[Sammelthread] Der große Mobilitätsthread

"Früher" war Samstags 8 Stunden Frühschicht zusätzlich noch "normal", das war aber auf freiwilliger Basis weil sich die Leute da noch was dazuverdient haben.
Jetzt kommt das gar nicht mehr vor.
Aber wenn was ist und es wird gut begründet lässt niemand den Chef/Die Firma hängen im Notfall.
Nur gesetzlich ist es halt nicht mehr legal (Pausenzeiten etc).
Aber Ausnahmen sollten nie zur Regel werden!
 
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@underclocker2k4 das Versäumnis die Ausbildung zu fördern in den letzten 30 Jahren kann man aber nicht dem Personal aufbürden. Immer mehr arbeiten geht halt nicht bzw. nur auf Kosten der Sicherheit. Und daran will die Gewerkschaft etwas ändern. An 16-20 Arbeitstagen nur 4 Tage frei zu haben an der Basis geht nicht mehr lange gut. Du siehst doch selbst, wie oft Züge wegen kurzfristigen Personalausfall ausfallen oder wie oft Stellwerke nicht besetzt sind. Entweder muss man den Job attraktiver machen, damit sich junge Leute bewerben oder die Leistungen müssen ausgedünnt werden, anstatt das Personal immer mehr zu belasten. Ich bin froh, das ich nur Spät- und Nachtschichten mache, da es dort Betriebsvereinbarungen gibt, das nicht mehr als 4 Nächte am Stück gearbeitet werden dürfen. Bei Früh und Nachtschichten sind 6 Tage Wochen die Regel, dann hast du einen Tag frei und wieder 5-6 Schichten in einer komplett anderen Lage.
 
In allem ist schon ein Erlebnis und hat einen gewissen Charm aber P/L ist eher miserabel wenn man ehrlich ist.

Danke für deine Rückmeldung.

Wir haben auch ein Abteil mit eigenem WC. Meine Tochter hat sich das immer schon gewünscht, Sie ist mit ihren 6 Jahren schon sehr viel Zug (vor allem IC und ICE) gefahren, da wollten wir vor dem Schulstart dieses Jahr noch etwas besonderes erleben. Und so geht es mit dem Zug in den Skiurlaub und zurück nehmen wir den nightjet - ich bin gespannt. Zum Glück hat sie ein sehr guten Schlaf, von daher geht es vielleicht.
 
Mach dir da keine Sorgen, egal wenn es ein Alter Nightjet ist, die alten Wagen sind deutlich gemütlicher als das, was heute auf dem Markt ist.
 
@sidewinderdxii
Wie gesagt, ich sehe das Problem mit den Arbeitszeiten und vor allem auch der zunehmend schlechteren Situation durch aus.

Und klar hat man 30 Jahre gepennt. Aber nicht nur das Unternehmen hat da gepennt, sondern auch, und das nicht unwesentlich, die Gewerkschaft(en).
Es gibt Gewerkschaften, die erstreiten in solchen Tarifverhandlungen nicht nur Kohle, sondern substanziell auch entsprechende Kontingente an Auszubildenden. Und was soll ich sagen, diese Unternehmen haben dann eher das Problem, dass man über Übernahmegarantien streiten muss, woher das wohl kommt?

Also nein, die Gewerkschaft will daran nichts ändern, bzw. jetzt, wo man, mit Selbstbeteiligung, den Karren an die Wand gefahren hat, er so lala.
Man muss ja kein Atomphysiker sein um zu begreifen, wie die Demografie im Unternehmen aussieht und was das auf dem Zeitstrahl bedeutet.
Und es ist auch nicht so, dass die Gewerkschaft dazu keine Einblicke hätte.

Klar hat auch das Unternehmen (oder die Eigentümer und deren Verständnis von der DB AG) einen entsprechenden, überwiegenden Anteil daran.
Man kann aber dennoch in den Tarifforderungen nicht nur über Kohle und wie auch immer geartete Zeitthemen reden.
Selbst in den aktuellen Forderungen steht nichts zum Thema Ausbildung (außer, wie es eben üblich bei der GDL ist, Kohle) drin. Aber groß rumweinen, dass man ein Personaldeckenproblem hat. (so wichtig kann es dann also doch nicht sein)
 
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An 16-20 Arbeitstagen nur 4 Tage frei zu haben an der Basis geht nicht mehr lange gut.
Da gebe ich dir Recht. Mehr als 5 Tage Woche ist einfach Murks und Verschleiß von Menschen.

Du siehst doch selbst, wie oft Züge wegen kurzfristigen Personalausfall ausfallen oder wie oft Stellwerke nicht besetzt sind. Entweder muss man den Job attraktiver machen, damit sich junge Leute bewerben oder die Leistungen müssen ausgedünnt werden, anstatt das Personal immer mehr zu belasten.
Ein guter Bekannter arbeitet für die Hamburger Bahn und erzählt auch öfter mal von Überstunden, die er dann aber selten macht. Ist ja auch nicht sein Problem. Wenn Mangel an Personal herrscht, hat der AN doch auch die Möglichkeit nein zu sagen. Was soll denn passieren? Kündigung wegen Verweigerung auf Überstunden? Sobald du 40 Überstunden hast, die du ja eh nie Abfeiern kannst, wirst du vor Gericht immer gewinnen. Also ist die Kündigung quasi unmöglich, zumal ja eh schon zu wenig Personal.

Was soll man denn an den Job Attraktiver machen? Es ist hinlänglich bekannt, was ein Lokführer macht. Da kann man auch wenig dran ändern. Und hofft man lieber nicht darauf, das mehr Automatisiert wird. Denn der Job selbst ist zu quasi 100% auch von einer Maschine machbar, auch heute schon. Es ist doch nur das Menschliche, das dort noch jemand sitzt und die letzte Entscheidung trifft. (Und natürlich die fehlende verbaute Technik, weil die bahn kein Geld ausgibt)
 
Die Attraktivität steigt, wenn man weiß, dass man geregelte Arbeitszeiten hat und man auf seine 35h auch vertrauen kann und selbst wenn man weiß, dass es in der Regel 40h sind, ist das auch noch akzeptabel.
Aber heute ist das so, dass so einige Lokführer wie ein Flummi in die Stunden geworfen werden und Wochenarbeitszeiten zusammenkommen, dauerhaft, die jeder andere AN schon lange zur Kündigung gedrängt hätten.
Klar ist ne Lok noch ne Lok. Attraktivität heißt ja nicht, dass man in einem Ledermassagesessel sitzen muss, auch das drumherum macht die Arbeitsstelle eben schmackhaft oder auch nicht.

Würdest du dich für den Konstrukteur (Ausbildung/Umschulung) wirklich interessieren, wenn du weißt, dass du irgendwas zwischen 40h und 60h arbeitest, deine Arbeitszeiten quer über den Tag verteilt sind, am Feiertag wirste auch gebraucht, Pause/Ruhezeiten einer Knechschaft entsprechen, Überstunden, die du nicht für dich machst, mit nem feuchten Händedruck (man kann sich ja mal die Zuschläge anschauen) abgegolten werden und du auch sonst immer der Arsch vom Dienst bist?

Das nur zu den Lokführern.
Weiter geht es den der FDL, deren Job nicht ganz so unkritisch ist, wie man auf so einigen Nachrichten entnehmen kann oder der Instandhaltung.

Und klar kann man sagen, Überstunden mache ich nicht. Es gibt aber sowas wie ein Pflichtbewusstsein und nicht wenige der Leute lieben ihren Job und begeben sich dann in eine Art Selbstzerstörungsmodus. Eigentlich hat man als AG die Aufgabe, dem Einhalt zu gebieten, denn schließlich ist der Mensch im Dienstleistungssektor das wichtigste Kapital. Nur kann er das nicht, weil das nicht nur mal ist, sondern dauernd. Er müsste also das Angebot ausdünnen. Dann kommt aber .de und sagt, nenene, mehr Züge, höher schneller weiter.
Am Ende spielt man halt die Leute kaputt.
 
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@underclocker2k4 das die GDL da auch gepennt hat, ist wahr, daran kann man nicht rütteln. Das größere Problem ist allerdings seit 2021 das TEG und die willkürliche Zuteilung der Betriebe. Mein Betrieb ist seit 21 ein EVG betrieb und vieles was wir vorher hatten, ist da weg gefallen. Als Beispiel der Überzeitausgleich, vor dem TEG haben wir nach GDL Tarif, alle drei Monate einen finanziellen Ausgleich für die Mehrarbeit bekommen, was immer einige Hunderter waren. Seit 21 haben wir auch überwiegend 10 Stundenschichten, die es vorher nicht gab. Auch das die Schichten bis zu 12 Stunden gehen, gibt es erst, seit der AG das TEG umsetzt. Es wäre auch für den Konzern möglich 9 Stunden Übergänge zwischen den Schichten einzuführen, das gibt der EVG TV her, nur das machen die Disponenten nicht, weil die genau wissen, das es dann Dienstunfähigkeitsmeldungen regnet. Und in den „blauen“ Betrieben, kann der „grüne“ Betriebsrat auch nicht mehr viel erwirken. Gibt es neue Schichten, werden die beim „blauen“ BR hingelegt und der nickt die ab. Wir können später nur zum „grünen“ BR gehen, der widersprechen kann, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Von sozialen Fond der GDL will ich nichtmals anfangen, da ist auch alles für uns weg gefallen, da der AG das gerichtlich untersagen lassen hat, das der Fairnesplan in EVG betrieben zahlt. Nur komischerweise darf der soziale Fond der EVG, nach Urteil des selben Gerichts, welches der GDL die Zahlung verbietet, in GDL betrieben zahlen.
 
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Dieses konstante Versagen der Kommunikation bei der DB.

ICE sollte um 16:08 losfahren, aber um 16:08 fährt erst ein verspäteter ICE los. Dann kommt noch ein RE und dann mein ICE.
Keine einzige Meldung weder über Durchsage, App oder Anzeige.
Was denken die eigentlich wer sie sind, sind die sich zu fein mal durchzusagen, dass vorausfahrende Züge Verspätung haben?
 
Ich war am Wochenende in meiner Heimatstadt. Mein Vater hat dort ganz in der nähe des Bahnhofs ein Geschäft, wo wir als Kinder natürlich häufig waren. War schon immer ein Spektakel, wenn so ne alte Diesel Lok angefahren ist. Mittlerweile fährt dort ein Akku-Zug und man hört im Vergleich zu früher gefühlt fast gar nix mehr. War schon irgendwie merkwürdig und entsprach so gar nicht meiner Erinnerung. :d
 
Was meinst du, wie es mir geht, wenn hier vor dem Haus auf der Strecke, der Museumszug vorbeifährt. Normal hat man das leise Surren des ET und dann kommt da eine 01 (Dampflok) angepoltert. Genauso wenn nachts ein Güterzug über die S Bahn Strecke hier umgeleitet wird, da bin ich immer froh, das die Taiga Trommel mit Schalldämpfern nachgerüstet wurde.
 
Und bzw.
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Das ist die Lösung. :ROFLMAO:


Vielleicht sollte man langsam mal die FDP durch eine KI ersetzen. :unsure:
 
Wird in diesem Jahrhundert nichts mehr werden. Erstens haben wir noch Stellwerke aus der Kauserzeit, die im Betrieb sind und zweitens, wo soll das Geld herkommen, die Infrastruktur anzupassen? Es müssen ja schon Milliarden investiert werden, damit das bestehende Netz ohne auf die Automation zu schauen, soweit instand zu setzen, damit der Betrieb mal einigermaßen störungsfrei funktioniert. Dazu noch die Fahrzeuge, welche komplett instand gesetzt werden müssen. Teilweise sind Züge tagelang mit abgesperrten Bremsen im Einsatz. Und selbst wenn es doch schneller geht, wird alleine aus Versicherungsgründen ein Tf auf dem Führerstand sitzen, der die Systeme überwacht und im Zweifelsfall eingreift.
 
Naja erstmal Berlin und Hamburg (S Bahn) und dann weiter sehen.
In Hamburg läuft ja ein Probebetrieb.
 
Und selbst wenn es doch schneller geht, wird alleine aus Versicherungsgründen ein Tf auf dem Führerstand sitzen, der die Systeme überwacht und im Zweifelsfall eingreift.
Ich welchem Naturgesetz (wie z.B. Masse wird von Gravitation angezogen) ist geregelt, dass die Systeme überwacht werden müssen?
Ich kenne keins und Einstein hat auch keins gefunden, und wenn der es nicht schaffte, wer dann?

Nur mal zur Einordnung.
Mord ist nicht von Natur aus verboten. Die Gesellschaft hat sich geeinigt, dass Mord uncool ist und wir das besser mal verbieten und mit einer Strafe belegen.
Wenn wir als Gesellschaft es aber OK fänden, das Mord ne tolle Idee ist, na dann go for it, ala "the purge"

Von daher, ist das relativ easy, wenn die Technik so weit ist, dass das geht.
Zur weiteren Einordnung:
Es gibt bereits selbstfahrende Züge, und da sitzt keiner im Führerstand. Da ist nicht mal ein Hocker, wo der sitzen könnte.
 
Selbst wenn jemand im Führerstand säße, den o-shit-button kann auch ein ungelernter drücken, der bereit ist, ohne jährlicher Streikerei die Arbeit zu erledigen, zeichnet sich ein Unfall ab. Hochkomplexe Tätigkeit wird im Falle des Falles wohl unnötig sein.
 
Hochkomplex wirds dann halt erst nachdem der Zug steht. Wie solls dann weitergehen wenn da ein ungelernter sitzt? Der wartet dann 4h bis ein richtiger Lokführer kommt um das Teil wegzufahren?
 
Hallo! Um einen Zug nach dem Stillstand erneut anzufahren, gibt es verschiedene Schritte, die befolgt werden müssen. Zunächst sollte der Zugführer sicherstellen, dass alle Türen geschlossen sind und die Fahrgäste an Bord sind. Dann muss er die Bremsen lösen und die Zugsteuerung auf die Fahrstellung umschalten. Anschließend kann er die Leistung erhöhen, um den Zug langsam in Bewegung zu setzen. Es ist wichtig, dass der Zugführer dabei die Geschwindigkeitsbegrenzungen und Signale beachtet, um sicherzustellen, dass der Zug ordnungsgemäß wieder in Fahrt kommt.
Jaja- ChatGPT. Würde dies ansatzweise der Wahrheit entsprechen, könnte das so ziemlich alles durch K.I. gelöst werden.
 
Wir haben eine Taktverdichtung auferlegt bekommen... also für 100 Mio Bahnen bestellt, Taktverdichtung von 10 auf 8 Minuten auf den Hauptstrecken :fresse2:
Problem 2... wir haben nicht mal Personal um jetzt alle abzudecken. :bigok:

Bin gespannt wann hier die ersten Bahnen alleine durch die Gegeng gondeln... ich würde mir als Betrieb das eher früher als später wünschen. Maximal 15 Jahre sollte das Ding durch sein.
 
Jaja- ChatGPT. Würde dies ansatzweise der Wahrheit entsprechen, könnte das so ziemlich alles durch K.I. gelöst werden.

Warum sollte ein Computer einen Zug nicht anfahren lassen können? Flugzeuge nutzen doch auch Autopiloten für den Großteil des Fluges.

Es gibt doch kein besseres Szenario als Bahnstrecken für Autopiloten. Kein Querverkehr, plötzliches abbiegen oder überholen. Nur vorwärts, Spurwechsel erfolgt über die Weiche. Geschwindigkeitsvorgaben gibt es jetzt schon für jede Strecke.
Unplanbare Szenarien sind Dinge auf den Gleisen. Meist wenn es Stürmt, oder Personen im Gleich gemeldet wurden. Da wurde dann der Zugfahrer eh angewiesen langsam und auf Sicht zu fahren. Das kann ein Autopilot mit Kameras sogar besser. Der wird nämlich nicht Müde nach einer 6 Stunden Schicht, noch 30 Minuten hoch konzentriert auf das Gleis vor sich zu starren.
Wenn da plötzlich einer aufm Gleich liegt, kann der Zugfahrer noch eine Notbremsung machen - kann der Autopilot auch. Rechtzeitig bremsen wird der Zug in beiden fällen nicht mehr.
 
Naja erstmal Berlin und Hamburg (S Bahn) und dann weiter sehen.
In Hamburg läuft ja ein Probebetrieb.
Ja genau, erstmal ein Probebetrieb mit etwas was schon seit 2008 in Nürnberg im regulären Betrieb ist 🙈

Dort fahren nämlich U2 und U3 schon lange autonom.

Warum bremst sich Deutschland immer selbst aus?
 
Stimmt halt nicht, in Nbg gibt es keine Eisenbahn im autonomen Betrieb.
Ich hab ja auch U-Bahn geschrieben 😉

Außerdem gab es schonmal autonome Bahnen in Deutschland, und das ohne Ki 😉
Vor über 50 Jahren!



Des Weiteren wird aktuell die Riedbahn Strecke auf ETCS umgebaut (aktuell große Sanierung), dabei wird auch ATO mitverbaut. Ob dies dann genutzt wird, ist eine andere Frage:


Du wirst in der ganzen Welt nicht viele Eisenbahnen finden die autonom fahren.
Dann wird's mal Zeit, das wir in Deutschland zu diesen "wenigen" Bahnen dazuzählen!
 
Zuletzt bearbeitet:
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