verkaufen ihre IT-Jobs als diese Rolle... - aber Habeck macht die Industrie kaputt :)) macht (ein Bekannter kommt da wohl auf ~130k mit Bonus. U30). Das finde ich problematisch...

Wenn man jung und ungebunden ist und die Orte spannend sind auf jeden Fall. Da hat aber natürlich nicht jeder Bock drauf, aber manche suchen genau das.
Dann kann man auch Beratung machen. Zahlt noch mehr....

Hast du ihr neben den aktuellen Benefits noch Entwicklungsmöglichkeiten verkauft? Gerade sowas ist am Anfang ja fast wichtiger als ein hohes Gehalt, zumindest wenn die Bewerber noch was lernen wollen. Davon abgesehen, 63k ist doch wirklich kein schlechtes Einstiegsgehalt oder zahlt euer Wettbewerb so viel, dass sie das skeptisch beäugt?
Wenn die Person nicht ganz dumm ist, kann sie einen PostDoc für annähernd das gleiche Geld machen. Kann man auch um die Welt ziehen und dort sogar leben :).
 
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