[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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ähm, ja. ist ok.
 
Du bist ersetzbar. Und zwar schnell und einfach.
Das es danach nicht direkt genauso gut weiter geht wie mit dir, ist jedem klar.
Trotzdem. Du bist ohne Probleme ersetzbar. Zum Glück ;-) .... Wäre ja blöd wenn nicht.
Dein direkter Chef könnte dich als "unersetzbar" sehen, spätestens wenn duu Personalabteilung, Vorstände, Geschäftsführer oder Aktionäre fragst, interessiert sich keiner mehr für dich - egal wie gut du bist :P
 
Du bist ersetzbar. Und zwar schnell und einfach.

Trotzdem. Du bist ohne Probleme ersetzbar.

1. ja
2. Nein (denn genau meine angesprochenen Konsequenzen würde ich nicht als unproblematisch sehen)

Aber egal, wir sehen das anscheinend unterschiedlich, ist ja kein Thema.
 
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Das kommt auch stark auf die Größe der Firma und die Art der Führung an. Ein Familienunternehmen mit weniger als 80 Mitarbeitern wird sicherlich anders mit so einem Verlust fertig als ein Konzern mit 50.000 Mitarbeitern.
 
Klar, damit hast du vollkommen recht.
 
Das kommt auch stark auf die Größe der Firma und die Art der Führung an. Ein Familienunternehmen mit weniger als 80 Mitarbeitern wird sicherlich anders mit so einem Verlust fertig als ein Konzern mit 50.000 Mitarbeitern.

Gerade im Familienunternehmen kann man aber auch ganz schnell, koste was wolle weg sein...wenn man es sich mit den passenden Leuten verscherzt.

E: generell stimmt in dem Betrieb dann eh einiges nicht, wenn man "nem kleinen Pimmel" eine angebliche Monopol Stellung zu schreibt.... Es muss auch nicht unbedingt eine Kündigung sein oder ähnliches.... Herzstillstand, Motorradunfall....und dann? Licht aus, Feierabend?

Haha....genau
 
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Soll es geben, hab ich selbst schon erlebt.

IT-Dienstleister, viel zu viel Arbeit für das vorhandene Personal. Einer hat gekündigt weil ihm die ständigen Überstunden auf den Sack gingen - Chef meinte dann, anstatt ne Fachkraft einzustellen der recht schnell normal mitarbeiten kann, stellt er lieber nen günstigen ungelernten ein und drückt mir die ganze Arbeit zusätzlich auf. Hab ich halt 4 Wochen später auch gekündigt.... 3 Tage nach meiner Kündigung hat Chef Gespräche mit der Konkurrenz geführt, um seinen Kundenstamm zu verkaufen, da er mit den verbliebenen MA seine Kunden nicht wirklich bedienen konnte. Ich war noch im Resturlaub als die Info kam, Kundenstamm verkauft - Firma geschlossen.
 
Und wenn ich kündige, muss der eine Teil meiner Arbeit an unserem Lieferanten/Dienstleister vergeben werden (Stundensatz IT) und der andere Teil an unseren Systemanbieter (Stundensätze unterschiedlich.) Was das Ganze dann zeitlich bedeutet und für die Einführung neuer Prozesse, neuer Mitarbeiter (welche ich Schule usw) kann man sich leicht ausmalen.

Allerdings wird kein Finger krumm gemacht, um mich zu motivieren, in der Firma zu bleiben, im Gegenteil (und so geht es allen Kollegen, die sind aber fast Alle nicht alleine in der Abteilung)

Den Teil mit der IT kann nach Einschulung locker jeder MA machen, der da halbwegs Ahnung hat, den anderen Teil schafft so schnell keiner, weil viel spezifisches Wissen vorhanden sein muss und selbst mit den Standard Schulungen für das System, man weit weg ist von dem Know How, dass ich mir in den letzten Jahren angeeignet habe.
 
Das mag alles sein, aber dennoch interessiert das die meisten AG nicht die Bohne. Wird im öD seit Jahren praktiziert. Anstatt Leute zu entfristen, die sich wissen angeeignet und vertieft haben, dürfen die gehen und es werden neue (befristet) eingestellt. Das der Rest aus dem Bereich dadurch "schwimmt" wird quasi in Kauf genommen. Und ob da Leute gehen die es echt drauf haben oder nicht, ändert auch nix.
Weil es irgendwie (klar, auch mit Abstrichen) funktioniert....

Sicher werden viele einen wichtigen Posten haben, aber so unabkömmlich wie manch einer hier denkt, ist er sicher nur aus seiner Sicht (und ggf. des direkten Vorgesetzten)... ;)
 
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Das mag alles sein, aber dennoch interessiert das die meisten AG nicht die Bohne. Wird im öD seit Jahren praktiziert. Anstatt Leute zu entfristen, die sich wissen angeeignet und vertieft haben, dürfen die gehen und es werden neue (befristet) eingestellt. Das der Rest aus dem Bereich dadurch "schwimmt" wird quasi in Kauf genommen. Und ob da Leute gehen die es echt drauf haben oder nicht, ändert auch nix.
Weil es irgendwie (klar, auch mit Abstrichen) funktioniert....

Sicher werden viele einen wichtigen Posten haben, aber so unabkömmlich wie manch einer hier denkt, ist er sicher nur aus seiner Sicht (und ggf. des direkten Vorgesetzten)... ;)

Also beim aktuellen Fachkräftemangel leisten sich das aber mittlerweile die wenigsten Unternehmen.

Als ich im November 2017 gegangen bin wurde mir urplötzlich angeboten an 2 Tagen die Woche (Mo+Fr.) Homeoffice machen zu dürfen und Gehaltserhöhung + 400 € brutto.
hat aber nix geholfen, weil ich halt umziehen musste.

Auch bei meinem aktuellen Arbeitgeber wird es lustig.

Für meine Stelle haben die 8 Monate gesucht.
In der Zeit ist meine Kollegin etwas "kollabiert", die war als ich gekommen bin erst mal 4 Wochen krank daheim.
Die haben jetzt eine wieder eingestellt die mal hier gearbeitet hat und freiwillig gegangen ist / die war nur 2 jahre hier und davon 1 1/2 jahre krank!
Und die wird jetzt wieder eingestellt, weil Sie keine besseren Bewerber haben.

Jetzt gehe ich wieder und meine Kollegin (mittlerweile vorgesetzte / obwohl Sie seit 8 Monaten jeden Monat mindestens 3 Tage krank war) dreht jetzt schon am Rad.
Mir wurde hier auch wieder eine Gehaltserhöhung angeboten die ich dankend abgelehnt habe, weil ich mich zu sehr auf das neue Unternehmen freue udn da ohnehin schon mehr bekomme.


Also wirklich "leicht" und "gleichwertig" lassen sich Arbeitskräfte aktuell nicht ersetzen.

Und ich denke mal, dass das in kleinen Betrieben wesentlich stärker beäugt wird als in großen.

Wenn in einer Abteilung in der 20 Leute sitzen einer geht / ja das juckt niemanden, das kann man kompensieren.
Aber wenn in einer 2 Mann Abteilung einer mit viel Fachwissen gehen will.......da wird versucht ob man Ihn halten kann.
 
Das kenne ich und gerade Fachkräfte die auch etwas Spezialwissen abseits des Mainstreams haben sind echt schwierig zu kriegen.
 
Fachkräftemangel. Wer glaubt den Dreck?

Wer anständig bezahlt bekommt gute Leute. Wer nichts zahlen will bekommt keine Fachkräfte. Das wird nun Fachkräftemangel genannt
 
Nur kann es nicht allein an den Fachkräften liegen, ihren Wert zu beziffern. Und Viele wollen eben erst ab gewissen Summen arbeiten gehen. Was willst du machen, wenn ein gewissen Personalbudget angesetzt ist, du würdest 5 Leute brauchen, aber 2 würden das schon ausschöpfen?
 
Fachkräftemangel. Wer glaubt den Dreck?

Wer anständig bezahlt bekommt gute Leute. Wer nichts zahlen will bekommt keine Fachkräfte. Das wird nun Fachkräftemangel genannt
Fachkräfte sind alle die eine Berufsausbildung haben.
Einige Berufe haben starke Imageprobleme.. Es liegt nicht immer mit an den paar Euro mehr.
 
Dann ist das Vorhaben bzw. das Budget dazu nicht realistisch und man sollte sich überlegen, warum das so ist!
Entweder lohnt sich das Produkt / Projekt dann nicht oder man streubt sich davor, dass man nun mal investieren muss, bevor man was ordentliches kriegt.
Fachkräftemangel ist nicht vorhanden, zumindest in den wenigsten Berufen!
 
Dann ist das Vorhaben bzw. das Budget dazu nicht realistisch und man sollte sich überlegen, warum das so ist!
Entweder lohnt sich das Produkt / Projekt dann nicht oder man streubt sich davor, dass man nun mal investieren muss, bevor man was ordentliches kriegt.
Fachkräftemangel ist nicht vorhanden, zumindest in den wenigsten Berufen!

Aha ok gut.

Da kann ich dir ein ganz anderes Lied singen, zumindest in meinem Beruf (Kaufmann im Groß & Außenhandel / Industriekaufmann).

Wie erklärst du dir dann, dass ich eine Bewerbung schreibe weil ich genau in dieses Unternehmen kommen will (IT Branche / als Kaufmann).
Direkt eingeladen werde.
Und man nach kurzem Zähnenirschen mein Gehaltswunsch akzeptiert?

Ich habe durch den Wechsel für mich wieder gut was rausholen können.
Wenn ich mich mit ehemaligen Azubikollegen vergleiche, dann liege ich da im Schnitt 1000 € Brutto über meinen direkten Kollegen.

Und trotzdem nimmt mich ein sehr großes IT Unternehmen, obwohl es auch einfach hätte auf den nächst billigeren hätte warten können.

Klingt irgendwie nach Fachkräfte Mangel.
Oder die Fachkräfte die sich bewerben haben nix auf dem kasten gehabt?!

So war es ja in der momentanen Firma.
Es wurden 5 Bewerber eingeladen......alle.....mehhh.....dann nehmen die eine die selbst gegangen ist und über ein Jahr krank war und hier alle hat im Stich gelassen.


Auf gewisse Branchen mag das vielleicht zutreffen, dass es dort keinen Mangel an Fachkräften gibt.
Aber in meinem Beruf ist der auf jeden Fall da.
 
Vielleicht in deiner Gegend ;)
 
Dann ist das Vorhaben bzw. das Budget dazu nicht realistisch und man sollte sich überlegen, warum das so ist!

Oder die Vorstellungen der "Fachkräfte" nicht eben nicht realistisch, ich spreche ja noch nicht mal von abwerben, sondern von Leuten ohne aktuelle Anstellung.
 
Ok, wenn du von Leuten ohne Anstellung sprichst, dann sind die Vorstellungen dieser vielleicht nicht realistisch :d
 
HWK Antwort:
Bekannte von mir arbeiten in der Personalabteilung bla bla bla.

Echte Antwort:
Fachkräftemangel ist ein Wort was fast ausschließlich in der Politik genutzt wird um zu begründen, warum Betrieb XY keine Leute findet, die für 1400€ netto eine 42h Woche arbeiten wollen, mit Kernarbeitszeit von 8-17 Uhr und 25 Tagen Urlaub im Jahr und mit Bereitschaft am Wochenende, selbstverständlich. Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten und Krankheitstage werden gezählt und dem Mitarbeiter vorgehalten, dass es zu viele sind ;) Ach und man sollte natürlich unter 30 sein, aber mindestens 10 Jahre Projekterfahrung haben ;)
Das ist meine PERSÖNLICHE Ansicht der Problematik.
Es gibt nun mal Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt und die Unternehmen müssen endlich verstehen, dass sie auch attraktiv als Arbeitgeber sein müssen.

Es gibt zig Beispiele dazu, auch in meinem Unternehmen.
Klar kriegt man keine Stellen besetzt, wenn man hohe Anforderungen hat, aber weniger zahlt, als das Unternehmen 5 min entfernt, welches regional sehr bekannt ist und wo jeder arbeiten will, weil es groß ist und man gute Aufstiegschancen hat.

Bei uns im Unternehmen hat man in vielen Bereichen z.B. keinerlei Aufstiegschancen.
Wenn man als gut studierter Entwickler hier her kommt und im Bewerbungsgespräch gefragt wird, wo man sich in 5 Jahren sieht (klassische Frage, wurde ich auch gefragt).
Und man antwortet seinem zukünftigem Chef, dass man gerne Projektverantwortung übernehmen will und in 5 Jahren vielleicht auch eine eigene Abteilung haben will, dann wird man hier nicht eingestellt :d
Der Chef will schließlich seinen Job behalten und sucht nur einen Entwickler, der für immer und ewig wie ein Lemming weiter entwickeln will. Aber wer will das, sein Leben lang? :d
Im Unternehmen nebenan, welches deutlich größer ist, mehr Gehalt bietet und allgemein viel attraktiver ist, werden solche Leute gesucht.

Ich weiß, ist ein sehr spezifisches Problem hier bei uns, aber aus diesem Grund wird z.B. hier gesagt, es gäbe einen Fachkräftemangel in der Softwareentwicklung.
Was nicht stimmt, denn andere Firmen besetzen ihre Stellen ziemlich zügig in dem Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich zum Teil nachvollziehen, ist aber eine dennoch sehr einseitige Ansicht, findest du nicht. Ich habe in der Hinsicht auch ganz andere Erfahrungen gemacht. Sowohl von meiner Seite, als auch in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung und anderen Arbeitnehmern. Diesen Begriff so einfach abzutun, nur weil er recht inflationär genutzt wird, halte ich auch nicht für korrekt.
 
Inso ich stimme dir zu, der Begriff wird inflationär genutzt.
Aber dennoch lesen fast alle nur "Mangel an hoch qualifizierten Spezialfachkräften mit Studium oder besser Promotion für Forschung, Entwicklung etc".

Fachkraft ist jeder gelernte/examinierte Altenpfleger oder Krankenpfleger, jeder Handwerksgeselle usw.

In Summe betrachtet, also vom Altenpfleger bis zum theoretischen Physiker, besteht mehr Mangel als Überangebot.
 
Ist richtig, ich bringe dieses Beispiel, weil gerade im IT und Software-Sektor gerne davon gesprochen wird, dass es diesen Fachkräftemangel deutschlandweit gibt.
Das halte ich für groben Unfug.
In anderen Regionen mag das anders sein und in anderen Branchen auch.
Ich kann nur meine Region bewerten.

Trotzdem ist dieser Mangel oft hausgemacht!
 
Zuletzt bearbeitet:
m.E. liegt der "Mangel" aber auch daran, dass viele (meist Studierte) direkt mit 70k+ einsteigen müssen, weil sie ja studiert haben. Sieht man hier ja oft auch ganz gut, wo alle unter 50k gefühlte Geringverdiener an der Armutsgrenze sind...
Man vergisst dabei aber leicht, dass gerade kleine Unternehmen irgendwo auch Grenzen haben und nicht so ohne weiteres mit den Big Playern konkurrieren können. Aber m.E. ist Geld eben nicht alles und man hat es vielleicht in einem kleinerem Unternehmen besser als dort wo man Summe X mehr verdient. Aber bei vielen geht eben nix über die Kohle, sodass eben in den kleineren Unternehmen ein "Mangel" vorhanden ist.

Ebenso in den weniger beliebten Berufen...
 
Inso ich stimme dir zu, der Begriff wird inflationär genutzt.
Aber dennoch lesen fast alle nur "Mangel an hoch qualifizierten Spezialfachkräften mit Studium oder besser Promotion für Forschung, Entwicklung etc".

Fachkraft ist jeder gelernte/examinierte Altenpfleger oder Krankenpfleger, jeder Handwerksgeselle usw.

In Summe betrachtet, also vom Altenpfleger bis zum theoretischen Physiker, besteht mehr Mangel als Überangebot.

Wo besteht konkret ein Mangel?

Ich denke, man könnte mehr als genug Altenpfleger finden, aber bei den Arbeitsbedingungen findet man natürlich nicht allzu viele Leute.
 
Also im Ruhrgebiet gibt es in der Softwareentwicklung einen Mangel.
Alles was meine Freundin da rekrutiert kommt aus anderen Unternehmen oder direkt von der Hochschule. Selbst mit entsprechender Bezahlung.

Klar, wenn da der frische Absolvent ankommt "man hat mir gesagt, ich soll mindestens 60k verlangen + Firmenwagen" fliegt der aus der Wertung.
Aber wenn ein Senior 100k verlangt weil er das mit Erfahrung untermauert und das Geld wert ist, bekommt er das.

Also auch unabhängig vom Gehalt besteht ein Fachkräftemangel. Klar regelt Kohle sonst.. Wenn du jedem 150k anbietest, rennen dir die Bewerber die Türen ein. Viel Geld ≠ hohe Qualität.
 
Kohle ist nicht alles. Andere Sachen sind mittlerweile viel wichtiger für mich im Job:
- Arbeitszeit
- Gleitzeit
- Home Office
- andere Goodies wie BikeLeasing, Altersvorsorge, Kaffee/Wasser umsonst
etc. etc. etc.

Und solche Sachen können auch kleine Unternehmen anbieten und somit punkten, ohne das große Kosten entstehen.
Home Office und flexible Arbeitszeiten kosten kein Geld.
 
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