Wobei man da heutzutage auch die Relation wahren sollte. 45k sind heute in den MINT Fächern schon mit Bachelor als Einstieg möglich. Jemand der sich durch Master und Dr. gequält hat, sollte schon den Anspruch haben da deutlich drüber zu liegen.
Ja das stimmt, aber eben in der Wirtschaft bzw. "normalen Welt" und nicht als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Universität. In meinem Bereich ist der Dr oder PhD pflicht. Als Bachelor oder Master kann man nicht wirklich gegen Gehalt in der Forschung angestellt werden (ich spreche ebenfalls nur wieder von meinem Bereich). Das war auch der Grund warum ich überhaupt den Doktor gemacht hatte, nicht des Titels wegen oder so.
Es gibt später auch mehr Gehalt, aber ganz zu Beginn ist es häufiger in Anbetracht des Aufwands lächerlich wenig.
Allgemein:
Der Aufwand für den Doktor ging eigentlich. Ich habe mein erstes Paper bereits während des Bachelors publiziert. Dann habe ich während dem Master gas gegeben, also neben den Masterstudium selbst weiter Daten analysiert und Studien publiziert. Für die Masterarbeit habe ich dann einfach eine Studie von mir genommen, quasi copy+paste, bisschen geändert, fertig.
Für den Doktor hatte ich ebenfalls ein freies Programm, d.h. ich durfte alles machen worauf ich lustig bin, solange ich publiziere und halbwegs der Linie treu bleibe die ich zu Beginn schriftlich grob festhalten musste. Nach 3 Jahren habe ich einfach meine Publikationen der dreie Jahre zusammengepackt, wie im Master halt, bisschen was geändert, fertig war der Doktor.
Bin heute zu 80% der Arbeitszeit mit coding in Python beschäfigt (eben Daten/Gehirnscans analysieren). Die restlichen 20% sind Meetings, Artikel schreiben, über Modelle und Theorien nachdenken bzw. weiterentwickeln, Artikel von anderen Leuten lesen um am Ball zu bleiben...